Stationen

Samstag, 16. November 2013

Deniz Yücel

"Alte Menschen, weniger Geburten - Super, Deutschland schafft sich ab! In der Mitte Europas entsteht bald ein Raum ohne Volk. Schade ist das aber nicht. Denn mit den Deutschen gehen nur Dinge verloren, die keiner vermissen wird." TAZ



So gehässig gegenüber allem Deutschen sind normalerweise nur die Apulier. Ob Yücel in 20 Jahren wohl auch leugnen wird - wie Ehrenburg - dass er diese Worte gerade geschrieben hat? Oder wird er auch dann noch zu seiner aufrichtigen Gegnerschaft stehen? Wir wollen hoffen, dass er dann wenigstens Grund zu opportunistischen Lügen haben wird.

Wolfang Pohrt entgegnete schon 1979 den Befürwortern eines Einbürgerungsexamens, die bemängelten, dass so wenig Türken wüssten, wer Uhland sei, sehr treffend, es sei ein beruhigender Gedanke, dass wenigstens die deutschstämmigen Deutschen wüssten, dass es sich hierbei um einen deutschen Alleskleber handele. Leider vergaß er hinzuzufügen, dass seit 1970 einst selbstverständliches Wissen (das durch Jahrhunderte lange Osmose selbst in nicht privilegierte Gesellschaftsschichten hineingesickert war) systematisch ausradiert wurde.


Ilja Ehrenburg nannte Berlin übrigens die Stadt mit den "hässlichen Denkmälern und den unruhigen Augen". Sehr gut beobachtet. Und es hat sich seit damals auch nicht geändert. Die Denkmäler sind jetzt noch hässlicher und die Augen noch unruhiger.


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