Stationen

Mittwoch, 31. Dezember 2014

2015 - 2035

"Folgen Sie denen nicht, die dazu aufrufen", sagte Merkel in ihrer Neujahrsansprache, die heute Abend ausgestrahlt wird. "Denn zu oft sind Vorurteile, ist Kälte, ja, sogar Hass in deren Herzen!" Die Demonstranten riefen zwar "Wir sind das Volk", so Merkel weiter. "Aber tatsächlich meinen sie: Ihr gehört nicht dazu - wegen eurer Hautfarbe oder eurer Religion", warnte die Bundeskanzlerin.

Frau Merkel, Sie machen es sich sehr, sehr einfach. Sie waschen sich Ihre Hände in Unschuld. Aber wer etwas hat, das den Namen "Gewissen" verdient, muss auch schuldig werden können. Aber nicht wie Sie, sondern zum rechten Zeitpunkt und im vollen Bewusstsein der Schuld. Sie hingegen merken ja nicht einmal, wie Sie sich in Griechenland schuldig machen (oder nur daran, dass Sie von 7000 Mann Leibwache geschützt werden müssen, wenn Sie sich in Athen sehen lassen wollen. Sie hätten Ihre Neujahrsansprache im griechischen Fernsehen halten sollen und sich danach in einer griechischen Fernsehshow den Fragen der griechischen Journalisten stellen müssen. Aber dazu fehlen Ihnen Phantasie, Mut, Würde und Anstand.

Es ist ja gerade, weil Ihre Politik in den nächsten zwei Jahrzehnten eine Flut der Kälte und des Hasses verursachen wird, dass mittlerweile die Menschen auf die Straße gehen. Wir wissen zwar, dass es nicht mehr verhindert werden kann, aber wir möchten wenigstens, dass es nicht ganz so schlimm kommt, wie Ihre blinde Politik es sonst bewirken muss.

Wer rechtzeitig richtig prognostiziert, wird später als Wegbereiter verleumdet.

Um es klar und unmissverständlich zu sagen: diejenigen, die Deutschland hassen, gehören nicht hier her. Egal, ob sie uns wegen ihrer Hautfarbe, wegen ihrer Religion, wegen ihrer politischen Überzeugungen oder wegen unserer Gebräuche, wegen unserer deutschen Mentalität, wegen unseres Atheismus, wegen unserer schlechten Manieren oder wegen unserer Kruzifixe hassen. Sie gehören nicht hierher: Raus!!

"Der Progressive denkt immer an morgen, der Konservative denkt immer an übermorgen." Giuseppe Prezzolini

Stellenangebot

Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, hat Stellen frei. Sie sucht "Gender-Mainstreaming-Berater" für Benin. Hilfe gegen Malaria, Alphabetisierungsprogramme, Infrastruktur, sauberes Trinkwasser- alles irrelevant.

Qualifizierung

Ruhe



Sagt später nicht, euch habe keiner gewarnt

Nur 500 Meter

Montag, 29. Dezember 2014

Beispielhaftes Beispiel


Die Idee von Bischof Hans Christian Knuth, dem Vorsitzenden der Nordelbischen Kirche, das Grasshaus in Lübeck in eine Moschee umzuwidmen, ist fantastisch.


Leider ist aber, wie hier zu sehen, das Stockholm-Syndrom zu einem Massenphänomen geworden. Leider nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Die Dummheit wird immer schneller mit Löffeln gefressen, in rasender Beschleunigung.

Excellent

Finish downs

Copywrong

Samstag, 27. Dezember 2014

Freitag, 26. Dezember 2014

Schulterschluss gegen Russland



Ex-MdB Willy Wimmer warnt die Merkel-Regierung vor einem Krieg gegen Russland. Aller Erfahrung nach bleibt von Deutschland dann wenig übrig. Auch dann nicht, wenn die Amerikaner an unserer Seite kämpfen. Auch dann nicht, wenn wir noch so recht haben.

Andererseits darf das Beispiel, das Russland gegeben hat, nicht Schule machen. Hat Putin Russland seit der Annektion für saturiert erklärt? Werden seine Nachfolger friedlicher sein? Schwimmt Putin in seinem Land jetzt nicht auf einer Popularitätswelle?

Wie mans macht, macht mans verkehrt!

Alle Politiker guten Willens können einem leidtun, wenn die Welt immer unregierbarer wird.

Ich würde mir trotzdem wünschen, Deutschland würde mit demselben Mut, mit dem Putin annektiert, aufhören, Griechenland zu annektieren.

Flüchtlinge


Todenhöfer lässt uns wissen, PEGIDA spiele das Spiel des Islamischen Staats.
In Wirklichkeit spielt unsere Flüchtlingspolitik, so gerechtfertigt und alternativlos sie für einen Staat, der glaubwürdig für Menschenrechte eintreten will, auch ist, gezwungener Maßen das Spiel des Islamischen Staates: wer aus Syrien einreist ist in Not und muss auf uns zählen können, egal ob er Anhänger von Assad oder des Islamischen Staates ist. Wir können nicht die einen rein lassen und die anderen nicht. Wir sind gezwungen, einen Konflikt zu importieren, den der Islamische Staat will.

Angesichts der Tatsache, dass Assad mittlerweile das kleinere Übel ist, können einem Obama und Merkel und alle anderen Politiker guten Willens nur leidtun.

Wo Fleischhauer recht hat, hat er recht.

Die JF hat auch recht, wo sie recht hat.

P.S.: Die Cherokee haben alles getan, was sie konnten, um sich in die Gesellschaft der Weißen zu integrieren. Sie wurden oft weißer als die Weißen. Aber das einzige, was sie erreichten, war, dass man einen Baum nach einem ihrer Gelehrten nannte.

Diejenigen, die sich NICHT in Deutschland integrieren wollen, werden größeren Erfolg haben.

Donnerstag, 25. Dezember 2014

The West


What does it mean?

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Zu Bethlehem geboren

Lords of the Chords



  • 1. Zu Bethlehem geboren ist uns ein Kindelein,
    das hab ich auserkoren, sein eigen will ich sein,
    eia, eia, sein eigen will ich sein.
  • 2. In seine Lieb versenken will ich mich ganz hinab;
    mein Herz will ich ihm schenken und alles, was ich hab,
    eia, eia, und alles, was ich hab.
  • 3. O Kindelein, von Herzen will ich dich lieben sehr
    in Freuden und in Schmerzen, je länger mehr und mehr,
    eia, eia, je länger mehr und mehr.
  • 4. Dazu dein Gnad mir gebe, bitt ich aus Herzens Grund,
    dass ich allein dir lebe jetzt und zu aller Stund,
    eia, eia, jetzt und zu aller Stund.
Melodie: Paris 1599; Geistlicher Psalter, Köln 1638
Text: Friedrich Spee (1591–1635)

der damals einer der wenigen war, die sich entschieden dem Wahn widersetzten (dem die Inquisition machtlos zusehen musste).

"Es ist lächerlich, nicht knien zu wollen, bloß weil man nicht glaubt." Michael Klonovsky

Dienstag, 23. Dezember 2014

CONTRARIA SVNT COMPLEMENTA

Es ist schon oft vorgekommen, dass ich einem Autor, dessen Buch ich eben las, nur zu gern meine Bewunderung ausgedrückt hätte; vor einigen wäre ich womöglich gar auf die Knie gegangen. Seit kurzem kenne ich nunmehr auch den Wunsch, einem Schriftsteller die Hände zu streicheln. Ich spreche von Wassili Grossman und seinem Weltkriegs-Epos "Leben und Schicksal".

Im Zentrum des Romans steht die Schlacht um Stalingrad, aber mindestens die Hälfte des Buches spielt in der Etappe, in Moskau und anderen russischen Städten, in Laboratorien, in der Lubjanka und vor allem in deutschen und russischen Konzentrationslagern. Grossmans Sprache wechselt zwischen lakonischen Beschreibungen und erschütternden Reflexionen, es ist die ewige Sprache der Dichter, in welcher sich ein einfaches Wort im rechten Moment zu majestätischer Höhe aufzurichten vermag. Alles an diesem Buch ist groß, die Kraft und die Trauer, aber auch die Niedrigkeit und die Schwäche, die Treulosigkeit und der Verrat; am größten allerdings sind der unbestechliche Blick und die Unparteilichkeit des Autors. Wir sehen das von Stalin und seinen bolschewistischen Halunken vergewaltigte große Russland bei seinem verzweifelten Kampf gegen die deutschen Eindringlinge, dies unselige Volk, das zwischen die Fronten der beiden monströsesten politischen Systeme seiner Zeit geraten war. Wir werden Zeugen der großen Hoffnungen, die sich an diesen Volkskrieg knüpften, der grausam zertretenen Illusion, es werde danach sozialer Friede und eine gewisse Dankbarkeit der Machthaber gegenüber dem sein Blut hingebenden Volke herrschen. Wir erleben das schreckliche Klima gegenseitiger Bespitzelung, in dem jeder jeden denunzierte, die entsetzliche Welt der Lager, hüben wie drüben, und die zermalmende Gewalt des Krieges, der das Personal eines ganzen Erzählstranges in einem Satz auslöscht. Und wir erleben, wie der einstige Bolschewik, aber vom Kommunismus schließlich gründlich kurierte Jude Grossman, der die Veröffentlichung seines vom KGB beschlagnahmten Romanmanuskriptes nicht erleben durfte, einen reaktionären christlichen Kulakenabkömmling mit dem sprechenden Namen Ikonnikov die Quintessenz des ganzen Werkes sprechen lässt, bevor die Nazis auch ihn erschießen, nämlich:

"Ich habe meinen Glauben in der Hölle gehärtet. Mein Glaube ist aus dem Feuer der Verbrennungsöfen geboren, hat den Beton der Gaskammern durchstoßen. Ich habe erkannt, dass nicht der Mensch machtlos ist gegenüber dem Bösen, sondern das mächtige Böse ist machtlos gegenüber dem Menschen. In der Ohnmacht der gedankenlosen Güte liegt das Geheimnis ihrer Unsterblichkeit. Sie ist unbesiegbar. Je einfältiger, unbedachter und hilfloser sie ist, desto mächtiger ist sie. Vor ihr schwindet die Macht des Bösen: Propheten, Prediger, Reformatoren, Führer – sie alle sind ihr gegenüber machtlos. Sie ist die blinde, stumme Liebe – der Sinn des Menschen. (...) Wenn selbst unter den heutigen Bedingungen das Menschliche im Menschen nicht abgetötet werden kann, dann kann und wird das Böse niemals den Sieg davontragen."

Was Grossman indes nicht hindert, festzustellen: "Man muss auch darüber nachdenken, was ein Mensch erdulden und erfahren musste, damit er über die Gewissheit seiner baldigen Hinrichtung glücklich war. Darüber sollten einmal viele Menschen nachdenken, besonders diejenigen, die zu Belehrungen darüber neigen, wie man gegen die Umstände hätte ankämpfen müssen, von denen diese hohlköpfigen Schulmeister durch einen glücklichen Zufall keine Ahnung haben."

Überhaupt bewegt sich der Zeitzeuge Grossman auf einer Höhe verstehender Objektivität, die man heutzutage und hierzulande vergeblich sucht. Der deutsche Leutnant Bach etwa verachtet die Nationalsozialisten, er findet vor allem die "Arisierung" der Naturwissenschaften lächerlich (so wie auf der Gegenseite der Physiker Strum ihre "Sowjetisierung"), doch in Stalingrad, als Mitglied eines mit übermenschlicher Energie kämpfenden Großorganismus namens 6. Armee, verspürt Bach auf einmal den Wunsch, in die NSDAP einzutreten – welcher deutsche Autor wagte einen solchen tiefen Blick in die seelischen Ursachen heroischer Kraftentfaltungen im Dienste einer abscheulichen Ideologie? "Ihr werdet stets unsere Lehrmeister sein und zugleich unsere Schüler. Wir werden gemeinsam denken", sagt der SS-Sturmbannführer zum gefangenen Bolschewiken, bei Grossman und in der Wirklichkeit.

Eminent festhaltenswert ist das Zusammentreffen eines Wehrmachtssoldaten und einer Zivilistin bei der Suche nach Nahrung im Frost des Stalingrader Kriegswinters.
   "Hinter einer Steinmauer kam eine hochgewachsene alte Frau in einem zerlumpten, mit einem Strick gegürteten Herrenmantel und schiefgetretenen Männerstiefeln hervor. Sie ging, auf den Boden starrend, auf den Soldaten zu und stocherte mit einem Haken aus dickem Draht im Schnee.
   Sie bemerkten einander, ohne den Kopf zu heben, an den Schatten, die sich auf dem Schnee trafen.
   Der hünenhafte Deutsche hob den Kopf, sah die Alte an, hielt ihr ein durchlöchertes, gefrorenes Kohlblatt hin und sagte langsam und feierlich: ‚Guten Tag, Madame!’
   Die Alte schob ohne Hast das zerlumpte Tuch, das ihr in die Stirn gerutscht war, zurück, betrachtete den Soldaten mit dunklen, gütigen, klugen Augen und antwortete langsam und majestätisch: ‚Guten Tag, mein Herr!’
   Das war eine Begegnung auf allerhöchster Ebene, eine Begegnung zwischen den Vertretern zweier großer Völker."

Man hat Grossmans Roman schon frühzeitig mit Tolstois "Krieg und Frieden" verglichen; die Schilderung des russischen Kampfes gegen einen Aggressor, der Wechsel zwischen ziviler und Frontperspektive, der Titel, der schiere Umfang sowie die Konzentration auf das Schicksal zweier Familien, all das verweist auf den bedeutenden Vorgänger. Allerdings besteht ein wichtiger Unterschied zwischen beiden: Während Grossman den deutsch-russischen Krieg und den Stalinismus aus eigener Erfahrung beschreibt, schildert Tolstoi den Napoleon-Feldzug und die zeitgenössische russische Gesellschaft aus der Perspektive des Nachgeborenen; er schreibt über einen Krieg, an dem er selber nicht teilgenommen hat.

In diesem Belang ähnelt "Krieg und Frieden" wiederum eher dem anderen Jahrhundertroman über den Zweiten Weltkrieg, Jonathan Littells "Die Wohlgesinnten". Littells Opus fand in den deutschsprachigen Feuilletons wenig Anerkennung, im Gegenteil, die auf Betroffenheitssimulation konditionierten Rezensenten hechelten nahezu unisono Betroffenheit, und manche bellten "Gefahr", so dürfe man über den Holocaust nicht schreiben etc. pp., was eben von totemistischen Primitiven zur Verteidigung ihrer Kulte so vorgetragen wird. Da es Feuilletonisten waren, lieferten sie auch scheinästhetische Argumente gegen den Roman. Man fand es unter anderem deplaciert, dass Littell seinen allzu gebildeten SS-Massenmörder obendrein zum homosexuellen sowie inzestuös der Schwester verfallenen Mutter- und Stiefvatermörder stilisiert und ihn gar am Ende des Romans bei einer Ordensverleihung im belagerten Berlin dem Führer in die Nase beißen lässt, dass der Autor also sowohl die klassische Tragödie, näherhin die "Orestie", als auch Comic-Elemente in seine ansonsten historischen Schilderungen verwurstet. Die Pointe entging ihnen, nämlich dass dies alles im Gedröhne des Untergangs überhaupt nicht auffällt. Wer hätte vor Littell geglaubt, dass eine solche Szene wie der spontane Biss in Hitlers Nase in einem seriösen Roman überhaupt möglich sei? Was uns der Autor nach meiner bescheidenen Ansicht demonstrieren wollte, war dies: Klassische Tragödie, Muttermord, Stiefvaterbeseitigung, Inzest, eine Beiß-Attacke auf den Diktator – all das ist nicht einmal nebensächlich, ist vernachlässigbar, nicht der Rede wert, allenfalls mikroskopisch sichtbar inmitten der gewaltigsten und zerstörerischsten Kraftentfaltung der bisherigen Menschheitsgeschichte, inmitten der Höllenfahrt des Dritten Reichs. Die ungeheuerliche zerstörerische kinetische Energie des zweiten deutschen Krieges gegen den Rest der Welt führt Littells Buch immerhin eindrucksvoll vor Augen, man ist wie erschlagen von ihm und beginnt zu verstehen, wieviel Kraft der Welt und speziell den Deutschen damals verlorenging und dass der Planet nach dieser Explosion nicht mehr derselbe sein konnte.

Auch durch "Leben und Schicksal" tost diese entfesselte Energie, die zu gewaltig ist, um mit moralischen Kategorien erfasst zu werden und eine andere Welt hinterlassen wird. Da Grossman fast ausschließlich aus der Warte der "einfachen" Russen (und zuweilen auch Deutschen) schreibt, der Frontkämpfer, Lagerhäftlinge und Lebensmittelkartenempfänger, während sich sein kanadischer Nachfolger die ungleich heiklere Perspektive eines Massenmordmittäters zu eigen machte, ist der Roman des Russen natürlich weitaus ergreifender. Es ist unglaublich, mit wieviel Takt, Zartgefühl und Zurückhaltung Grossman, der seiner von deutschen Einsatzgruppen ermordeten Mutter noch lange nach ihrem Tod Briefe schrieb, um mit seinem Kummer fertigzuwerden, den Ankunft einer Gruppe Todgeweihter in Auschwitz auf dem letzten Weg bis in die Gaskammer verfolgt; allein diese wenigen Seiten rechtfertigen die Aufnahme des Autors unter die Unsterblichen. In seinem Fall lag die Kritik mit der Nobilitierung von "Leben und Schicksal" zum Jahrhundertroman vollkommen richtig.
Beide Bücher werden bleiben. Es sind Komplementärromane.

Klonovsky AM 20. 12. 2014

Germanisch depressiv

Sara

RAZ

Sarrazin

Ratzinger

in Germany

many


Zwei Juden gehen zum Rabbiner, weil sie sich nicht einigen können. Der eine trägt dem Rabbiner seine Sicht der Dinge vor. Der Rabbiner nickt mit dem Kopf und sagt "Da hast du allerdings recht." Jetzt legt der andere ihm seine Sicht der Dinge vor. "Du hast allerdings auch recht.", sagt der Rabbiner nachdenklich. Da schreit seine Frau aus der Küche "Du kannst doch nicht beiden recht geben!!". "Du hast auch Recht!!!!", schreit er zurück.

Lauter opportunistische Duckmäuser und Heuchler

"Sehr geehrter Herr Klonovsky, ich bin Muslim und in Deutschland geboren", schreibt mir ein Herr mit türkischem Namen, "ich habe Ihre Titelgeschichte im 'Focus' gelesen und gehört, was Sie im Tide Tv gesagt haben. Ich habe mich sehr über Sie geärgert! Aber ich finde einen wie Sie, der seine Meinung vertritt, besser als viele Journalisten und Politiker, die Toleranz predigen und bei denen man nie weiß, was sie wirklich meinen oder ob sie es nur sagen, weil es ihnen nutzt. Was werden sie sagen, wenn ein anderer politischer Wind weht? Ich kenne Deutsche, die würden einen Türken nie zu sich einladen, reden aber von Toleranz. Da ist mir einer wie Sie lieber..."

Sehr geehrter Herr ***, zunächst einmal ist auch mir ein Muslim wie Sie viel lieber als beispielsweise ein biodeutscher Grüner. Sodann kann ich Ihnen prophezeien, was unsere Guten mehrheitlich tun werden, wenn der Wind sich einmal drehen sollte, nämlich ihr Mäntelchen flugs in denselben hängen. Und zum dritten fühle ich mich sozusagen als Gegenpol der Toleranz doch arg missverstanden; jedenfalls ist an meiner multikulturellen heimischen Tafel selbstverständlich auch Platz für Türken und Moslems. (Wenn ich euch Muslimen nur die Sache mit dem Alkoholverbot ausreden könnte! Das ist ein Missverständnis! Wozu lässt Allah die Reben reifen, wenn er den Trank, der von weltfrommen Menschen aus ihnen gekeltert wird, verbieten wollte?)
Friede sei mit Ihnen. Klonovsky am 16. 12. 2014

In Erwartung kriecherischer Feigheit


PEGIDA und Al-ǧabr - Wehret den Anfängen


1. Die Muslims - der eine mehr, der andere weniger - sind alle Antisemiten (welcher Richtung auch immer sie angehören und egal, ob es "die Moslems" überhaupt gibt, bzw. angeblich nicht gibt). Ausnahmslos alle. Die einen brüsten sich damit, ihre Überzeugung "aufrichtig" auszuposaunen, die anderen (die auch mal ein Glas Wein trinken, grün wählen und sich viel auf ihre Fortschrittlichkeit zugute halten) geben so etwas Anrüchiges erst zu später Stunde und unter vier Augen zu verstehen. Wenn man am Lack kratzt, wird man immer fündig.

2. Der Rechtsradikalismus - egal ob der unserer fanatischen Gegner oder der unserer fanatischen Sympathisanten und Mitläufer - soll uns egal sein! "Ein Narr selbst nichts zu sagen wagt, nur weils ein Nazi schon gesagt." dichtete bereits Eugen Roth. Und bereits Leo Strauss bedauerte die Reductio ad Hitlerum. Der Rechtsradikalismus wird minoritär bleiben, wenn die Politik und der Journalismus mit dem gewundenen Lavieren aufhört, anfängt wieder die Wahrheit zu sagen und statt des Rechtsbruches endlich wieder die Gesetzestreue zur Regel wird.

 3. So wenig Ausländer und Muslime es auch geben mag in Europa und Deutschland und speziell Dresden, so haben sie es dennoch geschafft, statt unsere Sitten zu respektieren, selbst in katholischen Ländern wie Italien und Österreich zu fordern, dass Kruzifixe (also das Symbol der Unschuld par excellence) von den Wänden genommen werden und man damit rechnen muss, am Hauptbahnhof von München von Pakistanern aufgefordert zu werden, sich woanders hinzusetzen, wenn man Schweinernes isst (mir so geschehen vor nunmehr über 10 Jahren).

Ganz zu schweigen von der Forderung der türkischen Regierung, bereits gedruckte deutsche Schulbücher - für den Unterricht an Gymnasien hier in Deutschland - wieder einzustampfen, weil darin der türkische Völkermord an den Armeniern beschrieben wurde.Gehts noch?????

Mit anderen Worten: wenn bereits so wenige Muslime ausreichen, um derartig anmaßende, niederträchtige, europafeindliche und deutschfeindliche Forderungen zu stellen... umso schlimmer!!

4. Europa läuft nicht nur Gefahr islamisiert zu werden (und ihr werden noch staunen, wieviele Töchter der deutschen EmanzInnen sich ein Kopftuch aufsetzen und zum Islam übertreten werden!!), sondern wäre bereits durch die fortschreitende Italienisierung mehr als bedient.

In Italien muss jeder, der eine neue Pizzeria eröffnen möchte, erst mal nachweisen, dass er das Startkapital ehrlich erworben hat. In Deutschland muss das - zum Ärger italienischer Mafiafahnder - niemand nachweisen: eine Einladung zur Geldwäsche. Bereits 1993 wurden über 100 Pizzerias in Deutschland von der Mafia kontrolliert. Aber das ist ja für die Rechenkünstler unter den deutschen Menschenrechtlern keine Zahl.

5. Es ist eine Unverschämtheit, diejenigen, die den Mut finden, auf die Machenschaften der in Deutschland lebenden Ausländer hinzuweisen, als "ausländerfeindlich" zu verleumden.

6. Wir Deutschen waren nie ein gastfreundliches Volk, sind kein gastfreundliches Volk und werden nie ein gastfreundliches Volk sein. Den Satz könnt ihr ruhig dreimal lesen.

Trotzdem müssen wir der Deutschlandfeindlichkeit den Kampf ansagen, und zwar unabhängig davon, ob diejenigen, die für antideutsche Exzesse verantwortlich sind, Deutsche sind (die Mehrheit) oder Ausländer.

Es geht gar nicht darum, (nicht) "ausländerfeindlich" zu sein oder in Deutschland definitiv und irreversibel endlich die ultimative, endgültige Ausländerfreundlichkeit zu erzwingen.

Ausländer sind überall auf der Welt mehr oder weniger xenophob, und zwar nicht nur gegenüber anderen ethnischen Gruppen (wie zum Beispiel die Italiener gegenüber den Türken und umgekehrt), sondern auch und gerade gegenüber dem Land, das sie aufgenommen hat.

Nur den Deutschen muss man diese Selbstverständlichkeit erst erklären.

Und nur in Deutschland werden Ausländer durch das Beispiel der Einheimischen dazu ermutigt, auf die Einheimischen herabzublicken: wenn sie sich sogar untereinander in unserem Namen anpinkeln, warum sollen wir sie dann nicht auch anpinkeln? Wenn die Deutschen alle einen Zettel auf dem Rücken tragen, auf dem "Tritt mir in den Arsch!" steht, warum sollen wir dann nicht treten?

7. Wenn es in Dresden so viele Muslime gibt wie in Neukölln und in Neukölln so viele wie in Islamabad, wird es zu spät sein, um Montagsdemonstrationen in der Oberlausitz zu organisieren.

8. Es ist längst zu spät, um den Anfängen zu wehren. Aber in Dresden hat man wenigstens begriffen, dass es so nicht weiter gehen darf.

9. Panik, Bequemlichkeit und Verlogenheit.

10. Ablativ

"Eine wirklich sinnvolle journalistische Aufgabe bestünde einmal darin, das durchschnittliche Steueraufkommen der Pegida-Demonstranten zu ermitteln und mit jenem der Gegendemonstranten zu vergleichen. Dann gewänne der Satz unseres glorreichen SPD-Justizmisters, Pegida sei „eine Schande für Deutschland“, wünschenswert an Präzision." Klonovsky am 15. 12.
 

Algebra

Özdemir und Gysi


Spiegel

P.S.: Was die Dresdener Montagsdemonstranten gegenüber Leuten wie Reda Seyam empfinden, ist übrigens gar nicht Angst, sondern Ekel.

Montag, 22. Dezember 2014

Spuren in Franken


Krallen und Davidstern


21.12. 2014



Jetzt ist Udo Jürgens also gestorben. Schon vor ein paar Jahren versuchte ich mir manchmal vorzustellen, wie es wohl sein würde, ohne ihn weiterleben zu müssen. Und doch trifft mich sein Tod mit der befürchteten Heftigkeit.

Lieber Udo Jürgens, schön, dass du von uns gehen konntest, ohne leiden zu müssen. Lieber Udo Jürgens, ich danke dir für alles, was du für uns getan hast. Du warst einer der wenigen Menschen, deren Kunst mir half, meine Geschwister zu ertragen und ihnen zu verzeihen, mein Land und die Gegenwart aus vollem Herzen zu lieben und generell, die Wirklichkeit so zu akzeptieren, wie sie ist, und nicht nur so, wie wir sie gerne hätten. Lieber Udo Jürgens, ich danke dir dafür, dass du einer der wenigen deutschsprachigen Künstler warst, die sich nicht vom Augenblick fressen ließen und genug Tuchfühlung mit dem Zeitlosen bewahrten, um bis zum Schluss nie aufzuhören weiterzureifen. Ich danke dir, dass du fast der einzige deutsche Künstler deiner Zeit warst, der den Mut hatte, Gefühle zu zeigen, ohne dadurch zur Verblödung (der Eliten wie der Massen) beizutragen. Und ich danke dir dafür, dass du Würde bewahrt hast und dich nicht von der sektiererischen Industrie der Kunstkritiker, -historiker, -theoretiker, -händler und -schaffenden hast vereinnahmen lassen.



P.S.: Übrigens war Udo Jürgens der einzige im deutschsprachigen Raum, der ein bisschen Berlusconi ähnelte, was wohl daran liegen muss, dass Bayern einst bis zur Adria reichte und zusammen mit Österreich, im Gegensatz zu den von Zwingli, Calvin und Luther regierten Ländern, etwas Italienisches hat. 1. Wie Berlusconi war auch er weder schwul noch pervers. 2. Wie dieser liebte auch er seine Kinder über alles, und beide werden von ihren Kindern ebenso innig geliebt (wobei Berlusconi ganz sicher der bessere Familienvater war und ist, insofern er immer bei ihnen war und ihre Existenz nie verschwieg, und sie jetzt seine Unternehmen leiten). 3. Wie Berlusconi war auch Udo Jürgens sehr charmant (wenn auch nicht so unbefangen und aufrichtig, sondern auf die weinerlich, sentimentale Art der Mitteleuropäer). 4. Auch zu Berlusconi passt das Motto "Unterhaltung mit Haltung", denn er ist nicht nur sehr unterhaltsam und schlagfertig, sondern wie Udo Jürgens hat er auch eine gewisse Klasse, was dazu führte, dass ein Hans-Wurst wie Achille Occhetto und all die anderen Post-, Ex- und Nochkommunisten mit der Zeit alle Berlusconis Eleganz und Nonchalance imitierten und jetzt alle maßgeschneiderte Anzüge oder Pullover von Ermenegildo Zegna oder Missoni tragen. 5. Auch Berlusconi hat einige sehr schöne Lieder geschrieben. 6. Auch Berlusconi verdiente sich sein Studium durch Klavierspiel und Gesang in Tanzlokalen. Aber Berlusconi schlug keine Karriere als Schlagersänger ein, sondern wurde Bauunternehmer, Freimaurer, Medienunternehmer und Ministerpräsident, obwohl sein bester Freund seit der Studienzeit und später engster Mitarbeiter in Mediaset, der Manager Fedele Confalonieri, eigentlich ein Konzertpianist mit abgeschlossenem Studium am Konservatorium von Mailand ist.



Dass er uns seine schauderhaften symphonischen Stümpereien nicht ersparen konnte, ist sehr schade. Auch sein Musical damals Anfang der 70-er Jahre ("Helden") war eine herbe Enttäuschung für mich. Unter anderem, weil ich sicher bin, dass jemand, der so viele schöne Melodien schreiben konnte, mit mehr Willen zu Qualität auch mehrere anständige musikalische Dramen hätte zu Wege bringen können. Aber das Korsett der Produktionsbedingungen im deutschsprachigen Raum ist selbst für einen Udo Jürgens nerv- und inspirationstötend. Wer sich nördlich der Alpen zu mehr als Songs ausspucken berufen fühlt, endet leicht als Drogensüchtiger.

Dass Udo Jürgens für Klavierimprovisation ebenfalls völlig unbegabt war, ist noch bedauerlicher. Hinzu kommt die Kälte im deutschsprachigen Raum, die wie ein Stickstoffneben zwischen den Sparten liegt und verhindert, dass - mal abgesehen von Wolfgang Dauner und Konstantin Wecker - ein Schlagersänger zusammen mit Alexander von Schlippenbach (dessen Vorfahr Albert von Schlippenbach immerhin die Lieder Lebwohl du kleine Gasse und Ein Heller und ein Batzen schrieb; dass Nachfahre Alex dies nur privat an die Glocke hängt, ist auch wieder typisch für den familienfeindlichen Norden) und mit Moritz Eggert zusammentrifft und bei einem Glas Wein mal ein bisschen musikalisch kommuniziert. Nicht mal privat. Nicht mal privat. Nicht mal mit Klaus Doldinger. Armes Deutschland.

Udo Jürgens ist der einzige deutsche Schlagersänger, der auch beim Schlagerwettbewerb von San Remo ein paar mal mitgemacht hat, aber er war nicht nur Österreicher, sondern eine wahrhaft gesamtdeutsche Persönlichkeit mit schleswig-holsteiner Mutter, der allem Deutschen eine aufrichtige Sympathie entgegenbrachte, wie sonst nur Martin Lichtmesz. Man möchte fast sagen, halb Botschafter des guten Geschmacks, halb Burschenschaftler mit menschlichem Antlitz. Ein Sachertortentausendsassa mit Sahne.

Freitag, 19. Dezember 2014

Gestern ist sie gestorben


Virna Lisi

 

Legale Verbrechen an der Kindheit

Auch deutsche Schwule dürfen sich jetzt am organisierten Verbrechen beteiligen, ohne riskieren zu müssen, dafür bestraft zu werden.
Heiliger Sankt Putin rette du uns!

Gleich und gleich gesellt sich gern
Birds of a feather flock together
Chi si assomiglia, si piglia

Alte Weisheiten werden für neue Lügen missbraucht.

Jahresrückblick 2014

Schade, seit August 2014 existiert die Jüdische Zeitung nicht mehr.
Ein großer Verlust.
Aber es gibt wenigstens noch die Israel Nachrichten und die Jewish Voice from Germany.

AfDvent


Spontan reihte sie sich ein: AfD-Fraktionschef Dr. Frauke Petry sang im Foyer des Landtages mit Mitgliedern anderer Fraktionen Weihnachtslieder. Ein Dankeschön für die Mitarbeiter des Sächsischen Landtages. „Stille Nacht“, „Es ist ein Ros entsprungen“…. Dazu spielte ein Bläserquartett. Dr. Petrys Choreintritt passte allerdings nicht allen. Eine SPD-Abgeordnete giftete nach dem eigentlich schönen Miteinander, dass es ihr schwerfiele den Weihnachtsfrieden einzuhalten. Offenbar hat sie ein Toleranzproblem, neben einem AfD-Mitglied zu singen. Dr. Petry blieb ruhig und verwies lediglich auf die Tradition der offenen Kirchentüren zu Weihnachten, durch die jeder gehen könne

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Verlogenheit

Die Verdrehungen der Politiker haben in den letzten Jahren immer mehr zugenommen und sind mittlerweile so schlimm ausgeartet, dass man allein deshalb schon AfD wählen muss.

Es geht auch ohne Schnee


Panik der Eiferer und Bequemlichkeit der Lügner


Die Unfähigkeit, die Möglichkeit einer völlig anderen Ansicht auch nur zu ertragen, wird in Deutschland immer bestürzender. Staatlich verordnete Gleichschaltung gibt es nicht mehr, aber da die Menschen (alle Menschen, nicht nur die Deutschen) meistens von einem Extrem ins andere fallen, wenn das Pendel erst einmal angefangen hat, weit auszuholen, gibt es nun eine reflexhafte Gleichschaltung, die sich aus Überreaktion speist, der Überreaktion des gebrannten Kindes, das das Feuer scheut.

Besonders Menschen, die selber keine Kinder haben - und daher nicht einmal merken, dass in vielen Grundschulen Deutschlands die deutschstämmigen Kinder mittlerweile in der Minderheit sind - tun sich jetzt damit hervor, gegen angebliche Fremdenfeindlichkeit vorzugehen: nicht die Fremden sollen endlich anfangen, deutschfreundlich zu werden, sondern die Deutschen - die sich seit Jahrzehnten untereinander ständig gegenseitig ans Bein pinkeln - sollen den letzten Rest an identitärer Würde, der ihnen noch geblieben ist, endlich endgültig ablegen.

Man wirft Menschen, die sich um die demographische Zukunft Deutschlands sorgen, vor, sie seien hartherzig gegenüber syrischen Flüchtlingen. Mit völlig an den Haaren herbeigezogenen Thesen knüpft man falsche Zusammenhänge, um besorgte Andersdenkende zu diffamieren. Was noch vor gerade einmal 30 Jahren die Rechten ohne mit der Wimper zu zucken taten, um ihre Kritiker mundtot zu machen, tun jetzt die Linken. Damals wie heute wird kein breiter Konsens gesucht, sondern Konformismus durch Ächtung verbreitet. Wehe, man wagt sich dem beschworenen breiten Bündnis zu entziehen.

Am besten war Gauck ganz zu Anfang seines Präsidentenmandats. Es ist nicht leicht für Politiker heutzutage, und ich möchte nicht in ihrer Haut stecken, denn wie mans macht, macht mans verkehrt. Und dennoch muss die verkehrte Welt benannt werden, und man muss wenigstens versuchen, die Dinge wieder gerade zu stellen. Wir sind ein Volk, das sich selber sediert hat. Die Sehnsucht, endlich wieder zu den Gerechten zu gehören und auch weltweit als solche anerkannt zu werden, ist übergroß. Der Wir-sind-wieder-wer-Taumel hat alle erfasst. Völlig weltfremd verkündet Außenminister Steinmeier, Deutschland sei "das beliebteste Land der Welt". Diese Trance muss so bald wie möglich ein Ende haben, denn je später sie endet, desto bitterer wird das Erwachen sein.

Wo man singt, da lass dich ruhig nieder

Dem Himmel sei Dank, dass es das Handelsblatt gibt

Montag, 8. Dezember 2014

Novaja starija zemlja!



Eine harte Probe für die Ästheten des Westens.

Wie wahr!

Hochschwangere Jungfrau


Samstag, 6. Dezember 2014

Nemesis im Advent


Dienstag, 2. Dezember 2014

Allah ist mit den Beharrlichen


Sonntag, 30. November 2014

Kindlich


Livorno


Wiederentdeckungen aus dem 20. Jahrhundert

Unharmonisch gespannt und verkrampft der deutsch-jüdische Komponist, heiter harmonisch und gesund der italienisch-jüdische Komponist. Zwei ähnliche Schicksale verbinden Franz Schreker und Alberto Franchetti. Schreker hört sich an wie eine Verschmelzung aus Wagner und Strauss, Franchetti wie aus Wagner und Puccini. Schrekers Meisterwerk ist die Oper "Die Gezeichneten".



Alberto Franchettis Meisterwerk ist die Oper "Cristoforo-Colombo". Eine der besten und schönsten Opern, die ich je gehört habe. Großartig die Aufnahme des Ungarischen Rundfunkorchesters mit Renato Bruson als Columbus, dirigiert von Marcello Viotti. Packende Handlung. Libretto von Luigi Illica

Passend dazu als Lektüre: Simon Wiesenthals Buch "Segel der Hoffnung" und natürlich Helmut Kraussers "Zwei ungleiche Rivalen: Puccini und Franchetti"

Lieder singen!


Gute Quelle

Ἴρις


Der neue Klonovsky ist da!

Iris

Eris 

„Was sie einmal begonnen hat, davon kann sie nicht mehr lassen. Von ihrer kleinen Gestalt wächst sie zu gigantischer Größe und Schönheit empor.“




Ablativ



PEGIDA auf einen Blick

Samstag, 29. November 2014

Hic sunt leones


Eskalation

Auf diesem Bild sieht man den Limes, durch den die Israelis versuchen, Terrorgefahr vermittels Schleusen so gut es geht, fern zu halten.

Es ist unglaublich, mit welcher Selbstverständlichkeit jedes Jahr in der Adventszeit irgendein deutscher Journalist wie ein dressiertes Hündchen nach Bethlehem fährt und einem Palästinenser das Mikrophon vor den Mund hält, der dann, souverän wie ein Dompteur in sich ruhend, diesen Limes mit der Berliner Mauer vergleicht.

Taufe

Wie eine böse Fee, die niemand eingeladen hatte, stellt Botero sich an die Wiege der Kultur Europas und genießt es, wenn sein in Bronze gegossener Hass dort als späte Gabe aufgefasst wird. "Ihr fresst uns, und weil ihr trotz Colesterin und Antibabypille diese comida überlebt, exportieren wir eben Heroin.", ist formelhaft verkürzt, aber nicht unvollständig, das in Bronze gegossene Credo, mit dem in Pietrasanta die Altstadt an mehreren Ecken aktualisiert wurde und das Outfit dem Angebot "Intelligente Ferien" angepasst wurde. 

In der Nähe des Flughafens von Florenz steht auch eine Variante seines fetten Spatzes, um uns den Spaß an der Boeing zu verderben. Diese Ausgeburt einer Skulptur ist so hässlich, dass Joseph Beuys Fettstuhl im Vergleich dazu zu einem beschaulichen Stillleben wird.




Wie in Prato und vielen anderen Orten der Toskana war auch der Gemeinderat von Pietrasanta jahrzehntelang mehrheitlich kommunistisch. Ebenfalls seit Jahrzehnten ist Márquez für italienische Kommunisten mindestens so identitätsbildend wie Marx.
 



Sound of Heimat

Auf diesen Film habe ich 40 Jahre gewartet. 40 years of tears. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das noch erlebe. Aber der Heilungsprozess hat tatsächlich begonnen.



Thank you for your love Hayden!

http://haydenchisholm.net/

hamburg-again-und-again



Und dass endlich mal jemand nicht nur die Einheit feiern möchte, sondern auch den Rechtsstaat und sogar die Demokratie und dies auch noch ganz bewusst im Hambacher Schloss... Auch das hätte ich nicht geglaubt zu erleben.

In beiden Fällen sind es Ausländer, die  wieder ins Lot bringen, was aus dem Lot war. Die ein unbefangenes, würdevolles und liebevolles Bekenntnis zu Deutschland vorleben. Eigentlich ist das nur gesunder Menschenverstand. Aber der sei "so selten wie Genie" sagte Ralph Waldo Emerson.

Warum ist heute nicht Nationalfeiertag

Freitag, 28. November 2014

Kranich


In allen Kulturen haben die Kraniche einen guten Ruf.

Montag, 24. November 2014

1941

Ernst Jüngers "Der Friede"

Manifest von Ventotene

Tabula rasa




Beyond Philipp Glass




Wenn man die  obsessive, maschinenartig ripetitive, robotische, monotone, eindimensionale, rachitische Techno-Klassik des Philipp Glass noch im Ohr hat, lässt einen traditionelle arabische Musik regelrecht aufatmen. Der Orient hat gewonnen.





Die Kompositionen von Philipp Glass sind ein Beispiel für das, was Paul Fussell als Prole Drift bezeichnete. Philipp Glass äfft für moderne, prätentiose Spießer von heute nach, was er als richtungsweisende proletarische Kultur erkannt hat: die Techno- und Housemusic.

Summiert wirken Techno und Glass wie ein Reset-Button, der die Ohren des Westens für orientalische Musik empfänglich macht.

Ludwig Hohl



Während meiner Schulzeit war er der einzige zeitgenössische Autor, der mir etwas bedeutete. Seine Erzählung "Drei alte Weiber in einem Bergdorf" ist auch heute noch eine meiner Lieblingsgeschichten.

Damals wusste ich nichts über Hohls Leben, nichts, überhaupt nichts. Und ich hätte damals nicht zu hoffen gewagt, dass meine eigene Mutter im Lauf der Jahrzehnte der ersten der drei alten Weiber, der, die mir schon damals am meisten gefiel, einst ähnlich werden würde.

Auch seine Erzählung "Nächtlicher Weg" ist heute wie damals einer der Texte, die ich am meisten liebe.

Sonntag, 23. November 2014

Good morning Germany





Mehr muß man nicht wissen über die, die unter der Regenbogenfahne für die "Akzeptanz sexueller Vielfalt", für die "Vielfalt von Geschlecht" und die gendergemainstreamten Bildungspläne auf die Straße gehen. 

"Rudelfick statt Physik", "Porno statt Adorno", "Sperma im Haar statt Kuchenbasar". DAFÜR: die Grünen, die Linken, die SPD und die FDP. Und auch die CDU mochte in Hannover gestern nicht zur "Demo für alle" kommen.



Baiern


Bajuvaren

Theudelinde

Samstag, 22. November 2014

Zwei gute Familien

Klangraum 1

Klangraum 2

Genial



Ich wusste gar nicht, dass Daliah Lavi als Schauspielerin in so guten Filmen mitgespielt hat, bevor sie diese stinklangweilen Schlager sang. Sogar Filme von Abel Gance und Brunello Rondi. Und erst nachdem ich Rondis Film gesehen habe, bemerke ich, wie unglaublich schön diese Frau einmal gewesen ist. Und ihre sprachliche Begabung ist offenbar ähnlich groß wie die von Peter Ustinov (mal abgesehen von dem "Waggabund", mit dem sie mir schon 1971 auf die Nerven ging). Die Juden überraschen einen immer wieder.

Apropos. Maxim Biller kommt mir vor wie eine Art Ilja Richter der Literatur. Tragischer Weise übersieht er vollkommen, dass man keinen größeren Fehler machen kann, als immer so zu tun, als könne man kein Wässerchen trüben.

Aber dass Beckmann ihre Schlagertexte als anspruchsvoll bezeichnet, bloß weil sie nicht ganz so stupide sind wie die anderer Schlagersänger, ist furchtbar peinlich (Michael Kunze seis geklagt).Mann soll Juden nicht bloß deshalb loben, weil sie Juden sind. Nicht mal, wenn sie, wie Daliah Lavi, hochintelligent sind. Bzw. gerade dann nicht.


Mittwoch, 5. November 2014

Geheiligt sei dein Name


Sonntag, 2. November 2014

Prioritäten



Wir haben ein Problem in Deutschland. Und das größere Problem ist nicht eine Demonstration g e g e n diese Terroristen.

Montag, 20. Oktober 2014

Synopsis


Unaufhohlbarer Vorsprung

Soziopathie

Das Geschwafel der sogenannten Experten wird immer unerträglicher. Unsere Leitmedien (fast hätte ich geschrieben Leidmedien) verbindet ein stillschweigender Konsens, der schon fast sektiererisch anmutet.

 Vor 15 Jahren warfen Jugendliche immer häufiger Steine von Autobahnbrücken auf fahrende Autos, wobei mehrere Menschen ihr Leben verloren. Schon damals wunderte ich mich, dass nie jemand diese Steinwerfer mit den (von Erwachsenen indoktrinierten und angestachelten und somit "legitimierten") Steinwerfern der Intifada verglich, dass sich alle die Mäuler über den schlechten Einfluss des "westlichen" Fernsehens auf die Werte der Jugendlichen zerrissen und der Einfluss des arabischen Fernsehens (Shoah wird geleugnet, Israel ist an allem Schuld, was die Palästinenser bedrückt, bedrängt, behindert, die Juden an allem Schuld, was den Rest der Welt irritiert) auf palästinensische Jugendliche mit keinem Sterbenswörtchen erwähnt wurde. Heute wundere ich mich, dass man sich über übergeschnappte Jugendliche, die sich der ISIS anschließen, wundert und der Michel auf seine offenbar unheilbare Einfalt auch noch stolz ist.
 
Übrigens machen wir uns in Deutschland keine Vorstellung davon, was für haarspalterische, hirnverbrannte Debatten wir uns anhören werden müssen, wenn die sogenannten gemäßigten Muslime endlich anfangen werden, dass zu tun, worum wir sie seit Jahren anflehen: sich von den rufschädigenden Islamisten zu distanzieren und pro domo sua Stellung zu beziehen. Da kommt noch was auf uns zu, was man in Italien schon hinter sich hat.
Die fanatischen Imame sind einem da fast lieber, und am Ende steht die Erkenntnis, dass die gemäßigten Muslime "in ihrer überwältigenden Mehrheit", wie es so schön heißt, der "seelenlosen, leeren, westlichen Welt" in einem Ausmaße grollen, der ihre Herzen immer wieder mit kaum verhohlener Sympathie für die Islamisten erfüllt.

"Der Radikalislamismus ist die Kinderkrankheit des Islamismus." Besser kann man es gar nicht sagen.

Stand der Dinge


Ich harre, mich umkreist die Zeit

Freitag, 17. Oktober 2014

Die Hybris deutscher Hirnforscher

Äääääächz... Nur eine Gruppe deutscher Hirnforscher konnte auf die Schnapsdee kommen, dass wir 1. nicht nur keinen freien Willen haben (die Gegenwart betreffend), sondern 2. nicht mal so etwas wie ein gutes Gedächtnis bei schlechtem Gewissen, womöglich sogar ein ehrliches, gewissenhaftes und aus Wahrhaftigkeit sich speisendes Gedächtnis (die Vergangenheit betreffend) existieren kann, insofern "das Gehirn" sich beim Vorgang des Erinnerns seine Erinnerungen immer wieder neu erschafft: wir erzählen uns selbst immer wieder von neuem unsere Erlebnisse, und passen unsere Erinnerungen unseren Wünschen an, die auch bei diesem Nach-Denken die Eltern unserer Gedanken sind... Um diese Binsenweisheit zu erkennen, braucht man nicht Hirnforscher zu werden oder Goethe zu sein.

"Mein Freund, die Zeiten der Vergangenheit
sind uns ein Buch mit 7 Siegeln.
Was Ihr den Geist der Zeiten heißt,
das ist im Grund der Herren eigner Geist,
in dem die Zeiten sich bespiegeln."

Dass diese Hirnforscher, die ihre "Erkenntnisse" über den freien Willen zum Anlass nehmen, um gegen den Schuldbegriff an sich ihre bunten Kern-Spin-Tomographien ins Feld zu führen und eine Reform des Strafgesetzbuches fordern, gleichzeitig aber für Verantwortung (also einer geistigen Verfassung, die in noch höherem Maß als die Schuldfähigkeit einen freien Willen voraussetzt) plädoyieren, ist besonders albern.

Ich werde übrigens den Gedanken nicht los, dass diese deutschen Hirnforscher tatsächlich keinen freien Willen haben und ihrer "wissenschaftlichen" Theorie ein schmachtender Wunsch nach Generalamnestie für die deutschen Verbrechen zwischen 1933 und 1945 zugrunde liegt. Jedenfalls ist ihre Delegitimierung des menschlichen Gedächtnisses eine Ohrfeige für alle Auschwitzüberlebenden, die die Kraft fanden, über das, was sie erlebten, zu berichten.



Schön, dass Klonovsky diejenigen geißelt, die gerne und eifrig alles Deutsche in den Schmutz ziehen. Noch schöner aber ist, dass er, wo ich voller Argwohn tatsächlich einmal deutschen Schmutz als einen der unbewussten Beweggründe wittere, zusätzliche, ganz andere, ebenso stichhaltige Argumente gegen die peinliche Selbstüberschätzung der Singer, Prinz und Roth nennt.



18. August 2014Die Hirnforschung verdient allein deswegen Anerkennung, weil es sich bei ihr um die größte Sisyphosiade der menschlichen Erkenntnisgeschichte handelt, denn dieser Wissenschaftszweig erkundet ja die komplexeste uns bzw. dem Gehirn bekannte Struktur im Universum. Kein Forschungszweig weiß weniger von seinem Gegenstand und sieht sich außerdem mit der paradoxen Situation konfrontiert, dass Forschungssubjekt und Forschungsobjekt in einem solchen Maße übereinstimmen. Kant hat das Problem in seiner "Kritik der reinen Vernunft" vorformuliert: "Die menschliche Vernunft hat das besondere Schicksal in einer Gattung ihrer Erkenntnisse: daß sie durch Fragen belästigt wird, die sie nicht abweisen kann, denn sie sind ihr durch die Natur der Vernunft selbst aufgegeben, die sie aber auch nicht beantworten kann, denn sie übersteigen alles Vermögen der menschlichen Vernunft."

Es ist also in gewisser Weise folgerichtig, dass manche Neurophysiologen im schwer erforschlichen Superkomplexen die Ursache sämtlicher menschlicher Verhaltensweisen und Problemstellungen erblicken wollen, vergleichbar vielleicht dem Alldeutungsanspruch der Psychoanalyse nach der Entdeckung des Unbewussten. Von diesen Wissenschaftlern und ihren publizistischen Herolden stammt die inzwischen zum populärwissenschaftlichen Gemeingut gewordene Maxime: Das Gehirn leistet alles, der restliche Mensch ist nur der angeschlossene, die Befehle der Zentrale ausführende Apparat. Ein dieser reinen Lehre seiner Zunft folgender Wissenschaftler müsste konsequenterweise glauben, dass, theoretisch, ein Mensch, dem man ein neues Gehirn transplantierte, vollends zu jenem Subjekt würde, dem das Gehirn zuvor eignete.


In den nämlichen Zusammenhang gehört auch die absurde Behauptung einzelner Neurophysiologen, der Mensch besäße keinen freien Willen, die sich allein schon deswegen ad absurdum führt, weil sie niemand aufstellen könnte, wenn sie zuträfe. Eine derartige Überzeugung passt aber sehr gut in die Ära gehirnartiger Maschinen, die uns das Rechnen und eines Tages sogar das Denken abnehmen sollen. Aber so modern sich diese Auffassung vom Gehirn gibt, sie sitzt einem der ältesten abendländischen Irrwege auf: der Fragmentierung des Menschen. Deswegen sind auch sämtliche Experimente der Hirnforschung fragwürdig, solange dort ganze Menschen agieren, aber ausschließlich deren Hirnaktivitäten gemessen und untersucht werden. Der Mensch denkt mit dem Gehirn, gewiss, aber es ist nicht das Gehirn, sondern der gesamte Mensch, der Entscheidungen trifft und handelt. Die Bauchentscheidung ist die Nagelprobe der Hirnforschung. Das Gehirn fühlt nicht. Das Gehirn begehrt nicht. Es ist an der Liebe beteiligt, aber es liebt nicht. Das Herz bricht, nicht das Hirn. Der Schreck fährt in alle Glieder, nicht nur ins Hirn. Der Kummer nistet in den Eingeweiden. Es ist der Mensch, der stolz ist oder zornig oder traurig oder Angst empfindet, keineswegs nur sein Gehirn. Der Mensch ist ein Ganzes; wer nur einen Teil von ihm untersucht, und sei es der Allerkomplexeste, wird ihm niemals gerecht.  

Die gute Frauke

7. September 2014

Üblicherweise gerät bei den Medienschaffenden in deutschen Landen und Gauen unverzüglich in den Ruch der Tümelei, wer für irgendetwas traditionell Deutsches plädiert, nunmehr also Frauke Petry, die Spitzenkandidatin der sächsischen AfD mit ihrem Wunsch, man möge doch auf Geburtstagen im amerikanisierten Nachfolgestaat des Dritten Reiches nicht nur „Happy birthday“, sondern auch deutsches Liedgut anstimmen. 

In diesem Zusammenhang sei zunächst daran erinnert, was sich hiesige Politiker bei ihrem Amtsabschied vom Heeresmusikkorps im Schnitt so spielen lassen, sofern sie nicht zivilgesellschaftlich gesittet überhaupt auf den höchst umstrittenen, weil preußisch-militaristisch kontaminierten Akt des Großen Zapfenstreichs verzichten.
War Helmut Kohl noch mit „Nun danket alle Gott“ gegangen, schied Gerhard Schröder mit Tränen bei „My way“, Horst Köhler verabschiedete sich mit dem „St. Louis Blues“, Edmund Stoiber mit „Let it be“, Karl-Theodor zu Guttenberg retirierte zu „Smoke on the water“, und Christian Wulff wünschte sich zunächst „Ebony and Ivory“, bevor das Programm aufgrund technischer Einwände der Trompeter des Musikkorps geändert wurde.
Der Fisch, sagt man, stinkt vom Kopfe her. Dieses Land ist fest in die angelsächsische Massenunterhaltung eingemeindet, und der überständige Kulturmensch hat bis zu seinem friedlichen Aussterben „immer das Gefühl, heulen oder kotzen zu müssen“ (Frank Lisson). Wobei an dieser Stelle, um Missverständnisse im Keime zu ersticken, gepriesen und zur Amerikanisierung der Welt in Vorschlag gebracht seien: Melville, Faulkner, Emerson, Whitman, R. Yeats, Pinchon und meinetwegen auch David Forster Wallace.

Was nun „Happy birthday“ angeht,  so handelt es sich geradezu um die Hymne des Globalismus bzw. Globalamerikanismus, gedankenlos angestimmt in Anwaltsbüros wie in Montagehallen, Friseursalons oder Landtagen, bei jedem Proleten-, Nerd- oder Schickeriageburtstag. Wer es freilich in meinem multikulturellen Heim täte, flöge spornstreichs und subito aus demselben.

Großartig

„Zu bewundern, was uns kein Vergnügen bereitet, ist die Zwischenetappe zwischen der ursprünglichen Phase, in der wir nur bewundern, was uns vergnügt, und der Endphase, in der uns nur vergnügt, was wir bewundern.“

Nicolás Gómez Dávila

Übertrieben

Aber nur ein bisschen!

14. Oktober 2014

Keine der heiligen Schriften dieser Erde vermag mich schöpfungsgläubiger, ja gottgeneigter zu stimmen als ein Kochbuch mit traditioneller italienischer Küche.

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Wenn ich dich nicht hätte!

10. Oktober 2014


Auf der Buchmesse erzählt mir Günter Maschke zwei launige Anekdoten aus seiner Zeit bei der FAZ.
Joachim Fest war mit seiner Hitler-Biographie zum Bestsellerautor auf- oder meinetwegen abgestiegen (von Jürgen Kesting stammt die fabelhafte, auf Maria Callas gemünzte Wendung vom „Abstieg in den Ruhm“), und der Jungredakteur Maschke, der immerhin wie Hitler in Landsberg am Lech eingesessen hatte, freilich wegen Fahnenflucht – was man ihm aber nicht als Feigheit auslegen darf und durfte, denn besagte Flucht hatte ihn 1967 nach Kuba geführt, wo er für Castros Sozialismus stritt –, der gar nicht mehr so junge Jungredakteur Maschke also trat in Fests Büro und fragte: „Warum, Herr Fest, kommen Sie eigentlich noch zur Arbeit? Sie haben doch genug Geld verdient, dass Sie daheim bleiben und jetzt ein wirklich gutes Buch über Hitler schreiben könnten.“ Woraufhin Fest eine auf seinem Schreibtisch stehende Statuette nach dem Frechling schmiss, diesen allerdings verfehlte... –
Die zweite Anekdote betrifft einen Herrn namens Marcel Reich-Ranicki, welcher Maschke eines Tages mit der Frage konfrontierte: „Herrr Maschke, man sagt, Sie rrreden schlächt überrr mich!“ Der Angesprochene versetzte: „Ja, Herr Reich-Ranicki – aber immer nur hinter Ihrem Rücken!“

Die Stimmung auf dem Frankfurter Bücherbasar ist heuer recht durchwachsen bis gedrückt; an mehreren Ständen höre ich Prognosen wie: Noch zwei, drei Messen, dann ist es sowieso vorbei. Für viele Verlage lohnt es sich kaum mehr, hier aufzukreuzen, die angebahnten Geschäfte decken kaum die Standgebühren. Wie bekommt eigentlich, fragt man sich, der Pleitier Suhrkamp seinen nach wie vor recht pompösen Auftritt hin – zahlt das Frau Berkéwicz aus der Schatulle? Nur die Mienen der Angestellten wirken, sofern nicht alles täuscht, etwas weniger staatstragend als ehedem.
Die Frage nach dem Finanzier der Standmiete stellt sich erst recht an einem ausladenden Anti-Rassismus-Stand, der pikanterweise gegenüber der Jungen Freiheit für „Respekt“ trommelt, allerdings um ein Vielfaches größer ist als die im allerweitesten Sinne politische Konkurrenz, was etwas verwundert angesichts der Tatsache, dass dort kein einziges Buch verkauft oder beworben, sondern nur eine tugendhafte Gesinnung dargeboten wird, vorwiegend von leicht überengagiert wirkenden jungen Frauen oder Mädchen. Wahrscheinlich sind es die ganz normalen Rassisten draußen im Lande, die mittels Steuern hier zur „Respekt“-Ableistung gebeten werden.
Am Manuscriptum-Stand ist es mir ein besonderes Vergnügen, Akif Prinicci in seinem Spezialgebiet, der Zotologie, behilflich zu sein, indem ich ihn in Kenntnis setze, dass es sowohl in Goethes "Götz" von 1773 als auch in Mozarts sogenannten Bäsle-Briefen von 1777 ff. und also womöglich weiland generell "im Arsch lecken" hieß, bevor sich die zahmere, hygienischere, aber auch etwas reizlosere Version durchsetzte (keiner möge glauben, dass sich unsere Altvordern nicht ebenbürtig zu verlustieren gewusst hätten!). – Kurz darauf erzählt mir der Chef eines Hörbuch-Verlages, dass zwei Schauspieler es abgelehnt haben, Pirinccis „Deutschland von Sinnen“ für die CD zu lesen, weil sie fürchteten, danach keine Engagements mehr zu erhalten. Um jetzt keine wohlfeile Pointe zu placieren, sei stattdessen und ausgleichshalber darauf hingewiesen, dass diverse andere Mimen kein Problem mit der Suada des Deutschtürken hatten und einer von ihnen schließlich für das Hörbuch ausgewählt wurde. Respekt!

Wie wahr!

Michael Klonovsky trifft den Nagel wieder mal auf den Kopf.


13. Oktober 2014

"Unsere Muslimvertreter wirken meist recht lust- und elanlos, wenn sie sich von den IS-Kalifatsausrufern distanzieren sollen.

Zum einen dürfte das am verständlichen Unwillen stolzgeleiteter Männer liegen, öffentlich irgendeiner Sache abzuschwören, zumal wenn es sich um die Distanzierung von einer Mörderbande handelt; es gilt hier die Vortrittsregel Odo Marquards: "Legitimieren Sie sich!" – "Bitte nach Ihnen!" (Nur der brave nachkriegsdeutsche Politfunktionär distanziert sich auf Kommando beflissen von wem auch immer.)

Dann aber dürfte es noch einen nicht unerheblichen Teil der muslimischen Community in Europa geben, dessen Sicht auf den IS in leichter Abwandlung eines berühmten leninschen Buchtitels unter das Motto gestellt werden könnte: "Der Radikalislamismus als Kinderkrankheit des Islamismus".
Wozu in großer Eile und mit allzu abstoßenden Mitteln etwas durchsetzen, mag man dort denken, was sich im Laufe der Jahrzehnte womöglich ohne großen Aufwand nahezu von allein fügt?

RIP Giovanni Reale



In Deutschland gibt es nicht einmal einen Wikipediaartikel über ihn, geschweige denn einen Nachruf in irgendeiner Zeitung. Obwohl die Lieblingsitaliener der Deutschen meistens Tote sind.

Mittwoch, 15. Oktober 2014

Haltlosigkeit statt Freiheit


Gut, dass es in der AfD eine Interessenvertretung der Homosexuellen gibt, die sich gegen die Sexualpolitik der Grünen wendet.

Jungen dürfen in Nordrhein-Westfalen nämlich von der achten Klasse an den Führerschein machen. Nicht den für das Kraftfahrzeug, sondern einen anderen: Wer Theorie- und Praxistest besteht, bekommt den Kondomführerschein. Dazu gibt es ein Paket mit Silikon-Penis, Augenbinde, Stiften, Übungs- und Prüfungsbögen, Lösungsbogen und Kondomen. Angeboten wird das Projekt von der Landesarbeitsgemeinschaft Jungenarbeit in Nordrhein-Westfalen, deren Mitarbeiter auch die Prüfungen abnehmen. Bezuschusst wird es vom Familienministerium in NRW. Das Ministerium spricht von „Bildungsmaterial“ und weist darauf hin, dass die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung das Projekt für Schulen empfiehlt.
Kinder sollen ihre „Lieblingsstellung“ zeigen, Puffs planen, Massagen üben.

FAZ

Freiheit und Gebundenheit



Sehr gut


Sehr gut. Und sei nur, weil die weltfremde Beweihräucherung einer einstmals geglückten (angeblich) Ausnahmesituation namens "Jules und Jim" endlich mal unterbrochen wird. Aber nicht nur deswegen! Nein, das ist bestes Fernsehen.

Im Schmerz geboren

Montag, 13. Oktober 2014

Bellum civile ante portas



"Vor dem Hintergrund schwerer Ausschreitungen in Hamburg und Celle warnt der Verfassungsschutzpräsident vor einem 'Bürgerkrieg' in Deutschland."

Die Warnung sei nicht übertrieben, betrachte man das Ausmaß der Ausschreitungen und das noch größere Gewaltpotential, das in diesem Konflikt stecke, so Gauland.
Eine Eskalation dieses Stellvertreterkrieges in Deutschland scheine unvermeidlich, da der eigentliche Konflikt im Nahen Osten immer gewalttätiger geführt werde.

Man müsse die Warnung des Verfassungsschutzes unbedingt ernst nehmen und umgehend Konsequenzen daraus ziehen, in dem der Staat jede Gewalt präventiv im Keim ersticken solle, fordert Gauland.

"Vor allen Dingen erkennt man an der Einschätzung des Verfassungsschutzes, dass die Warnungen der Alternative für Deutschland keineswegs fremdenfeindlich motiviert, sondern vollkommen gerechtfertigt sind", sagt Gauland im Hinblick auf die Vorwürfe gegenüber seiner Partei.

"Die AfD‬ greift die Probleme der Menschen direkt auf und hat den Mut, die von den Altparteien tabuisierten Themen ohne Umschweife anzusprechen. Das hat mit Fremdenfeindlichkeit nichts zu tun."

Moralapostel




Einwandererland Deutschland 

Freitag, 10. Oktober 2014

Kluger Schriftsteller

Piero Chiara

In Deutschland



in der Mitte der Gesellschaft

in ihren Herzen

Zeitzeichen



Kubitschek rezensiert Modiano

Stefan Maus rezensiert das Nobelpreiskomitee

Sicherheitspolitische Trittbrettfahrerei

Der "Stern" berichtet heute über "Die vergessene Armee", gemeint ist die Bundeswehr.

Das Magazin zitiert Michael Wolffsohn:

"Es gibt ein freundliches Desinteresse und eine riesengroße Distanz zur Bundeswehr. Das ist historisch und psychologisch verständlich. Nach den Erfahrungen des 'Dritten Reichs' wollen die meisten Deutschen Krieg nicht mehr denken.

Aber wir können uns die Welt nicht aussuchen, in der wir leben.
Die anderen führen Krieg, wir treiben Handel und freuen uns über unsere Exportüberschüsse in aller Welt - das ist sicherheitspolitische Trittbrettfahrerei. Das werden uns unsere Verbündeten nicht mehr lange durchgehen lassen."

Dienstag, 7. Oktober 2014

1891






1891 zog Alfred Nobel nach San Remo.