Stationen

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Infantilisierung 5.0

Der Übersetzer von "Das Heerlager der Heiligen" kommentiert:



"Nachdem ich mit Genugtuung zur Kenntnis genommen hatte, daß nun auch der Tagesspiegel fette Werbung für „Das Heerlager der Heiligen“ macht, hatte ich gestern meinen inzwischen leider täglichen Raspail-Moment, als ich nacheinander zwei Meldungen zum Thema „Flüchtlingskrise“ las.

Auf der Netzseite Epoch Times las ich einen Augenzeugenbericht eines pensionierten Majors von der österreichisch-slowenischen Grenze in Spielfeld, der bereits am Samstag veröffentlicht wurde. Dort sind in den letzten Tagen erneut mehrere tausend Menschen illegal in österreichisches Staatsgebiet eingedrungen, ohne daß sie auf den geringsten Widerstand gestoßen wären.
Aus seinem Bericht:
21. Oktober 2015: Heute ist der schwärzeste Tag in meinem Leben.  Ich musste mit eigenen Augen mit ansehen, wie um 11.30 etwa 5.000, durchwegs junger, durchtrainierter Männer, die Österreichische Grenze bei Spielfeld, völlig ungehindert und unkontrolliert, durchbrochen haben. Der Österreichische Staat hat zur Durchsetzung seiner Souveränität und zum Schutze der Österreichischen Bevölkerung seine Polizei- und Militärkräfte vor diesem Ansturm kapitulieren lassen. Ich musste mit ansehen, wie über eine Stunde etwa 5.000 Okkupanten in bedrohlicher, arroganter und auch aggressiver Art und Weise wie selbstverständlich Österreichisches Staatsgebiet besetzten, ungeniert ihre Notdurft verrichteten, Müll in völlig unzivilisierter Manier einfach wegwarfen – all das sieht der Durchschnittsösterreicher nicht. Über all diese Ungeheuerlichkeiten berichten unsere Lügenmedien nicht. (…)
Es stellt sich nicht die Frage des Könnens, sondern nur die des Wollens. In unserer verweichlichten Gesellschaft werden wir den einmarschierenden Kräften wohl nichts mehr entgegensetzen können, wenn noch mehrere Hunderttausende einmarschieren dann Gnade uns Gott! Wer diese jungen Männer sieht, der weiß, dass ein Großteil militärisch ausgebildet und kampferprobt sein muss, denn nicht zufällig erfolgt die Okkupation fremden Territoriums so diszipliniert und planvoll. Die Verbindung durch elektronische Geräte ermöglicht es ihnen das Gewaltmonopol unseres Staates problemlos auszuhebeln.
Kurz darauf bekam ich einen Link von der ORF-Mediathek zugeschickt. Titel der kurzen Reportage: „Schulkinder laufen für Flüchtlinge“. Anmoderiert wurde sie folgendermaßen:
Man kann, wie man sieht, sich vor Flüchtlingen fürchten – oder einfach auf sie zugehen! Kinder haben da meist den besseren „Zugang“ – wörtlich zu verstehen. 230 Volksschüler und Kindergartenkinder im Lechtal haben für ihre neuen Mitschülerinnen und Mitschüler die Laufschuhe angezogen – einerseits um Geld zu sammeln, andererseits um uns Erwachsenen zu zeigen, dass man sich vor Asylwerbern… alles andere als fürchten muss.
Dann der Text der Reportage, die wie ein vierzig Jahre altes Stück sozialistischer Propaganda wirkt:
Sonne in den Bergen, Nebel im Tal, minus vier Grad. Nicht unbedingt ideales Laufwetter in Elmen im Lechtal. Doch die Kinder sind alle gekommen, um Solidarität zu signalsieren, um die aus ihrer Heimat geflüchteten Menschen zu unterstützen, und damit auch ihre neuen Mitschüler.
Dann sind ein paar herzige Einwandererkinder aus drei „Flüchtlingsländern“ – Vereinigte Emirate(?), Irak (hm, hm), Mongolei (??) – zu sehen, die ihre Sprüchlein aufsagen und nicht gerade den Anschein erwecken, als wären sie eben erst jetzt im Lechtal (Tirol, weit weg von den Brennpunkten der Invasion) eingetrudelt. Dann laufen die Kinder fröhlich multikultibunt vereint los, „jeden einzelnen gelaufenen Kilometer lassen sich die Kinder“, die zweifellos aus spontaner eigener Initiative und aus freien Stücken aufmarschiert sind, „von Sponsoren bezahlen“. Schneebedeckte Bergspitzen, Täler, Wälder, laufende Kinder, dramatisch-triumphale Musik wie aus einem Kinofilm.
Luca, 8 Jahre:
Wir machen den Lauf, daß die Flüchtlinge a Gehalt kriegen und daß sie halt was Guats kaufen können, zuam Essen wos, a Haus oder so… und des is, des isch guat daß ma des mochen.
Jacqueline, 9 Jahre:
Ich mache es, damit ich die Flüchtlinge helfe, daß sie gesund und munter bleiben.
Simon Walch, Leiter der Volkschule Elmen:
Bei Kindern in der Schule hab ich mitkriegt, da gibt’s keine Grenzen. Kinder sind da offen für alles, und für jedes und für Neues. Und das ist eigentlich das Schöne und des muaß ma unterstützen und a den Großen zeigen, daß ma wirklich für die Sache offen ist. Und wie die Idee entstanden ist, da hat’s koa Wenn und Aber gebt in da Schual, sondern jeder ist sofort dahinter g’standen. Und des war die tolle Sache. Und des macht uns eigentlich sehr stolz.
Kommentar aus dem Off, während die Kinder über den gesammelten Betrag von 1250 Euro in die Kamera jubeln:
Und vielleicht hilft der Lauf auch den Erwachsenen, ihre Ängste abzubauen, den ersten Schritt dazu haben jedenfalls die Kinder gemacht.
Vorschlag zur Güte: Man sollte die lieben Kleinen schleunigst nach Spielfeld schicken, damit sie den Erwachsenen zeigen, wie man einfach auf Flüchtlinge zugeht und seine Ängste abbaut. Die armen Leute dort sind immer noch ein bißchen unlocker und nicht offen genug für „Neues“." Martin Lichtmesz

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