Stationen

Freitag, 22. Juli 2016

Aber

Lehrer haben’s nicht leicht. Grün-Sein, Multikulti-Gutfinden und „Refugees welcome“-Jubeln sind irgendwie Standespflicht – aber an die Sicherheit der eigenen Schüler und einen einigermaßen geordneten Unterrichtsablauf muß man schon auch mal denken, sonst steigen einem die Eltern aufs Dach.

Claudia Dobrich-Heuer, Schulleiterin der Jakobschule in Stuttgart-Mitte, der ältesten Grundschule der baden-württembergischen Hauptstadt, steckt also in der Zwickmühle. Nach den Sommerferien sollen nämlich hundert Asyl-Immigranten im 3. Stock des altehrwürdigen Schulhauses Deutschunterricht erhalten.
Sie wolle ja „die Integration dieser Menschen in keiner Weise in Frage stellen“, aber – Stop: Wer „aber“ sagt, steht schon mit einem Bein im „Nazi“-Eimer, lernen wir aus einschlägigen Leitfäden über den Umgang mit „rassistischen“ Argumentationsmustern. Frau Dobrich-Heuer ist es daher sichtlich peinlich, daß sie sich trotzdem um die Sicherheit der Kinder, den Schulfrieden und den „Schulablauf“ sorgen muß, „wenn plötzliche fremde Männer ein- und ausgingen“.

– „Fremde Männer“? Hoffentlich keine Anspielung auf die Herkunft der „Flüchtlinge“. Das Eis ist dünn …   Michael Paulwitz

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