Stationen

Samstag, 29. Oktober 2011

Zug um Zug


Steinbrück ist der Einzige, der die SPD noch vor sich selbst retten kann. Es lebe Peer Steinbrück und Helmut Schmidt. Es lebe Klaus von Dohnanyi! Es lebe Hamburg!!

Thalia-Theater Hamburg


Die Wahrheit ist jedoch, dass Schmidt und Steinbrück genauso ratlos sind wie Merkel und Schäuble. Steinbrück faselt im Spiegelinterview von "verschärfter Haushaltskontrolle durch eine unabhängige Einrichtung, die politisch nicht instrumentalisiert werden kann". Meint er eine vom lieben Gott eingerichtete Ratingagentur??? Eine Kaspar-, Melchior- und Balthasartrojka??? Martin Schulz berichtet, Barroso habe schon 2004 geargwöhnt, dass es in Griechenland und anderswo nicht mit rechten Dingen zugehe, habe sich aber zurückgehalten, da er selber mal Regierungschef war und sich bei den einstigen Kollegen nicht unbeliebt machen wollte. Was vielleicht bedeuten müsse, dass ehemalige Regierungschefs nicht Kommissionspräsident werden sollten, meint Schulz. "Realistisch lässt sich nur etwas machen durch De-facto-Handeln", sagt Steinbrück. Da mag er Recht haben, dann können wir die Merkel aber auch behalten. Es ist völlig egal, wer im Ernstfall die guten Vorsätze durch De-facto-Handeln über Bord wirft. Wie sagte Horst Schlämmer so schön bei seiner Kanzlerkandidatur? "Was Ihr nicht könnt, kann ich auch."

Trotzdem, das Gespräch heute im Thalia-Theater zwischen Schmidt und Steinbrück, moderiert von Ulrich Wickert, war großartig. Ich kann wirklich so gut wie jedem Satz der drei guten Männer zustimmen.

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