Stationen

Sonntag, 22. Dezember 2013

Drang nach Westen




Wir ziehen auf endlosen Straßen
durch Tage und Nächte dahin.
Von Gott und den Menschen verlassen,
ganz ohne Ziel, ohne Sinn.

Wir wandern auf endlosen Wegen,
getrieben, verfolgt vom Geschick.
Der trostlosen Zukunft entgegen -
wann finden wir zurück?

Nur ein Dach überm Kopf und das tägliche Brot
und Arbeit für unsere Hände,
dann kämpfen wir gern gegen Unglück und Not
und zwingen das Schicksal zur Wende.

Die Welt soll wieder schön
in Freiheit und Frieden ersteh’n.
Wir haben zwar alles verloren,
doch woll’n wir den Schmerz übersteh’n.

Wir haben verzweifelt geschworen:
Wir wollen nicht untergeh’n.
Wir lassen die Hoffnung nicht sinken,
wir glauben trotz Tränen und Leid,
Dass uns bessere Tage winken
in einer neuen Zeit.

 Kinder im 2. Weltkrieg


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