Stationen

Mittwoch, 27. Juni 2012

Licht



Endlich mal eine kluge Überlegung zum Thema NTE.

http://www.spektrum.de/artikel/1058259&_z=798888

Diese Überlegung ist, nebenbei erwähnt, auch ein paar Gedanken zum Thema "Geburtstrauma" wert! Es kann meiner Ansicht nach kein Geburtstrauma geben, da die Natur sich keine Geburtstraumen leisten kann und daher irgendwie Abhilfe geschafft haben muss. Viel wahrscheinlicher wäre ein Beschneidungstrauma bei männlichen Juden und Muslims, aber selbst das wurde nie beobachtet. Bizarr ist, dass ausgerechnet ein jüdischer Psychoanalytiker diese Problemtheorie in die Welt gesetzt hat.


http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Rank

http://de.wikipedia.org/wiki/Geburtstrauma

Eine Berlinerin in der Schweiz



http://www.utakoebernick.ch/hoerproben.html

Samstag, 16. Juni 2012

Bloomsday

Franz Mueller-Darß könnte der Schnittpunkt zwischen meinen Wünschen und Sehnsüchten, denen meiner Familie und dem Nazismus sein. Das Buch "Verklungen, Horn und Geläut" von Wolfgang Frank sollte ich eigentlich schon 1972 lesen, als ich 15 Jahre alt war. "Das sollst du auch lesen" sagte meine Mutter. Meine Eltern waren damals schon verhältnismäßig alt. Seit einem Abend im Keller in Syke bangte ich bei jeder größeren ihrer Fahrten um ihr Leben.

Ich empfand widerstreitende Gefühle beim Lesen der ersten Seiten. Einerseits spürte ich den Sog, den nur die Beschreibung einer verlorenen Welt auf uns ausüben kann, die man nie kennengelernt hat, aber nach der man sich trotzdem sehnt, weil man ihren Wert spürt und als etwas intim Eigenes empfindet und fühlt, dass sie zum Ureigensten dessen gehört, was man in seinem Innersten als eigentümlich, persönlich und für sich selbst typisch und kennzeichnend erachtet. Andererseits aber spürte ich an der spontanen, gedankenlosen Sprache des Autors, dass er unbekümmert die schöne Wahrheit mit dem schönen Schein vermengte und sich nicht bemühte, wie Ernst Jünger die Spreu vom Weizen getrennt zu halten und der Wahrheit den Vorrang einzuräumen, sondern einen Traum anbot, der den Verstand ausschalten sollte oder zumindest konnte (man soll ja nie etwas unterstellen).

Ich las das Buch damals nicht, weil ich noch zu jung war, um ein Urteil über Frank und Mueller - Darß einerseits und über Kafka andererseits fällen zu können, das allen dreien gerecht wird und darüberhinaus die Stelle und den Stellenwert aller dreier schlüssig definiert. Und ich habe dieses Buch bisher immer noch nicht gelesen, weil ich den Vorwurf der Pedanterie und der Kleinkariertheit nicht scheue, wenn es um so wichtige Dinge geht, und weil ich es genau wissen wollte und mich sehr lange im Zustand der Selbstvergewisserung befand. Über Frank und Mueller - Darß waren lange Zeit keine zuverlässigen Informationen zugänglich. Aber seit sie zugänglich sind, ist offenbar, wie richtig ich damals mit meinem argwöhnischen Zögern lag. Dieses Buch von 1959 ist ein Paradebeispiel für die romantisierende Beschönigung einer Zeit. Es ist ideologisches Gift, und dass mir die eigene Mutter nahe legte, das Buch zu lesen (das die Schwester überschwenglich pries), machte es nicht leichter, sich diesem Gift zu entziehen.

Damals oder etwas später, vielleicht ein Jahr später, war es, dass mir Kafkas Parabel "Heimkehr" zusammen mit einer Passage aus Kellers "Der grüne Heinrich" zur Interpretation vorgelegt wurde.

Gottfried Kellers Beschreibung einer Heimkehr schien mir realistisch und menschlich zu sein. Kafkas Parabel empfinde ich auch heute noch als unmenschlich und unrealistisch, als ungewöhnliche Ausnahmesituation pathologischer Zerrüttung. Schrecklich war damals, dass unsere Lehrerin darauf bestand, Kafka sei realistisch und sachlich, während Keller auf Grund gesellschaftlicher Konventionen damals die tatsächliche Wahrheit verschwieg. Ich spürte dabei zwar die ideologische Verbissenheit, die hinter der Behauptung einer unreifen, skrupellosen Pädagogin steckte, aber man ist im Alter von 16 Jahren zu jung, um dem etwas entgegensetzen zu können. Ich hob also, wie immer, wenn mich eine Lehrmeinung beunruhigte, die beiden Texte auf und behielt mir vor, die Frage zu untersuchen, sobald ich mich ihr gewachsen fühlte.

Beides, Kafkas "Heimkehr" und die Aufforderung meiner Mutter, Franks Heimatroman zu lesen, sind in meinem Leben einschneidende Momente, die mit einem Trauma in Verbindung stehen, das mit der systematischen Ermordung von Millionen von Menschen zu tun hat. Kafkas pathologische Verdüsterung und Franks pathologische Beschönigung hielten sich die Waage. Zwei Exzesse, die einander bedingten.

Kafkas Parabel habe ich seit damals mehrmals gelesen, den Roman von Frank habe ich aber immer noch nicht zuende gelesen. Jenes Trauma erlebte ich damals als sanftmütige, völlig undramatische Begebenheit, bei der die Unschuld meiner Eltern zunächst in der Rolle des einzig Glaubwürdigen und Gewissen in Erscheinung trat, und ihr Auftreten daher die Wirklichkeit von einem Moment auf den anderen in ein Theaterstück verwandelte, sodass alle anderen Beteiligten plötzlich zu fragwürdigen Akteuren wurden und der Autor dieses Theaterstückes ein verschlagener, niederträchtiger Lügner sein musste; wenn es so etwas wie Logik gab auf dieser Welt.

Mit der Zeit verloren meine Eltern und die Geschwister, die Krieg und Nachkriegszeit persönlich erlebt hatten, zusehends an Glaubwürdigkeit, während die Schule nie gänzlich glaubwürdig wurde.

http://persciun.blogspot.de/2010/03/errare-hvmanvm-est.html

Gottfried Kellers Text blieb in meinen Augen das Relikt einer gesunden Zeit, Kafka dagegen ein böses Zeitzeichen.

Nur wer in der Lage ist, gleichzeitig auch zu bezaubern, darf entzaubern.

Noch heute liebe ich an meinen Eltern besonders, dass sie - mit einer Ausnahme - nie mogelten. Aber ausgerechnet mir gegenüber mogelten sie nun einmal. Sie wollten mir eine Wahrheit nicht zumuten, die sie selbst nicht ertrugen und belogen mich. Es ist verständlich, dass man ein Kind manchmal aus Liebe belügt. Aber man kann ein umfassendes Trauma nicht mit Mogelei heilen, man kann es so nur vertiefen. Seit meinem 15. Lebensjahr verzeihe ich meinen Eltern täglich aufs neue die grauenhafte Verunsicherung, die sie mir damals zu Herzen legten.

Der eigentliche Text der Heimkehr und Heimatliebe wurde in meinen Augen aber Homers Odyssee.

Der Ulisses von James Joyce knüpft direkt daran an. Es ist ein im wahrsten Sinne des Wortes sagenhaftes Buch. Ein homerisch verträumtes, abenteuerliches, wahr-nehmendes, ehrfürchtiges, logisches, poetisches, irisches, ironisches, kat-holisches, keltisches, die Banalität verehrendes, spöttisches, humorvolles, genießerisches Buch. Ein Buch der Verwurzelung und Entwurzelung, das Joyce nicht hätte schreiben können ohne die Distanz von Triest, dieser Stadt, in der sich, ähnlich wie in Florenz, Norden und Süden, Osten und Westen begegnen. Buch der Verwurzelung in der Epoche der Entwurzelung, Buch der mikroskopischen Entschleunigung in der Epoche der Beschleunigung und des pluralistischen Crescendos. Buch der (Un)zugehörigkeit und Universalität, voller Unzulänglichkeit. Buch der Annäherung und des Ungefähren.


"A man's errors are his portals of discovery." James Joyce

"Ausdauer ist eine Tochter der Kraft, Hartnäckigkeit eine Tochter der Schwäche, nämlich - der Verstandesschwäche." Marie von Ebner-Eschenbach



Deutschlandfunk

http://persciun.blogspot.de/2012/03/armer-kerl.html

Donnerstag, 14. Juni 2012

Size Seizing


Kern

Frankreich-Italien

Christiane Weber

Sie ist im Alter von 37 Jahren gestorben.
Bei manchen Menschen hat man das Gefühl, sie ahnen, dass sie etwas versäumen könnten.
Bei anderen meint man, sie spüren, dass sie sich Zeit lassen können, wenn nichts Unvorhergesehenes dazwischenkommt.

http://www.weber-beckmann.de/


Sonntag, 10. Juni 2012

Ipsius


Geniale Maler wie ihn gab es in Italien nicht wenige.

Ausstellung - Scuderie del Quirinale

Im Stift Haug in Würzburg hängt angeblich eine Kreuzigung von ihm. Wenn das wahr ist, muss sie dringend restauriert werden (statt Machwerke von Joseph Beuys und ähnlichen Plunder instandzusetzen, so als handele es sich um mahnende Totems).

Invectiva ad patrem Padum





di Gianni Brera




Sono un uovo fatto fuori dal cavagnolo, quando mio padre e mia madre proletari non pensavano più di avere un altro figlio. Mio paese natìo è Pianariva, che l'Olona divide a mezzo prima di confluire in Po. Sono cresciuto brado fra i paperi e le oche naviganti l'Olona. Ho imparato a nuotare con loro e a desumere i fondali dai diversi colori e dalle diverse increspature dell'acqua. Fin da primi bagni mi sono sentito dire da mia madre e da quanti altri temevano per la mia vita che Po è traditore, e che mai avrei dovuto nuotarvi. In compenso, ho appreso dai miei compaesani che uno poteva dirsi degno del clan e della qualifica di vir soltanto se avesse attraversato Po a nuoto, ritornando il più presto possibile alla riva natìa.

Così, per mera bullaggine, ho attraversato Po che non avevo dodici anni. Era periodo di magra e il filo di corrente non era più largo di duecento metri, da un sabbione all'altro. Ma valeva il gesto e io l'ho compiuto. Con me ha traversato un amico più vecchio e anche meno buono di nuotare. Tuttavia mi ha ripetuto la minaccia tradizionale: che se mi fosse venuto un crampo o qualsiasi malore, lui non si sarebbe neanche accorto di me e avrebbe accelerato le bracciate per giungere a riva. Questa che io chiamo minaccia è in realtà una formula d'accordo obbligatoria, perché cercar di soccorrere uno che sta per annegare in mezzo a Po è autentica follia: se lo lasci bere fin quando ha perso i sensi, poi lo ritrovi solo bell'e morto; se lo avvicini prima, ti abbranca in modo che si annega in due.

Frequentando le scuole, ho preso per inconscio narcisismo ad amare i luoghi dove sono nato e a farmi un vanto di avere la casta Olona come madre e il grande Po come padre. Ho pubblicato anche racconti nei quali si descrivevano le paurose piene del Po e si calcava sugli aspetti drammatici della nostra precaria vita sul fiume. Quasi da vecchio ho scritto due romanzi durante le vacanze (perché raccontare è bello, diverte, e dunque non è serio farlo sempre): in entrambi, Po è protagonista. Forse a cagione di questo gli Amici del Po hanno cortesemente deciso di nominarmi alfiere del Po, onore già tributato a scrittori famosi quali Zavattini e Bacchelli.

La consegna della medaglia con diploma ha avuto luogo nel salone pubblico del municipio di Mantova. Persino il mio abulico paese ha inviato una delegazione per onorarmi. Invitato a parlare, ho potuto dire soltanto: "Grazie a nome dei miei antenati pescatori e ghiaiadori morti lavorando sul grande fiume..." A questo punto mi si è ingroppita la gola e sono stato preso da un'inspiegabile angoscia. Ho rischiato anche di piangere, cosa della quale mi sarei vergognato moltissimo.

Considero apallici i molto piagnoni italiani ai quali basta la minima emozione per mettersi a caragnare come vitelli. Mi sono poi spiegato i motivi dell'angoscia. Po si vendicava semplicemente d'un figlio che soffriva (o esercitava) nei suoi confronti il complesso di Edipo. Da ciò ricavai anche la certezza che Po mi era padre e per non eccedere nell'avversione tentai di rimuovere dal mio inconscio quella jattura giungendo ad affermare che Po non esistesse come fiume. Già avevo scritto, fingendomi faceto, che Po lambiva troppe colline da vino per non essere pericolosamente ubriaco qualche volta.

I miei paìs padani si erano divertiti ma io ne avevo preso molta rabbia, insistendo nella ribellione a quel padre così poco serio come fiume. Per essere coerente, mi sarei dovuto rifiutare alla nomina di suo alfiere: ma di certi errori ci si accorge quando è ormai troppo tardi per mettervi riparo. Ho dunque insistito negli studi su Po e sulla storia che avrebbe dovuto determinare… se realmente fosse esistito. Così ora posso giustificare - almeno spero - i miei complessi edipici a esprimere un obiettivo giudizio geopolitico su Po. Ti sarai accorto, cortese lettore, che non indulgo a retoriche di sorta. Molto facile sarebbe abbandonarsi a inni e cachinni. La maestosa corrente di Po; le sorelle Oreadi; l'infelice Fetonte; i fantasiosi greci; l'indovina Manto fondatrice di Mantova nel pantano; bell'Italia amate sponde; scende sul fiume l'infinita sera, e via gigioneggiando su cose in sé discutibili perché quasi tutte false.

La verità è che Po è un sacramento di fiume incostante e capriccioso. Nasce dal Monviso, da un antro che pare giusto la matrice d'un animale mostruoso; arriva a Saluzzo e prende bruscamente a salire verso Torino: qui aggira nuove colline e riceve le Dore, mettendosi a correre sbadato da un sabbione all'altro. Diventa un po' più rispettabile ricevendo il Ticino, la cui parte cerulea si distingue dal resto per una buona ventina di chilometri. Adesso ci puoi crepare di tifo e di epatite virale: ai miei tempi si beveva acqua di Po dalla sèssola, che i toscani chiamano votàzzolo nel loro fossile e noioso dialetto.

Dopo l'amplesso con il Ticino, padre Po rincoglionisce letteralmente e assume l'aspetto d'un inquieto serpentone dalle larghe e inutili spire. Che cosa succede, in effetti? Questo: che da vero vagabondo ubriaco si butta ora contro una riva ora contro un'altra: se trova molle corrode e porta via; se trova duro (o un pennello o una prismata di protezione), il filo di corrente piega con largo giro contro la riva opposta e si scava un novo letto abbandonando quello precedente: ma qui, per una stranezza che gli è propria, Po si lascia dietro fondali bassi che fanno mollente e paiono larghi: queste morte si chiamano lanche: l'etimo di lanche è ancon, greco, che significa gomito.

Se la tua proprietà è sulla riva che Po incomincia a corrodere, ben presto non hai più un metro di terra e diventi povero strapelato; se da questa tua riva viene respinto, prima si lascia dietro una lanca e poi, alla prossima piena, un sabbione che si aggiunge alla tua proprietà e ti rende ricco anche di boschi. Quando ti ritieni ricco anche di boschi, una nuova piena arriva rombando e Po si riprende tutto, la sciandoti disperato e con il culo per terra. Tenuto conto di questi dissesti geologici ed economici, di tutti i pessimi ricordi bio-storici che ti porti nel sangue (paure, morti, impoverimenti ecc.), molto facile torna spiegarsi perché i rivaioli di Po non siano affatto propensi ad amare il loro dispotico padre. E naturalmente ne hanno una paura porca, e tanto più paura hanno dentro quanto più lo detestano e disprezzano, arrivando a ipotizzare che non esista. In effetti, Po non è un vero fiume. È piuttosto la sentina di una grande e fertile valle che sembra l'impronta di una chiglia smisurata.

Gli affluenti lo investono ringhiando, e oppongono dune di sabbia alla sua corrente sciamannata. Quando la furia degli affluenti non veniva contenuta dagli uomini, a ogni piena si creava una palude. Salito a visitarci nel 225 a.C., il povero Catone sentiva chiamare marais (marè) queste paludi e ha tradotto marè in maria, al plurale, e così ha riferito ai romani che in Padania - la Gallia cis e traspadana - vi erano sette mari. A parte questa colossale facezia, su Po se ne sono dette e se ne sentono di orribili. Intanto il nome che deriverebbe dal ligure Bodingomagum: una balla di frate Giulio. Nella paludosa vallata che è oggi nostra patria vagarono per millenni uomini, animali e uccelli. Vi furono anche gli unni e chiamarono Po la regione e il fiume che ne raccoglieva le acque compiendo mille anse viziose. Gli unni erano originari di Mongolia: in mongolo e in cinese, Po significa fiume e palude.

La paura bio-storica dei rivaioli di Po non è una mia invenzione. Ho vissuto la prima piena nel maggio del lontano (ahimè) 1926. L'acqua ci è venuta in casa per sortume, dalla cantina, ancor prima che dall'Olona, che la tremenda foga di Po arginava e faceva crescere anche due spanne all'ora. Pozzi, pompe, forni vennero sommersi, così che non avevamo acqua da bere né pane da mangiare! Per le vie del paese circolava gente stranita a bordo delle navazze in cui si pigia l'uva. Per i bambini era anche piacevole assistere a quel carnevale: ma Po ululava contro i boschi cedui e gli argini come un mostruoso animale apocalittico.

La notte si udivano continui muggiti di stalle terrorizzate e disperatissime grida di uomini che chiedevano aiuto. Le nostre povere case si ammollavano e screpolavano facendoci sentire ancor più precaria la vita. Bisce e topi invadevano i solai rinnovando il ribrezzo che doveva essere dei nostri padri vissuti su palafitte, in paludé e nelle terremare. Poi, lentamente, il vasto ululato del fiume si attenuava in un rugliare lontano e più vago. Infine l'acqua si ritirava lasciando fango e carogne dietro di sé. Distrutti i raccolti, schiantati o divelti i boschi cedui, sconnesse le case e i ponti.

A parte queste inezie, su allegri a celebrare il grande fiume! Esso è vostro, non per altro vi è caro. Ma per noi è difficile seguirvi. E se non bastano le colpe, ecco i difetti. Quando è in piena, Po non è navigabile per il selvaggio furore della sua corrente; e non è nemmeno navigabile quando è in magra, perché il Tahlweg, o filo di corrente, si riduce a serpentine sempre più esigue e oziose; trovi di qui un fondale che la corrente ha preso a colmare sollevando la sabbia (si chiama scalòn, e ci annegano per solito i milanesi), di là un letto non ancora ben tracciato e quindi non abbastanza profondo.

Ancora nel 1380, Po scendeva sparato su Belgioioso e saliva a nord per lambire Corteolona, dove riceva appunto l'Olona: poi piegava a sud-est e passando per Pieve Porto Morone puntava contro Castel Sangiovanni, dall'altra parte. Il mio paese era sulla riva destra. Po rifiutò rombando di percorrere l'ansa di Corteolona e tirò diritto fra Arena e Pianariva rientrando nel suo letto solo fra Pieve Porto Morone e Castel Sangiovanni! In tal modo il mio paese si trovò sulla riva sinistra avendo a sud il fiume che prima aveva a nord e avendo lanche e paludi fra sé e Corteolona. Naturalmente, fu per tutti i sopravvissuti la fame più nera. E chissà quanti altri tapini ebbero a subire nei secoli la nostra stessa sorte: per tacere di Adria, di Spina, forse anché di Mantova e - tristissimo evento - della divina Venezia, che verrà fatalmente sommersa o interrata.

Diamoci dentro, allora, a cantare la gloria di tanto fiume, a celebrarne il mutevole paesaggio: le verdi buttine di salice, i ballottini o isole rispettate (e prima rubate) durante le piene; le osterie che ti offrono frittata con le rane e trance di storione giovane impanate nell'uovo (al burro), i carpioni di striglie e savette, gli umidi di anguille e tinche con i piselli, i fritti di alborelle, i cartocci di carpa e cavedani (ormai tutti pesci di gusto avariato). Allegri anche a dire che Po va navigato fino al mare... con canali paralleli! Quante fregnacce sento, dio buono, quante balle! Po non è mai esistito come fiume e neppure oggi esiste. E' propriamente uno scolatoio a misura della nostra vallata, che non è piccola. Quando Po è in magra, sfoga all'Adriatico per cinque bocche in cui l'acqua non ti arriva alla pancia (in dialetto: gh'è una cavigia, un ginocc, una gamba, un cü, un stumagh, un coll d'acqua).

Le bettoline che devono entrare e uscire di Po s'inghiaiano (in italiano: si arenano) anche se non pescano più di 70 centimetri. E allora che andate cianciando di navigare? I1 padre ubriacone e malignazzo si porta via l'acqua che cresce a ritmi che lui solo desidera (o il buon dio). Se ti corrode la riva e tu sei ricco, disponi in fretta un pennello e mandalo difilato contro i tuoi dirimpettai. Ascolta accigliato chi parla di navigarlo con canali paralleli ( ! ) e domandagli cosa c'entra mai Po con quei canali.

Ho scritto con ringhi edipici di Po che è soltanto la seconda ascissa delle coordinate equoree d'Europa: si capisce che l'ordinata è il Reno e che la prima ascissa è il Danubio. Ho scritto e penso tuttora che l'Italia non sia mai nata perché Po non era un fiume, altrimenti Venezia l'avrebbe risalito più in forze - dico con navi idonee -e avrebbe sottratto la Padania alle ricorrenti follie papaline e alemanne del Sacro Romano Impero, avrebbe avuto sufficienti derrate alimentari, ineguagliabili artigiani del ferro e tessitori di lana e di seta raffinatissimi; avrebbe avuto ottimo vino da esportare in tutta Europa e sarebbe stata la più ricca nazione del mondo. Invece si è sempre inghiaiata a valle di Cremona e non ce l'ha mai fatta a sottomettere Milano (200.000 abitanti) e le altre verdi contrade padane fino a Torino, vezzoso borgo di 12.000 anime (inalora).

Tutto questo io scrivo avendo chiaro il concetto della storia ma a che dei brutti ricordi che Po mi ha lasciato nel sangue. Così ne ho paura, una religiosa e fottuta paura: ma raccontare fole con l'aria di dir cose seriose non mi garba. E se ti sembro matto, o mio cortese lettore, pensa che anch'io sono figlio di Po. Da un padre simile, chi volete che nasca!

La TV da conoscere



Archiv

La storia siamo noi

http://www.educational.rai.it/

Englisch

http://www.la7.tv/archiviocult/

Samstag, 9. Juni 2012

Bruno Caruso

RAI

Italiens größter Kunsthistoriker



http://www.fondazionezeri.unibo.it/

Archiv Corriere della sera

Lezione sull'intelligenza

Lezione sulla stupidità

RAI educational

Der Schaden, der durch den Kommunist Carlo Giulio Argan angerichtet wurde (dessen Lehrbücher in Italien immer noch Pflichtlektüre sind), wird nur dadurch gelindert, dass es im selben Land auch einen Federico Zeri gab.

Sonntag, 3. Juni 2012

Festival der Wirtschaft - Trient

In Trient findet jedes Jahr ein "Festival der Wirtschaft" statt, an dem Wirtschaftsgelehrte, Nobelpreisträger und Manager aus aller Welt teilnehmen. Dies Jahr kam unter anderm George Soros.

http://2012.festivaleconomia.eu/

http://www.ladige.it/articoli/trento

http://www.krisenvorsorge.com/soros-gibt-deutschen-drei-monate-zur-euro-rettung/

http://www.n24.de/news/newsitem_7972477.html

Quod erat demonstrandum

IL FOGLIO

Ennius Magnus

"Italien ist das Land, wo die kürzeste Linie zwischen zwei Punkten eine Arabesque ist."

"Wenn die Völker sich besser kennen würden, würden sie sich mehr hassen."

"In Italien gibt es zwei Sorten von Faschisten: Faschisten und Antifaschisten."

"Die Ernsthaftigkeit ist nur bei Kindern löblich. Bei weisen Männern ist sie der Reflex des Verzichts."

"Die einzige Möglichkeit eine Frau gleich zu behandeln, ist, sie wie einen Mann zu begehren"

"Das Schlimmste, was einem Genie passieren kann, ist verstanden zu werden."

"Die Moderne ist vorbei. Das Mittelalter der Spezialisten hat begonnen. Heutzutage sind selbst die Idioten spezialisiert."

"In der Liebe gilt: scripta volant, verba manent"

"Wer den Traum verschmäht, muss mit der Wirklichkeit onanieren."

"Die Rassen existieren, insofern die menschlichen Wesen mit
unterschiedlichen Neigungen geboren werden und diese Neigungen an ihre Nachkommen vererben, die dann zu Philosophie, Verhalten und einer Art und Weise, das Leben, die Leidenschaft und unseren Nächsten aufzufassen, werden."

"In Italien ist die Lage gravierend, aber nicht ernst."

"Die Faschisten sind eine vernachlässigbare Mehrheit. Eines Tages wird der Faschismus von der Psychoanalyse geheilt werden."

"Das Opium ist die Religion der Völker geworden."

"Die Psychoanalyse ist eine Pseudowissenschaft, die sich ein Jude ausgedacht hat, damit sich die Protestanten wie Katholiken benehmen.

"Früher bekam ich danach Gewissensbisse, jetzt gehen sie mir voran."


Ennio Flaiano