Stationen

Montag, 25. April 2016

Klonovsky ist wieder da


21. April 2016

Buntheit bedeutet, keiner soll glauben, er könne einfach so sein, wie er ist, grau zum Beispiel oder dunkeldeutsch, sondern dass jeder bunt werden muss. – Freund *** bemerkt, auf die Gesichter von Diversity-Progagandisten male sich sofort Missvergnügen, wenn man vorschlage, den Begriff „Vielfalt“ durch „Differenz“ zu ersetzen. An Differenz sei diesen Gleichschaltern ja gerade nicht gelegen.





20. April 2016

Zu den bedenklichsten Erschöpfungssymptomen dieser Tage wenn nicht Zeiten gehört das Nachlassen der antifaschistischen Wachsamkeit. Jeder anständig gebliebene Deutsche weiß genau, wer heute außer Marietta Slomka noch Geburtstag hat, und ausgerechnet an diesem Abend wollen die Münchner Symphoniker im Prinzregententheater Liszts „Les Préludes“ spielen, also jenes Stück, dessen Hauptthema nach dem Beginn des Russlandfeldzuges im Reichsrundfunk und in der Wochenschau als Erkennungsmelodie für die Wehrmachtsberichte von der Ostfront gespielt wurde. Und das nur einen Steinwurf entfernt von Satans einstiger Wohnung und im einzigen Theater Deutschlands, dessen Deckenbemalung bis heute Hakenkreuze offeriert.





18. April 2016

Die Süddeutsche Zeitung mokiert sich, dass der Papst „nur“ zwölf syrische Flüchtlinge von Lesbos nach Rom mitgenommen und damit aus dem Elend gerettet hat. Aber genau das ist konkrete Nächstenliebe. Wer das Leben eines Menschen (wörtlich: „einer Seele Israels“) rettet, rettet die ganze Welt, steht in der Mischna; ein Gedanke, der sich in allen drei abrahamitischen Religionen findet, sowohl wortgleich (natürlich ohne „Israel“) im Koran als auch im christlichen „Gehe hin und tue desgleichen“ in der Nachfolge des Heilands. Der Papst hilft exakt zwölf Flüchtlingen mehr als die Süddeutsche Zeitung.




16. April 2016

Als der Spiegel einfach noch ein Spiegel der Wirklichkeit war, schrieb er zum Beispiel über die Zustände in öffentlichen französischen Schwimmbädern: „Wo ein vereinzelter Bikini im Frei-Bassin paddelt, ist er bald von bräunlichen Schwimmern eingekreist und angetaucht. Zehn, zwanzig Algerier-Hände zerren an den Verschlüssen des Badekostüms und rauben der Trägerin das Textil.“ Noch mehr dumpfen Rassismus genießen Sie bitte hier.    MK am 16., 18., 20. und 21. 4. 2016

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