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Donnerstag, 15. März 2018

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Statt strikt politisch neutral zu wirken, kooperiert Oliver Zille, Direktor der Buchmesse, die sich zu 100 Prozent im Besitz der öffentlichen Hand befindet, offen mit einer Initiative linksradikaler Verlage („#verlagegegenrechts“), die auf die Störung des Messeablaufs und die Diskriminierung konservativer und rechter Verlage abzielt.
Diesen skandalösen Aufruf mit unterzeichnet hat übrigens auch Alexander Zipris, umstrittener Chef des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Oliver Zille wiederum hatte 2006 bereits einmal erfolglos versucht, der JUNGEN FREIHEIT den Zugang zur Messe zu verweigern. Nach einem öffentlichkeitswirksamen „Appell für die Pressefreiheit“ mußte er damals einlenken.

Nun hat sich die JUNGE FREIHEIT in der vergangenen Woche jedoch entschieden, ihren Vertrag mit der Messe zu kündigen. Die Messeleitung hatte in der äußersten Ecke einer Halle einen Block anstößiger Verlage gebildet, die Zille laut Deutschlandfunk öffentlich als „rechtsextrem“ bezeichnet. Sie sollen dort wie in einem Ghetto isoliert werden.

Nachdem die Messe von diesem grotesken Konzept nicht abrücken wollte, waren wir nicht bereit, diese rufschädigende Inszenierung auch noch mit 10.000 Euro Miete mitzufinanzieren.   JF

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