Stationen

Freitag, 27. Dezember 2013

Unsälige Armmut

Abenteuer deutsche Rechtschreibung:

die Mühsal, aber: mühselig (statt mühsälig)
die Trübsal, aber: trübselig (statt trübsälig)


Ebenso: leutselig (statt leutsälig), armselig (statt armsälig), saumselig (statt saumsälig), unselig (statt unsälig), Glückseligkeit (statt Glücksäligkeit), Habseligkeiten (statt Habsäligkeiten) und überhaupt: selig (statt sälig).


Wenn „selig“ etymologisch mit „Seele“ zusammenhinge, wie es bei „seelisch“ der Fall ist, müsste es „seelig“ geschrieben werden. Die Herleitung „selig“ ← „Seele“ ist aber zumindest für „-selig“ als zweites Kompositionsglied falsch. 


Das alte Suffix „-sal“ dient seit althochdeutscher Zeit zur Bildung von Abstrakta (Drangsal, Wirrsal, Labsal) und hat mit „Seele“ so wenig zu tun wie das Wortbildungssuffix „-at“ mit „Rat“. 

Dass das amtliche Regelwerk die Schreibung „Zierrat“ (statt „Zierat“) vorschreibt, ist also ein Quatsch, der Geschichte und Seele der deutschen Sprache mit Füßen tritt; es fehlte nur noch, dass das mit dem Suffix „-ut“ gebildete Wort „Armut“ mit „Mut“ in Verbindung gebracht würde und „Armmut“ geschrieben werden müsste.


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Das Schlimmste an den didaktischen Experimenten, mit denen sich diese "Pädagogen" an kleinen Kindern vergreifen, ist nicht einmal, dass diese de facto systematisch beim Erlernen der Rechtschreibung behindert werden und die Schule aktiv an der Zunahme des Analphabetismus beteiligt ist, sondern dass ein psychologischer Druck entsteht, durch den die Kinder in einen kognitiven Konflikt gedrängt werden, weil ihnen eine Autorität etwas einredet, was die elterliche Autorität in Frage stellt. Die Folge davon ist eine Verstörung, die zu bleibenden Schäden führen kann. Die behinderten Kinder werden zu seelisch Behinderten.


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