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Sonntag, 18. Januar 2015

Si quis amat bovem et amat Iovem



Bukolik

 ...propterea quod a cultu atque humanitate provinciae longissime absunt, minimeque ad eos mercatores saepe commeant atque ea quae ad effeminandos animos pertinent important...

Wir Westeuropäer verweichlichen immer mehr. In den abgelegenen Appennin-Gegenden Italiens werden die traditionellen Berufe des Hirten, der seinen eigenen Käse produziert (meines Wissens nicht von der EU subventioniert, vermutlich wegen irgendeiner heute wahnwitzigen Hygienenorm, die aus einer Zeit stammt, als Thyphus noch ein echtes Umweltproblem war) mittlerweile von Rumänen und Albanern am Leben erhalten, die es nicht in die Stadt zieht. Sei es, weil es sich noch um echte Naturburschen handelt (und auch ihre Frauen nicht so zimperlich sind), sei es, weil durch das Internet und Satellitenfernsehen das Landleben aus der Isolation geholt wurde.

Wenn Merkel die von der amerikanischen Landwirtschaft vorgelegte Kapitulationsurkunde unterzeichnet, wird es für die tüchtigen Osteuropäer, die diese guten Traditionen retten, noch schwieriger sichtbar zu werden, und der Einheitsbrei triumphiert endgültig (die albernen Verrenkungen der Laber und Lächter setzen dem noch eine Krone auf). Man muss ja jetzt schon damit rechnen, dass I-Apple einem den Prozess macht, wenn man ein Lokal eröffnet und es Apfelkind nennt.


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