Stationen

Freitag, 9. Juni 2017

Merkels Plan

Ein Bekannter schickt mir einen Link zur ZDF-Sendung "Was nun Frau Merkel?" vom 13. November 2015 (hier). Darin fällt ein Satz, der für meine Begriffe außerhalb der linksextremen Szene nicht hinreichend Beachtung gefunden hat. Die Kanzlerin sagt: "Ich kämpfe für meinen Plan, (...) aus Illegalität Legalität zu machen" (ab Min. 29,50). Eine in mehrerlei Hinsicht bemerkenswerte Aussage. Zunächst einmal hat nicht nur Egon Olsen einen Plan, sondern auch Frau Merkel. Ihr Willkommensputsch gegen jenen deutschen Souverän, auf den sie ihren Amtseid abgelegt hat, folgt also einem Plan und ist, wie wir am täglichen Einsickern immer neuer Menschengeschenke durch die porösen deutschen Grenzen beobachten dürfen, keineswegs beendet. Dass sie Illegalität in Legalität umwandeln will, beweist wiederum, dass ihr weder der Begriff noch die Tatsache des illegalen Handelns fremd sind, sie aber einen Weg kennt und zu weisen entschlossen ist, der dieses unerfreuliche Faktum aus der Welt schafft. Der kann nach der so elastischen wie aggressiven und vor allem rechtswidrigen Überdehnung des Asylrechts nur in der so elastischen wie aggressiven Erweiterung des Staatsbürgerschaftsrechts bestehen. Illegalität in Legalität verwandeln, heißt: Der große Bevölkerungsaustausch steht erst am Anfang und wird von diesen Figuren unbeirrt fortgesetzt. Für Merkel gibt es ohnehin kein Leben nach Merkel. Aber wie ist das bei den Merkel-Wählern?

Wie sehr sich die Kanzlerin um die Deutschen und deren Probleme schert, kann man am Ende der Sendung studieren, wo sie mit Zuschauerfragen konfrontiert wird. Mit keinem Satz geht sie auf die Nöte der einheimischen Geringverdiener und Kleinrentner ein, die den Stoß der von ihr losgetretenen Masseneinwanderung auffangen müssen. Umstandslos ist sie mit ihren Antworten wieder bei den Problemen der Welt und der gebotenen Alimentierung derer, die noch nicht so lange hier sind. – 

PS: Leserin *** hat sich den Tort angetan, Merkels Äußerungen, auf die ich hier anspielte, exakt zu stenotypieren:

Moderatorin verliest die Frage einer Bürgerin:
"Frau Merkel, Sie sagen, Deutschland schafft das finanziell. Aber warum wird dann nicht Geld für marode Schulen und Kindergärten verwendet, wieso müssen die Gemeinden jeden Cent zweimal umdrehen, und warum bekomme ich, wenn ich in ein paar Jahren nach 45 Arbeitsjahren im Gesundheitswesen in Rente gehe, kaum 700 Euro? Mir wird schlecht, wenn ich daran denke."

Frau Dr. Merkels Antwort:
"Ich sag ihr erst mal, dass äh, sie natürlich Sorgen hat wie viele Menschen in Deutschland, und diese Sorgen werden wir natürlich nicht vergessen, wir haben heute zum Beispiel 'ne Pflegereform verabschiedet im Deutschen Bundestag, die den … die gesamte Pflegeleistung verbessert, den Pflege-Begriff auch auf Demenzkranke ausweitet … das sind alles Schritte, die wir machen müssen, weil ich weiß, dass es wirklich nicht jedem in unserem Land gut geht. Unbeschadet dessen isses aber auch so, dass es auch unser Prinzip ist, Menschen in Not zu helfen und … jetzt geht’s ja um die Angst. Die Angst, dass wir's vielleicht finanziell nicht stemmen; ich glaube, wir sind im Augenblick gut aufgestellt, wir konnten jetzt sogar wieder einen Haushalt verabschieden, ähm der keine neuen Schulden aufnimmt, jedenfalls im Bereinigungs … des Haushaltsausschusses, s'war gestern so … und jetzt geht es um die richtige Integration … und da, glaub' ich, haben wir in der Vergangenheit Fehler gemacht, die vielleicht auch manche Sorgen der Menschen jetzt hervorbringen; wir haben bei den Gastarbeitern nicht sofort Sprachkurse gemacht, nicht sofort Integrationskurse, und ich sag ihr ähm auch ganz klar: Wer zu uns kommt, muss sich auch an unsere Regeln halten … manche denken auch, wird das dann mit der Gleichberechtigung von Mann und Frau weiter klappen, da muss man von Anfang an auch klare Zeichen setzen."

Moderatorin: "Sagen Sie ihr auch: Es wird nicht ohne Opfer gehen? Viele meinen doch, wenn man … wir sozusagen so viel Geld haben, wenn wir's zusätzlich stemmen können … aber wird es ohne Opfer gehen? Müssen Sie da nicht ein klares Wort an die Bürger richten?"

Frau Dr. Merkels Antwort:
"Nein, dieses Denken in Opfern finde ich auch falsch. Es wird eine Anstrengung sein, es wird an einigen Stellen auch eine große Bereicherung für uns sein, es wird vielleicht auch ähm uns neue Erfahrungen bringen. Wir müssen's richtig anstellen, es gibt uns große Aufgaben auf, da will ich überhaupt nicht drumrumreden, aber wenn wir das auch gut machen, dann wird die Demokratie und dann wird das, was uns auszeichnet, und warum Menschen gerne in Deutschland leben, vielleicht auch über unsere europäischen Grenzen hinaus Akzeptanz bekommen – das ist auch ein Prinzip … und dann haben wir vielleicht weniger Kriege, und dann haben wir vielleicht weniger Leid auf der Welt."

Nach dem Drama (3. Reich) kommt das Satyrspiel; eine stammelnde, sabbelnde, in einem Deutsch, für das es in einer vernünftigen Schule Stockschläge gesetzt hätte, feixend technokratisches Bla-Bla-Bla absondernde Führerin – Fremden-Führerin – gibt eine der ehemals bedeutendsten Kulturnationen der Invadierung und Ausplünderung preis und darf sich dabei einer nicht unbedingt allgemeinen, aber zum Wahlsieg hinreichenden Zustimmung eines neurotisierten, schicksalsergebenen, auf ein schlechtes Gewissen in Permanenz dressierten Bevölkerungsvolkes sowie eines verlässlich siegheilbrüllenden Escortdienstes der Medien gewiss sein. Was für ein gestörtes, was für ein dummes, was für ein närrisches, was für ein komisches Land.     MK am 7. Juni 2017

Wie anders als mit einem nur Frauen vorbehaltenen Kleidungsstück, das in den meisten muslimischen Ländern Vorschrift ist und säuberlich die Geschlechter trennt, sollte man in Mitteleuropa Gleichberechtigung zum Ausdruck bringen? Über das solidarische Kopftuchtragen als ein Zeichen gegen die "Islamophobie" und gegen "rechts", das Österreichs Gauck, Alexander Van der Bellen, seinen Landsfrauen empfahl, führt ein pfeilgerader Weg in eine nahe Zukunft, wo uns linksliberale Medien das Kopftuch als ein Zeichen von weiblicher und kultureller Selbstbestimmung, von individueller Freiheit, von symbolischem Widerstand gegen amerikanische Ausbeutung, israelische Besatzungspolitik und den europäischen Rechtspopulismus andienen werden.

Man wird in wunder wie aufgeklärten Zeitungen lesen, dass es der Respekt gebiete, in mehrheitlich von Muslimen bewohnten Gegenden ein Kopftuch aufzusetzen. Die Zeit wird den Selbsterfahrungsbericht einer Redakteurin drucken, die sich schnell mit dem Accessoire angefreundet hat, auch wenn alte verkniffene Eingeborene sie beleidigten oder mindestens giftig anstarrten; die Welt wird einen Erfahrungsbericht dagegensetzen, der vergleichbar positiv ausfällt: Mit dem Tuch fühle man sich einfach integrierter und sicherer, einmal sei die Kollegin sogar gegen unerwünschte Anmache verteidigt worden. Und dann ist es bis zur Schahāda doch nur noch ein kleiner Schritt...


                            ***


Eines muss man den meisten, ich sage jetzt mal cum grano salis: "Kanaken" lassen: Sie glauben weder daran, dass es drei oder sieben oder siebenmal sieben Geschlechter gibt und ihr eigenes nur ein Konstrukt ist, noch daran, dass ihre Flatulenz zur globalen Erwärmung beiträgt oder dass sie der Dritten Welt irgendetwas schulden, was sie sich dort nie geliehen haben; sie möchten nicht via Quote mehr Frauen in Führungspositionen bringen noch ihre Kinder über die Sexualpraktiken von LSBTI-Menschen frühaufklären lassen, sie essen bedenkenlos Fleisch, pfeifen auf die Schuld ihrer Vorfahren an der Sklaverei, und Vielfalt heißt für sie, zwischen einem BMW und einem Audi wählen zu können.  MK am 16. 6. 2017


Ceterum censeo Angelam delendam esse

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