Stationen

Dienstag, 6. Januar 2015

Die alte moralische Eitelkeit



Mensch Schmidt! In den 70-er Jahren hast du uns eingeredet, es sei alles in Ordnung, als der gute Dregger uns in einsamer Vernunft vor den Folgen der damaligen Einwanderungspolitik warnte und sagte, man müsse die Maschinen zu den Menschen bringen und nicht die Menschen zu den Maschinen. Dregger hatte damals recht, und du hast von 2004 bis 2008 auch zugegeben, dass er recht hatte, wenn auch ohne ihn zu nennen. Du hast auch ein Buch über die Globalisierung geschrieben, in dem du klar machst, eine gemeinsame Außenpolitik mit der Türkei sei unmöglich, weshalb du es für abwegig hieltest, sie in die UE aufzunehmen.

Und jetzt, wo PEGIDA sich dieses Themas annimmt, machst du wieder eine Kehrwende und mauerst? Die moralische Eitelkeit der Linken hat immer nur bewirkt, dass Probleme vertagt werden und der gewissenhaftere Anteil der Bevölkerung wider besseres Wissen den Kopf in den Sand steckte. Und Würde sieht auch anders aus.

Äääächz, Schmidt! Strauss war glaubwürdiger.

Dass du den Untersturmführer opfern musstest, hat dich ein Leben lang gewurmt, und die Befreiung des SiPo-Kommandeurs machtest du zur Bedingung eines Kredits.

Errare humanum est, perseverare autem diabolicum.


Seit 40 Jahren immer wieder dieselbe Beobachtung: die Heuchelei der Katholiken ist die augenfälligere, die Heuchelei der Protestanten die perfidere.

 Les dogmes et les pratiques sont des lunettes qui font voir l’étoile aux vues courtes. Moi je vois Dieu à l’œil nu.

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