Stationen

Samstag, 28. November 2015

Vor zwei Jahren...

Auf Focus Online ist vor einer Woche ein recht wunderliches Propagandastück erschienen, das den Konkurrenten von SpON alle Ehre machen würde. „Wunderlich“ ist dabei vor allem die eigentümliche Mischung aus demagogischer Manipulation und dazwischen geschobenen Differenzierungen, die zu einer Lektüre zwischen den Zeilen einladen. Verfaßt hat es der bekannte Historiker und Publizist Michael Wolffsohn.
Der Artikel ist reißerisch betitelt: „Die rechte Gefahr: Droht Europa eine Nazi-Revolution?“ heißt es da, untermalt mit den handelsüblichen „Glatzköpfe von Hinten“-Archivbildern von Anno Schnee, die bei derlei thematischen Anlässen routinemäßig hervorgekramt werden. Dann kommt der Vorspanntext:
Deutschland ist längst nicht mehr die einzige Nation, die mit rechten Strömungen assoziiert wird. In Ländern wie Schweden, Frankreich oder Griechenland rückt die Nazi-Szene immer öfter in den Fokus. Doch woran liegt das? Und was können demokratische Parteien dagegen tun?
Damit wären die konditionierten Alarmreflexe erstmal ausreichend stimuliert, sodaß der Leser den nachfolgenden Text nur mehr gefiltert aufnehmen kann. Denn dieser behauptet das genaue Gegenteil der Schlagzeile, wobei sich die Frage stellt, ob das Absicht ist oder auf das Konto irgendeines vertrottelten Praktikanten oder auch eines gewitzten Redakteurs geht: laut Wolffsohn „droht“ Europa nämlich keine „Nazi-Revolution“, sondern vielmehr eine „Multikulti-Revolution“, die jedoch schon gar nicht mehr „droht“, sondern längst ins Rollen gekommen ist und knapp vor der siegreichen Vollendung steht.
Zunächst erläutert Wolffsohn ausführlich die Tatsache, daß 1,3% Wählerstimmen für die NPD zwar kein Ruhmesblatt für Deutschland seien, aber auch nicht gerade ein Indiz für eine eminent drohende „Nazi-Revolution“. Fragt sich nur, warum er sich dann solange damit aufhält. Aber Hauptsache, das Allzweck-Bundeskrokodil ist mal wieder über Kopfkino-Leinwand geflitzt.
Als nächstes Beispiel für eine dräuende „Nazi-Revolution“ nennt er den Popularitätsschub des Front National in Frankreich. Wolffsohn:
Die Gründe wurden oft genannt: die Unfähigkeit der sozialistischen Regierung von Präsident Hollande, die totale Zerstrittenheit der bürgerlichen Opposition, die Wirtschaftsmisere und die EU-Verdrossenheit, Kartellierung der Macht durch Traditionsparteien, die eigentlich abgewirtschaftet haben.
Nun großes Ratespiel: welcher nicht genannte Grund könnte denn hierbei noch eine Rolle gespielt haben?
Es mag nun an meiner bescheidenen Ignoranz liegen, die mich mich hindert, es zu begreifen, aber eine Partei, die einen nicht-ethnischen Nationsbegriff vertritt und unter anderem Algerier  und Schwarzafrikaner in ihre Reihen aufnimmt und als Kandidaten antreten läßt, scheint mir nicht sooooo doll die Kriterien einer „Nazi“-Partei zu erfüllen. Damit sind Wolffsohn die Beispiele auch schon ausgegangen, denn die einzig nennenswerte Partei in Europa, die man mit gutem Recht „nationalsozialistisch“ nennen kann, sind die goldendämmernden Rabauken aus Griechenland, dessen Lage sich kaum mit Westeuropa vergleichen läßt.
Daß Marine Le Pen „herumpöbelt“, „gedanklich nichts zu bieten“ habe und  bloß „knallharte Sprüche“ klopfen würde, wie Wolffsohn im folgenden unterstellt, kann ich auch nicht so recht erkennen. Zur Kostprobe ein paar Aussagen aus Interviews mit Le Pen (hier und hier):
Le Pen ist davon überzeugt, dass weder die EU noch der Euro notwendig sind. „Die Verteidigung der Europäischen Union und des Euro, die gemeinsame Währung, die uns auferlegt wurde, fühlt sich heute fast wie eine Religion an. Interessanterweise gibt es keinen Austausch von Argumenten und gegen den Euro zu sein, ist eine Art Gotteslästerung. Also, ich bin dafür, das Volk in einem Referendum zu befragen “, sagte sie und wies darauf hin, dass die Interessen Frankreichs für sie und ihre Partei die obersten Prioritäten sind. (…)
Sie sagte, dass das „ultra-liberale Modell“, welches von „den USA importiert und verhängt wurde“, die „Volkswirtschaften zerstört, den Menschen ihre selbst erarbeiteten Reichtümer versagt und die Souveränität ganzer Nationen bestreitet.“
Die Dinge werden immer schlimmer. Und diesen beiden Bewegungen sei es gelungen, Frankreich, eines der weltweit reichsten Länder in ein überschuldetes Land mit einer explodierenden Arbeitslosigkeit, steigender Armut, einem echten Gefühl der Verzweiflung und einer Kultur, die im Begriff ist zusammenzubrechen, zu verwandeln, erklärte Le Pen.
(…)
„Heute gibt es illegale Einwanderer, die im Genuß von höheren Sozialhilfen stehen, als manche Bürger“, betonte sie.
Von den Medien und anderen Parteien wird Le Pen gejagt, weil sie sagt, dass es „nicht normal ist, dass Gebete direkt inmitten der Straße erlaubt werden, die dann den ganzen Verkehr blockieren… Das war eine territoriale Besetzung, die nicht akzeptabel ist“, sagte sie. „Anstatt zu sagen, ‘Wenn Ihr in Rom seid, tut es wie die Römer’, erklärt unsere Regierung, dass sie ‘das Recht haben, zu bleiben, wie Sie sind’.“
Ist das nun alles gar sooo blödes, quasi-braunes Gepöbel, auf das man nicht weiter hören muß? Kennt man vielleicht ähnliche Probleme in Deutschland auch? Kommt man zu ähnlichen Schlußfolgerungen? Jedenfalls hat Le Pen hier „gedanklich“ weitaus mehr zu „bieten“ als Wolffsohn, der so fortfährt:
Entscheidend ist, dass die meisten demokratischen Parteien Europas, übrigens auch Putins autoritäres Russland, sich der wirklichen Europäischen Revolution nicht stellen: Der fundamentalen Veränderung ihrer eigenen und der gesamteuropäischen Gesellschaft. Wo man hinschaut, wird Europa bunter. Menschen aus aller Herren Länder strömen nach Europa. Sie gehören völlig unterschiedlichen Kulturen, Religionen und Ethnien an. Das mag man begrüßen oder bedauern. Es ist eine Tatsache, es ist DIE Tatsache Europas, es ist die neue Europäische Revolution.
Was man Marine Le Pen auch vorwerfen mag: man kann mit keinerlei Recht behaupten, daß sie nicht „demokratisch“ sei, noch daß sie sich dieser „europäischen Revolution“ nicht „stelle“, mit erheblichen Konzessionen an die bereits beträchtlich veränderte ethnische Realität Frankreichs.  Was Wolffsohn hier aber wohl vor allem herüberbringen will, ist, daß der Zug ein für alle Mal abgefahren, Widerstand zwecklos ist und es keine Alternative mehr gibt zum „multikulturellen“ Europa.


Daß er selbst nicht zu denen gehört, die das prinzipiell allzu sehr „bedauern“, kann man nur vermuten. Vor allem empfiehlt sich äußerstes Mißtrauen, wenn so ein verdächtiges Wörtchen wie „bunt“ auftaucht, wie in: „Europa wird bunter“. Man kann hier beruhigt die Faustregel aufstellen, daß, wann immer eine solche Kindergartensprache eingesetzt wird, etwas Sinistres im Schilde geführt wird. Frei nach Schmitt: „Wer Buntheit sagt, will betrügen.“ Wenn diese „Buntheit“ platterdings nichts anderes bedeuten soll, als daß nun in Europa (übrigens im krassen Gegensatz zum Rest der Welt) die „Hautfarben“ lustig durcheinanderwuseln, und damit schon „Vielfalt“ erreicht wäre, dann verzeihe man mir bitte meinen Mangel an Enthusiasmus.
Wie orwellhaft verlogen diese ganze Rede von der „Vielfalt“ und „Buntheit“ ist, habe ich in einem Essay darzulegen versucht, dessen zentrale These das „Smarties-Dogma“ ist. An dieser Stelle möchte ich nur bemerken, daß Europa offensichtlich nicht „bunter“ oder glücklicher geworden ist, weil das Ausbreitungsgebiet von orientalischen Ghettos inzwischen von Marseille bis Stockholm reicht oder fortschrittlicher und glücklicher, weil somalische Moslems nun auch Finnland besiedeln, die man dort nicht unbedingt vermißt hat.
Doppelt unglaubwürdig wird so ein klebriger Sprachgebrauch im Munde eines Wolffsohn, der in der Vergangenheit eher wie ein Neocon-Falke klang, als wie professionelle Bundestanten à la Böhmer, Merkel, Roth oder der selige Wulff, die mit „bunten“ Slogans routinemäßig um sich werfen wie mit Konfetti und vermutlich auch noch wirklich daran glauben. Wir reden hier immerhin von einem Mann, der sich auch schon mal kühl für die Anwendung von Folter zur Bekämpfung von Terrorismus ausgesprochen hat, und sich recht energisch dafür einsetzt, daß sein zweites Heimatland Israel seine Identität wie Souveränität behält und von der Zwangsbeglückung durch „Diversity“ verschont bleibt.
Weiter im Text:
Ja, Revolution, denn eine Revolution verändert und verkehrt alles vollständig, kehrt oben nach unten und umgekehrt. Unsere meist einheitlich nationalen Gesellschaften sind längst multinational, multireligiös, multikulturell. Die Alteingesessenen und die neu Zugewanderten kommen damit meistens noch (?) nicht zurecht. Jene fühlen sich bedroht, diese nicht angenommen. Sie bleiben einander fern und dadurch fern und weil fern und fremd entwickelt sich bei vielen Alten und Neuen Feindschaft.
Womit Wolffsohn mehr oder weniger einräumt, daß hier eine prekäre Lage entstanden ist, deren Ausgang ungewiß ist. Er ist sich auch bewußt, daß in manchen europäischen Staaten bereits „Vorstädte und Autos und manchmal eben nicht nur Autos brennen.“ Ob diese Entwicklung wohl nun für manche Ohren sexier klingt, wenn man sie als „Revolution“ anspricht? Dann steht uns ja noch einiges bevor. Als Historiker wird Wolffsohn wohl wissen, daß Revolutionen in der Regel in massiven Blutbädern enden (er weiß es, mehr dazu später). Oder daß „Revolution“ technisch gesehen nichts anderes bedeutet als Bürgerkrieg. Bei dieser „Revolution“, die angeblich einfach so „geschieht“ wie ein Naturereignis, können wir aber weder eindeutige revolutionäre Subjekte ausmachen (zumindest keine sichtbaren, die sich als solche begreifen), noch ein klar formuliertes revolutionäres Ziel, abseits der diffus-infantilen „Buntheit“ der Diversity-Propaganda und ihrem nebelhaften utopischen Wunderland.
Hier nun Wolffsohns Versuch, „differenziert“ und „ausgewogen“ zu sein:
Gedanklich-konzeptionell haben die demokratischen Parteien leider selten dazu etwas zu bieten. Weder gedanklich noch – woher auch? – politisch, faktisch. Meistens verharmlosen und überzuckern sie die revolutionäre Wirklichkeit ihres Landes und Europas. Umgekehrt Le Pen, griechische Nazis & Co. Sie pöbeln ´rum, haben gedanklich auch nichts zu bieten, aber sie klopfen knallharte Sprüche, denen noch härtere, nämlich gewalttätige Aktionen folgen. Das Ergebnis ist klar: Beide Seiten verhärten sich.
Dieser Absatz enthält einen ganzen Haufen an Falschdarstellungen. Da wäre zunächst einmal der rhetorische Kniff, die „guten“, also, wie man annehmen muß, liberalen (dazu zähle ich auch die sogenannten „konservativen“ wie die CDU) und linken Parteien „demokratisch“ zu nennen, um sie dadurch von den „bösen“ (nationalorientierten, rechten, rechtsliberalen, „rechtspopulistischen“) abzugrenzen. Aber es gibt, wie gesagt, nicht den leisesten Grund, etwa die FPÖ, den Front National, die Wilders-Partei oder die Schwedendemokraten (sic) als „undemokratisch“ zu bezeichnen. Diese haben es aber nicht in der Hand, die anderen entsprechend wirkungsvoll abzuqualifizieren. Die Gewichte auf „beiden Seiten“ sind nicht nur aus diesem Grund krass ungleich verteilt.
Zweitens ist es, wie allein die Zitate von Marine Le Pen oben zeigen, objektiv falsch, daß diese Seite „gedanklich nichts zu bieten“ hätte (auch die FPÖ setzt in letzter Zeit vermehrt auf sachliche Fundierung ihrer Positionen).  Drittens ist es seltsam, daß hier Einer Verzuckerung und Verharmlosung anprangert, der eben noch von einem „bunteren“ Europa gesprochen hat. Und die Umschreibung „revolutionäre Wirklichkeit“, wie soll man die nun bezeichnen? Und wo ist denn nun bitte die harte Evidenz für die „gewalttätigen Aktionen“, die Le Pen und Co angeblich „folgen“?


Das Stück endet mit der Konklusion:
Gefragt sind Konzepte, die der Mehrheit der Altbürger zeigen, dass sie ihre traditionelle Lebensform fortsetzen können und (wenn sie wollen, also Nachwuchs haben) Mehrheit bleiben, zivilisatorische Grundregeln gelten und durchgesetzt werden, ohne den Neubürgern ihre Eigenidentität zu rauben. Dafür bedarf es mehr als der Phrasendrescherei – auch in Deutschland. Es ist auch hier wahrlich nicht alles Gold, was glänzt.
Wolffsohn will also Konzepte, die irgendjemandem „zeigen“, daß schon alles gut gehen wird, statt für irgendjemanden etwas zu tun. Und er gibt zu, daß es hier in erster Linie darum geht, die „Altbürger“ zu beruhigen und ihnen diese schicke „Revolution“ schmackhaft zu machen, sie an den Gedanken zu gewöhnen, daß sie auch in der Zukunft immer mehr von ihrem Kuchen abgeben werden müssen und bald eine Minderheit im eigenen Land sein werden, es sei denn, sie zeugen sich fleißig auf das Kinderquotenniveau ihrer vor „Eigenidentität“ strotzenden türkischen Nachbarn hinauf. (Aber wer sagt, daß damit die Kollisionsgefahr nicht noch erhöht würde?)
Vor allem aber gesteht er hier ein, daß jenseits der allgemeinen, sattsam bekannten „Phrasendrescherei“ (habe ich das Wörtchen „bunt“ schon erwähnt?) kein Mensch eine Idee hat, wie man ein solches „Konzept“ aus dem Ärmel zaubern soll, jedenfalls gewiß nicht auf Grundlage jener Prämissen, nach denen Wolffsohn denkt, und die in genau jene liberalistischen Aporien führen, aus denen er sich nun herauskonzeptualisieren will.
Er verlangt letztlich Garantien, die niemand leisten will, vor allem, die niemand leisten kann, weil zuviele unkontrollierbare Posten ins Spiel kommen. Die „Altbürger“ sollen sich einerseits dieser „Revolution“ nicht mehr verweigern, also immer mehr das Feld räumen, andererseits sollen sie ihre „Eigenidentität“ und  ihre „traditionelle Lebensform“ bewahren dürfen (deren laufende Abschaffung ja Gegenstand der „Revolution“ ist) , das Gleiche soll ohne Abstriche für die „Neubürger“ gelten, und dabei sollen der ganze bisherige zivilisatorische Standard und seine Spielregeln unverändert bestehen bleiben. Das alles, während eine Revolution im Gange ist, die, wie Wolffsohn sagt, „alles verändert und vollständig verkehrt“, „oben nach unten“ wendet „und umgekehrt“. Da kann man nur mehr „Uff“ sagen wie ein Indianerhäuptling bei Karl May. Genauso gut könnte Wolffsohn verlangen, daß ihm seine herbeiersehnten Spin Doctors eine eierlegende Wollmilchsau ins Gehege hexen. You can’t eat your cake and have it.
Ganz zu schweigen, daß „Konzepte“ dieser Art mit Sicherheit die Peitsche  (mindestens) des „Rechtspopulismus“ zu spüren bekämen, wie heute ausnahmslos alle Programme, die auch nur irgendwie ein Eigeninteresse der „Altbürger“ formulieren, und seien sie auch nur so eingeschränkt und moderat formuliert wie jene der Alternative für Deutschland. Letztlich scheint ja auch Wolffsohn nur zu wünschen, daß sich die „Altbürger“ möglichst widerstandslos in den Go-with-the-Flow der „Revolution“ fügen (die „Neubürger“ müssen das nicht, die „Neubürger“ sind ja quasi durch ihre wachsende und quantitative Präsenz die „Revolution“), und zu diesem Zweck braucht man halt „Konzepte“, die ihnen versichern, daß sie dabei bestimmt nicht naß werden. Für die Schwimmwesten und Rettungsboote müssen sie indessen selber sorgen.

Bis auf den St. Nimmerleinstag, an dem einer mit der rettenden Idee ankommt, wird das mit Pulverfässern gestopfte Schiff halt den eingeschlagenen Kurs halten und solange weiterschlingern müssen, bis ein Riff kommt oder die Meuterei ausbricht, während sich die Passagiere das Mantra vorsingen: „Bis hierher lief’s noch ganz gut… bis hierher lief’s noch ganz gut…“
Wie die Aufmachung des mit schweren Geschützen bestückten Artikels und die Beschwörung des von deutscher Hand verschuldeten „Urverbrechens der Menschheit“ (geht’s noch ein bißchen superlativer?) gleich zu Beginn zeigt, tut es bis dahin wohl auch die bewährte moralische Erpressung, Reflexkonditionierung und NS-Keulen-Androhung, um die „Altbürger“ in Schach und Zaum zu halten. Dazu gehört auch, sie in dem Glauben zu lassen, daß es außer „Bunt“ und „Braun“ keine Alternativen gäbe, und daß „bunt“ die zwingende Antwort auf „braun“ sein müsse: wer nicht für „Multikultirevolution“ ist, ist für „Nazirevolution“!
Dabei gehe ich jede Wette ein, daß Wolffsohn mehr als nur eine Ahnung hat, wie brüchig das Eis inzwischen geworden ist:
Vorsicht, wenn revolutionäre Ursachen nicht rechtzeitig erkannt, benannt und ausgeräumt werden, droht massenhaftes Blutvergießen.
Hier ist ihm gewiß zuzustimmen.  Aber wer eine Diskussion über diese „Ursachen“ auf einer derart schiefen Basis führen will, wie in dem Artikel zum Ausdruck kommt, ist entweder verblendet oder unaufrichtig.
Postscriptum: Nahezu alle Kommentare unter dem Artikel sind negativ. Offenbar ist die „Nazi“-Revolution nun auch unter den Focus-Lesern ausgebrochen…

Martin Lichtmesz am 25. 10. 2013


Europa bunt, zusammengewürfelt, impotent, gefährdet, verhasst und blutig wie Israel??? Das ist Wolffsohns Zukunftsvision, und man kann kaum abstreiten, dass sie realistisch ist. Aber dass sie wünschenswert sein könnte und unabwendbar und unumkehrbar ist, streiten wir besser ab.

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