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Samstag, 28. April 2018

Israel

Mit „katastrophalen Folgen“ bedrohen Russlands Raketentruppen Israel, wenn es gegen den Aufbau von Waffensystemen für die Erleichterung seiner Vernichtung vorgehe. Gewiß kann Putin den Mini-Staat auslöschen und würde beim Gegenschlag aus den U-Booten wohl nur Petersburg und Moskau verlieren. Weil selbst dieser Preis nicht unbeträchtlich wäre, rüstet sein Außenminister Lawrow zumindest beim Sprachgebrauch ab, besteht aber auf den antiisraelischen Waffenlieferungen.
Zeitgleich bestückt Putins iranischer Partner die Hisbollah-Raketen in Libanon und Syrien mit Präzisionslenksystemen. Von dem auf hunderttausend geschätzten Arsenal der Gotteskrieger sind bisher nur wenige tausend Exemplare modernisiert. Es heißt sogar, dass ihre Zielgenauigkeit durch Schüsse aus den Jemen-Gebieten der schiitischen Huthi-Rebellen gegen Saudi-Arabien bereits getestet wird.
Viel Zeit bleibt Jerusalem nicht.. Die Juden könnten nur noch ins Meer fliehen, prahlen die persischen Generale. Imerhin könnten die Perser Isfahan und Teheran einbüßen. Das wird den Ausrottungswillen der Ajatollahs nicht mindern, aber sie mögen auf eine günstigere Stunde lauern. Aus Ankara kommt derweil die Häme, dass jüdische Staaten ohnehin niemals länger als siebzig Jahre gehalten hätten. Damit Washington Israel nicht helfen kann, hat Russland seine Fähigkeiten verbessert, amerikanische Flugzeuge in Nahost durch Jamming orientierungslos zu machen. Der Druck wächst jetzt schnell.   Gunnar Heinsohn

Bundestag

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