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Donnerstag, 12. Juli 2018

Höhlengleichnis für Fortgeschrittene



Warum, schenkte die europäische Öffentlichkeit den mittlerweile aus der überfluteten Höhle in Thailand geretteten zwölf Fußballjungs und ihrem Trainer mehr Empathie als den Migranten, die an der libyschen Küste Schlauchboote für die Überfahrt nach Europa besteigen?


Es gibt mittlerweile den Fall eines Irakers, der in Leipzig eine Frau vergewaltigte, die ihm Kirchenasyl organisierte. Es gibt inzwischen dutzende Fälle, in denen Migranten öffentliche und private Willkommenspartys benutzten, um dort Frauen zu begrapschen. In Saarbrücken erstach ein so genannter Schutzsuchender einen Psychologen, der ihm helfen wollte. In Kassel überschüttete ein Asylbewerber den Hausmeister des Gebäudes, in dem er wohnt, ohne erkennbaren Anlass mit heißem Öl. In Leipzig steckte ein 32jähriger syrischer Migrant ein Wohnhaus an; ein Bewohner stirbt, 16 erleiden Verletzungen. Immer häufiger kommt es vor, dass Asylbewerber auf Polizisten einschlagen und  –treten wie die beiden 17jährigen Afghanen, die in Regensburg auch nicht aufhörten, als der Beamte schon am Boden lag.
Der „Spiegel“ nahm vor einiger Zeit eine Langzeitbeobachtung eines Wohnprojekts für junge afghanische Asylbewerber vor. Das Blatt gab sich die größtmögliche Mühe, das Thema optimistisch anzugehen. Die Betreuungsrate in dem Haus, das den Jugendlichen zur Verfügung gestellt worden war, betrug eins zu 1,6.  Im Text wurde geschildert, wie ein Jugendlicher seine Betreuerin unter Druck setzte, ihm ihre Kreditkartennummer zu geben: Er wollte ein neues I-phone bestellen. Ein Migrant verlangte Geld, um eine Prostituierte zu bezahlen. Sex sei wichtig für sein Wohlbefinden, und für sein Wohlbefinden sei seine Betreuerin zuständig. Der Erfolg des Wohnprojekts, resümierte der „Spiegel“, habe darin bestanden, dass im Beobachtungszeitraum keiner der Jugendlichen straffällig geworden sei.   Wendt

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