Stationen

Donnerstag, 31. Januar 2019

Geprüftes Volk


Hut ab vor Yogeshwar

Die Konquistadoren hatten neben dem Kreuz drei Innovationen, die ihre Macht besiegelten: Schießpulver, Kompass und Rüstungen aus Eisen; einzig dieser technische Vorsprung ließ sie die ganze Welt erobern, von Längengrad zu Längengrad. Im Vertrag von Tordesillas wurde 1494 die Welt in zwei Teile zerschnitten. Eine Linie, 370 spanische Leguas (etwa 1770 Kilometer) westlich der Kapverdischen Inseln, teilte den noch unbekannten Globus auf. Noch bevor Magellans Flotte die Welt zum ersten Mal umsegelte, wurde der Fang verteilt: Was westlich der unter päpstlichem Segen gezogenen Linie entdeckt werden sollte, fiel den Spaniern zu, alle Länder und Völker östlich davon gingen an Portugal. Die Entdeckten wurden zur Beute. Verblendet in ihrem eigenen Glauben, verkannten sie die Gier nach Gold der göttlichen Neulinge, die in ihre Welt eindrangen.
Mit ähnlichen Mustern erleben wir zurzeit die Eroberung des digitalen Kontinents. Aus dem Kompass ist die Suchmaschine geworden, aus Schießpulver und Rüstungen eine Schar intelligenter Objekte, Sensoren und Apparate. Das neue Gold sind unsere persönlichen Daten. Verführt von Apps und praktischen Assistenten lassen wir uns leichtfertig auf einen ungleichen Tausch ein: Daten gegen Bequemlichkeit so wie einst Gold gegen Glasperlen. Wir verkennen die Folgen, wenn wir den Datenriesen mit einem lächerlich einfachen Klick den Zugang in unserLeben gewähren. Und dieses Mal erleben die Europäer, was es bedeutet, wenn Fremde ihre Fahnen in unsere Kultur rammen. Erny Gillen und Ranga Yogeshwar

Wenn Wahnsinnige ihre eigenen Kinder seelisch missbrauchen







System Greta




Umweltschutz ist in ganz Europa zu einer Ersatzreligion für Idioten verkommen

Letzten Sonntag an einem Stand zum Thema "Klimaschutz" wurde ich als „Vorbeilaufender“ auf die CO2-Problematik in unserer Welt angesprochen.

Meine Frage an den Klima-Vertreter (ca. 28.-30J):

„Wie hoch ist denn der CO2-Anteil in der Luft?“
Seine Antwort: „Hoch! Sehr hoch! Viel zu hoch!“
Ich: „Wie hoch denn?“ – „Wie viel Prozent?“
Er: „Weiß ich nicht!“

Ich fragte also weiter: „Was ist denn sonst noch in der Luft?“
Er: „Sauerstoff!!!“
Ich: „Richtig! Und wie viel Prozent?“
„Weiß ich nicht!“ war seine Antwort.
Ich erklärte ihm, dass es wohl so um die 21% sind. Es erschien ihm plausibel.
Ich weiter: „Welche Gase sind denn sonst noch in der Luft enthalten?“
Kopfschütteln…. Schulterzucken…
Ich: „Edelgase! Argon, Xenon, Neon, Krypton…! Schon mal gehört? Die machen aber in Summe nur ein knappes Prozent aus!“
Nachdenkliches Staunen.
Ich wiederholte meine letzte Frage…
Wieder (inzwischen genervtes) Schulterzucken und Augenverdrehen…
Ich: „Schon mal was von Stickstoff gehört?“
„Ach ja, stimmt… Stickstoff!!! Ja, den haben wir auch in der Luft!“
Ich: „Und? Wie viel Prozent?“
Er: Wieder Schulterzucken. Ich spürte, dass er genug hatte von mir. Ich ließ aber nicht locker, erläuterte ihm, dass es ca. 78% wären. Seine in der linken Hand gehaltenen Flyer sanken immer tiefer.
Er, nach kurzem Kopfrechnen (gefühlte 60s) : „ Das kann nicht stimmen, das glaube ich Ihnen nicht, weil dann ja für CO2 nichts mehr übrig bleibt!!!“
Ich: „Eben! Sie haben Recht! Zumindest fast!!! Es sind nämlich nur 0,038% CO2 in unserer Atemluft!
Das glaubte er mir einfach nicht und ließ mich stehen.
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Wer weiter rechnen möchte:
Wir haben 0,038% CO2 in der Luft. Davon produziert die Natur selbst etwa 96%.
Den Rest, also 4%, der Mensch. Das sind 4% von 0,038%, also 0,00152%.
Der Anteil von Deutschland ist hieran 3,1%.
Somit beeinflusst Deutschland mit 0,0004712% das CO2 in der Luft.
Damit wollen wir die Führungsrolle in der Welt übernehmen, was uns jährlich an Steuern und Belastungen etwa 50 Milliarden Euro kostet.
Einfach mal drüber nachdenken (und in Zukunft mitmachen beim Sabotieren der Grünen Politik und von Abmahnvereinen wie der "Umwelthilfe").


Will das Land der Erfinder von Otto- und Dieselmotoren diese wirklich abschaffen? Oder besinnen sich deutsche Politiker noch und stoppen die Zerstörung der wirtschaftlichen Herzkammer Deutschlands? Immerhin hat München nachgemessen und festgestellt, dass die Luft sauberer als befürchtet und vom Landesumweltamt gemessen sei. Das Bundesumweltamt hat übrigens mitgeteilt, dass die Feinstaubgrenzwerte in keinem deutschen Ballungszentrum mehr überschritten werden. Mal sehen, welchem Medium das heute eine Meldung wert war. Hoffentlich messen viele andere Städte ebenfalls nach, um Fahrverbote zu vermeiden.
Hilft es dem Weltklima, wenn hiesige Dieselautos in Osteuropa fahren oder deutsche Kohlekraftwerke in Schwellenländern betrieben werden? Wir müssten als reiches Industrieland vorangehen, damit andere folgen, heißt es. So begründete man auch die Energiewende. Doch kein Land folgte uns bei der Extremsubventionierung von erneuerbarer Energie, zu Recht, denn hierzulande sinkt der CO2-Ausstoß nur wenig.
Welches Umweltproblem töte die meisten Menschen, fragte kürzlich im Gespräch mit der Sonntagszeitung der dänische Weltverbesserer Bjørn Lomborg: die Luftverschmutzung innerhalb von Gebäuden, weil fast drei Milliarden Menschen mit Holz, Pappe, Mist oder Kohle kochen und heizen. Umweltwissenschaftler haben berechnet, wie man einen Euro am besten einsetzt, um möglichst viel Gutes für das Klima zu tun. Wir schneiden katastrophal ab: „Für jeden Euro, den wir in der EU ausgeben, vermeiden wir gerade einmal 3 Cent an Klimafolgen in der Zukunft.“

Woher soll der Strom künftig kommen?

Solch unbequeme Fakten werden in Deutschland nicht zur Kenntnis genommen. Klimaschutz hat in großen Teilen der Gesellschaft den Rang einer Ersatzreligion. Es wird ein extrem teurer Ausstieg aus der Kohle beschlossen, obwohl niemand weiß, wie Kohle- und Atomstrom rasch ersetzt werden können, die heute mehr als die Hälfte der deutschen Stromerzeugung ausmachen. Woher der zusätzliche Strom für die sieben bis zehn Millionen politisch gewollten Elektroautos kommen soll, wird nicht einmal gefragt. Aus französischen Atom- oder polnischen Kohlekraftwerken?
Die Bundesregierung erhebt das Klima weit über andere wichtige Politikfelder wie Soziales oder Wirtschaft. Darf man hoffen, dass die Union doch noch zur Besinnung kommt und im Sinne der Gemeinschaft die Koalition platzen lässt, bevor sich CDU/CSU vom SPD-geführten Umweltministerium das nächste Klimarettungsplanwirtschaftsgesetz diktieren lassen?   Holger Steltzner

So wahnsinnig, diese Politik in gutem Glauben zu vertreten, können Menschen gar nicht sein. Aber so gewissenlos, zu behaupten, sie in guter Absicht in die Tat umzusetzen, sehr wohl.

 

Mittwoch, 30. Januar 2019

Broders Rede an die AfD







Die AfD-Fraktion im Bundestag hatte Broder am 29. Januar zu einem Vortrag eingeladen. „Trotz der Bedenken meines Anwalts und meiner Frau“, so Broder, habe er die Einladung angenommen. Eine Dokumentation der Rede.

Vorbemerkung: Vor meiner Rede ist ein Foto entstanden, auf dem zu sehen ist, wie Alice Weidel, Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, mich umarmt. Dieses Bild ist von der AfD in den sozialen Medien verbreitet worden. Es wäre richtig gewesen, sich der Umarmung zu entziehen. Als Journalist sollte man auf Distanz zu Politikern und Politikerinnen achten. Es gibt freilich keinen Grund, aus dieser Umarmung weiter gehende Schlüsse zu ziehen. Ich bitte um Entschuldigung und gelobe, bei der nächsten Gelegenheit vorsichtiger zu sein.

Guten Abend, meine Damen und Herren, vielen Dank für die Einladung.
Ich war schon öfter im Bundestag, zuletzt bei einer Sitzung des Petitionsausschusses. Aber ich habe noch nie vor einer Fraktion gesprochen. Meine erste Wahl wären die Grünen gewesen. Ich wäre dafür sogar mit dem Rad oder einem Ruderboot hergekommen. Aber so weit sind die Grünen noch nicht, dass sie einen wie mich einladen würden. Dazu müsste ich erst einmal anfangen, meinen Müll zu trennen, sparsam zu heizen und weniger Wasser zu verbrauchen. Das tue ich nicht.
Ich glaube nicht einmal daran, dass es einen Klimawandel gibt, weil es noch keinen Tag in der Geschichte gegeben hat, an dem sich das Klima nicht gewandelt hätte. Klimawandel ist so neu wie die ewige Abfolge von Winter, Frühjahr, Sommer und Herbst. Neu ist nur, dass das Klima zum Fetisch der Aufgeklärten geworden ist, die weder an Jesus noch an Moses oder Mohammed glauben. Dazu hat bereits der britische Schriftsteller Gilbert Keith Chesterton, der Erfinder von Pater Brown, das Richtige gesagt: „Seit die Menschen nicht mehr an Gott glauben, glauben sie nicht an nichts, sie glauben allen möglichen Unsinn.“
Der weltweite Hype um eine 16-jährige Schwedin, die sich für eine Wiedergängerin von Jeanne d’Arc hält, hat das in diesen Tagen wieder bewiesen.
Aber das nur nebenbei, zum Aufwärmen. Zurück an den Anfang. So, wie ich mich frage, warum Sie mich und nicht Richard David Precht eingeladen haben, so fragen Sie sich, warum ich die Einladung angenommen habe.
Die Sache ist ganz einfach. Sie wollten sehen, ob jemand, der so gut wie ich schreiben kann, ebenso gut reden kann – in der Höhle oder auch Hölle der braun getupften Löwen, in der Schlangengrube der Reaktion, im Darkroom der Geschichte. Und außerdem wollen Sie wissen, ob ich wirklich so sympathisch bin, wie ich im Fernsehen immer rüberkomme.
Einige von Ihnen mögen vielleicht noch nie einen leibhaftigen Juden in natura gesehen haben und warten nun darauf, dass sich der Raum mit dem Geruch von Knoblauch und Schwefel füllt.
Ich dagegen mache gerne etwas, das ich noch nie gemacht habe. Vor Kurzem war ich zum ersten Mal in meinem Leben auf einer Kreuzfahrt – und es hat mir gut gefallen. Auf meiner To-do-Liste, die ich gerne vor meinem 75. Geburtstag abarbeiten möchte, stehen noch: der Besuch in einem Swinger-Club, die Reise zum Mittelpunkt der Erde und eine Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn mit Florian Silbereisen als meinem persönlichen Butler.
Ein Besuch bei Ihnen stand nicht auf meiner Liste, ich habe die Einladung trotzdem gerne angenommen, wann bekommt ein Jude schon die Gelegenheit, in einem Raum voller Nazis, Neo-Nazis, Krypto-Nazis und Para-Nazis aufzutreten?
Hinzu kommt noch: Ich mache nur das, was uns allen der Bundespräsident vor Kurzem geraten hat. Wir sollten aufeinander zugehen, uns besser kennenlernen, uns miteinander unterhalten, um den Zusammenhalt dieser Gesellschaft zu stärken.
Genau das mache ich. Ich bin ein Brückenbauer, ein Versöhner, ich trete für eine bunte, offene und tolerante Gesellschaft ein, in der niemand ausgegrenzt wird. Ich beurteile die Menschen in meiner Umgebung nicht nach Herkunft, Hautfarbe oder Religion, sondern danach, ob sie – grob gesprochen – auch andere Meinungen als die eigenen gelten lassen. Ich bin tolerant bis an die Grenze der Selbstverleugnung, nur gegenüber einer Gruppe von Menschen will ich nicht tolerant sein: gegenüber den Intoleranten, die sich selbst zum Maß aller Dinge erheben und mir entweder ewiges Leben im Paradies versprechen, wenn ich ihnen folge, oder einen Logenplatz in der Hölle, wenn ich mich ihnen verweigere.
Das, meine Damen und Herren, war die Einführung. Nun folgt der Hauptteil.
Die Idee war, dass wir uns über Political Correctness unterhalten, obwohl keiner weiß, was der Begriff konkret bedeutet. Er ist eine leere Kiste, in die jeder reinlegen kann, was er für unangebracht, böse, beleidigend oder gefährlich hält, alles, was den „sozialen Frieden“ bedrohen könnte, wobei dies – der soziale Friede – wiederum etwas ist, das nicht dem Frieden dient, sondern die Meinungsfreiheit bedroht.
Dass wir keine „Negerküsse“ mehr kaufen können und dass der Sarotti-Mohr in „Sarotti – Magier der Sinne“ umbenannt wurde, damit kann ich gut leben. Schlimmer, viel schlimmer finde ich, dass man in einigen holländischen Supermärkten keine „Jodenkoeken“ (Judenkuchen) mehr findet, eine Spezialität aus Mürbeteig, die Ende des 19. Jahrhunderts von einem jüdischen Bäcker erfunden wurde. Die „Jodenkoeken“ heißen jetzt „Dutch Cookies“ und werden unter diesem Namen bis nach China exportiert. Das mag politically correct sein, ich nenne es trotzdem eine kulturelle Enteignung. Ich will meine Jodenkoeken wiederhaben!
In Deutschland wird dieses herrliche Produkt nicht vertrieben, was wohl mit dem Namen zu tun hat. Es müsste umbenannt werden, politically correct, in „Juden- und Jüdinnen-Kuchen“, und das wäre dann eine Lachnummer.
Aber auch das ist nur eine Petitesse am Rande des PC-Feldes. Was ich dagegen unsäglich und intolerabel finde, ist eine Äußerung von Kardinal Marx, dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz. Er sagte neulich bei einer Diskussion in Berlin, man sollte den Begriff „christliches Abendland“ nicht verwenden, denn er sei „ausgrenzend“. Noch ärgerlicher als die Äußerung des Kardinals war, dass ihm niemand widersprach und niemand sagte, wofür diese Äußerung steht: für eine präventive Unterwerfung.
Nun könnte es mir als Juden egal sein, wie ein Kardinal Europa definiert und welche semantischen Übungen er unternimmt, um nicht in den Verdacht zu geraten, er würde „ausgrenzen“.

Auf den ersten Blick mag eine solche Äußerung von Demut zeugen, tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Aus ihr sprechen Hochmut und Heuchelei. „Seht her, wie tolerant wir sind! Wir beanspruchen nicht einmal unsere Geschichte für uns!“
Niemand auszugrenzen mag eine noble Idee sein. Sie rast nur an der Wirklichkeit vorbei. Ich bin noch nie zu einer Eucharistie-Feier eingeladen worden. Werde ich ausgegrenzt? Eine Bewerbung von mir um einen Platz im Dschungelcamp wurde nicht einmal beantwortet. Ein klarer Fall von Ausgrenzung. Und was ist mit den vielen Prälaten, Vikaren, Kaplanen und Diakonen in der katholischen Kirche, die es nicht zum Kardinal geschafft haben? Wie müssen die unter der Ausgrenzung leiden? Von den Frauen nicht zu reden, die keine Chance haben, in den Kreis der Kardinäle aufgenommen zu werden.
Auch in der Natur findet ständig Ausgrenzung statt. Ein Hamster hat keine Wahl, auch wenn er lieber als Gazelle unterwegs wäre, man muss Mitleid mit allen Giraffen haben, die von einem Leben als Delphine träumen, kann ihnen aber nicht helfen.
Politische Korrektheit setzt da ein, wo die Realität endet, bei den inzwischen über 70 Gender-Optionen, bei der ziemlich witzigen Behauptung, Mann und Frau seien keine biologischen Tatschen, sondern „soziale Konstrukte“, die jedem Menschen die Wahl lassen, ob er ein Mann oder eine Frau sein möchte oder heute das und morgen das.
Wobei es einem Skandal gleichkommt, dass der „Mensch“ ein maskulines Wesen ist, für das es kein feminines Pendant gibt.
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Während wir hier so nett zusammensitzen, werden bestimmt bereits ein Dutzend Doktorarbeiten über dieses Problem geschrieben und wie man/frau ihm abhelfen könnte.
Um Missverständnissen vorzubeugen, will ich dazu sagen, dass ich kein prinzipieller Gegner der Political Correctness bin, wenn damit gemeint ist, dass es Dinge gibt, die man nicht tun darf und nicht propagieren sollte.
Allerdings: Dieser Raum des Sagbaren und Machbaren unterliegt einem ständigen Wandel. Ich halte es für gut und richtig, dass Homosexualität entkriminalisiert und Vergewaltigung in der Ehe von einem Privileg des Ehemannes zu einer Straftat degradiert wurde. Ich halte es für gut und richtig, dass Kinderehen verboten bleiben, ohne Rücksicht auf den kulturellen Hintergrund der beteiligten Familien. Ich bin für eine Verschärfung des Tatbestands „Kindesmissbrauch“, um auch solche Fälle verfolgen zu können wie den der bereits erwähnten Greta aus Schweden, die von den Klimarettern zur Ikone ihrer Bewegung erkoren wurde.
Ich finde es auch richtig, dass ich – wenn ich jemand einen „Antisemiten“ nenne – diesen Vorwurf belegen muss, was angesichts des Bildungs- beziehungsweise Unbildungsgrades deutscher Richter nicht ganz einfach ist, für die der Holocaust das Maß der Dinge ist und alles drunter unter Ordnungswidrigkeiten fällt.
Und wenn jemand eine Politikerin, die er nicht mag, eine „Nazi-Schlampe“ nennt, dann müsste auch das belegt und nicht durch den Freifahrtschein der Satire belohnt werden. Hier gibt es noch einen erheblichen Lernbedarf der Justiz.
Aber es geht nicht nur um Gesetze, die natürlich verschieden ausgelegt werden können, was man den „Ermessensspielraum“ nennt, der seinerseits zu Urteilen führt, die kein „gerecht und billig“ denkender Mensch nachvollziehen kann. Es geht auch um etwas, das unsere PC-mäßig unverdorbenen Eltern in die Worte „Das tut man nicht“ fassten. Man legt die Füße nicht auf den Tisch, man rülpst nicht beim Essen, und man nennt die zwölf schlimmsten Jahre der deutschen Geschichte nicht einen „Vogelschiss“.
Das ist nicht nur aus der Sicht der Nazi-Opfer – der Juden, der Zigeuner, der Homosexuellen, der Widerstandskämpfer, der Deserteure – eine schwere Sünde. Es muss auch ein No-Go für jeden Deutschen sein, der kein Jude, kein Zigeuner, nicht schwul ist und keine Angehörigen hat, die von den Nazis verfolgt wurden.
Meine Damen und Herren, ich bin nicht hierhergekommen, um Ihnen eine Predigt zu halten oder Ihnen zu sagen, was Sie tun oder was Sie lassen sollten. Ich will Ihnen weder den Weg versperren noch Ihnen den Weg weisen. Oder allenfalls ein wenig.
Ich bin hier aus zwei Gründen. Erstens bin ich für Fair Play. Und der Umgang mit Ihrer Partei ist alles andere als fair. Als Ihr Bremer Kollege Magnitz niedergeschlagen wurde – weiß jemand, wie weit die Suche nach den Tätern inzwischen ist? –, haben zwar alle die Tat verurteilt, in manchen der Distanzierungen wurde aber auch darauf hingewiesen, dass diejenigen, die Wind säen, damit rechnen müssen, Sturm zu ernten. Wie Frauen, die eine gewisse Mitschuld haben, wenn sie sexuell belästigt werden, weil sie zu kurze Röcke tragen.
Das geht nicht, das ist einer Demokratie unwürdig, die auf dem Gedanken basiert, dass auch im weitesten Sinne „falsche“, also vom allgemeinen Konsens abweichende Haltungen und Meinungen geschützt werden. Die Grenzen des Erlaubten, ich habe darauf bereits hingewiesen, legt das Strafgesetzbuch fest. Das Recht auf freie Meinungsäußerung kennt keine „richtigen“ und keine „falschen“ Meinungen.
Es gilt auch für Geschmacklosigkeiten aller Art, wie den Griff in das Plumpsklo des SPD-Abgeordneten Johannes Kahrs vor einigen Wochen im Laufe einer Parlamentsdebatte. Sie erinnern sich. Er riet Ihnen, in den Spiegel zu schauen, damit Sie sehen, wie hässlich Sie sind. „Hass macht hässlich!“, rief er Ihnen zu mit der Unschuld eines Menschen, der selbst keinen Spiegel daheim hat.
Ich war sprachlos und wartete, vergeblich, auf einen Ordnungsruf des Parlamentspräsidenten. Von einer ähnlichen Qualität war der Beitrag eines Redakteurs der „Hamburger Morgenpost“, der seiner Fantasie freien Lauf ließ: „In einer gerechten Welt müsste man AfD-Fans das Wahlrecht entziehen. So, wie man Kindern Bauklötze wegnimmt, wenn sie randalieren.“
Die Frage, woran man AfD-Fans erkennt und wie eine solche Maßnahme mit den Regeln einer freien Wahl vereinbar wäre, wurde weder gestellt noch beantwortet.
Ein Einzelfall, aber doch ein charakteristischer.
Gestern, einen Tag nach dem Holocaust-Gedenktag, wurde im Deutschlandfunk der grüne Europa-Abgeordnete Michael Cramer interviewt – über den Klimawandel und die Schadstoffe in der Luft. Dabei sagte Cramer unter anderem Folgendes: „Dass man unterschiedliche Positionen hat, das gehört dazu. Es gibt Leute, die leugnen den Holocaust. Es gibt Leute, die leugnen, dass Feinstaub und Feinstaubpartikel und CO2 und Stickoxide gesundheitsschädlich sind, das gehört dazu.“
Ich versuche, mir vorzustellen, was in diesem Lande los wäre, wenn jemand von Ihnen so etwas gesagt hätte. Ich wäre unter den Ersten, die über Sie hergefallen wären.
Die einen leugnen den Holocaust, die anderen das Klima, was nicht nur faktisch eine idiotische Analogie ist. Wie schon erwähnt, müsste man von Klimawandelleugnern sprechen, genauer: von Menschen, die daran zweifeln, dass es einen menschengemachten Klimawandel gibt. Nun warte ich darauf, dass Klimaleugnung ebenso unter Strafe gestellt wird wie die Leugnung des Holocaust, und freue mich schon auf die erste Verhandlung eines grünen Volksgerichts unter dem Vorsitz von Michael Cramer.
Meine Damen und Herren. Wir leben in einer Konsensdemokratie. Das mag nicht schlecht sein, ich bin aber überzeugt, dass nicht der Konsens, sondern der Dissens das Wesen der Demokratie ausmacht, wie wir es gerade in England erleben, wo die Premierministerin von ihrer eigenen Partei in die Enge getrieben wird. Was bei uns so undenkbar wäre wie die Übernahme der Bundeswehr durch die Heilsarmee.
Ich bin also heute hier, um – wie würde es Anja Reschke sagen – „ein Zeichen“ zu setzen, für einen fairen Umgang mit dem politischen Gegner, ganz im Sinne unseres Bundespräsidenten. Und weil ich mir als mündiger Bürger dieser Republik nicht vorschreiben lasse, wo ich auftreten darf und wo nicht. Ich weiß natürlich, dass die AfD ein No-go-Gebiet ist, das man weiträumig umgehen sollte. Mehr und mehr wird es zur Routine, strittige Meinungsäußerungen mit den Worten anzufangen: „Ich bin kein Anhänger der AfD, aber …“ Aber was?

Die Haltung zur AfD ist eine Art politischer Lackmustest, so, wie es zu meiner Jugend die Haltung zur DDR war. Wer nicht „sogenannte DDR“ sagte, der musste ein Kommunist sein. Meine erste und einzige Vorladung zur politischen Polizei bekam ich noch vor dem Abitur. Ich hatte irgendwo in der DDR ein paar Broschüren bestellt, die unterwegs abgefangen wurden.
Als ich vor ein paar Tagen einem alten Freund sagte, dass ich heute bei Ihnen auftreten würde, machte er ein Gesicht, als hätte ich ihm gebeichtet, dass ich vom Handel mit Drogen lebe. „Du wirst doch nur instrumentalisiert“, sagte er, „weißt du es nicht?“
Natürlich weiß ich es. Und wissen Sie was? Es ist mir wurscht. Heutzutage instrumentalisiert jeder jeden. Die „Bild“ Helene Fischer, Helene Fischer Florian Silbereisen, Florian Silbereisen seine depperten Fans, die ihm nachreisen.
Und ich, ich werde jeden Tag instrumentalisiert. Als Beweis dafür, dass es wieder ein jüdisches Leben in Deutschland gibt, jüdische Gemeinden, jüdische Literatur- und Musiktage und immer mehr jüdische Cafés und Restaurants, da kommt es auf eine Instrumentalisierung mehr oder weniger nicht an.
Sie instrumentalisieren mich, und ich instrumentalisiere Sie. Ich probiere aus, wie weit ich gehen kann. Wenn es keinen Shitstorm gibt, ist es gut, wenn es einen gibt, ist es noch besser.
Und falls Sie jetzt wissen möchten, ob ich vorhabe, Sie zu wählen, kann ich nur sagen: Das hängt ganz von Ihnen ab. Ich bin ein Wechselwähler. Bei der letzten Bundestagswahl habe ich meine Stimme der Tierschutzpartei gegeben. Wenn Sie meine Stimme haben wollen, dann müssen Sie mich überzeugen. Ich finde es prima, dass Sie das Existenzrecht Israels bejahen, obwohl das eine Selbstverständlichkeit ist, wir diskutieren auch nicht über das Existenzrecht Belgiens. Aber das reicht mir nicht, ich erwarte mehr. Sie müssten Ihre Begeisterung für Russland und Putin dämpfen, Ihre USA-Allergie kurieren, Zweideutigkeiten in Bezug auf die deutsche Geschichte unterlassen und sowohl Ihren Mitgliedern wie Wählern klaren Wein darüber einschenken, dass Sie kein Depot für kontaminierte deutsche Devotionalien sind. Mag sein, dass Sie das einige Wähler kosten wird, aber das sollte es Ihnen wert sein. Klarheit vor Einheit!

Für politische Parteien gilt das Gleiche wie für guten Wein. Ein Tropfen Buttersäure verdirbt den Geschmack der ganzen Flasche.
Ich habe lange überlegt, wie ich diese kurze Rede beenden soll. Dramatisch oder entspannt? Mit einer guten Pointe oder einem schlechten Witz? Vielleicht mit dem Klassiker: Ich teile nicht Ihre Meinung, aber ich werde mich immer dafür einsetzen, dass Sie sie frei äußern dürfen … Das ist mir zu abgenutzt, außerdem ist die Quelle unklar. Es könnte von Voltaire oder von Rosa Luxemburg sein.
Also mache ich es kurz und schmerzlos: Vielen Dank für die Einladung. Ich hoffe, ich habe Sie nicht gelangweilt. Und ich wünsche Ihnen die Kraft und den Mut, sich selbst infrage zu stellen.
Schalom allerseits!


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Dienstag, 29. Januar 2019

Gemeinsam finden wir die Fehler




Die linke Nachrichten-Website netzpolitik.org hat gestern das bisher geheime Gutachten des Verfassungsschutzes zur Beobachtung der Alternative für Deutschland (AfD) veröffentlicht. Die Einsicht in dieses Gutachten, das die Beobachtung der AfD rechtfertigen soll, wurde bisher nur ausgewählten Journalisten gewährt. Der AfD selbst verwehrte man die Einsicht bis zuletzt. Die Geheimniskrämerei des Inlandsgeheimdienstes hat nun ein Ende.

Als parteiunabhängige Bürgerinitiative sind wir dem Wohl unseres Volkes verpflichtet. Das Parlament ist im Kampf um die Normalisierung der deutschen Verhältnisse ein wichtiger Baustein im Mosaik unseres patriotischen Widerstands. Die Beobachtung einer politischen Partei ist dabei ein heftiger Eingriff in die Grundfesten der Demokratie.

Man sollte meinen, dass ein solch zentrales Dokument juristisch und faktisch wasserdicht ist. Doch weit gefehlt. Oder wussten Sie, dass der Bundestagsabgeordnete Jan Nolte (AfD) Mitglied der Marburger Burschenschaft Germania ist? Nicht? Dann liegen Sie damit ganz richtig. Diese Behauptung ist nämlich schlichtweg falsch.

Das Gutachten des Verfassungsschutzes wimmelt nur so von sachlichen Fehlern, Falschbehauptungen, Halbwissen und stützt sich dabei – wie selbstverständlich – auf zahlreiche linksextreme Quellen.

Gemeinsam finden wir die Fehler!

Wir von „Ein Prozent“ wollen uns einen kleinen Spaß erlauben, der für die selbsternannten Sittenwächter und „Experten“ schnell bitterer Ernst werden könnte: Wir finden gemeinsam die Fehler und machen den VS damit lächerlich!





Hier können Sie die 427 Seiten des Gutachtens finden und einsehen bzw. herunterladen: zum Gutachten des VS.

Wer sachliche Fehler findet, meldet diese bitte an folgende E-Mail-Adresse: vs@einprozent.de

Unter dem Hashtag #VSChallenge nehmen wir außerdem Hinweise auf Twitter entgegen.

Wir werden Ihre Hinweise auswerten, sortieren und dann veröffentlichen.




Es ist an der Zeit, dem Inlandsgeheimdienst zu zeigen, was wir Patrioten von seiner Strategie der Denunziation und der Lügen halten. Die „Verfassungsschützer“ versuchen mit der Beobachtung der AfD einen Keil zwischen uns alle zu treiben. Das wird ihnen nicht gelingen – denn wir haben vorgesorgt und werden das Unrecht nicht länger hinnehmen. Wir bitten Sie daher: Beteiligen Sie sich an unserer Aktion und verbreiten Sie diese von Patriot zu Patriot.





Missbrauch des Verfassungsschutzes als Regierungsschutz




Dossier

Deutschenfeindliche Schutzsuchende



Relotiusspitze

Relotius kam nur bis Los Angeles wäre zweifellos ein guter Buchtitel.

Auf Achgut seziert Uli Kulke ausführlich die Relotius-Geschichte „London, Paris und Polen sind untergegangen“ (bei London, Paris und Polen handelt es sich um kiribatische Siedlungen); er erklärt, warum keiner der genannten Orte tatsächlich untergegangen ist, auf welche exquisite Weise Relotius zum Namen seines Protagonisten kam – und warum selbst die Korrekturmitteilung der Spiegel-Redaktion über die Fabrikation seines Reporters a. D. einen ziemlichen großen Haken enthält, oder wie es heute heißt: ein Narrativ.

Mit seiner Entscheidung, gleich in L.A. zu bleiben, sparte Relotius eine Fantastillion Gramm Kohlendioxid, wahrscheinlich sogar mehr. Das sollte man ihm zugute halten beziehungsweise in die Laudatio des Greta-Thunberg-Preises für vermiedene Recherche einflechten. Wendt

Dumpfes Gefühl (Realitätsprinzip als Vorahnung)


Knapp (augerechnet das Land, aus dem wir Strom importieren müssen, wenn niemand Merkels Flagellanten aufhält)

Bocksgesang

Silene latifolia

Wie jeder Berliner Einser-Abiturient weiß, war Silen der Lehrer und Begleiter des Dionysos, auf dessen lärmende, in Bocksfelle gehüllte Entourage der Begriff Tragödie zurückgeht – tragos ist der Bock, näherhin der Ziegenbock, odia heißt Gesang –, und das tragische Weltbild kennt den Sinn nicht, sondern nur das Verhängnis.

(Die Blätter von Silene latifolia oder von vulgaris sind ein hervorragendes Gemüse als Grundlage von Reisgerichten. Beide duften nachts, weil sich nur Nachfalter für sie interessieren. Der lial Bochsbart hat schmackhafte Wurzeln.)
Tragopogon porrifolius

Silene vulgaris (Das schöne Bild ist von Murray Foubister - https://www.flickr.com)

Montag, 28. Januar 2019

Blindwütiger Parteihass macht auch heute wieder vor den Toten nicht halt



Knobloch und Merkel gefährden mit ihren Wahnideen das Überleben der Deutschen in ihrem eigenen Land. Blinder Wiedergutwerdungsaktivismus soll vergangenes Unrecht kompensieren, aber in Wirklichkeit sind die Juden schon jetzt die ersten Leidtragenden dieser fruchtlosen Werbekampgne, die außerhalb Deutschlands ohnehin nur als eine der Konferenz von Evian analoge moralische Erpressung gesehen wird, was den enttäuschten deutschen Michel vor Groll kochen lassen wird, sobald er dies zu spüren bekommt. Es ist aber tatsächlich so, dass Merkel ganz Europa in eine Art Dauerkonferenz von Evian verwandelt hat, mit dem Unterschied, dass Merkel keine Minderheit ausweist, sondern die Europäer in ihren eigenen Ländern zu Minderheiten machen will, wobei jeder an den Pranger gestellt wird, der sich diesem Vorhaben widersetzt, egal ob AfD-Politiker, EU-Land oder Pegidist.

Allerdings ist nicht Frau Knobloch das wahre Problem, sondern ihre Konsorten, die sich hinter einer Greisin verstecken, die nicht mehr alle Tassen im Schrank hat. Auch die übergeschnappte Merkel ist nicht das wahre Problem, sondern die überhebliche, in den Medien seit Jahrzehnten dominierende Clique, auf deren Wagen die opportunistische Merkel 2011 aufsprang. Hierdurch kam es für die CDU zu einer Weichenstellung, für die es kein Zurück mehr geben kann. Schon gar nicht durch Angelas Kleine Kopie.




Macron



"Macron soll gefälligst die italienischen Terroristen, denen Frankreich seit langem Asyl gewährt, endlich nach Italien zurückschicken".

Das ganze Land gehört auf die Couch

Wie zu erwarten, springt der Staat und damit jeder Steuerzahler für jene Bürger ein, die sich ab 2015 als sogenannte Flüchtlingsbürgen in Szene gesetzt hatten. Ihre Geltungssucht, ihr naives Gutmenschentum, ihre fehlgeleitete Übernächstenliebe und ihre Dummheit sind nicht mehr nur ihre Probleme, sondern die aller Steuerzahler der Bundesrepublik Deutschland. Überrascht sollte man über die Entscheidung von Bund und Ländern nicht sein. Dass diese jetzt quasi das ganze Konzept der Bürgschaft und die individuelle Verantwortung, die ja die ideelle Grundlage darstellt, über den Haufen werfen, hat man kommen sehen.
[...]

Hoffentlich gelingt es dieser dementen Kuh, den Zentralrat so richtig zu diskreditieren




Nachdem einige Abgeordnete der AfD-Fraktion im bayrischen Landtag ihr demokratisches Mandat dazu missbraucht hatten, während einer Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus demonstrativ den Plenarsaal zu verlassen, anstatt sich standes- und ordnungsgemäß von Charlotte Knobloch als Verfassungsfeinde und Hassverbreiter beschimpfen zu lassen, nach diesem weiteren schlimmen Eklat in der schier unendlichen, allenfalls von einem breiten Bündnis aus Verfassungsschutz, Sebastian Krumbiegel und Ralf Stegner beendbaren Serie von AfD-Hassverbrechen setzte Vera Kosova, die Vorsitzende der Vereinigung "Juden in der AfD", die besagte Serie fort, indem sie in einem Offenen Brief schrieb:

"Noch nie war die politische Haltung des Zentralrates der Juden in Deutschland ihren jüdischen Mitgliedern gegenüber dermaßen durchschaubar verräterisch wie in den letzten Tagen.
Herr Schuster als Präsident des Zentralrats der Juden und Frau Knobloch folgen dem Rufe der rot-grünen Meinungsmacher und marschieren mit den propagandistischen Vortrommlern der Altparteien im gleichen Schritt. Die wahre Gefahr für das jüdische Leben in Deutschland und Europa, nämlich den muslimischen und linken Antisemitismus, ignorieren sie geflissentlich.
Nach wie vor missbrauchen sie die toten Juden der Vergangenheit für ihre politischen Zwecke und scheren sich nicht um das Wohl der heute hier lebenden Juden. Sie bekämpfen scheinheilig 'im Namen der Demokratie' den demokratischen Meinungspluralismus und verbreiten schamlos Lügen über unsere Partei, die mit der Realität nichts zu tun haben."
 
Daraufhin entspann sich eine via Mail ausgetragene angeregte, konstruktive, offene, bunte, aber auch kritische Debatte zwischen dem Sprecher des Neuen, quatsch, des Jüdischen Forums in der CSU sowie einigen der AfD und ihren Gliederungen nahestehenden bzw. sogar angehörenden Juden, die ich hier, den Lebenden zur Mahnung, dokumentiere.   MK am 26. 1. 2019

Inkompetent


Hans Herbert von Arnim



Hans Herbert von Arnim



Ihr seid nicht besser (aber Ihr seid viel, viel mehr)


Noch Anfang des 20. Jahrhunderts hatten Deutschland und Frankreich zusammen mehr Einwohner als ganz Afrika. Und jetzt hat Afrika 1,3 Milliarden Einwohner.

Sonntag, 27. Januar 2019

Ein Deutscher mit Rasse

Ein kleiner, vernachlässigenswerter Unterschied zwischen dieser Republik und der bereits untergegangenen, wenn auch immer noch vorbildlichen und zuletzt von Erich dem Einzigen regierten besteht darin, dass in der Zone die Volksaufklärung nicht ganz so lückenlos und flächendeckend funktionierte wie heute. Ein großartiges Beispiel dafür war am späten Abend im ZDF zu bestaunen, näherhin im "Aktuellen Sprtstudio". Dort gastierte ein junger Mann namens Equanimeous St. Brown, US-amerikanischer Football Spieler mit deutschen Wurzeln und nicht hundertprozentig biodeutscher Hautfarbe, der – auf deutsch – über seine Karriere in der NFL sprach. Also über Sport. Nun existiert allerdings auch das "Aktuelle Sportstudio" nicht im luftleeren, unpolitischen Raum, auch ein Sportmoderator besitzt gesellschaftliche Verantwortung und muss seinen Beitrag leisten.    

Elfeinhalb quälende Minuten ließ der Bub verstreichen, eher er endlich auf ein "Thema“ kam, über das in der NFL nicht gern gesprochen werde, nämlich, na was schon, die Einsteinschen Feldgleichungen. Ein Spieler, ein Schwarzer oder Mohr oder Amerikaner mit afrikanischem Migrationshintergrund– ich weiß nicht, welche Formulierung gerade state of the art ist – hatte sich während der Hymne hingekniet, um gegen oder für die Feldgleichungen, ich habe es nicht genau verstanden, zu protestieren. Wie er das finde, erkundigte sich der Moderator bei seinem Gast, und der gab zur Antwort:

"Was er gemacht hat, ist gut, das ist seine Passion, aber meine Passion ist, Football zu spielen."
Moderator: "Warum machen Sie es nicht auch? Haben Sie sich mal überlegt, sich hinzuknien bei der Hymne?" – ungefähr so wie früher Özil und Boateng bei der deutschen?
Equanimeous St. Brown: "Wir haben als Mannschaft darüber gesprochen, und wir stimmten überein, dass wir stehen werden" (bei der Hymne).
Der Moderator hakt nach: Der Niederknieer habe seitdem keinen Job mehr in der NFL, habe das mit seinem Protest zu tun?
Antwort: "Das hat möglicherweise damit zu tun, aber wenn er ein besserer Quarterback wäre, würde er noch spielen."
Wie groß sei das Problem mit den Einsteinschen Feldgleichungen in den USA?, lässt der smarte Staatsfunker nicht locker. "Haben Sie schon mal etwas erlebt?"
Ja, in der High school habe mal einer auf einem Foto bei snapchat das Affen-Emoji über sein Gesicht gesetzt. Das sei nicht schön gewesen, aber schon eine Weile her.
Ein As hat der Moderator noch im Ärmel: Viele sagten, es sei seit Donald Trump schlimmer geworden mit der Akzeptanz der Feldgleichungen – "sehen Sie das auch so?"
Equanimeous St. Brown: "Nein, für mich persönlich hat sich nichts geändert, mit Trump ist alles, wie es war."
Wahrscheinlich werden sie ihn nicht mehr einladen ins ZDF.
(Das Gespräch zum Nachstaunen hier.)   MK am 26. 1.

Europa trägt jetzt Herz


Ich dachte, Zöpfe sind von nun an räääächts. Aber auf einmal wird eine übergeschnappte, altkluge Göre zu einer von grünen Hirnwäschern verhätschelten Ikone.










AKK - Absolut keine Kompetenz

Wie Sie vielleicht den Medien entnommen haben, war ich (Jörg Meuthen) vor wenigen Tagen beim Landesparteitag unserer Bürgerpartei in Rheinland-Pfalz. In meiner Rede ging ich unter anderem auf Merkels Nachlassverwalterin Annegret Kramp-Karrenbauer ein und stellte fest, dass es mittlerweile mehrere interessante Interpretationen ihres bekannten Kürzels AKK gibt – man denke an Angelas kleine Kopie sowie an Afrika kann kommen. Diesen Interpretationen gesellt sich nun eine weitere hinzu: Absolut keine Kompetenz in Fragen der Wirtschaftspolitik.

Dabei hatte sie sich doch noch am letzten Sonntag bei Anne Will gerühmt, das Saarland, sechs lange Jahre von ihr als Ministerpräsidentin regiert, stehe „wirklich sehr gut da. Und das ist das Ergebnis von harter Politik, das ist das Ergebnis auch von kluger politischer Weichenstellung.“ Eine unerträgliche Selbstbeweihräucherung, die der ebenfalls in der Diskussionsrunde anwesende Wirtschaftsjournalist Gabor Steingart sofort konterte. Er warf ihr eine überbordende Verschuldung vor, da das Saarland bei den Schuldenbergen mit an der Spitze liege, direkt nach den schuldensüchtigen, linksrotgrün regierten Stadtstaaten. Auch das Bruttosozialprodukt des Saarlandes sei armselig.
Gabor Steingart legt erschreckende Zahlen aus dem AKK-regierten Saarland vor

Anstatt sich dieser Kritik zu stellen, tat AKK das, was ihr vermutlich von ihren Beratern für den Fall der Konfrontation mit den ernüchternden Ergebnissen ihrer Politik eingeflüstert wurde – sie schaltete sofort auf Angriff und höchste Emotionalität: „Ich finde das im Höchstmaß despektierlich den Saarländerinnen und Saarländern gegenüber.“ Hatte Herr Steingart die Saarländer „angegriffen“? Mitnichten. Er hat nur die Fake News von Merkels langjähriger Vertrauter entlarvt. Und er legte am nächsten Tag schriftlich nach – ich zitiere Herrn Steingart:

„1. Die saarländischen Kommunen und das Land weisen – Stand Juni dieses Jahres – die höchste Pro-Kopf-Verschuldung eines deutschen Bundeslandes auf. 17.618 Euro. Damit liegt der Verschuldungsgrad um ca. 30 Prozent über dem von NRW und um über 50 Prozent über dem aller ostdeutschen Bundesländer.

2. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf liegt mit 35.460 Euro zurzeit um rund 50 Prozent unter dem des Stadtstaates Hamburg, deutlich unter dem Bundesdurchschnitt und um rund zehn Prozent hinter dem anderen ehemaligen Stahl- und Kohleland Nordrhein-Westfalen.“

Süffisant fügt er noch 3. hinzu, dass die Bundesrepublik – wäre sie ein vergrößertes Saarland – ein Schuldenstaat außerhalb des Maastricht-Vertrages und seiner Stabilitätskriterien wäre.
AKK hinterließ im Saarland einen Scherbenhaufen: einziges Bundesland mit schrumpfendem BIP

Und Herr Steingart ist nicht der einzige, der AKKs Märchenstunde eindrucksvoll widerlegt. Die Welt-Journalisten Daniel Eckert, Olaf Gersemann und Tobias Kaiser überprüften anhand von neun wirtschaftspolitisch relevanten Kriterien, was von der „Erfolgsbilanz“ bei genauem Hinsehen übrig bleibt.

Das Ergebnis dieser Überprüfung darf man getrost mit dem Wort „Scherbenhaufen“ zusammenfassen. Während beispielsweise das deutsche Bruttoinlandsprodukt zwischen 2011 und 2017 – also in den Jahren der Regentschaft von AKK im Saarland – preisbereinigt um 9,1 Prozent gewachsen ist, lag im Saarland als einzigem aller Bundesländer eine Schrumpfung vor, und zwar um 0,4 Prozent. Das Saarland ist hier mit großem Abstand das Schlusslicht Deutschlands, weit hinter Mecklenburg-Vorpommern.
Überall sank die Arbeitslosigkeit, nur nicht im Saarland, dort stieg sie sogar noch an

Ebenfalls ein Alleinstellungsmerkmal in negativer Hinsicht ist die Tatsache, dass in den Jahren 2015 und 2016 die sogenannten realen Bruttoanlageinvestitionen negativ waren. Mit anderen Worten: Der Kapitalstock wurde angefressen, man lebte von der Substanz. Wahrlich ein beeindruckender Erfolg, Frau Kramp-Karrenbauer! So geht offensichtlich gelungene Wirtschaftspolitik aus Sicht einer glühenden Merkelistin.

Und so geht es in einem fort: Während beispielsweise in ganz Deutschland, nicht zuletzt durch den künstlichen Boom aufgrund der vollkommen verfehlten Zinspolitik der EZB, die Arbeitslosigkeit spürbar sank, stieg sie in absoluten Zahlen zwischen 2011 und 2017 im Saarland sogar leicht an.
AKK = Meisterin im Schuldenmachen

Ihr absolutes Meisterstück aber lieferte diese Frau beim Schuldenmachen: Trotz sprudelnder Steuereinnahmen (und hierbei unerwarteter Mehreinkünfte!) hat ihre Regierung die Verschuldung des Saarlandes nochmals um fast 15 Prozent – oder in absoluten Zahlen: um ca. eintausendachthundertdreißig (1.830) Millionen Euro! – erhöht. Auch hierfür: Bravo, AKK!

Wen wundert es da, dass es ihr natürlich auch nicht gelungen ist, die extreme Abhängigkeit ihres Bundeslandes von der Autobranche zu vermindern. Sollte in Kürze, zum Beispiel durch die absolut idiotische Dieselpolitik der Merkel-Regierung, eine schwere Krise der Automobilwirtschaft bevorstehen, wird man im Saarland ganz schnell vom Autobauer zum Karrenbauer. Das wiederum passt dann zum grün angehauchten Denken der Merkelisten, denn wie formulierte es schon der Obergrüne Kretschmann: Weniger Autos zu produzieren sei besser als mehr. Unfassbar, aber wahr.

Wenn all das tatsächlich, wie Merkels Kopie meinte, das „Ergebnis kluger politischer Weichenstellung“ sein soll, dann möchte man sich lieber nicht ausmalen, wie das Ergebnis schlechter politischer Weichenstellung aussähe. Höchste Zeit daher, die Karrenbauer-CDU zu stoppen.
P.S. von Jürgen Fritz

Sollte dieser Befund wirklich stimmen – und darauf deutet wirklich sehr viel hin -, dass AKK eine wirtschaftspolitische Null ist, dann stellt sich die Frage, was dann noch von der CDU bleiben wird, das sie von den anderen linken Parteien unterscheiden könnte. Das Thema innere Sicherheit wird sie niemals zurückerobern können, denn die CDU wird sich nicht von dem grün-linken Dogma der offenen Staatsgrenzen, genauer: der Weigerung, das eigene Staatsgebiet abzusichern, verabschieden. Das aber heißt, es werden immer mehr Kulturfremde und Kriminelle ins Land strömen, die gar keine innere Bindung zu unserer freiheitlich-demokratischen Ordnung und unserer Tradition haben. Somit bliebt als Alleinstellungsmerkmal die Wirtschaftskompetenz. Wie soll aber eine Partei das nach außen hin ausstrahlen, wenn sie an ihrer Spitze eine Frau hat, die das nicht einmal ansatzweise zu verkörpern vermag?


Dieser Text erschien zuerst auf der Facebookseite von Jörg Meuthen. Einleitung (Teaser), Hervorhebungen, Zwischenüberschriften, Bildauswahl und P.S. von Jürgen Fritz.


Zum Autor: Prof. Dr. Jörg Meuthen ist studierter, promovierter und habilitierter Wirtschaftsswissenschaftler und Politiker. Seit Juli 2015 ist er einer von zwei Bundessprechern der AfD. Von Juli 2015 bis Oktober 2016 war er einer von drei Landessprechern der Partei in Baden-Württemberg. Er war Spitzenkandidat der AfD Baden-Württemberg für die Landtagswahl 2016 und ist seit Mai 2016 Landtagsabgeordneter, seit 2017 zusätzlich als Nachrücker Mitglied im Europaparlament. Bis zum November 2017 war Jörg Meuthen AfD-Fraktionsvorsitzender im Landtag von Baden-Württemberg.

Freitag, 25. Januar 2019

Gültige Stimme


Französische Vollgummigeschosse und Polizeiknüppel




"Stellen Sie sich vor, was hier los wäre, wenn solche Bilder aus Ungarn kämen", sagte Gauland im Bundestag.


Pascal Bruckner und Alain Finkelielkraut sind die einzigen Beobachter, die in Frankreich noch ihre sieben Sachen beieinander haben.

Donnerstag, 24. Januar 2019

Noch ist Österreich ein Rechtsstaat!




Der wunderbare Martin Sellner lässt sich nicht einschüchter, er bleibt unbeugsam, ehrlich und beharrlich. Und er lässt sich nicht verhärten.



Mittwoch, 23. Januar 2019

Was wirklich zählt



"In den Zusammenhang des Masseneudaimonismus gehört die Bemerkung der Mme. de Stael, es gäbe nur zwei wirklich dauerhafte Dinge: die Gewalt und das Wohlleben; demnach wohl zwei Fundamental-Wissenschaften, die Taktik und die Gastronomie." Arnold Gehlen

Machiavelli und Clausewitz sind nur insofern überholt, als sie unvollständig sind und zwar in dem Maße, in welchem die seit Clausewitz hinzugekommenen Technologien eigene Dynamiken entfalten. Wir befinden uns - wenn auch im Nuklearzeitalter - vor allem in der Epoche der Sabotage.

Nicht nur das Klima ändert sich

Da wird wohl klar, warum die Archäologen die Genetiker so überhaupt nicht zu schätzen wissen... Aber alle Genetiker, bis auf Mr. Reich, wissen sich zu benehmen, was zu Schlagzeilen führt wie 'Die Europäer sind ein buntes Völkchen'. So bunt sind sie dann aber doch nicht. Bis auf eine kleine Population der ersten Bauern in der Ägäis stammt die mütterliche DNA aller Europäer noch aus der Mittelsteinzeit vor ca. 10.000 bis 40.000 Jahren. Die väterlichen DNA-Linien sind nicht so alt. Weder die der Steinzeitjäger noch die der ersten neolithischen Bauern haben sich erhalten. Die von Neanderthalern auch nicht:" – Es folgt noch ein Link, nämlich dieser. "Dem geneigten Laien dürften hier nun die fehlenden gebärfähigen Frauen in den 7.000 Jahre alten mitteleuropäischen Massengräbern, das Fehlen männlicher britischer DNA-Erblinien nach der Machtübernahme durch Angeln und Sachsen im nachrömischen Britannien und, um in die jüngere Geschichte zu wechseln, die 'Familiengründungen' im (nun nicht mehr ganz so großen) IS-Kalifat ein deutliches Zeichen sein, wie Migration auf die Ursprungsbevölkerung wirkte, wirkt und künftig wirken wird. Da ist der Mensch wohl recht simpel gestrickt. Bzw. der Mann als Mensch, der sich genetisch durchsetzen wird.

Aber es gibt Hoffnung. Nachdem Nordstream 2 und der Austausch von Atom- und Kohlestrom gegen Strom aus russischem Erdgas abgeschlossen sein wird, dürfte Russland ein gesteigertes Interesse an funktionierenden europäischen Satrapenwirtschaften/ -staaten haben. Notfalls dürfte dann hier die 'Gruppe Wagner' für Ordnung sorgen. Ob in Skinhead- oder Antifakluft wird sich zeigen."   MK am 21. 1. 2019

Ethnisch begründetes Volksverständnis




Ein wesentliches Charakteristikum des besten Deutschlands, das es je gab, besteht darin, dass dieses beste Deutschland unglaublich viel besser ist – und sein wird! – als alle Deutschlands zuvor, und es sich theoretisch leisten könnte, von der dümmsten Politikergeneration, die unser Land je hervorbrachte, regiert zu werden, von der dümmsten Publizistengeneration, die unser Land je hervorbrachte, desinformiert, der dümmsten Pfaffengeneration, die unser Land je hervorbrachte, betrogen etc. pp., und seit Neuestem wissen wir auch, dass dem besten Deutschland, das es je gab, auch kein Schaden daraus entstünde, wenn es von der dümmsten Verfassungsschützergeneration behütet resp. bespitzelt würde, die dieses beste Deutschland jemals, also auch als es noch nicht das beste Deutschland ever, sondern nur das jeweils beste Deutschland seiner Zeit und insgesamt viel schlechter war, in seinen Dienst stellte.

Dieser Verdacht stieg in mir auf, als ich im Tagesspiegel Zitate aus einem Gutachten las, mit welchem das Bundesamt für Verfassungsschutz "Anhaltspunkte für Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung" in den mit ruhigem, festem Tritt flanierenden Reihen der AfD nachzuweisen sich anheischig macht. So soll, sofern der Tagesspiegel korrekt zitiert, folgender Abschnitt aus einer Rede von Alexander Gauland auf dergleichen Bestrebungen hindeuten, nämlich:

"Wir befinden uns in einem Kampf gegen Kräfte, die ihr globalistisches Programm der Nationenauflösung, der ethnisch-kulturellen Vereinheitlichung und der Traditionsvernichtung als die Menschlichkeit und Güte selbst verkaufen. Wir sollen uns im Dienst des Menschheitsfortschritts verdrängen lassen. Wir sollen uns als Volk und Nation in einem großen Ganzen auflösen. Wir haben aber kein Interesse daran, Menschheit zu werden. Wir wollen Deutsche bleiben."

Dem Tagesspiegel zufolge lautet die Bewertung durch den oder die Verfassungsschützer, in dem zitierten Passus fänden sich – genaugenommen: fänden sie –  "erste tatsächliche Anhaltspunkte" dafür, dass Gauland, wie sein Name schon sagt, "ein ethnisch-biologisch bzw. ethnisch-kulturell begründetes Volksverständnis" propagiere, "das gegen die Menschenwürdegarantie des Art. 1 Abs. 1 GG verstößt" – also, wie der Genosse Journalist sofort Bescheid weiß, "gegen die erste, zentrale Aussage des Grundgesetzes: 'Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.'"
Das konstatiert, wie gesagt, ein Verfassungschützer, also ein echter, hauptamtlicher, kein taz-Redakteur – aber wie wir von Günter Maschke wissen, kann in der BRD jeder zum Verfassungsfeind des anderen werden, und gewisse Grundgesetzformeln sind daran nicht ganz unschuldig. Damit bringt der Beamte, theoretisch, die Sichtweise des Staates zum Ausdruck, praktisch aber nur sein mutmaßliches taz-Abo (wenn nicht -Pedigree!), denn selbst der linkeste Staatsanwalt würde zögern, aus jemandes Wunsch, Deutscher bleiben zu wollen, eine Verletzung der Menschenwürde Nichtdeutscher herzuleiten.

Beiseite gesprochen: Die anderen, Türken, Nordkoreaner, Usbeken, Senegalesen etwa, haben Glück, sie dürfen Türken, Nordkoreaner, Usbeken, Senegalesen bleiben und unbeirrt Nichttürken, Nichtnordkoreanern, Nichtusbeken und Nichtsenegalesen ihr Nichttürke-, Nichtnordkoreaner-, Nichtusbeke- und Nichtsenegalesesein unter die nichttürkischen, nichtnordkoreanischen, nichtusbekischen und nichtsenegalesischen Nasen reiben, weil in ihren Verfassungen – der Einfachheit halbe wähle ich diesen Sammelbegriff – kein so hochherziger erster Satz steht, dessen teils göttlich-kippingneske, ja claudiarothige, teils wiederum bisweilen an die satanischen Verse im Koran erinnernde Großartigkeit heute nicht erörtert werden soll.

Als Symptom ist dieser übergeschnappte Befund freilich hochinteressant und wahrscheinlich typisch, denn was der vermeintliche Verfassungschützer da vorträgt, ist nicht nur schwachsinnig – wenn ich auf meine Identität bestehe, wenn ich beispielsweise gern männlich, schwarz, homosexuell und deutsch bin, verletze ich keineswegs die Würde einer weißen belgischen Hete, ich verletze damit überhaupt niemandes Würde, wobei hier noch anzumerken ist, dass sogar unser in korannaher Heiligkeit im moralischen Orbit kreisendes Grundgesetz einzig und allein die Würde des Menschen in Deutschland schützen kann –, davon abgesehen, um den Faden wieder aufzunehmen, ist diese Aussage verfassungsfeindlich, denn sie behauptet, es sei verfassungsfeindlich, Deutscher bleiben, also zum Souverän des Grundgesetzes gehören zu wollen. Es kann aber auch sein, dass der Verfasser bloß sein Abi in Berlin gemacht hat, womit sich der Kreis zu meiner eingangs geäußerten Idee schlösse, auch deutsche Verfassungsschützer könnten die dümmsten aller Zeiten sein, ohne dass das Bessersein des heutigen Deutschlands gegenüber all den früheren davon tangiert würde, hélas und ahimè!

Für den sensiblen Tagesspiegel-Leserbriefschreiber, der den Hinweis auf die extremistische Inschrift über dem Reichstagsportal – "Dem deutschen Volke" steht dort (noch!) – mit der Replik konterte, mit diesem Begriff sei damals etwas anderes gemeint als heute, gestatte ich mir noch den Hinweis, dass das staats- und völkerrechtlich nicht ganz stimmt, ansonsten aber zum Teil durchaus. Dass es keine deutsch-arische Rasse gibt, mussten freilich bereits die Nationalsozialisten und musste speziell deren Führungspersonal zerknirscht und selbstkritisch anerkennen. Zu allen Zeiten fanden europäische Binnenwanderungen statt, es gibt kein ethnisch homogenes deutsches Volk. Deutscher heißt heute: deutscher Staatsbürger. Die Staatsbürgerschaft sollte genau deshalb nicht verschenkt, sondern von Einwanderern durch Bildung, Edelmut und große Taten erworben werden. Ist so ungefähr übrigens AfD-Position.

Gauland fährt in der besagten Rede nach dem Satz: "Wir wollen Deutsche bleiben, damit sind wir Menschheit genug" nämlich fort mit den Worten: "Unser Kampf ist vollkommen defensiv. Es geht uns einzig um die Erhaltung unserer Art zu leben und zu sein. Und wer diese Art zu leben mit uns teilt, sie animmt und mit uns lebt und arbeitet, ist uns willkommen."


                                      ***


Wie steht es aber aus Schlapphutsicht mit dieser, im Tagesspiegel nicht zitierten Passage:

"Deutschland muss Zuwanderung stärker steuern und begrenzen als bisher. Zuwan­derung kann kein Ausweg aus den demografischen Veränderungen in Deutschland sein. Wir erteilen einer Ausweitung der Zuwanderung  aus Drittstaaten eine klare Absage, denn sie würde die Integrationsfähigkeit unserer Gesellschaft überfordern. Verstärkte Zuwanderung würden den inneren Frieden gefährden und radikalen Kräften Vorschub leisten. Man schafft mit der angeblichen 'Härtefallregelung' und der Auswei­tung der Aufenthaltsrechte über die Genfer Flüchtlingskonvention hinaus massive Anreize für Armutsflüchtlinge aus aller Welt. Dies würde in kurzer Zeit zu einer erheblich höheren Zuwanderung nach Deutschland führen, die nicht im Interesse unseres Landes ist. (...)
Deutschland soll seine Identität bewahren. Die Umgestaltung in eine multikulturelle Einwanderergesellschaft lehnen wir ab."

Der Text stammt aus dem Regierungsprogramm von CDU/CSU 2002-2006 (hier S. 59 ff.)
Das Oberhaupt der identitären Zündlertruppe hieß damals Angela Merkel, der Verfassungsschutzchef allerdings noch lange nicht Maaßen, sondern Heinz Fromm (SPD). Gauland befand sich damals noch in der CDU. Womöglich war der's.    MK am 20. 1. 2019

Verfassungsschmutz

Deutschland im Shithole-Endstadium. Statt das Material von 1% zu verwenden, um den roten Faschisten der Antifa und den Shuttle-Diensten der planwirtschaftlichen Integrationsindustrie das Handwerk zu legen, nutzt der Verfassungsschutz Informationsmaterial eben dieser von Schwesig und Giffey unterstützten Antifa. Vielleicht sollte der Verfassungsschutz sich lieber in Regierungsschutz umbenennen. Die Antifa, die einst bevorzugtes Observationsobjekt des Verfassungsschutzes war, zieht ihn jetzt am Nasenring durch die Manege. Dass sie dabei gleichzeitig von ihm erpressbar bleibt (da sie bei der einstigen Beobachtung sicher aktenkundig wurde), ist nicht einmal ein schwacher Trost, denn bevor irgendwann die Wahrheit vielleicht herauskommt, kommen erst einmal ganz gewiss und auf unabsehbare Zeit die Lügen heraus.




Freitag, 18. Januar 2019

Das war's - es sei denn Winkelried erhält den Auftrag

Die Schere zwischen kompetenten und inkompetenten Menschen klafft weltweit immer weiter auseinander. In Ostasien werden die Länder insgesamt wettbewerbsfähiger. Im Westen hingegen teilen sich die Staaten zunehmend in Kompetenzfestungen und Einwanderungsländer – mit nachhaltigen Folgen.
Wer gescheit ist, posaunt das nicht hinaus, und andere rechnen sowieso auf mitmenschlichen Takt. Kompetenzforscher hingegen testen mitleidslos die gesamte Menschheit und finden dabei drei Räume mit bestürzenden Leistungsunterschieden. Die besten Schüler leben – erster Raum – bei den 1,75 Milliarden Einwohnern Ostasiens (Chinesen, Japaner, Koreaner, Vietnamesen). Das Mittelmass stellt – zweiter Raum – die europäide Welt mit 1,15 Milliarden Menschen in Nordamerika, Europa, Russland, Israel und Ozeanien. Mit 1,5 bzw. 1,6 Kindern pro Frauenleben kämpfen beide Blöcke mit Schrumpfung und Vergreisung. Die übrigen 4,7 Milliarden haben – der dritte und grösste Raum – zwar 2,5 bis 6 Kinder pro Frauenleben, aber die schlechtesten Schüler und nur 1,7 Prozent der global anerkannten Erfindungen (nach dem «Patent Cooperation Treaty»). Mit stetiger Verschiebung zugunsten Ostasiens liegen die beiden ersten Räume bei dieser Mutter aller Ressourcen noch gleichauf.
Jenseits ihres demografischen Drucks kommen die 4,7 Milliarden Abgeschlagenen auch deshalb in Bewegung, weil sie nicht einfach nur hinten liegen, sondern weiter abrutschen. So gerät Indien (1,35 Milliarden) aus einer 1-zu-1-Parität beim Pro-Kopf-Einkommen mit China im Jahre 1980 derzeit in einen 1-zu-5-Rückstand. Brasilien (210 Millionen) sackt von 4 zu 1 auf 1 zu 1, während der ölreiche Iran (82 Millionen) aus einem 8-zu-1-Triumph in eine 1-zu-2-Niederlage kippt.
Wenn auf einmal ein ganz Starker, also China, ins globale Rennen eintritt und lässig wegkonkurrenziert, was an achtbaren, aber doch zweitklassigen Industrien da ist, können einst vielversprechende Tiger nicht einmal mehr Bettvorleger verkaufen. Alsbald zwei Drittel der Menschheit bleiben unten, wo die Expertise für den Aufbau von Hightech-Branchen fehlt, ohne die es – jenseits von Rohstoffen – keinen Zugang zu den Weltmärkten gibt.

Neue Orientierungen

Dass allein aus Subsahara-Afrika gegenwärtig 550 Millionen und 2050 – bei unveränderten Wünschen – fast 1,1 Milliarden Menschen auswandern wollen, kann bei solchen Aussichten nicht verwundern. Es ist die historisch nie zuvor erlebte Megadimension dieses Andrängens, die im europäiden Raum gänzlich neue Orientierungen erzeugt. Mit erhobenen Händen und ohne Waffen kommen die Wanderungswilligen an die Grenzen. Gerade ihre bildungsferne Hilflosigkeit beunruhigt, weil sie in modernen Staaten das Recht auf lebenslange Sozialhilfe verleiht. Die Kommenden haben die Uno auf ihrer Seite. Ihr «Global Compact for Migration» will «eine sichere, geordnete und geregelte Migration» und «jederzeit gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Diskriminierung» durch internationale Gerichte einschreiten können.
Die spektakulärste Bewegung gegen unqualifizierte Zuwanderung will die nationalen Grenzen dichtmachen und trägt das Etikett Populismus. Wo sie scheitert, folgen Versuche, ökonomisch noch starke Teilregionen einzuhegen und wenigstens sie kulturell frei und auf den Märkten erfolgreich zu halten. Sie werden als Separatismus bekämpft. Am unauffälligsten, zugleich aber folgenreichsten verläuft der Weggang von Innovativen, die durch das Zahlen für die Neuankömmlinge den Mut verlieren und in Kompetenzfestungen fliehen, die eigene Begabungen binden, fremde Talente anwerben und Bildungsferne abwehren. Diese zumeist angelsächsisch geprägten Fluchtburgen wappnen sie gegen die Konkurrenz aus Fernost.
Unter 1000 zehnjährigen Ostasiaten gehören 320 bis über 500 in die höchste mathematische Leistungsklasse. In der Türkei, Schweden und Deutschland sind es rund 50, in Frankreich 25. Auf dem Kontinent kommt allein die Schweiz – interpoliert aus ihren 2015er Pisa-Ergebnissen – mit rund 220 Könnern unter 1000 Kindern den Ostasiaten noch am nächsten. Deshalb kann sich das kleine Land 2017 bei PCT-Patenten pro eine Million Bürger vor Nippon setzen, während Deutschland nur 60 Prozent der Japaner schafft.

Auf Talfahrt

Die klügsten Regierungen – mit Singapur als globaler Vorhut – befördern eine permanente Überqualifikation ihrer Bürger, damit Kompetenz für die Firmen von morgen und übermorgen vorhanden ist. Wie sehr etwa Deutschland daran scheitert, zeigt sich bei Pisa 2012. Während die hier erzogenen Migrantenkinder (bald 40 Prozent des Gesamtnachwuchses) zu 50 Prozent in Mathematik mangelhaft, ungenügend und noch schlechter abschneiden, scheitern bei den Altdeutschen «nur» 30 Prozent. Bei den Schüler-Mathe-Olympiaden TIMSS geht es vom 12. Platz 2007 über den 16. und 24. in den Jahren 2011 und 2015 bergab.
Die USA sind bei den Spitzenbegabungen zwar fast dreimal stärker als Westeuropa, beklagen aber fast 50 Prozent Schulversager. Farmer wollen billige Saisonarbeiter, aber die Nation bekommt Menschen mit Würde und dem Recht auf Familiennachzug. Unter dem geächteten Terminus «chain migration» wird dieses zum wichtigsten Instrument der US-Einwanderungspolitik. Bereits die Hälfte aller Kinder wird in Familien aufgezogen, die für Notzeiten weniger als 2000 Dollar zu Verfügung haben.
Angesichts des deutschen Bildungsfiaskos kann niemand die Ostasiaten davon überzeugen, dass Niveauabsenkung ihre Konkurrenzfähigkeit verbessert. Alle zusammen nehmen jährlich nicht einmal 100 Asylbewerber auf. Weil sie spüren, dass tendenziell Unbeschulbare keinen brauchbaren Ersatz für ihre Rentner liefern, setzen sie auf Roboter und stehen mit über 60 Prozent der installierten Kunstmenschen an der Weltspitze.
Jenseits von Öl-Emiraten und Millionärs-Enklaven haben Hongkong (39 Prozent), Singapur (45 Prozent) und Macau (59 Prozent) weltweit die höchsten Migrantenanteile. In Europa führt die Schweiz (29 Prozent). Alle vier Staaten verweisen blinde Ausländerfeindlichkeit ins politische Abseits. Doch diese Länder wissen zugleich, wie schwierig es ist, gut in Mathe zu sein. Wer zu wenig mitbringt, kann selbst mit Megabeträgen für die staatliche Erziehung kaum an das Niveau der Ostasiaten herangeführt werden. Mit dieser unangenehmen Einsicht bewirken sie ein strategisches Umdenken im europäiden Block. Mittlerweile haben Australien und Kanada – nach Singapur – die klügsten Einwanderer.

In China passiert Fortschritt

Die Ex-Kronkolonien mit kaum 70 Millionen Menschen auf knapp 18 Millionen Quadratkilometern wissen, dass die 70 Millionen Fleissigen im Perlflussdelta eisern ganz nach vorne wollen. Berlins Kernbotschaft an den eigenen Nachwuchs à la «opfert euch für Rentner und arme, hilfsbedürftige Zuwanderer aus Afrika und dem Islambogen» hört man aus Ottawa oder Canberra nicht. Dagegen erklingt laut und unüberhörbar: «Wir lassen euch mehr in der Tasche, wir verhindern Terror, wir dulden keinen Judenhass.» Gerade weil sie Pässe nur an Asse vergeben, werden diese Länder zu Magneten für leistungsfähige Einwanderer aus der übrigen europäiden Welt.
Dass trotz dem Verlust von 3 Millionen Strebsamen an die Anglo-Welt das 1,4-Milliarden-Land China – viermal die USA, siebzehnmal Deutschland und hundertsiebzigmal die Schweiz – die übrige Welt mit technischem Fortschritt jagt, liegt an der schieren Masse seiner Ehrgeizigen. Selbst wenn man – gegen 350 in Taiwan – nur 250 Rechenkünstler auf 1000 Kinder ansetzt, gibt es 2015 allein unter den 130 Millionen aus der Generation der 25- bis 29-Jährigen 28 Millionen Begabte.
Welche Industrie sollte China – bei einem Durchschnittsalter von 37 Jahren gegenüber 38 in den USA, 42 in der Schweiz und 47 in Deutschland – nicht erobern können? Kameras, Computer, Batterien, Solarzellen oder Elektrobusse werden zumeist schon dort gebaut. Auch mit geringeren Löhnen hat noch kein westliches Land solche Produktionen zurückholen können. Zur künstlichen Intelligenz kommen 43 Prozent der Veröffentlichungen (mit 56 Prozent aller Zitierungen) von Chinesen. Die vier besten Fintech-Firmen arbeiten in China. Schon 2016 gibt es dort fünfzigmal mehr «mobile payments» als in den USA. Während Amazon mit der Ankündigung von Paketdrohnen prahlt, hat der Pekinger Konkurrent JD seit November 2016 bereits 20 000 solcher Lieferungen getätigt.
Peking plant 19 Megaurbanregionen, die durch Hochgeschwindigkeitszüge zu Einstundenwirtschaftsräumen werden. Die 5 wichtigsten haben im Durchschnitt 110 Millionen Menschen. Diese Talent-Pools ermöglichen bisher nie erreichte Netze und Produktivitätsschübe. China werde – so glaubt Alain Bertaud (New York University) – zwischen sich und die Welt einen Abstand legen wie England in der industriellen Revolution des 18./19. Jahrhunderts.

Ungemütliche Lage

Für Frankreich und Deutschland sieht die Lage weniger gemütlich aus. Die Bundesrepublik sackt bei der digitalen Zukunftsfähigkeit zwischen 2013 und 2018 vom achten auf den zwanzigsten Platz. Den verbliebenen Talenten winken überall rote Teppiche. Die aus ihren Steuern Versorgten dagegen halten dem Land die Treue.
Unverblümt beklagen die Skandinavier den Abmarsch der Briten. Berlin bekommt kühl zu hören, dass sie Londons wegfallende Beitragsmilliarden nicht ersetzen werden. Wenn Brüssel weiterhin den Wohltäter geben wolle, sollten die Deutschen das gefälligst alleine bezahlen. Zwischen Kopenhagen und Helsinki ist man absprungbereit.
Aufgrund relativ geringer Löhne ächzt auch der Raum Warschau - Prag - Bratislava - Budapest unter der Abwanderung von Könnern, die für den Westen mehr erarbeiten, als an EU-Strukturhilfen zurückfliessen. Die östliche Freiheit von Terror liefert aber längst einen Standortvorteil, der Ehemalige zurückbringt und die jetzt Heranwachsenden zu Hause hält. Die Schüler schneiden deutlich besser ab als die westeuropäischen, und auch das Durchschnittsalter liegt noch niedriger. Wenn Deutschland ihnen im Austausch für ihre Expatriates – in «solidarischer» Lastenverteilung – bildungsferne Migranten aufzwingen will, darf es sich nicht wundern, dass der Osten sich ebenso entschlossen abschottet wie Dänemark gegen Schleswig-Holstein.
Berlin als Financier Brüssels gerät aber nicht nur durch das Vergraulen der dynamischen EU-Mitglieder ins Abseits. Schwerer wiegt, dass es – anders als die Nuklearmächte Frankreich und Grossbritannien – sich militärisch nicht verteidigen und die Dequalifizierung seiner Bevölkerung nicht stoppen kann. Im Block mit den schlechtesten Schülern stehen 1,7 Milliarden aus 80 Nationen in permanenter Bürgerkriegsgefahr und streben deshalb nach Norden. Sie hoffen darauf, dass Trump am Schliessen der Grenze zu Mexiko scheitert und Berlin bei seiner Willkommenskultur bleibt.

Das Konfliktpotenzial

Auf 1000 55- bis 59-jährige Männer in diesem Block, die also 1000 Positionen in Wirtschaft und Gesellschaft frei machen, treten 2500 bis 8000 Jünglinge zwischen 15 und 19 Jahren in das harte Leben ein. Ihrem Kriegsindex von 2,5 bis 8 stellen Deutschland 0,66 (660 Junge auf 1000 Alte), Österreich und die Schweiz 0,8 entgegen. Sobald in den Hoch-Index-Ländern Gewalt einsetzt, leben junge Menschen, die als Wirtschaftsflüchtlinge scheitern, plötzlich in Kriegsgebieten. Sie sind dann nicht nur lernschwach, sondern haben Ansprüche auf Schutz oder gar Asyl. Ihre Herausforderung für Europa kann nur wachsen. Zwar gibt es 2030 nur noch 66 Nationen mit einem Index über 2,5, die aber haben aufgrund weiterhin extremer Geburtenraten dann 2,2 Milliarden Einwohner.
Die angestammten Europäer sind dann zwar noch älter und zermürbter von der Unsicherheit in ihren Städten, aber einzelne Staaten werden auf die Lockrufe aus Australien oder Kanada mit der Errichtung eigener Kompetenzfestungen reagieren. Denn wer hätte eine bessere Antwort auf den australischen Einwanderungsminister Peter Dutton, der hinausposaunt: «Wer ein so strenges Migrationsprogramm fährt wie wir, bekommt produktive Neubürger, die dem Land wachsenden Wohlstand bescheren, weil sie nicht vom Staat abhängen, sondern fleissig arbeiten»?   Heinsohn


Sehr geehrte Damen und Herren Deutsche,
Sie haben ganz offensichtlich ein Problem, nämlich mit der millionenfachen Zuwanderung von schwer integrierbaren Kulturfremden, die darüber hinaus Ihre Sozialkassen belasten. Dieses Problem lässt sich nicht mit den bei Ihnen bewährten Methoden des Aussitzens oder Zeichensetzens bewältigen.
Natürlich ist mir hier in der Schweiz nicht verborgen geblieben, dass weite Teile von Ihnen der Meinung sind, hier läge gar kein Problem vor. Ich wage aber die Prognose, dass diese Gruppe täglich kleiner wird und die Stimmung bald kippt.
Aber was dann? Selbst scharfsinnige Regierungskritiker meinen, dass man da nichts machen könne, da 'allein die demografische Entwicklung dafür sorgen wird, dass unsere Nachfolgegenerationen in spätestens 50 Jahren in mehrheitlich islamischen Gesellschaften aufwachsen' (Matthias Matussek, "White Rabbit"). Die Verhinderung solcher Zustände sei allerdings 'ein absoluter Albtraum, den sich kein Mensch wünschen kann. Allein ihn sich vorzustellen ist schmerzhaft.' Auch habe ich erfahren, dass hoheitliche Gewaltanwendung ein Tabuthema ist und sich Ihre Polizisten schlecht und Flugbegleiter 'als Mittäter' fühlen, wenn sie Abschiebungstransporte begleiten müssen.
Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass Pizarro einst mit 150 Mann das Inka-Reich eroberte, die Briten mit nur 100.000 eigenen Soldaten den gesamten indischen Subkontinent beherrschten oder etwa der Deutsche Orden mit wenigen hundert Rittern weite Teile des Baltikums kontrollieren konnte.
Böse Zungen behaupten, Sie seien allesamt zu schwach und zu feige, und würden diese Tatsache hinter Toleranzgetue oder Fatalismus verbergen. Das ist natürlich nicht wahr. Ich habe volles Verständnis dafür, dass Sie sich aufgrund Ihrer Geschichte Zurückhaltung auferlegt haben und vor allen Dingen gut sein wollen. Es ist ja nicht Ihre Schuld, dass dem eine unpassende Wirklichkeit im Wege steht.
Mein Unternehmen bietet Ihnen hiermit an, dieses Problem für Sie zu lösen! Und zwar zum Schnäppchenpreis von nur 50 Milliarden Euro. Das ist lediglich die Hälfte dessen, was sie laut Angaben Ihrer eigenen Regierung in den nächsten Jahren für die Versorgung der Eindringlinge aufwenden müssen.
Ich kann Ihnen kurz skizzieren, wie das vor sich gehen wird. Es beruht alles auf bewährten und rechtsstaatlichen Verfahren. Sie müssen sich die Finger nicht schmutzig machen, sondern können das nach dem Muster der Scheckbuchdiplomatie an uns delegieren. Deren Erfinder Hans-Dietrich Genscher gilt ja bei Ihnen als der grösste deutsche Diplomat aller Zeiten.
Wir richten Auffanglager ein, in die alle Ausreisepflichtigen verbracht werden, auch solche die bereits seit Jahrzehnten geduldet sind, wie die Libanesen-Clans. Dort besteht nur noch Anspruch auf einfaches Essen und medizinische Notversorgung, nicht aber auf Geld oder sonstige Zuwendungen. Jeder Ausreisepflichtige wird erkennungsdienstlich behandelt und ihm angeboten, innerhalb einer vierwöchigen Frist in ein Land seiner Wahl auszureisen. Nimmt er das Angebot an, erhält er eine Rückkehrprämie von 1.000 Euro. Allein dieses Vorgehen wird viele dazu bewegen, freiwillig das Land zu verlassen.
Wer ablehnt, verliert nicht nur das Recht, jemals wieder Deutschland zu betreten. Er wird  zwangsweise abgeschoben, auch wenn er seine Identität und Herkunft verschweigt. Wir verbringen die entsprechenden Delinquenten auf von uns gecharterte Kreuzfahrtschiffe. Diese laufen Abschubzonen in Afrika und Arabien an. Mit den entsprechenden Regierungen und lokalen Machthabern sind bereits Vereinbarung getroffen (Scheckbuchdiplomatie, Sie wissen schon…). Daneben richten wir mit Transportflugzeugen eine dauerhafte Luftbrücke für alle Antragsteller laufender Asylverfahren zu unserem Antragslager nach Libyen ein. Dort werden die Anträge von entsandten Verwaltungsrichtern geprüft und nur die wenigen begründeten Fälle dürfen nach Deutschland zurück.
Sie sehen also, dass die technische Umsetzung verhältnismässig einfach ist. Natürlich ist entsprechend qualifiziertes Personal erforderlich. Wir gehen davon aus, dass die Rückführung von mehreren Millionen Menschen innerhalb von zwei Jahren mit einem Personalaufwand in der Grössenordnung von lediglich 25.000 Mann darstellbar ist. Unsere Angestellten sind robuste, meist ukrainische Männer, die in der Regel über Armee- oder Polizeierfahrung verfügen. Unsere Leitenden Angestellten rekrutieren sich aus ehemaligen Angehörigen von Spezialkräften westlicher Staaten. Als Schweizer Unternehmen stehen wir für Qualität und Zuverlässigkeit bei der Auftragserfüllung ein.
Sie müssen allerdings sicherstellen, dass Ihre Gerichte rechtskräftige Ausweisungsverfügungen erlassen. Sollte dies aufgrund der Persönlichkeitsstruktur Ihrer Richter nicht möglich sein, können wir – gegen einen geringen Aufpreis – eigene Schnellgerichte mit juristisch geschultem Personal einrichten, die ein vom Bundestag abgesegnetes Verfahren anwenden.
Ein kleiner kostenfreier Hinweis am Rande sei erlaubt: Bereits Ihre jetzige Rechtslage ist keineswegs so, dass Sie alle Menschen dieser Welt aufnehmen müssen und niemanden mehr abschieben können. Die bisherigen Regeln sollten auch ausreichend sein, um die kriminellen arabischen Clans in ihren Grossstädten vollständig abschieben zu können. Es geht darum, die bestehenden Gesetze konsequent anzuwenden und in manchen Fällen auch so auszulegen, dass ein Handeln gerade noch im Rahmen des Wortlautes vertretbar ist, aber den gewünschten Zweck erfüllt. Sie haben ja entsprechende Erfahrung: Griechenlandrettung, Atomausstieg und Asyl-für-Alle haben Sie doch trotz nicht hilfreicher Rechtslage gut hinbekommen.
Wir empfehlen gleichwohl, dass Sie unverzüglich damit beginnen, Ihre Grenzen zu sichern und Eindringlinge ohne Papiere abzuweisen. Andernfalls können wir den angebotenen Preis nicht halten. Erlauben Sie mir schließlich den Hinweis, dass die Einwanderung von Muslimen bisher noch in jedem Land zu erheblichen Problemen geführt hat und wir unseren Kunden daher grundsätzlich davon abraten.
Falls Sie mein Angebot annehmen, haben Sie in spätestens drei Jahren wieder die Situation von vor 2015, möglicherweise gar die der goldenen achtziger Jahre. Es wird einige unschöne Bilder und gelegentlichen Schusswaffeneinsatz geben. Für die Wiederherstellung von Sicherheit, Recht und Ordnung bezahlen Sie einmalig nur den genannten Betrag und können sich dabei in der Gewissheit baden, dass Sie persönlich oder Ihre Staatsorgane mit dem Einsatz von Gewalt nichts, aber auch gar nichts, zu tun haben. Nach getaner Arbeit können Sie sich wieder der Welt- und Klimarettung sowie Gerechtigkeitslücken aller Art widmen.
Falls Sie mein Angebot ablehnen, werde ich Ihnen im Jahre 2022 ein erneutes Angebot zum doppelten Preis unterbreiten und letztmalig 2025 eines zum fünffachen Preis; ich würde nicht so lange zögern, denn neben dem Preisnachteil wird es zunehmend unschöne Bilder geben. Und Sie werden aller Voraussicht nach in Schweizer Franken zahlen müssen.
Die Entscheidung über die Zukunft Ihres Landes liegt nun allein in Ihren Händen.
Wir stehen parat.
Mit freundlichen Grüssen
Ihr
Urs Winkelried
President & CEO
Winkelried Remigration Services AG