Stationen

Sonntag, 31. Mai 2015

Joschka Fischer



Joschka Fischer ist einer der ganz wenigen Politiker mit solidem kulturphilosophischem Fundament, das ihm immer zu pragmatischen Überlegungen dient. Geradezu überragend im Vergleich zu anderen Politikern. Und einer der wenigen, die wirklich wissen, was auf dem Spiel steht. Ausgerechnet, was die Europapolitik angeht, ist die Konzeptlosigkeit der AfD (und besonders Luckes) immer noch enttäuschend. Petry legt wenigstens den Finger in diese Wunde!

Nachtrag 2 Jahre später: inzwischen hat Fischer die AfD als Nazis bezeichnet und so ist unübersehbar geworden, dass der, den ich als vergleichsweise "überragend" ansah, auch nur ein Zwerg ist, der noch weniger fähig ist, seine politischen Gegner zu achten, als seine ehemaligen Gegner, die ihm diese Achtung einst verweigerten.

Die übereilte, fahrlässige Osterweiterung, die Fischer in hohem Maße  mitzuverantworten hat, ist heute paradoxerweise quasi ein Segen, weil nur Orban, Kurz und Osteuropäer wie Sulik Europa noch retten können.

Aber auch diesen Männern fehlt, wie der AfD, ein praktikables Konzept für Europa. Nur ein einig zusammenstehendes Europa wird sich aber auf diesem Planeten behaupten können. Und die Zeit drängt.

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