Stationen

Dienstag, 30. Juni 2015

Schlachtfeld Mitteleuropa


Griechenland als Einfallstor

Europe's Cruel Capitalism

Their battle is ours too

Europa, ja oder nein?

Papier ist geduldig

Greek voice abroad

Hellenic Observatory



"One definition of an economist is somebody who sees something happen in practice and wonders if it will work in theory." (Ronald Reagan)

Angemessene Wortwahl

Es ist ein Verbrechen. Erst recht, wenn die Eltern zwei Schwuchteln sind.

Heterologe Insemination

Montag, 29. Juni 2015

Der 7%-Bernd






Stand der Dinge

In Deutschland, Italien und Japan werden zu wenig Kinder gezeugt. Und die paar Kinder, die noch gezeugt werden, haben bald statt eines Vaters einen älteren Duzfreund, von dem sie abstammen und der von ihrer Mutter immer wieder mal gegen den älteren Duzfreund ausgespielt wird, der jetzt bei ihnen lebt und sich nicht traut, sie zu erziehen.

Aber selbst wenn die biologische Kernfamilie erhalten bleibt, sind die Eltern offenbar ihrer Aufgabe nicht mehr gewachsen. Die elterliche Kompetenz ist kaputt.

Sonntag, 28. Juni 2015

Die 7 Sachen

25. Juni 2015

In geradezu realsozialistischer Einhelligkeit haben sämtliche Medien die Behauptung der Grazer Polizei übernommen, der Amokfahrer, der in der steiermärkischen Hauptstadt über diverse Gehsteige raste und zuletzt ausstieg, um noch ein wenig herumzumessern, wobei er drei Menschen tötete und über 30 verletzte, sei psychisch labil, die Tat habe aber keinerlei extremistische Motive. Woher wollten die Ermittler dies nur wenige Stunden nach der Blutorgie wissen? Wenn es denn stimmt, dass dieser Mann, ein Bosnier mit österreichischem Pass, seine Frau unter Schlägen dazu gezwungen hatte, ein Kopftuch zu tragen, und wegen wiederholter häuslicher Gewalttaten schließlich Umgangsverbot mit ihr und den Kindern erhielt, wenn es ferner stimmt, dass er ohnehin ein sehr abseitiges, trotz langjährigen Aufenthaltes in Österreich an Kontakten mit der eingeborenen Umwelt desinteressiertes Dasein führte, derweil er sich in Gedanken und online meist im arabischen Raum aufhielt, dann ist doch zumindest die Möglichkeit nicht von der Hand zu weisen, dass er, nachdem ihm die Behörden die Familie wegnahmen – jene Familie, in die womöglich die westliche Dekadenz Einzug gehalten hatte, denn weshalb trug die Frau ihr Tuch nicht von allein? –, sich an irgendwelchen Vertretern dieser Dekadenz stellvertretend rächen wollte, psychisch labil und ideologisch motiviert zugleich, und wo findet man solche Sündenböcke zahlreicher als in einer bevölkerten Innenstadt? Aber dergleichen wird offiziellerseits nicht einmal erwogen, weil, schließt Palmström bekanntlich
 "messerscharf,/
nicht sein kann, was nicht sein darf."

(Am Rande: Das Morgenstern-Gedicht "Die unmögliche Tatsache" geht übrigens so:

Palmström, etwas schon an Jahren,
wird an einer Straßenbeuge
und von einem Kraftfahrzeuge
überfahren.

 "Wie war" (spricht er, sich erhebend
und entschlossen weiterlebend)
"möglich, wie dies Unglück, ja -:
daß es überhaupt geschah?

 Ist die Staatskunst anzuklagen
in bezug auf Kraftfahrwagen?
Gab die Polizeivorschrift
hier dem Fahrer freie Trift?

 Oder war vielmehr verboten,
hier Lebendige zu Toten
umzuwandeln, - kurz und schlicht:
Durfte hier der Kutscher nicht -?"  etc.)

Wenn die Amokfahrt nun aber einen ethnisch/ religiös/ politisch/ kulturell motivierten Hintergrund gehabt haben sollte, wie zahlreiche Attentate der letzten Zeit, speziell in Frankreich, wo es auch vorkam, dass Kfz-Lenker ihren Wagen in Menschenmengen steuerten, weil das ja immerhin eine der Ungläubigentötungsoptionen ist, die der IS in seiner per Video verbreiteten Kriegserklärung an die Welt ausdrücklich empfiehlt? So raste am 21. Dezember vergangenen Jahres ein 40-Jähriger algerisch-marokkanischer Abstammung an fünf verschiedenen Orten in Dijon in Menschengruppen und verletzte dabei 13 Personen, zwei davon schwer. Er schrie während seiner Tat ununterbrochen „Allahu akbar“. Einen Tag später fuhr ein 44-Jähriger mit einem Kleintransporter absichtlich in eine Menge auf dem Weihnachtsmarkt in Nantes, verletzte zehn Personen, eine davon tödlich. Auch hier wollen Augenzeugen den Ruf „Allahu akbar“ vernommen haben. Im beiden Fällen schlossen die verantwortlichen Staatsanwältinnen ein religiös motiviertes Attentat jeweils a priori aus. Es handle sich vielmehr, hieß es prompt, bei den Tätern um psychisch Verwirrte. (Die Frage, warum keine verwirrten Christen Passantengruppen niederwalzen, blieb unerörtert.) Was also würde daraus folgen, wenn in Graz ein ähnlicher Fall, was Gott verhüten möge, vorläge, sowohl was das Motiv angeht als auch das – mit der Demenz übrigens nur etymologisch unverwandte – Dementi?

Es begänne das Wirken jener doppelten Optik, auf die ich an dieser Stelle schon zuweilen hinwies. Die Mulkul-Propagandisten hie, die Islamophoben da erhöben ihr übliches Gezeter; nichts haben solche Taten mit dem Islam zu tun, seimten die einen, ausschließlich damit, salbaderten die anderen. Wenn beide Seiten schwiegen und nur die Fakten sprächen, wäre schon viel gewonnen. Denn beide Fraktionen erklären Teile der Gesellschaft zu Feinden derselben und gefährden den stets und ohnedies fragilen inneren Frieden, der von den tatsächlich gefährlichen Glaubensirren sowie importierten Schwerkriminellen ohnehin auf die Probe gestellt wird. Ich erwarte von den Lesern meines zwar kulturpessimistischen, aber die zivilisatorischen Gepflogenheiten preisenden Diariums die entschiedene Bereitschaft, einen Unterschied zu machen zwischen Extremisten, und seien es Zehntausende, und den Muslimen als solchen, ohne zugleich der Propaganda zu glauben, die uns suggerieren will, der Islamismus habe mit jener Religion, deren Gebote er radikal zu erfüllen vorgibt, noch weniger zu tun als der Realsozialismus mit der reinen Lehre des zu Brüssel und London praktizierenden und vor allem theoretisierenden Dr. Marx aus ursprünglich Trier. Man muss sich aber endlich von der Idee lösen, dass hinter Tätern haftbar zu machende Kollektive stecken, auf die sich ein Großteil der Schuld verteilt, denn aus genau diesem unsittlichen Gedanken resultiert ja sowohl das Verallgemeinern als auch das Verschweigen der Motive eines Extremisten, sei er muslimisch, NSU-deutsch oder was auch immer. So wie ich mir irgendwelche kollektiven Schuldschellen nimmer anhängen lassen werde, ob nun das Dritte Reich, den weißen Kolonialrassismus, die angebliche deutsche Fremdenfeindlichkeit oder die Diskriminierung von Sinti, Orks und Hottentottinnen betreffend, würde ich dergleichen vor allem hierzulande in endemischer Verlogenheit habituell gewordene Fremdschämerei auch nie von einem frommen Diener Allahs erwarten oder gar verlangen.

Nebenbei: Mir gegenüber insitierten in letzter Zeit mehrfach muslimische Intellektuelle darauf, dass der Islamismus bis hin zu den Gottesbarbaren des IS keineswegs ein irgendwie aus dem Mittelalter stammendes, reaktionäres Phänomen sei, sondern im Gegenteil ein modernes, zumindest im Effekt, denn die meisten traditionellen Islame mit ihren verschiedenen Rechtsschulen hätten die rigide Teilung der Welt in wahr und falsch, rein und unrein gar nicht gekannt, dieser Manichäismus sei dem Morgenland erst durch den Kontakt mit dem Westen injiziert worden, während die wirtschaftliche und militärische Unterlegenheit der orientalischen Welt dann dazu führte, dass dort ein Ressentiment gegen den Okzident um sich griff, das sich dieser modernen binären Logik bediente, statt weiter die altorientalische Neigung zur Mehrdeutigkeit zu pflegen, weil die ja offenkundig nicht mehr konkurrenzfähig war. Beispielsweise sei Ehebruch seit jeher mit der Strafe der Steinigung sanktioniert (aber Ehescheidung gleichwohl nach islamischem Recht akzeptiert) gewesen, doch sei diese Strafe jahrhundertelang nie ausgeführt worden, weil weise Rechtsgelehrte die unmöglichsten Voraussetzungen an den Urteilsspruch geknüpft hätten, im konkreten Fall drei Augenzeugen, denen überdies noch "Glaubwürdigkeit" attestiert werden musste. Auch die salafitische Vorstellung, dass am Koran nichts zu interpretieren oder im geschichtlichen Kontext seiner Entstehung zu lesen sei, entstamme der jüngeren Gegenwart. Ich bin nicht hinreichend kundig, um die historische Plausibilität dieser Darstellung beurteilen zu können – ausführlich hat sich damit Thomas Bauer in seiner Apologie (ich mein's nicht böse, es ist halt eine) "Die Kultur der Ambiguität" beschäftigt – , aber dass wir hier im grünroten Westeuropa von manichäischen Zeloten regiert und dauerbelärmt werden, scheint mir unbestreitbar zu sein; man versuche einmal, nur den leisesten Zweifel an den momentanen Sakralwerten dieser Republik wie "EU-Vertiefung", "Menschenrechte", "Diversivität", "Gleichstellung", "Klimaziele", "Westbindung" oder "Aufbrechen der Geschlechtersterotype" zu bekunden.  
Kurzum: Wenn dich die bösen Buben locken, folge ihnen so wenig wie den guten. Schweigen und walten!    Klonovsky am 24. Juni 2015

Klonovsky hat seine 7 Sachen noch beisammen. Ich füge hinzu: an der geradezu realsozialistischen Einhelligkeit kann man sich nebenbei veranschaulichen, dass im Ostblock eben doch nicht alles unter Zwang geschah, sondern viel freiwillig geleistet wurde. Nach 30 Jahren Toskanischem Kommunismus, während deren ich vielen Intellektuellen zuhörte, erlebte ich immer wieder, wie sie ihr verqueres Weltbild völlig ohne Zwang, aber mit umso größerem Eifer, in freiwilliger Gleichschaltung aufrecht erhielten.

Übrigens, was K. hier beschreibt, meinte ich mit Abwälzen.

Gauland, die alte Säule

Das waren noch Zeiten, als Lucke Friedmanns Sendung verließ. Jetzt wurde er selber zum Friedmann, und alle sollen über das Stöckchen springen, mit dem Eva Herman in die rechte Ecke gejagt wurde. Ist diese deutsche Obsession, die immer noch zu Zwangsvorstellungen und optischen Täuschungen führt, wirklich hoffnungslos unheilbar?

Hier ist ein gutes Gespräch zwischen Gauland und Kölmel.

Gauland: "Es ist ein Erpressungsversuch. Bernd Lucke möchte die Partei auf bestimmte Positionen festlegen. Sie soll, wie er das nennt, die „Grundentscheidungen der Bundesrepublik akzeptieren“. Der Gegenseite unterstellt er Positionen wie Neutralismus, Antiamerikanismus, Fremdenfeindlichkeit und Antikapitalismus. Ich halte das für eine völlig falsche politische Teilung. Die rote Linie kann nur die freiheitlich-demokratische Grundordnung sein, die darf nicht in Frage gestellt werden. Nehmen wir einmal das Beispiel Nato-Mitgliedschaft. Für Bernd Lucke steht sie außerhalb jeder Diskussion..... Ich bin auch für die Nato-Mitgliedschaft. Aber es muss möglich sein, diese Frage zu diskutieren. Und es kann eines Tages möglich sein, zu anderen Ergebnissen zu kommen...... Populismus heißt, stärker die Nöte und Sorgen der Menschen zu akzeptieren. Nehmen Sie die Debatte über Asylbewerberheime. Man kann Xenophobie nicht dadurch reduzieren, dass man die Menschen zu etwas zwingt. Und wenn die Menschen sich gegen eine Willkommenskultur entscheiden, muss man das auch akzeptieren." 
Gauland zu Kölmel in der FAZ

Lucke sieht das eigentlich genauso. Aber er will trotzdem gleichzeitig Friedmann spielen.


  

Übrigens: 

„Es geht nicht um Hitlers Werte, sondern um menschliche Grundwerte, die im ,Dritten Reich' missbraucht und später abgeschafft wurden.“ (Eva Herman)

 "Eine Frau, die ihren Kinderwagen vor sich herschiebt, hat das Recht, zum Sieger von Sedan und zum Dichter des 'Faust' zu sagen: 'Bitte gehen Sie mir aus dem Wege!'" (Otto von Bismarck)

Es ist ein Totalitarismus der Dummheit, was Leuten wie Eva Herman das Genick bricht.

Samstag, 27. Juni 2015

Nicht nur dank Euro


Auch dank der flachen Dogmatik, die seit 47 Jahren die letzten kulturellen Vorräte Europas frisst und eine Spur der Verwüstung hinterlässt.


Es wär so schön gewesen, es hat nicht sollen sein

Hätte man Griechenland im Jahre 2010 bankrott gehen lassen und sich gemäß den europäischen Verträgen an die Nichtbeistandsklausel gehalten, so wäre bei deutschen Banken und Versicherungen ein Ausfall von 18 Milliarden Euro entstanden und der deutsche Steuerzahler wäre mittelbar nur im Rahmen der Staatsbanken beteiligt gewesen*.

Wenn Griechenland heute insolvent wird, so sind die deutschen Steuerzahler nach Schätzungen mit ca. 95 Milliarden Euro dabei**.

Durch die Eurorettung findet also eine Umverteilung statt, die Steuergelder der soliden Staaten den Krisenstaaten und mittelbar den diese Staaten finanzierenden Banken überträgt. Mit der Politik der EZB findet gleichzeitig eine Umverteilung der Bürger zum Staat statt. 

 * http://bit.ly/1Hnlbob
** http://bit.ly/1KhvZTG

AfD macht frei


Das haben wir uns selber eingebrockt.

1. es ist typisch europäisch, gegenüber dem Schwächeren nachzugeben. Solange das nur innereuropäisch geschieht, kann das sogar gut sein und mit der Zeit zu einem europäischen Bewusstsein führen (wir müssen uns jedoch davor hüten, diese "Stärke" auch gegenüber Kulturen zu zeigen, die uns nicht affin sind).

2. dieselbe Politikerkaste, die jetzt beklagt, dass wir uns von unserer eigenen Achillesferse erpressen lassen, hat zuvor dafür gesorgt, dass Europa auf gegenseitiger Erpressbarkeit fußt.

Homozentrismus

Es kommt nicht selten vor, dass Sieger sich nicht mit ihrem Sieg allein zufriedengeben, sondern die Besiegten auch noch demütigen wollen. Die sollen nicht nur ihre Niederlage eingestehen, sondern auch bekennen, dass sie für die falsche Sache gestritten haben und ihrem „Irrtum“ abschwören.

So weit scheint es mittlerweile auch schon im Streit um die „Normalität“ von Homosexualität gekommen zu sein. Obwohl es sich um eine kleine Minderheit handelt, die in einer Demokratie eigentlich durchsetzungsschwach sein müsste, ist es der Gruppe der Homosexuellen in Deutschland, im westlichen Europa und in Nordamerika dank einer eindrucksvollen Lobbyarbeit gelungen, ihre Agenda voller Gleichberechtigung und Gleichstellung mit der heterosexuellen Mehrheit zu einer Agenda der Mehrheitsgesellschaft zu machen.

 Der politische Erfolg ist durchschlagend und vollständig: Homosexuelle genießen hier volle Freiheit und Gleichheit, und wo es noch letzte Restbestände von „diskriminierender“ Ungleichheit geben sollte, werden sie in kürzester Zeit mit oder ohne verfassungsgerichtliche Hilfe verschwinden.

Auch der relativ rasche Umschwung in der öffentlichen Meinung könnte kaum deutlicher sein: Homosexualität gilt im Westen längst den meisten als „ ganz normal“. Nur noch eine kleine Minderheit sieht dies anders.

Doch was als legitimer Kampf gegen Stigmatisierung und Unterdrückung sowie für freie Entfaltung nach Maßgabe selbstbestimmter sexueller Orientierung begann, zeigt mittlerweile unverhohlen selbst eklatant freiheitsfeindliche Tendenzen zu Lasten Dritter, die alarmieren müssen. Aus einem berechtigten Freiheitsanliegen droht der Versuch einer Umerziehung mit staatlichem Befehl und Zwang zu werden.
Es genügt der Lobby der Homosexuellen nämlich nicht, dass sie die Entfaltungsfreiheit für ihre Klientel und die Meinungsführerschaft erstritten hat, sie will jetzt der Minderheit, die noch immer eine abweichende Meinung vertritt, die Freiheit nehmen, Homosexualität weiterhin negativ zu bewerten und ihr Verhalten gegenüber Dritten an dieser Bewertung zu orientieren.

Schlimmer noch als diese Tatsache ist, dass Gerichte bereit sind, dieser unter der Fahne der „Antidiskriminierung“ gebieterisch vorgetragenen, freiheitswidrigen Forderung nachzugeben.



Karl Popper wies kurz vor seinem Tode darauf hin, dass in Europa die Versklavung und Unterdrückung fast völlig verschwunden sei (während in seiner eigenen Jugend sich z.B. Dienstmädchen noch in einer Zwangslage befanden) und nur noch die Kinder besseren Schutzes bedürften...

Nun, mittlerweile breitet sich Versklavung in Europa wieder aus, besonders durch chinesische Migranten, deren Disziplin sie - im Gegensatz zu den integrationsrenitenten Muslimen - nie in die Schlagzeilen bringt. Der Schutz der Kinder wurde nicht verbessert (aber eine Mutter, die ihrem Sohn eine knallt, kann jetzt Probleme mit der Justiz bekommen) und hinzu kommt nun auch noch, dass Kinder nicht nur dann riskieren, von homosexuellen Onkels aufgezogen zu werden, wenn ihre eigenen Eltern ums Leben kommen, sondern sogar erst das Licht der Welt erblicken, weil zwei durchgeknallte Schwuchteln sich nicht mit einem Hund begnügen können, und es ein Menschlein sein muss. Pfui Deibel.

Die Sonderrechte von Homosexuellen haben Vorrang gegenüber dem Schutz der Kinder. Es geht bei der Adoptionsberechtigung für Homosexuelle nicht um Gleichberechtigung, sondern um Sonderrechte gegenüber Kindern.

In 30 (!!!) amerikanischen Staaten hatten sich die Menschen per Volksentscheid gegen die Homosexuellenehe entschieden.

Besonders beunruhigend ist, dass diese Forderungen in einen Gleichheitsfanatismus gebettet sind, der einerseits aus Mücken Elefanten macht, andererseits aber alle Unterschiede ausmerzen möchte, statt sich an ihnen zu erfreuen und sie zu betonen, und der sich auch generell immer weiter ausbreitet und alles Eigentümliche verschlingt und als graue Einheitsscheiße wieder auskackt. Es ist ein Kreuz mit Gleichheit und Gerechtigkeit. Möglich ist im Leben nur ein letztlich unwägbares Gleichgewicht, und jede Epoche muss das ihrige finden.

Unsere  ist hin- und hergerissen zwischen Individualismus und Gleichheit, und beide werden immer wieder zur Obsession. Ich könnte damit leben, wenn die Erwachsenen nur immer infantiler würden, dabei aber vor dem Schicksal der Kinder halt machten. Mittlerweile schreibt aber eine meist kinderlose Pädagogenkaste denjenigen, die noch Kinder haben, vor, wie sie sie zu erziehen haben. Und je traditioneller und kinderreicher eine Familie ist, desto mehr muss sie es sich gefallen lassen, als homophob diffamiert zu werden.



Vàclav Luks

In meinen Ohren ist Vàclav Luks der größte Barockinterpret, den ich je gehört habe. Nur bei ihm klingt Zelenka so, wie es sich gehört. Und die anderen Großen, Bach, Händel erfüllt er mit Leben. Selbst Trevor Pinnock, Frans Brüggen und Gustav Leonhardt verblassen.




Freitag, 26. Juni 2015

Grenzenlos


Abwälzen

Das Abwälzen von Verantwortung hat in Deutschland ein Ausmaß angenommen, dass selbst die Polizei ihre eigenen Probleme verharmlost.

Solange dies nur in Betrieben geschieht und sie dennoch Gewinne einfahren, obwohl kein einziger mehr den Überblick hat, weil alles parzellisiert und delegiert wird, steigt zwar die Burnout-Rate und der Verbrauch von Psychopharmaka, aber die Ausbreitung der allgemeinen Verantwortungslosigkeit scheint eine Lappalie zu sein. Der Niedergang ist nur "kulturell". Die Qualität schrumpft ein, der Schein wird gewahrt, die Ansprüche aktualisiert, die Quantitäten erfüllt.

Aber wenn dieses Delegationsprinzip sogar bei der Polizei zu Was-schert-mich-das-sismus führt... dann ist bald ein Punkt erreicht, wo diesem Land durch nichts mehr geholfen werden kann. Zumal wir eine Journalistenkaste haben, die völlig unfähig ist, den Stand der Dinge angemessen zu dokumentieren.

Zweistellig im Bundestag


Patriotische Plattform

Dresdener sind intelligent. Und hartnäckig. In 10 Jahren sind diese Leute entscheidend. Peter Tauber und Johannes B. Kerner werden sich noch wundern.


Galbraith jr.



Deutsche Welle

Reading Galbraith

Fab Four

Hat irgendjemand geglaubt, BILD, Spiegel u.a. würden positiv über eine AfD-Athenreise berichten???? Wir haben sie trotzdem eingeladen, denn man kann nicht glaubwürdig Politik machen, ohne sich die Probleme vor Ort anzuschauen.



Wir haben gestern in Athen interessante Gespräche mit den Bürgern zum Euro geführt. Den Griechen ist bewusst, dass es so nicht weiter geht. Die Bevölkerung ist jedoch über die Frage des Euro-Austritts gespalten.

Die jungen Leute wissen, dass sich etwas ändern muss, trauen der Regierung aber nur begrenzt zu, es zu schaffen.

Bei den meisten Bürgern sind überhaupt keine Vorbehalte den Deutschen gegenüber zu finden. Die Reparationsfrage ist jedoch für die Griechen ungeklärt und ein Diskussionsthema.

Die Troika ist gescheitert! Es gibt keine tatsächlichen Reformen, und jeder Bürger in Griechenland weiß das. Dieses Land muss in der Währungsfrage seinen eigenen Weg gehen, um wieder wettbewerbsfähig zu werden und seinen Bürgern eine Zukunft zu bieten.




Gespräche mit dem griechischen Wirtschaftsforschungsinstitut IOBE. Ähnlich dem IfO-Institut werden dort die wirtschaftlichen Vorhersagen für Griechenland erstellt.
Fachlich war das Gespräch durchaus interessant. Auch die grundsätzlichen Bewertungen, was die Notwendigkeiten in einer Währungsunion betrifft, waren konsensual.

Kern des Problems bleibt aber: Die einzige verbliebene Möglichkeit Griechenlands zur Herstellung der Wettbewerbsfähigkeit sind institutionelle Reformen verbunden mit Lohnkürzungen. Das braucht Zeit und diese Zeit muss bezahlt werden.

Fraglich, ob Deutschlands Steuerzahler dieses "Investment" mit ungewissem Erfolg und höchst unwahrscheinlicher Rückzahlung eingehen wollen und sollten.
Aber selbst wenn es ökonomisch theoretisch möglich bliebe, was ich bezweifle, so wäre zumindest der angerichtete gesellschaftliche Schaden in Griechenland und Deutschland und der Verlust demokratischer Standards und Souveränität ein viel zu hoher Preis, der ökonomisch fälschlicherweise nie gewichtet wird.

Gesellschaftliche Stabilität ist die Grundlage für Vertrauen, welches ökonomische Prosperität erst ermöglicht. Genau die soll aber nun aus ökonomischen Gründen zerstört werden. Paradox!

Schlägerei in Duisburg

Weshalb wird verschwiegen, um welche Partei es sich handelt? Und was Gegenstand und Anlass der Auseinandersetzung war?

Weil in Deutschland physische Gewalt geächtet wird, um seelische Folter promoten und promovieren zu können.

Sokrates und die UFO-Forscher

Sokrates und die UFO-Forscher (Pl. Ap. 25c)
ἀλλὰ γάρ, ὦ Μέλητε, ἱκανῶς ἐπιδείκνυσαι, ὅτι οὐδεπώποτε ἐφρόντισας τῶν μετεώρων ζῴων, καὶ σαφῶς ἀποφαίνεις τὴν σαυτοῦ ἀμέλειαν, ὅτι οὐδέν σοι μεμέληκεν τῶν μετεώρων πλοίων.
Aber du, Meletos, legst zur Genüge an den Tag, dass du dich noch nie um die Lebenwesen am Himmel (i.e. Aliens) gekümmert hast, und du zeigst klar deine Sorglosigkeit auf, dass dir die Fahrzeuge am Himmel (i.e. UFOs) überhaupt nicht am Herzen liegen.
ἔτι δὲ ἡμῖν εἰπέ, ὦ πρὸς τοῦ γαλαξίου Μέλητε, πότερόν ἐστιν οἰκεῖν ἄμεινον ἐν τοῖς ἐνθάδε ἀνθρώποις ἢ ἐν τοῖς μετεώροις ζῴοις;
Ferner aber sage uns, bei der Milchstraße, Meletos, ob es besser ist unter den hiesigen Menschen als unter den Lebewesen am Himmel (i.e. Aliens) zu wohnen
ὦ τάν, ἀπόκριναι· οὐδὲν γάρ τοι χαλεπὸν ἐρωτῶ.
Mein Lieber, antworte: Gewiss nämlich frage ich nichts Schwieriges.
Οὐ τὰ μὲν μετέωρα ζῷα τοὺς ἐνθάδε ἀνθρώπους ἀπάγει εἰς τὸ ἔξω διάστημα, οἱ δ᾽ ἄνθρωποι οὔ;
Entführen nicht die Lebewesen am Himmel (i.e. Aliens) die hiesigen Menschen in den Weltraum ("outer space"), die Menschen aber (machen dies) nicht?
πάνυ γε
Allerdings ja.

Erleuchtung



Die Deutschen lernen es nie


-diejenigen zu achten und zu tolerieren, die eine andere Ansicht haben und diese auch vertreten
-ihre Gegner zu achten
-nicht gehässig zu sein
-im Gegner ihresgleichen zu sehen
-unangenehme Wahrheiten nicht zu verdrängen
-der Realität ins Auge zu sehen
-Überbringer schlechter Nachrichten nicht zu ächten
-Wahrhaftigkeit nicht zu schmähen
-zu spüren, dass der lüsterne Sog, durch den Brutalität zum Genuss wird, sie zu Perversen macht
-sich dieser Perversion zu entziehen, wenn man ihnen lange genug ein plumpes Feindbild eingehämmert hat und plötzlich jemand auftaucht, der diesem schematischen Bild zu entsprechen scheint

Ich bin mir sicher, dass Lucke und Petry bereits in Lebensgefahr schweben. Und das nur, weil sie ein paar ganz banale Dinge beim Namen nennen und dem allgemeinen Konformismus zu widersprechen wagen und beabsichtigen Einhalt zu gebieten.

Tragisch ist, dass durch hemmungslose Schmähungen ein Klima der Angst entstand (die mittlerweile nicht nur den guten Ruf betrifft, sondern auch die körperliche Unversehrtheit), durch das Lucke sich von Petry distanziert hat (ja, aus Angst), obwohl er im Grunde seines Herzens gar nicht weniger konservativ, rechts, reaktionär oder national ist.

Hoffentlich werden die Randalierer von Mainz bald gefasst und verurteilt. Ich bewundere den Mut des jugoslawischen Besitzers, dessen Lokal demoliert wurde. Dass man sich da nicht abschrecken lässt, wenn ein fünfstelliger Sachschaden entsteht, ist keineswegs selbstverständlich. Das Gegenteil wäre begreiflich.

Selinunt


Vor einem halben Jahr hat Martin Bentz in Selinunt die größte Keramikmanufaktur der Antike gefunden (5. Jahrhundert v. Chr.)

Renato Carosone


Donnerstag, 25. Juni 2015

Anpassungsstrategien an einem deutschen Gymnasium

Anlässlich der bevorstehenden Unterbringung einer größeren Zahl von Migranten nahöstlicher Herkunft auf dem Gelände ihrer Schule hatte die Leitung des Wilhelm-Diess-Gymnasiums im bayerischen Pocking Schülerinnen und deren Eltern mit vorsichtigen Formulierungen vor sexuellen Übergriffen durch die Fremden gewarnt und eine Reihe von Maßnahmen ergriffen oder empfohlen, um das Risiko für die Schülerinnen zu reduzieren.

Wann werden eigentlich endlich die Kartoffelkäfer unter Schutz gestellt?

Migration und Sex

Mittwoch, 24. Juni 2015

Bill Maher lobt Putin


Verdiente Anerkennung

Danke, Klonovsky!

21. Juni 2015

Leser M. fragt: „Was, Herr Klonovsky, haben Sie eigentlich gegen Gottfried Benn?“ Die Frage trifft den Gegenstand nur zur Hälfte. Ich schätze den Essayisten Benn, habe aber Einwände gegen den Lyriker. Viele seiner Gedichte halte ich für Blindflüge durchs Dickicht der Assoziationen, oft mit einer genialen Idee, deren Formulierung nie zwei Zeilen überschreitet, als Kern, um den der Dichter dann stimmungsverstärkende Begriffskatarakte und Metapherngeschmeide rankt, die zuweilen schierer Zufall oder gar Nonsens sind, auf dass zuletzt irgendwie ein Gedicht dastehe, bei dem man wiederum nicht selten den Eindruck hat, es könne auch zwei Strophen eher enden. Leser, die vom „Sound“ der Bennschen Lyrik schwärmen, gehen freilich weit toleranter mit dergleichen Unausgefeiltheiten um. Sie fühlen sich „angesprochen“, wie man so sagt und wogegen sich nie etwas einwenden lässt. Man darf nur dieses sich-Angesprochen-Fühlen nicht mit einem Kriterium verwechseln; Kriterien sind verallgemeinerbar.

 In seinem berühmten Vortrag über Probleme der Lyrik hat Benn statuiert, dass auch die großen Lyriker selten mehr als fünf, sechs wirklich gelungenen Gedichte zustande gebracht haben. Welches mögen seine sechs sein? „Nur zwei Dinge“ wird man wohl dazurechnen – man, ich nicht –, und wahrscheinlich auch jenes, das ich vorige Woche während einer Zugfahrt auswendig lernte, weil es mich „anspricht“. Es gilt als eines seiner stärksten Gedichte, und gleichwohl steckt in jeder Strophe eine kleine Pfuscherei. Ich spreche von „Dennoch die Schwerter halten“:

 Der soziologische Nenner,
 der hinter Jahrtausenden schlief,
 heißt: ein paar große Männer
 und die litten tief.

 Heißt: ein paar schweigende Stunden
 in Sils-Maria Wind,
 Erfüllung ist schwer von Wunden,
 wenn es Erfüllungen sind.

 Heißt: ein paar sterbende Krieger
 gequält und schattenblaß,
 sie heute und morgen der Sieger –:
 warum erschufst du das?

 Heißt: Schlangen schlagen die Hauer,
 das Gift, den Biß, den Zahn,
 die Ecce-homo-Schauer
 dem Mann in Blut und Bahn –

 heißt: so viel Trümmer winken:
 die Rassen wollen Ruh,
 lasse dich doch versinken
 dem nie Endenden  zu –

 und heißt dann: schweigen und walten,
 wissend, daß sie zerfällt,
 dennoch die Schwerter halten
 vor die Stunde der Welt.

 Überwältigende nihilistische Düsternis. Eine heroische Maxime in Versform. Doch gehen wir ins Detail.

„Der soziologische Nenner,
 der hinter Jahrtausenden schlief,
 heißt: ein paar große Männer
 und die litten tief.“

 Auf die Gefahr, der holden Lyrik wie ein Popper-Schüler zu nahen, möchte ich doch fragen, ob denn der Nenner tatsächlich geschlafen hat hinter den Jahrtausenden.

„Heißt: ein paar schweigende Stunden
in Sils-Maria Wind,
 Erfüllung ist schwer von Wunden,
 wenn es Erfüllungen sind.“

 In dieser Strophe stört durchaus der Wechsel vom Singular in den Plural bei den „Erfüllungen“.

 „Heißt: ein paar sterbende Krieger
 gequält und schattenblaß,
 sie heute und morgen der Sieger –:
 warum erschufst du das?“

 Hier verstehe ich das Komma so, dass der Sieger eines Tages auch gequält und schattenblaß enden wird, bin mir aber nicht sicher, ob das so intendiert ist (oder ob wir uns einen unwürdigen Sieger vorzustellen haben).

 „Heißt: Schlangen schlagen die Hauer,
das Gift, den Biß, den Zahn,
 die Ecce-homo-Schauer
 dem Mann in Blut und Bahn –“

 Solche Aufzählungen sind ein bevorzugtes Stilmittel bei Benn, doch Hauer, Gift, Biss, Zahn, das ist und bleibt eine schiefe Verbindung, das klingt ungefähr wie Evasfrucht, Vitamine, Biss und Apfel. Gelegentlich enden die Bennschen Wort-Kaskaden in Flach- und Mindersinn, salviert natürlich durch Verszwang und dichterische Freiheit. Im Gedicht „Du übersiehst dich nicht mehr“ etwa geht es ähnlich verrumpelt zu, dort heißt es:

 „Doch du siehst im Ton nur die losen,
 die Scherben, den Aschenflug –
 ob Wein, ob Öl, ob Rosen,
 ob Vase, Urne und Krug.“

 Die Weinasche, die Rosenscherbe? Ts ts ts...
 Benns womöglich bekanntestes Gedicht, stets als erstes oder zweites der vollendeten Sechs gehandelt, endet wiederum mit:

 „Ob Rosen, ob Schnee, ob Meere,
 was alles erblühte, verblich,
 es gibt nur zwei Dinge: die Leere
 und das gezeichnete Ich.“

 Auch hier: Schnee erblühte? Meere verblichen? Das alles ist nicht nur keineswegs zwingend wie beispielsweise die Bilder bei George, sondern vielmahr wahllos und beliebig, die Meere reimen sich halt auf die erwünschte Leere, weshalb meine Nonsens-Version der letzten Strophe von „Nur zwei Dinge“ lautet:

 „Ob Rosen, ob Schnee, Récamière,
 was alles erblühte, verblich,
 es gibt nur zwei Dinge: die Leere
 und das gezeichnete Ich.“ – –

 Doch zurück zu unserem Gedicht:

 „heißt: so viel Trümmer winken:
 die Rassen wollen Ruh,
 lasse dich doch versinken
 dem nie Endenden  zu –“

 Dass die Trümmer ausgerechnet „winken“ sollen, wirkt für meine Begriffe etwas frivol.

 „und heißt dann: schweigen und walten,
 wissend, daß sie zerfällt,
 dennoch die Schwerter halten
 vor die Stunde der Welt.“

 Offen bleibt die Frage, wer zerfällt: die Welt – oder die Stunde? Wohl die Welt, aber dann stimmt der Bezug nicht.

 Geschmäcklerische Pingeleien meinerseits? Schon möglich. Der düstere Fatalismus, die heroisch-nihilistische Stimmung, der „Sound“ des Gedichtes, all das wird durch die von mir monierten Petitessen jedenfalls nicht berührt. Aber das ist nach meinen Kriterien keineswegs ein Argument dafür, dass sie ignorabel sind, sondern im Gegenteil: Da diese Schlampereien den Ausdruck nicht beeinflussen, sind sie unnötig und eben nicht tolerierbar. Sela, Psalmenende.

P.S.: Klonovsky, dass du dich jetzt den Erbsenzählern und Silbenstechern beigesellt hast, der du doch sonst alle rationalistischen Seichtheiten verachtest! Wie amusisch, an einem Gedicht herumzukritteln wie ein Deutschlehrer an einem Schüleraufsatz! Dabei i s t ein Gedicht doch die Stimmung, die es hervorruft, das mystische Reich, in welches es dich trägt, vollkommen einerlei, auf welche Weise es dies bewerkstelligt... – Nichts da! Pfusch muss man Pfusch nennen dürfen, gerade in diesem heikelsten aller literarischen Genres. (Aus einem Selbstgespräch des Verfassers.)  Klonovsky am Johannistag 2015

Family Pride in Rom und Stuttgart


zum Schutz unserer Kinder



Circa 1.000.000 Teilnehmer nur 2 Wochen nach Ankündigung der Demonstration.

Costanza Mirianos Rede


In Deutschland ist es genauso schlimm, aber in Stuttgart gab es insgesamt gerade einmal 4603 Demonstranten. Hier ein Erlebnisbericht.



Paolo Contes Bruder



Giorgio Conte


Solstitium


Von Hopferstadt bis Goseck



Sonnenschein für die Seele


Johannes ist der Stadtpatron von Florenz. Daher wird die Sommersonnenwende in Florenz mit besonderer Hingabe gefeiert, und San Giovanni, der 24. Juni, ist eine Art Florentiner Kirchweih. Nachmittags findet daher das Endspiel des auf das Harpaston zurückgehenden Calcio storico statt.



Bevor es dunkel wird, findet noch ein 10 Km langer nächtlicher Stadtrundlauf,  also eine Art Nachtmarathon statt, der um 21 Uhr beginnt und bei dem alle 5 Stadtviertel durchlaufen werden. In der Nacht ist dann der Höhepunkt das jährliche Feuerwerk.


San Giovanni, der seit der Herrschaft der Longobarden Patron der Stadt ist - zuvor war Mars der Schutzpatron - ist auch generell in Florenz eine Art Synonym für Superlative. Zum Beispiel wird die beste Qualität des in Italien, und speziell in Florenz, beliebten Stockfisches (womit der aus Labrador stammende gemeint ist), als Qualità San Giovanni bezeichnet.




Todenhöfer macht Schule

Gero von Randow tuts ihm nach und setzt einen drauf. Auffällig ist, das beide richtig emotional, ja sentimental werden. In einem Land, in dem kein Hahn kräht, wenn - speziell - deutsche Soldaten über die Klinge springen und wo - generell - die "Unfähigkeit zu trauern" konstatiert wurde (und die Unfähigkeit, sich zu freuen, übersehen wurde), kommen zwei Männern die Tränen, ausgerechnet wenn Araber umkamen. Auch das ist ein Etappensieg islamischer Kultur. Sie setzt Prioritäten, die offenbar angenommen werden und ein wohliges Gefühl von klarem Oben und Unten auslösen. Meine Vermutung, dass irgendwann die erste "ethnisch deutsche" Deutsche aus freien Stücken einen Burqa aufsetzen wird (cool) füge ich der seit 9/11 gehegten Überzeugung hinzu, dass soviel Groll gegenüber den Juden nur zum Brückenbau zwischen unerbittlichen Muslimen und einer gewissen Spezies deutscher Konservativer führen kann.

Dienstag, 23. Juni 2015

Schönheit


Hypnerotomachia Poliphili

Anfrage und Antwort

Eine Anfrage der AfD-Fraktion ergab, dass sich 499 mehrfach straffällige Intensivtäter unter den Asylbewerbern in SACHSEN aufhalten.

Diese können laut Innenminister Ulbig nicht abgeschoben werden, weil ihr Asylverfahren noch nicht abgeschlossen ist oder ihre Heimatländer, wie z.B. Tunesien, wo 193 der Schwerkriminellen herkommen, diese nicht wieder einreisen lassen. Dazu erklärt der innenpolitische Sprecher der AfD Fraktion, Sebastian Wippel:

„Deutschland wird zum Tummelplatz für Schwerkriminelle aus der ganzen Welt! Wenn sich diese Bankrotterklärung des Rechtsstaates herumspricht, werden weitere Verbrecher ins Land kommen, Asylanträge stellen und jahrelang ungestraft ihrem kriminellen ‚Handwerk‘ nachgehen. Jeder Staat der Welt, der seine Gefängnisse leeren will, könnte Kriminellen Flugtickets nach Deutschland in die Hand drücken und bei Rückkehr oder Abschiebung die Wiedereinreise verweigern."

Das Nachrichtenmagazin ‚Focus‘ berichtet, dass georgische Verbrecher bereits jetzt offensiv das Asylverfahren nutzen, um Straftaten zu begehen. Auch in Sachsen stellt Georgien mit 100 Intensivstraftätern unter den Asylbewerbern den zweiten Platz, nach Tunesien.

Leihmütter

Schlimm genug, dass sich Frauen dazu hergeben, für fremde Männer Kinder auszutragen, deren Genom zur Hälfte auf sie selber zurückgeht, die also nicht nur 9 Monate lang in ihrem Uterus geparkt werden, sondern ihr Leben lang ihre biologischen Nachkommen sein werden, für deren Leben Mütter ihr Leben lang verantwortlich sind. Junge Frauen, die so handeln ruinieren nicht nur das Leben ihrer Kinder, sondern auch das eigene. Im Reinen mit sich selbst werden sie nie sein.

Dass aber die meisten Kunden dieser mietbaren Mütter, die sich gegen Bezahlung ihrer Fürsorgepflicht entledigen, Schwule sind, ist schlicht und einfach abscheulich und verbrecherisch; wenngleich das Analogieverbot nicht erlaubt, diesen Tatbestand als verbrecherisch zu bezeichnen.

Montag, 22. Juni 2015

Surrealismus pur

Alexander Graf Lambsdorff war in Jena. Und zwar als Festredner beim 200-jährigen Jubiläum der Gründung der Urburschenschaft. Für seine Reden erhielt er Standing Ovations von den anwesenden Bünden, obwohl er TTIP lobte. O jerum, jerum, jerum, quae mutatio rerum!

Zu Jena auf der Tanne

Kulissenwechsel



Je suis Flüchtling


Binnenkreuzfahrt


Würzburger Hafen

Die italienischen Frauen haben recht

Von den italienischen Frauen, die ich näher kennengelernt habe, benutzte keine einzige Tampons. Mit gutem Grund, wie man jetzt erfährt. Hoffentlich hat Lauren Wasser mit ihrer Klage Erfolg!!! Nicht, dass Tampons in Italien nicht verkauft würden. Aber benutzt werden sie offenbar von einem Frauentyp, dem ich immer instinktiv ausgewichen bin.


Übrigens, selbst über die in Deutschland im Handel üblichen Einlagen waren meine Italienerinnen entsetzt, wegen des schlechten Materials.


Deutsche Frauen sind stolz darauf, Fussball zu spielen und nicht gut kochen zu können. In ein paar Generationen wird es keine mehr geben. Denn in Deutschland demonstrieren nur ein paar hundert junge Leute der Identitären Bewegung gegen den Antifamilenwahn, während sich zum Family Pride in Rom
 aus ganz Italien 1.000.000 Menschen versammelten.



Warum will Sinn nicht den Dexit?

Weil Soros seit drei Jahren den Dexit anmahnt.

Soros versus Sinn

Gauck irrt sich

Die neuen Deutschen aus dem südlichen Orient werden in der vierten und fünften Generation langsam zur Bereicherung des Territoriums. Was immer auch darunter zu verstehen sein wird. Aber dann wird von Deutschland nach Sedierung ethnischer Konflikte nur noch ein bisschen Sachsen, Bayern und Baden-Württemberg übrig sein und alles angeblich "Deutsche" nur noch dazu dienen, diejenigen lächerlich zu machen, die sich aus nostalgischen Gründen eine gewisse Vorliebe zu irgendwelchen Dingen bewahren, die sich einst bewährt hatten.

Heinz Schilcher


Der Vater der reproduzierbaren Phytopharmakaqualität
 ist am 17. Juni im Alter von 85 Jahren gestorben.

Hier einer seiner letzten Artikel.

Sonntag, 21. Juni 2015

Indien


Aus einem indischen Blog


Bei Siegfried Daebritz im Weinberg

Schuldenuhr

Die Altparteien haben der jungen Generation den größten Schuldenberg der deutschen Geschichte aufgeladen, indem sie sie ihre illusorische Politik finanzieren lassen, von der permanenten Eurorettung bis hin zur „Energiewende“. Aktueller Schuldenstand: 2,06 Billionen Euro, die Kosten für die Eurorettung in Höhe von mehreren hundert Milliarden nicht eingerechnet.

Kein Politiker würde mit seinem eigenen Geld so umgehen, wie er mit dem Geld der Steuerzahler umgeht. Kein Politiker würde sein eigenes Geld in Bürgschaften für marode Banken stopfen oder ins bankrotte Griechenland. Kein Politiker würde mit seinem eigenen Geld einen ganzen Berg von Sozialleistungen aufschichten, für Leute, die nur deshalb zu uns kommen, weil der Berg von Sozialleistungen so groß ist.

Aber die Altparteien führen sich auf, als seien sie keine Rechenschaft schuldig für das Geld der Steuerzahler.


Europa als Amerikas Gendarm

Die beschlossenen Sanktionen gegen Russland tragen nun so langsam Früchte. Jedoch nicht die, welche sich die Befürworter vermutlich gewünscht hätten, als diese beschlossen wurden.

Wer hätte das gedacht? Viele! Unter anderm Putin!!

Viele hatten schon vor Monaten darauf hingewiesen, dass die Sanktionen Deutschland - ja ganz Europa - Arbeitsplätze und Milliarden von Euro kosten würden.

Als es darum ging, diese Sanktionen zu verhängen, wurde diese Tatsache lautstark heruntergespielt.

Das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo) hat kürzlich herausgestellt, dass europaweit weit mehr als zwei Millionen Arbeitsplätze und rund 100 Milliarden Euro an Wertschöpfung in Gefahr sind.

Profiteur der Situation ist China, welches seine Handelsbeziehungen zu Russland festigen konnte. Dies schadet auf Dauer den Handelsbeziehungen zwischen Russland und Deutschland bzw. der Europäischen Union. Leidtragende sind in diesem Fall einmal wieder unsere Unternehmer und Arbeitnehmer.

Diese Sanktionen waren der falsche Schritt und müssen unverzüglich gestoppt werden. Ich bin für freundschaftliche Beziehungen zu Russland und für Gespräche auf Augenhöhe, denn diese Art politischen Handelns, in Form von Erpressung, ist für mich unter eigentlich befreundeten Nationen nicht tragbar.

Für das rohstoffarme Land Deutschland wäre es eine Tragödie ein so rohstoffreiches Land wie Russland vor den Kopf zu stoßen, bloß, weil man mit dem Regierungschef nicht einverstanden ist.

Nach dem Bankrott des Kommunismus, dem Fall der Berliner Mauer und dem Zerfall des Eisernen Vorhangs hat es keinen Sinn, weiterhin als Amerikas Gendarm zu agieren und an geographische Nähe geknüpfte geopolitische Fakten zu ignorieren. Nur im Fall nuklearer Bedrohung durch stumpfsinnige Ideologeme ist der Planet so klein, dass der Atlantik zum Rinnsal wird und Amerika zum nahestehenden Nachbarn. Im Frieden entspringt die Wolga in Europa, und the american way of life lässt besser die Finger von der Steppe.



Gerhardt Hauptmann Schule

(...)Ein Zeichen wollte man setzen gegen die europäische Asyl-und Flüchtlingspolitik. Doch die Symbolpolitik endete im Desaster: In der überfüllten Schule kam es sogar zu einem Totschlag. Noch heute, ein Jahr nach dem erzwungenen Auszug von knapp 200 Menschen, ist die Schule besetzt. 18 Bewohner verweigern sich jedem Angebot. Das Verwaltungsgericht gab ihnen jüngst recht, da sie mit Duldung des Bezirks dort leben. Für die Flüchtlinge war es ein Pyrrhussieg – ihre Forderung nach einem Aufenthaltsrecht bleibt unerfüllt. Der Bezirk kann ihnen nicht helfen und der Senat will nicht.

Vertrauen und Geld verloren.

Auch Friedrichshain-Kreuzberg hat verloren. Vertrauen, aber auch Geld: Der Bezirk, der nicht weiß, wie er Bibliotheken und Jugendclubs finanzieren soll, musste im vorigen Jahr 1,6 Millionen Euro für die Schule ausgeben. 2015 werden es 1,4 Millionen sein. Ob das Ziel, aus dem Haus ein internationales Flüchtlingszentrum zu machen, je realisiert wird, ist offen.

Und die Gutmenschen, die diese Situation gemeinschaftlich herbeigeführt haben, bezichtigen sich gegenseitig der Verantwortungslosigkeit.

Jetzt werden Stimmen laut, man solle sich vom Flüchtlingsprojekt verabschieden und die Schule reaktivieren. Es fehlen nämlich Oberschulplätze im Kiez. Mal sehen, wie die Bezirkspolitiker ihre Verantwortung diesmal definieren.(...)

3.000.000 Euro Kosten in 2 Jahren



Samstag, 20. Juni 2015

Grenzen und gesunder Menschenverstand

Die Ungarn verstehen etwas von Grenzen. 1989 öffneten sie ihre Grenzen für Ostdeutsche, die nach Westdeutschland wollten. Es gibt eigentlich nichts einfacheres, selbstverständlicheres, als vernünftige Entscheidungen, bei denen man sich nicht ein X für ein U vormachen lässt.

Aber in Ländern wie Deutschland, Italien und Japan ist man immer noch zu traumatisiert, um sich unvoreingenommen und unbefangen der Wirklichkeit zu stellen. Deutschland ist auf Grund des Holocaust besonders traumatisiert. Man sieht es unter anderem daran, dass wir es tatsächlich fertig bringen, die Israelische Mauer mit der Berliner Mauer zu vergleichen und Palästinensern zu erlauben, beide Mauern gleichzusetzen, obwohl diese beiden Mauern geradezu ein Paradebeispiel für die unterschiedlichen Funktionen sind, die eine Mauer haben kann: Einsperren der eigenen Bevölkerung im ersten Fall, Aussperren von Selbstmordattentätern im anderen Fall.

Nun haben die Ungarn beschlossen, ihre Grenze zu Serbien mit einer Mauer zu befestigen. Dem Himmel sei Dank, dass man den Ungarn nicht zu erklären braucht, 1. dass ein freies Land Mauern nicht zum Einsperren, sondern zum Aussperren baut, 2. dass es sich um Flüchtlinge handelt, die in Europa nichts verloren haben und in diesem Ausmaß jedenfalls nicht bei uns aufgenommen werden können und 3. dass Leute wie Josef Schuster besser den Mund halten, als am grünen Tisch ihre Vorstellungen von Machbarkeit auszubreiten.

Sarkozy trifft den Nagel auf den Kopf

Sarkozy hat die EU-Flüchtlingsquote mit einem Klempner verglichen, der ein gebrochenes Wasserrohr nicht schließe, sondern versuche, das Wasser gleichmäßig im ganzen Haus zu verteilen. Sarkozy trifft mit seiner Kritik genau den Kern des Problems! Mal wieder wird nur an Symptomen herumgedoktert, anstatt die Ursachen anzugehen.


Pfui Teufel

Die "Väter" des Euro haben gepennt. Einfach gepennt.

Vor dem außergewöhnlichen Gipfeltreffen der europäischen Staats- und Regierungschefs wegen der Griechenland-Krise lohnt es sich, noch einmal nachzulesen, was damals beschlossen wurde, als die Idee des Euro in den 90er Jahren feste Formen annahm.
Da ist zum einen die „Nichtbeistands-Klausel“, Artikel 104b im EG-Vertrag von 1992: „Ein Mitgliedstaat haftet nicht für die Verbindlichkeiten der Zentralregierungen, der regionalen oder lokalen Gebietskörperschaften oder anderen öffentlich-rechtlichen Körperschaften, sonstiger Einrichtungen des öffentlichen Rechts oder öffentlicher Unternehmen eines anderen Mitgliedstaats und tritt nicht für derartige Verbindlichkeiten ein“. Tritt nicht ein, heißt: Es wird einem Mitgliedsstaat untersagt, für die Schulden eines anderen Mitgliedsstaates aufzukommen. Hilfspaket? Verboten! Der Satz wurde so wie er da steht im „Lissabon-Vertrag“ 2009 übernommen, dem „Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union“.
Des Weiteren heißt es dann in Artikel 123: „Überziehungs- oder andere Kreditfazilitäten bei der Europäischen Zentralbank oder den Zentralbanken der Mitgliedstaaten (im Folgenden als “nationale Zentralbanken” bezeichnet) für Organe, Einrichtungen oder sonstige Stellen der Union, Zentralregierungen, regionale oder lokale Gebietskörperschaften oder andere öffentlich-rechtliche Körperschaften, sonstige Einrichtungen des öffentlichen Rechts oder öffentliche Unternehmen der Mitgliedstaaten sind ebenso verboten wie der unmittelbare Erwerb von Schuldtiteln von diesen durch die Europäische Zentralbank oder die nationalen Zentralbanken.
Der Europäischen Zentralbank (EZB) ist es also ausdrücklich untersagt, Staatsschuldpapiere von überschuldeten Ländern aufzukaufen. Sinn der Sache ist es, die einzelnen Mitgliedsstaaten zu Haushaltsdisziplin anzuhalten. Wofür wurden diese Klauseln beschlossen? Ganz klar: für den Krisenfall.
Kaum aber zeigte sich die erste Krise, wurden die dafür geschaffenen Regeln über Bord geworfen. Andere Mitgliedsstaaten treten mit hohen Milliardenbeträgen für Griechenland ein. Und der Chef der Europäischen Zentralbank schießt den Vogel ab, indem er massenhaft Staatsschuldpapiere Griechenlands aufkauft. Statt deshalb umgehend zurückzutreten, kündigt er anschließend an, diesen Ankauf zur Not in „unbegrenzter Höhe“ weiterzutreiben. Um den Staat Griechenland zu finanzieren – ein Sakrileg für jede unabhängige Geldpolitik.
Draghi hat sich seinen Bruch dieser zentralen Regel durch den Europäischen Gerichtshof (EuGH) genehmigen lassen, der argumentierte, dass sich nur so die Geldpolitik der EZB umsetzen ließe, sprich für Stabilität des Euro zu sorgen. Ein bemerkenswerter Persilschein. Die Fiskalpolitik, die Haushaltspolitik also als Instrument oder verlängerter Arm der Geldpolitik. Mit dem Argument ließe sich in beliebigem Ausmaß die Unabhängigkeit jeder Zentralbank ad acta legen, ließe sich die Gewaltenteilung zwischen Geld- und Fiskalpolitik ad absurdum führen. Das Modell wird bei jedem weiteren Krisenfall irgendeines Staates Schule machen, so viel steht fest. Der EuGH hat den Artikel 123 nicht interpretiert, er hat ihn einfach gekippt, mal eben so, im ersten Ernstfall.
Und die Gläubigerstaaten, die nun ein Hilfspaket nach dem anderen für Griechenland schnüren, haben die Haushalts- und Wirtschaftspolitik des Landes in die Nähe einer Naturkatastrophe geführt, denn nur für solche Fälle wäre es erlaubt, einem Staat finanziell unter die Arme zu greifen: nämlich „aufgrund von Naturkatastrophen oder außergewöhnlichen Ereignissen, die sich seiner Kontrolle entziehen, von Schwierigkeiten betroffen oder von gravierenden Schwierigkeiten ernstlich bedroht ist“.
So, eines muss jetzt an dieser Stelle klar gestellt werden: Mit dem Zitieren der damals aufgestellten Regeln will ich nicht den Eindruck erwecken, als wäre bei der Euro-Einführung alles wohlüberlegt und zukunftsfähig aufs Gleis gesetzt worden, beileibe

nicht. Ganz offenbar hat man so einen Krisenfall, wie er nun seit Jahren virulent ist, vorhergesehen, sonst hätte man solche Regeln nicht aufgestellt. Ebenso offenbar aber hat man es unterlassen, Vorsorge zu betreiben für den Fall, dass ein Land die Stabilitätskriterien nachhaltig bricht und sich weigert, auf den vorgesehenen Pfad zurück zu kehren. Voller Zuversicht hat man es einfach nicht für nötig gehalten, dafür einen Plan B auch nur anzudenken.
Die Einführung des Euro, so wie sie beschlossen wurde, ist das größte Armutszeugnis der Politik in Europa seit dem Krieg, und so schnell wird man nichts finden, was die Politikverdrossenheit so stark vorangetrieben hat wie die Euro-Krise. Die Euro-Macher, blind vor lauter Zuversicht, haben einfach vergessen, Lösungen für den Krisenfall einzubauen, sie haben lediglich vorgeschrieben, was verboten ist. So als würde das Eheversprechen „bis dass der Tod euch scheidet“ ausreichen, um das Scheidungsrecht einfach abzuschaffen. Trennung wieso? Ist nicht vorgesehen. Noch Fragen?
Schön wenn etwas zusammenwächst, was zusammen gehört, aber auch Trennungen müssen möglich sein, und zwar in möglichst geordneten Bahnen. Vor allem dann, wenn eine gemeinsame Währung eingeführt wird, die Wirtschafts- und Haushaltspolitik aber Sache jedes einzelnen Staates bleibt, egal ob mit konservativer oder kommunistischer Führung. Wenn in letzter Konsequenz jeder Staat mit seinem Geld machen kann, was er will, weil eine Trennung nicht vorgesehen ist, so wie bei einem Ehepaar, das sich nicht trennt, weil es keine zweite Wohnung gibt.
Die Turbulenzen, die bei einem Grexit jetzt befürchtet werden, erscheinen doch nur deshalb so unermesslich, weil kein Mensch, kein Politiker und kein Wirtschaftswissenschaftler, klar sagen kann, wie ein solcher Schritt ablaufen würde und deshalb erst Recht nicht, welche Folgen er haben würde. Es gibt keinen Plan. Rausschmiss? Eigene Kündigung? Kein Ahnung, vorgesehen ist nichts. Das Wunschdenken hat klare Überlegungen ausgeschaltet, und das bei einem Jahrhundertprojekt wie dem Euro, man stelle sich vor. Es unfassbar, eigentlich nicht zu glauben, dass an so etwas niemand gedacht hat, dass jeder Gedanke letztlich zumindest unterdrückt, eingestellt wurde.
Die Väter der Gemeinschaftswährung haben gepennt, einfach gepennt, so muss man es wohl sehen.
Die Folge: Keine größere Zeitung, in der dieser Tage nicht Szenarien für einen Grexit geschildert werden. Diametraler könnten sie nicht auseinander fallen, jede darf sich selbst – abhängig von Griechenlandsolidarität oder Marktbekenntnis – seine eigene Version zurecht legen. Mag sein, dass man dadurch, dass man jeden Gedanken an einen Austritt im Keim erstickte, Turbulenzen auf den Märkten vermeiden wollte. Jetzt sieht man: Das genaue Gegenteil droht, und lähmt die Akteure bis zur Untätigkeit, zwingt sie zu unsäglichen Hängepartien.
Dieses Versäumnis ist nicht nur ein Vergehen an den Gläubigern, mehr noch an den Schuldenstaaten. Ein geordneter Rückzug, für den es feste Regeln gegeben hätte, böte Griechenland sicher größere Überlebenschancen als eine schreckliche Zwangsehe mit überstarken Partnern. Ein Rückzug aus dem Euro muss keinen Rückzug aus der EU bedeuten, die sich anschließend ungleich freier und erlöster um Solidarität, um Entwicklungshilfe für Griechenland kümmern könnte als unter den heutigen chaotischen Umständen. Es hat schließlich einen Grund gegeben, warum Gemeinschaftswährungen wirtschaftspolitisch unabhängiger Staaten die Ausnahme blieben. Die Währung ist der unerlässliche Puffer zwischen allzu unterschiedlichen ökonomischen Strukturen. Eine Abwertung wäre für Griechenland jetzt unerlässlich. Geht nicht.
Es hat auch ein Griechenland vor dem Euro gegeben. Und, das kann man nicht oft genug feststellen: Rot-grün hat den Euro nicht geschaffen. Aber die Bundesregierung hat im entscheidenden Moment dafür gesorgt, dass Griechenland gegen die Warnung von Experten in den Euro aufgenommen wurde. Finanzminister Eichel hat deshalb einen Direktor der Bundesbank zusammenfalten lassen. Der Bundesbank, die eigentlich unabhängig gewesen sein sollte – eigentlich hätte man es damals schon ahnen können. Ulli Kulke

Wir sind alle nur Menschen, und niemand ist vollkommen. Aber wie hier gepfuscht wurde, geht weit über das hinaus, was man als einfältige Fehleinschätzung entschuldigen könnte. Es ist erbärmlich, was hier die Wirtschaftsprofis eines ganzen Kontinents angerichtet haben: sowohl 1992 als man nicht richtig darüber nachgedacht hat, was der Ernstfall wirklich bedeuten würde, wie 2009, als es tatsächlich ernst wurde.

Motiviert nach Essen, um abzustimmen




Hauptziel sei natürlich die Mehrheit auf dem BPT. Aussage war, man hätte viel Geld und könnte allen Anreisenden Zuschüsse zu Benzin und Unterkunft zahlen. Es wurde eine Liste herumgereicht, auf der sich Mitglieder für Fahrgemeinschaften eintragen konnten.
Nebenziel sei der Sturz von Marcus Pretzell in NRW. Da sei man schon mit der Zusammenstellung eines neuen Landesvorstandes beschäftigt. Flyer und eine Webseite würden vorbereit. Genauso solle in Hessen vorgegangen werden.

Die Mitglieder des Weckruf wären in 3 Kategorien eingeteilt:
  • Kat. 1 – absolut vertrauenswürdig
  • Kat. 2 – unsichere Kandidaten
  • Kat. 3 – “Feinde des Weckrufs”, die man von Infos ausschließen will.
Es gäbe drei Szenarien, wobei man alle auf Szenario 1 einschwört:
  • Sz. 1 – Durchmarsch der Weckruf-Fraktion – Lucke als Vorsitzender, alle anderen raus, Ausschlußverfahren gegen Vorstände etc.
  • Sz. 2 – Gemischter Vorstand = Schlecht = Lucke würde nur bleiben, wenn er die Mehrheit hätte, sonst nach der Wahl Austritt und Neugründung.
  • Sz. 3 – Lucke wird nicht Vorsitzender = Geschlossener Auszug vom BPT und Gründung einer neuen Partei.

Freitag, 19. Juni 2015

Wendelkanzlerin


Kostverächtern, Moralaposteln, Gesundheitspredigern und anderen Besserwissern sollte man grundsätzlich misstrauen. Ich sage das, obwohl ich selber ein Moralapostel und Besserwisser bin. Aber immerhin in der tröstenden Gewissheit, dass die Schlimmsten die Kostverächter und die Antialkoholiker sind. Ich möchte eigentlich nicht auch noch auf Adolf Hitler einschlagen, da er bereits von allen und jedem geschmäht wird und nie jemand für ihn Partei ergreifen möchte, aber er war nun mal Vegetarier.

Stevie Wonder

Kontrakultur Halle


Betreutes Augenverschliessen


Herr Lucke, keine Angst vor schmutzigen Händen!

Eine weitere systemkonforme Partei brauchen wir in Deutschland nicht. Wenn wir nicht bereit sind, aus der bürgerlichen Komfortzone herauszutreten und die Schläge des politischen Establishments ohne Zucken einzustecken, werden wir nichts verändern.



Vaclav Claus bringt es auf den Punkt:

"Zum Schluss seines Briefes, an die 'lieben Mitglieder und Förderer' schreibt Lucke, dass die AfD eine 'unideologische, sachlich und konstruktiv arbeitende Volkspartei für die Mitte der Gesellschaft' sein soll. 
Mein Kommentar ist scharf:
– Eine 'unideologische' Partei sein zu wollen, ist ein Widerspruch in sich;
– 'Sachlich und konstruktiv zu arbeiten', klingt schön, deutet aber an, man möchte sich auf die 'Arbeit' innerhalb des bestehenden Systems konzentrieren. 

In Deutschland scheint es immer noch unmöglich, nicht systemkonform zu sein;
– Eine 'Volkspartei' ist etwas anderes als eine Bürgerpartei;
– Welchen Sinn hat es, eine politische Partei auf die 'Mitte der Gesellschaft' auszurichten? In der Mitte gibt es nichts. Mitte ist nur ein abstrakter Begriff.
Aber vielleicht kommt alles anders. Vielleicht ist es kein Ende, sondern eine Chance zum Neubeginn."



Deutschland braucht eine Partei, die die Fähigkeit und den Mumm hat, Einhalt zu gebieten. Denn es wird von Tag zu Tag immer irrsinniger.



Die CDU ist jetzt hip

Merkels Nachwuchspropagandist Peter Tauber ist selber noch unreif und kann zur Verteidigung von TTIP nur freundlich lächelnd faseln, einfältig grinsend Merkels Vorgaben herunterbeten und stotternd einräumen, ihm "falle jetzt spontan kein Beispiel ein". Aber er hat Diana Kinnert entdeckt! Ja, das hat er.

Von den Ries-Zöglingen zu den Tauber-Zöglingen. Ich weiß nicht, was mir unheimlicher ist, ob die kaltblütige, berechnende Brutalität von Ries oder die Dummheit von Tauber.



Jeunesse



Helft Italien!

Erzbistum Köln

Verschlusssache

Die kulturelle Zugehörigkeit der Straftäter soll jetzt auch in der Schweiz gehütet werden wie ein Militärgeheimnis. Es ist, als unterstünden die Schweizer Medien nun ausländischen Geheimdiensten. Wie in Deutschland und vor allem wie in Schweden, dem Land mit der, nach Südafrika, höchsten Vergewaltigungsquote weltweit.

Analogien



"Ich zog in den Wald, weil ich den Wunsch hatte, mit Überlegung zu leben, dem eigentlichen, wirklichen Leben näher zu treten, zu sehen, ob ich nicht lernen konnte, was es zu lehren hätte, damit ich nicht, wenn es zum Sterben ginge, einsehen müsste, dass ich nicht gelebt hatte. Ich wollte nicht das leben, was nicht Leben war; das Leben ist so kostbar. Auch wollte ich keine Entsagung üben, außer es wurde unumgänglich notwendig. Ich wollte tief leben, alles Mark des Lebens aussaugen, so hart und spartanisch leben, dass alles, was nicht Leben war, in die Flucht geschlagen wurde." Thoreau



Der Kellner

Der Waldgang

Die Konsequenzen

Es sei denn, man entscheidet sich für Alaska

Franz I

Er hat Gott sei Dank recht

auch die Natur betreffend

Industrie scheut kritische Worte

Enzyklika

about


Costanza Miriani


Sie sagt, wenn schwule Lebensgemeinschaften der Ehe gleichgestellt werden, lässt sie sich scheiden.

Demonstration in Rom

Legales Verbrechen



"It will break my son's heart to realise he hasn't got a mother", sagte er selbst.


Allerbarmer! Herr dort oben!
Dir, den Sonn' und Sterne loben,
Sei auch in der Einsamkeit
Deines Knechtes Herz geweiht!

Welch ein Gesicht! -
O Herr der Welt, gestatt' es nicht! -
Ich sah - noch jetzt ergreift mich Schauern -
Ich sah den Feind im Dunkeln lauern
Mit tückisch-freud'gem Angesicht.
Er streckte - ha! wie mir das Herz noch graust!
Er streckte seine Riesenfaust
Nach einem unbefleckten Lamm.



[Es gibt einen Aspekt, unter dem Verbrechen wie diese als noch schlimmer anzusehen sind als die eugenetischen Ermordungen der Nazis: die Nazis machten eigenmächtig dem Leben von Menschen ein Ende, die keiner haben wollte (und eine Generation früher gegen Bezahlung zu irgendwelchen bedürftigen Verwandten abgeschoben worden wären... ). Elton John aber zwingt eigenmächtig und im vollen Bewusstsein, eine Missetat zu begehen, einen Menschen dazu zu leben, der nie eine Mutter haben wird und sein Leben lang dafür verhöhnt oder betuschelt werden wird, von zwei Schwuchteln aufgezogen worden zu sein und nimmt die seelischen Qualen dieses bedauernswerten Schicksals stillschweigend um der eigenen egoistischen Wünsche willen in Kauf. Hinzu kommt das Rampenlicht. Udo Jürgens war zwar kein guter Familienvater, aber er ersparte den Früchten seiner Seitensprünge wenigstens, von Fotoreportern in den Wahnsinn getrieben zu werden.]

Not-Wendigkeit


Es ist vorbei mit dem Aussitzen

Zur Klimawende und zur Energiewende kommt jetzt noch die Sommersonnenwende und eine Gesinnungswende.

Allein mit den Säulenheiligen Konrad Adenauer und Helmut Kohl wird die CDU ihren Status als Volkspartei nicht verteidigen können. Zum 70. Geburtstag der Partei sagt Professor Kurt Biedenkopf - der letzte und vielleicht brillanteste der Ries-Zöglinge - im großen Handelsblatt-Interview, was zu tun wäre:

Die Kanzlerin-Partei müsse wieder lernen, Debatten zuzulassen. Diese beginnen "mit den richtigen Fragen - und nicht mit Antworten oder Hinweisen auf Alternativlosigkeit."

Autsch! Parteichefin Merkel erhält vom Vordenker der CDU zum Geburtstag keine Torte, sondern eine Ohrfeige.

Griechenland live


Frauke Petry reist nach Griechenland

u.s.w.

Kritiker des Islam mit fundierten Kenntnissen über diese Religion und ihre politischen Implikationen gibt es nicht wenige im In- und Ausland. Die Reihe reicht von Udo Ulfkotte über Henryk M. Broder bis Hamed Abdel-Samad. Keiner dieser verdienstvollen Publizisten kann es jedoch an Kenntnissen mit einem über Jahrzehnte ausgewiesenen Gelehrten wie Tilman Nagel aufnehmen.


Nagels neueste Studie vereinigt etliche bereits an anderer Stelle veröffentlichte Arbeiten. Erfreulich ist das klare politische Bekenntnis des Verfassers, das viele Angehörige der islamwissenschaftlichen Zunft aus dem vorgeschobenen Motiv der Wertfreiheit, tatsächlich aber aus Feigheit, vermeiden: die Benennung von Gefahren, die Islam und Islamismus für die westliche Kultur bedeuten. Mehr als peinlich mutet es an, daß die politisch-mediale Klasse der Bundesrepublik, von einem früheren Bundespräsidenten über die amtierende Bundeskanzlerin bis hin zum Bundesverfassungsgericht, ihren Kotau vor der (allein schon zahlenmäßig) zunehmenden Macht der Moslems in Deutschland zelebriert.

Davon grenzt sich der Göttinger Emeritus mit einer Fülle von Argumenten ab. Bereits die grundsätzlichen Überlegungen, etwa zum Verständnis von Kosmos und Schöpfung, arbeiten die Herrschaftsansprüche Allahs heraus, ohne dessen Erlaubnis der Mensch nichts wissen könne. Eng damit verbunden ist das Menschenverständnis dieser Religion, das der Arabist hervorhebt. Schon die frühen Gefolgsleute des Propheten aus Mekka haben darauf insistiert, sich vorbehaltlos den politischen und militärischen Zielen des Stifters zur Verfügung zu stellen. Besonders lesenswert sind Abschnitte wie »Der Totalitätsanspruch«, die auch die Unterschiede zum Christentum herausstellen.








Gestern trafen sich die Ministerpräsidenten, um über die Ausgabe der Gesundheitskarte an alle Asylbewerber zu diskutieren.

Dieser FAZ-Artikel berichtet ausführlich über beide Seiten der Medaille.
Klar ist auf jeden Fall: Die Karte treibt die Kosten extrem in die Höhe. Ob diese nun von den Kommunen oder dem Bund getragen werden, ist letztlich egal, denn das Geld kommt auf jeden Fall vom Steuerzahler.

Frauke Petry meint hierzu:
"Ich denke, man sollte das differenziert sehen. Hilfe wo nötig, aber auch nur da, um eventuellen Missbrauch einzudämmen.

Auch ist das ein weiterer Grund für mich, unser Asylrecht konsequent umzusetzen und um Fehlanreize zu vermeiden, wie sie auch im Artikel beschrieben werden.

Hierzu ein paar Stichpunkte, über die man in diesem Zusammenhang nachdenken muss:
-Liste sicherer Drittstaaten erweitern und anwenden.
-Schnellere Asylverfahren und Vorab-Kontrolle, bei welchem Antrag überhaupt eine Aussicht auf Erfolg besteht.
-Abgelehnte Asylbewerber abschieben.
-Offensichtliche Wirtschaftsflüchtlinge abschieben.
-Grenzkontrollen ausweiten um die Zahl illegaler Einwanderer zu reduzieren.
-Straffälligkeit von Asylbewerbern bei der Bewertung der Erfolgsaussichten eines Antrags stärker berücksichtigen.