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Sonntag, 24. Januar 2010

Optische Täuschung

Bloß weil etwas schwer ist, ist es noch lange nicht gut, und bloß weil jemand etwas ungern tut, ist die Tatsache, dass er es tut, noch lange kein Verdienst.

2 Kommentare:

  1. Mir gefällt dies vielleicht besser:
    Bloß weil etwas leicht ist, ist es noch lange nicht schlecht, und bloß weil jemand etwas gern tut, ist die Tatsache, dass er es tut, noch lange nicht herabzuwürdigen.

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  2. Mit einem bekräftigenden Händedruck nehme ich erfreut zur Kenntnis, dass wir dieselbe Vorliebe haben. Wir ergänzern uns manchmal wirklich prächtig.

    Wenn es mir erlaubt wäre, in ihrer angenehmen Gegenwart von Moltke zu zitieren, würde ich jetzt sagen: "Getrennt..., vereint...".

    Aber warum habe ich es dann verkehrt rum formuliert?
    Um aus der Defensive herauszutreten und mich dem sakralen Kern einer merkwürdigen, pseudomoralistischen Kreativitätsethik zu zuwenden, die unvergänglicher ist, als ich gedacht hatte. Es ist wirklich wie mit des Kaisers Kleidern. Wenn man erst mal eine fragwürdige Rolle spielt und sie angenommen hat, wird man sie manchmal auch dann nicht mehr los, wenn man sich gerne von ihr trennen würde. Man würde zu viele liebenswerte Menschen, die an einen geglaubt haben, enttäuschen!!!

    Abgesehen von diesen kulturphilosophischen Beobachtungen habe ich privatim ein Hühnchen zu rupfen, das die verkehrte Formulierung anschaulicher macht.

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