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Freitag, 25. November 2016

Orientierungshilfe



Ein Film über Menschen mit Down-Syndrom darf in Frankreich nicht mehr gezeigt werden, weil in diesem die Möglichkeit der Abtreibung nicht erwähnt werde, berichtete die Catholic News Agency.

Der oberste Verwaltungsgerichtshof von Frankreich hatte zuvor eine Entscheidung des Hohen Rates für audiovisuelle Medien (CSA) bestätigt, der das Senden von „Dear Future Mom“ („Liebe werdende Mutti“), eines Films über das Glück von Menschen mit Down-Syndrom, untersagt hatte.
Der Kurzfilm wurde produziert vom Dachverband der italienischen Vereine von Menschen mit Down-Syndrom, anläßlich des Welt-Down-Syndrom-Tages 2014.  
Eine junge Frau sei besorgt an die Organisation herangetreten und habe wissen wollen, ob solche Menschen „auch glücklich werden können in ihrem Leben“.

Als Antwort entstand ein Film, in dem 15 junge Menschen mit Trisomie 21 dieser werdenden Mutter antworten und ihr zeigen, wie glücklich sie sind und ihre Mitmenschen machen können.
Beim Festival der Kreativität in Cannes gewann „Liebe werdende Mutti“ sechs Löwen. Auf der Videoplattform YouTube wurde der Film mehr als sieben Millionen Mal angeklickt.
In mehreren Ländern zeigten Fernsehsender das Stück, darunter auch in Frankreich. Dort strahlten den Film laut dem Magazin Katholisches die Sender M6, Canal+ und D8 aus, bis der CSA einen Bescheid ausstellte und das Zeigen des Films als „ungeeignet“ verboten.
Die Behörde beanstandete, der Film enthalte keine „Botschaft von allgemeinem Interesse“. Der CSA war 1989 von den damals regierenden Sozialisten zur „Regulierung“ elektronischer Medien eingerichtet worden.





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