Der
Verleger des Buches "Finis Germania", Götz Kubitschek, hat auf seiner
Webseite einen offenen Brief an Herfried Münkler platziert und um dessen
Verbreitung gebeten. Ich gebe die Kernpassage hier wieder:
"Ihr
peinliches Überraschtsein über den Coup der 'unanständigen' Plazierung
von Finis Germania ist eine Bagatelle im Vergleich zu einer
Ungeheuerlichkeit, die Sie gelassen aussprechen und in die Welt erfinden
und die alles schlägt, was über den Fall Sieferle bisher an boshafter
Unterstellung auf uns kam. Der Deutschlandfunk faßt die Passage in seinem Begleittext zur Hördatei folgendermaßen zusammen:
'Alle
sprechen darüber und das ist eigentlich, das Schlimme daran', sagte der
Politologe Herfried Münkler im Deutschlandfunk Kultur. Es handele sich
bei 'Finis Germania' um ein schlechtes Buch, das möglicherweise sogar
strafrechtlich relevante Passagen enthalte und zutiefst von
antisemitischen Vorstellung getränkt sei. Undurchsichtig sei auch, wie
viel von dem Text tatsächlich von Sieferle stamme und wie viel der
Verleger hinzugefügt habe.'
Ich stelle zu dieser wahnwitzigen Aussage folgendes fest:
– Finis Germania enthält keine strafrechtlich relevanten Passagen.
– Finis Germania enthält keine antisemitische Vorstellung.
–
Finis Germania ist von der ersten bis zur letzten Silbe von Rolf Peter
Sieferle nicht nur verfaßt, sondern auch angeordnet, mit Kapitel- und
Unterkapitelüberschriften versehen und zum Druck freigegeben worden. Das
Lektorat meines Verlags beschränkte sich auf die Korrektur weniger
Schreibfehler und einer einzigen Satzstellung, deren Verschachtelung
durch die Einfügung eines Semikolons vereinfacht wurde.
Bedenken
Sie, Herr Münkler, bitte nur ein einziges Mal, nur eine halbe Minute
lang, was Sie durch solche Spekulationen und Erfindungen mit der Witwe
Sieferles und mit uns Verlegern anrichten. Weder Regina Sieferle noch
wir können über den Deutschlandfunk Ihre verlogenen Spekulationen
zurückweisen oder Sie in einem öffentlichen Gespräch konfrontieren und
Belege fordern.
Ich gehe davon aus, daß Sie, Herr Münkler,
dieses Buch nicht gelesen haben und daß Sie zu einem schäbigen,
boshaften alten Mann geworden sind, der Mitleid verdient hat."
Den gesamten Brief finden Sie hier.
Einem
toten akademischen Kollegen wider besseres bzw. ohne jedes Wissen
Antisemitismus unterstellen und zugleich als intellektueller Handlanger
der Kanzlerin zur massenhaften Einwanderung von Antisemiten nach
Deutschland beitragen, das ist ein bislang ungeschriebenes, noch zu
schreibendes Ruhmesblatt in der Kaderakte des Prof. H. Münkler. MK am 16. 6. 2017
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