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Mittwoch, 4. August 2010

Kirsten Heisig - Angst ist ein schlechter Ratgeber

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-71892545.html

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,654249,00.html

Eine so energische Frau, deren seelische Belastung durch Erfolg belohnt wurde, soll sich das Leben genommen haben, obwohl sie selber Kinder hat?

Was sagen die Suizidexperten dazu? Gibt es eine glaubwürdige Erklärung? Hat sie einen Brief hinterlassen? Was könnte sie in den Selbstmord getrieben haben? Hat sie sich wirklich selber erhängt? Ich glaube nicht, dass man Fremdeinwirkung völlig ausschließen kann. Ich bin mir allerdings darüber im Klaren, dass nur ein Experte des Tötens jemanden so aufhängen kann, dass keine Spuren von Fremdeinwirkung entstehen. "Cui prodest, is fecit"?

http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video739092.html

Seltsam.

Gut, dass die Deutschenfeindlichkeit endlich thematisiert wird. Vor 20 Jahren las ich die widerlichen Schmähungen, die an die Wand im Wartesaal eines Bahnhofs in einer fränkischen Kleinstadt gekritzelt waren. Die ganze Wand war übersäht davon, alle 10 cm eine Schmähung. Deutschland verhält sich masochistisch: wer sich zu lange großmütig zu eigener Schuld bekennt und sich dabei unterwürfig und kleinlaut verhält, wird von sehr wenigen Anerkennung ernten und Verachtung von sehr vielen. Es ist nicht zu ändern und darf nicht übersehen werden. Nicht so lange, wie man in Deutschland darüber hinweggesehen hat.


Grotesk ist immer noch die verzerrte, schiefe Darstellung der Sachlage. Einerseits wird mit schlechtem Gewissen von rechtsradikaler Gewalt gegen Ausländer gesprochen, andererseits von Jugendkriminalität, die sich vervierfacht hat in den letzten Jahren. So als sei die rechtsradikale, gegen Ausländer gerichtete Gewalt der Löwenanteil jugendlicher Gewalt - und natürlich deutscher Jugendlicher -, während der verbleibende Rest jugendlicher Gewalt mittlerweile auch Deutsche attackiere (aber "nicht so schlimm" sei, weil es keiner unheimlichen ideologischen Verirrung entspricht, sondern "nur gewöhnliche Kriminalität" darstellt).
In Wirklichkeit ist es genau umgekehrt: die Gewalt gegen Deutsche seitens der Ausländerjugendlichen nimmt immer dramatischere Formen an und wächst auch quantitativ immer mehr und immer schneller, während die rechtsradikale Gewalt im Vergleich dazu gering ist, nicht verständnisvoll entschuldigt wird, sondern seit Jahrzehnten gnadenlos geächtet. Die Gewalt der Ausländer dagegen stößt auf Verständnis und wird soziologisch verharmlost, bzw. exkulpiert und zum hilflosen Aufbegehren der eigentlichen Opfer umgedeutet.

Das Schlimmste daran ist, dass Politiker unterschiedlichster Parteien seit 20 Jahren sehenden Auges tatenlos einen parteienübergreifenden Konsens artikulieren. Schily sagte, das Boot sei voll, und Kohl und Schmidt äußerten sich lange vor Schily genauso. Trotzdem wagte niemand das heiße Eisen anzufassen und Sarrazin wurde geschmäht.

Wenn man sich die Herkulesaufgabe, soviele Ausländer aufzunehmen, zumuten wollte, hätte man sich auch die Herkulesaufgabe, ihre Nachkommen nicht ins Bildungsvakuum laufen zu lassen, zumuten müssen. Wenn man sich letzteres nicht zutraute, hätte man ersteres nicht zulassen dürfen.


http://www.jungefreiheit.de/Der-Fall-Sarrazin.661.0.html

http://nohoearmy.wordpress.com/2010/07/03/maertyrertod-oder-suizid-was-ist-mit-dieser-mutigen-richterin-passiert/


http://de.wikipedia.org/wiki/Kirsten_Heisig

Nachtrag im August...

Inzwischen wurden die Informationen, auf die die Öffentlichkeit Anspruch hat, endlich bekannt: 1. Kirsten Heisig hinterließ eine SMS an eine ihrer Töchter "Das ist alles zu viel für mich". 2. Sie war wegen Depressionen in Behandlung 3. Tatort-Spezialisten, die geschult sind, als Suizid getarnte Verbrechen zu erkennen, untersuchten angesichts der Brisanz des Falles sofort den Ort, an dem Frau Heisig gefunden worden war.

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