Stationen

Dienstag, 9. März 2010

Führerschein

Nach dem Sozialismus mit menschlichem Antlitz (Alexander Dubček) und dem Kommunismus mit menschlichem Antlitz (Enrico Berlinguer) müssen wir möglicherweise noch mit einem "Nationalsozialismus mit menschlichem Antlitz" fertig werden, der das über allen Unterschieden wie eine schützende Hand sich erstreckende abendländische Gleichheitsprinzip gerne aushöhlen würde. Es gibt unter den konservativen Akademikern in Deutschland immer noch Individuen, die in ihrem eigenen Selbstverständnis dem Bildungsbürgertum angehören, in Wirklichkeit aber immer noch nicht richtig im bürgerlichen Zeitalter angekommen sind, sondern ihre verquasten Träumereien in einem Gewächshaus wie Radieschen ziehen, deren Wurzelfäden ins 19. Jahrhundert reichen, wo das deutsche Bürgertum vor der Alternative "Know how oder Gottesgnadentum?" einen Fuß in die Zeitlosigkeit setzte und sich seit dem manchmal am Kopf kratzt, wenn man ihm eine Frage zu den Bürgerrechten stellt.

Durch den Anachronismus ihres Daseins, in dem Wolfgang Busch meistens mit Wilhelm von Goethe verwechselt wird, entwickeln sich diese paranoiden petits citoyens manchmal zu fanatischen Legalisten, vor deren Verdrehungen man sich in Acht nehmen muss. Besonders, seit sie den Schulterschluss mit Islamisten proben. Um einen Eindruck davon zu bekommen, braucht man sich nur bei  http://www.muslimmarkt.de/  umzusehen. Man muss ein bisschen suchen! Denn auf diesem Bazar liegen hervorragende Beiträge bunt gemischt neben hochintelligentem ideologischem Gift.

Anfangen könnte der NSmmA mit einer Gesetzesvorlage, die das volle Stimmrecht an Bedingungen knüpft und bestimmten Altersgruppen nur Stimmen zugesteht, die als 2/3 Stimme, halbe Stimme oder gar nur 1/3 Stimme zählt. So ähnlich wie der Führerschein! Irgendwann könnte irgendjemand auf die Idee kommen, die Differenzierung des Stimmgewichts als Integrationsanreiz für Immigranten vorzuschlagen.
Wenn ich mir vorstelle, was ein Medienmogul wie Berlusconi in einem Land, das nicht so undiszipliniert wie Italien ist, für Schaden anrichten könnte...!

Franz Joseph Strauß sagte einmal, "Die Italiener kommen mit Verhältnissen zurecht, unter denen die Deutschen längst ausgestorben wären."

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