Stationen

Dienstag, 31. März 2015

Steht nicht mehr als nützlicher Idiot zur Verfügung


Gauweiler ist kein Feigenblatt





Szenenwechsel

Lange Zeit habe ich fast nur Musik aus der Barockzeit gehört. Das hat wenig damit zu tun, dass sie nicht nervt, mich nicht mit dramatischen Kämpfen zwischen Licht und Finsternis und der Last zur Auflösung drängender Akkorde belädt, sondern dass sie tendenziell unendlich ist. Benn hat geschrieben, nicht Entwicklung, sondern Unaufhörlichkeit werde das Daseinsgefühl unserer Zeit sein. Genau das fand ich in der Musik des Barock.
Seit ich 2007 alles verlor - die besten Freunde, die nach Kanada auswanderten, die Frau, von der mich nun die Scheidung trennte, meine Mutter die verstarb, mein vorheriges Auskommen, weil mich die Lehman-Krise wie ein Tsunami fortriss, meine Geschwister, weil sich deren Niedertracht nach dem Tode meiner Mutter ungezügelt entfalten wollte - höre ich fast nur Opern.

Katastrophal

Die Muslime haben es tatsächlich geschafft, dass wir uns an höchster Stelle  entzweien und selber eine Kontroverse untereinander beginnen, die uns weiterhin schwächen wird. Und die natürlich auch den kleinen Teil der Muslime schwächen wird, der uns Europäern und Deutschen am nächsten ist und der in Deutschland gestärkt werden müsste.

Verfassungsänderung bitte


Umdenken

Schreibverbot


Oblinger

Gnadenlose Ausgrenzung

Er hat ja so recht



Die metapolitische Bedeutung der Conchita Wurst





im Kommen


wie eine Erinnerung an uns selbst

Sexistische Hybris

EMMA fordert die Quotenreglung für Piloten, obwohl Frauen öfter auf die Toilette gehen (und nicht selten zu zweit).

Schöne neue Welt

Sehr gute Analyse zum Germanwingsabsturz

von Katja Triebel

Liberals



Dolce & Gabbana

Sehr gute Analyse zur Situation der AfD

von Timo Lochocki

Sonntag, 29. März 2015

Nochmal 20 Milliarden

Eine neue Folge der Griechenland-Euro-Saga
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber allmählich haben die griechischen Neuigkeiten keinen Neuheitswert mehr.
Es dürfte auch beim deutschen Finanzminister und der Troika, ja selbst bei Frau Merkel und Monsieur Hollande angekommen sein, dass Griechenland pleite ist, die Kredite nie wird zurückzahlen können und dass der Euro nicht deswegen, aber dennoch am Ende ist.

Wir können jetzt das tote Euro-Pferd noch bis zur Bundestagswahl 2017 weiterreiten - irgendwann ist dann aber Schluss! Ich frage mich, wie die Bundesregierung aus diesem Dilemma herauskommen möchte, denn teuer wird der Ausstieg in jedem Fall.
Vielleicht sollte die AfD zukünftig ein bisschen Mut zur Wahrheit verkaufen?

Den brauchen wir in den eigenen AfD-Reihen dieser Tage auch, aber noch viel dringender brauchen ihn unsere politischen Konkurrenten. Genau jene, die uns seit Jahren erzählen, dass wir Deutschen maximal vom Euro profitiert haben, wenn Ihnen jede Versicherung und jeder Bankkaufmann vorrechnen kann, dass das Gegenteil der Fall ist.
Also, lasst uns Farbe bekennen - wir brauchen zügig einen planvollen Euro-Ausstieg für Deutschland und damit auch für ganz Europa, damit dieser Kontinent im globalen Wettrennnen wieder aufholen kann - mit einem gemeinsamen Binnenmarkt, gern auch mit Unterstützung für schwächere Staaten, aber OHNE Euro und am besten auch mit deutlich weniger Brüsselokratie!

DExit statt Grexit!!

 Unsere Forderungen entsprechen ziemlich genau der Position der CDU‬ und CSU‬ vor rund 10 Jahren. Aber wir müssen uns sagen lassen, dass wir wegen dieser Positionen eine "Schande für Deutschland" seien.
Die Schande der Union ist ihre Doppelzüngigkeit. Die Schande der Union ist ihre Vergesslichkeit. Die Schande der Union ist ihre Untätigkeit. Die Schande der Union ist ihre Wortbrüchigkeit. Die Schande der Union ist ihr Verrat an ihren eigenen Positionen.




Eigentlich bräuchten wir mehr Europa statt weniger Europa, und zwar ein Zweistufeneuropa. Aber so wie es aussieht, müssen wir dazu wohl erst wieder mal in einzelne Nationalwährungen zerfallen. Vielleicht klappts ja beim zweiten Anlauf. (dass die Maut irgendwann in ganz Europa abgebaut werden könnte, glaubt er wohl selber nicht; dennoch ist es ein Gedanke in die richtige Richtung)


Samstag, 28. März 2015

Beliebtheit bei den Menschen und bei Gott

Vor grauen Jahren lebt' ein Mann in Osten,
Der einen Ring von unschätzbarem Wert
Aus lieber Hand besaß. Der Stein war ein
Opal, der hundert schöne Farben spielte,
Und hatte die geheime Kraft, vor Gott
Und Menschen angenehm zu machen, wer
In dieser Zuversicht ihn trug
. Was Wunder,
Daß ihn der Mann in Osten darum nie
Vom Finger ließ; und die Verfügung traf,
Auf ewig ihn bei seinem Hause zu
Erhalten? Nämlich so. Er ließ den Ring
Von seinen Söhnen dem geliebtesten;
Und setzte fest, daß dieser wiederum
Den Ring von seinen Söhnen dem vermache,
Der ihm der liebste sei; und stets der liebste,
Ohn Ansehn der Geburt, in Kraft allein
Des Rings, das Haupt, der Fürst des Hauses werde. -

So kam nun dieser Ring, von Sohn zu Sohn,
Auf einen Vater endlich von drei Söhnen;
Die alle drei ihm gleich gehorsam waren,
Die alle drei er folglich gleich zu lieben
Sich nicht entbrechen konnte. Nur von Zeit
zu Zeit schien ihm bald der, bald dieser, bald
Der dritte, - sowie jeder sich mit ihm
Allein befand, und sein ergießend Herz
Die andern zwei nicht teilten, - würdiger
Des Ringes; den er denn auch einem jeden
Die fromme Schwachheit hatte, zu versprechen.

Das ging nun so, solang es ging. - Allein
Es kam zum Sterben, und der gute Vater
Kömmt in Verlegenheit. Es schmerzt ihn, zwei
Von seinen Söhnen, die sich auf sein Wort
Verlassen, so zu kränken. - Was zu tun? -
Er sendet ihn geheim zu einem Künstler,
Bei dem er, nach dem Muster seines Ringes,
Zwei andere bestellt, und weder Kosten
Noch Mühe sparen heißt, sie jenem gleich,
Vollkommen gleich zu machen. Das gelingt
Dem Künstler. Da er ihm die Ringe bringt,
Kann selbst der Vater seinen Musterring
Nicht unterscheiden. Froh und freudig ruft
Er seine Söhne, jeden insbesondre;
Gibt jedem insbesondre seinen Segen, -
Und seinen Ring, - und stirbt.

 Il Novellino

Elogium paranoiae








Freitag, 27. März 2015

Greece

Many sympathetic watchers on the Greek left argue that Syriza is in no position to reform the state. They point to the loose grouping of the army, the police, the justice system and Greece’s oligarchs at home and abroad.
In interviews Yanis Varoufakis, the finance minister, calls these the country’s ‘dark forces’.

This is the deep state, which crystallised during the Civil War as the right’s tool for stamping out communism. The parents of many Syriza ministers were victims of the rightist persecutions of these years; Varoufakis’s father was imprisoned on Makrouisos, a political concentration camp off the coast of Attica. Syriza members themselves fought the relapse into authoritarianism under the Junta. As a student, Nadia Valavani was tortured by the Colonels’ police.

This rightist fringe continued to lurk after the Junta fell, during the metapolitefsi, the so-called decades of democratic prosperity.
Its most visible manifestation is Golden Dawn, which has prospered partly because the justice ministry has allowed it to operate for years with virtual impunity. It has supporters in the church and the police. Two retired generals serve in the European Parliament on the Golden Dawn ticket.

Tagebuch

Donnerstag, 26. März 2015

Angemessenheit


„Der Richtungsstreit tobt vielmehr zwischen jenen, die weiter als Oppositionskraft wehtun wollen und denen, die jetzt schon alles dran setzen, die bessere Regierungspartei zu werden. Aus meiner Sicht sollte sich die AfD erst in der Opposition die Lorbeeren verdienen, um später einmal eine gute Regierungspartei sein zu können“.

Sehr gut.


Mit Blick auf die „Erfurter Resolution“ sagt sie: „Diese Resolution ist eine Äußerung von vielen, die durchaus ernst zu nehmen ist, aber den Kern, um den es geht, nicht trifft. Allein unbequem zu sein reicht nämlich nicht aus, wir brauchen auch Konzepte.“

Sehr gut.



Auch die „Deutschland-Resolution“ sei in diesem Sinne „wenig hilfreich“.

Sehr gut.


Frauke Petry ist bisher das Beste, was in der AfD zu finden ist (und Lucke natürlich).  

Kommentar von Dieter Stein

Interview mit Frauke Petry

Albion


Dies magni momenti apud Britannicos. Hodie regi pristino exsequias dant. Ricardus Tertius, rex anglorum qui in proelio Bosworthi, anno MCDLXXXV occisus est; postea sepulchrum eius CCCC annis ammissum, anno MMXII inventum est.
Post proelio corpus Ricardi ab hostibus spoliatum atque nomen denuntiatum est. Denique, magna cum dignitate, exsequiae regi dignae Ricardo praebebuntur.

Die rare Fähigkeit umzudenken


Unsere Kultur zu bewahren, heißt unserer Kultur den Vorrang geben!!!

Aufgrund der vielen Hinweise aus Ihren Reihen habe ich mich nochmals mit dem Kopftuch-Urteil des Bundesverfassungsgerichts befasst. In der Begründung heißt es, es dürfe in unserem Land keine Bevorzugung der christlich-abendländischen Kultur geben.
Diese Aussage ist für mich eine Bankrotterklärung unseres Selbstbestimmungsrechts, das wir anderen Nationen, Völkern und Kulturen gern zugestehen. Selbstverständlich ist unserer Kultur im eigenen Land und ihrer Bewahrung eine Vorrangstellung einzuräumen.

Deshalb revidiere ich meine Position in dieser Frage. Wenn diese Begründung für das Kopftuchurteil maßgeblich war, ist es wahrhaftig eine Schande und schadet jeglichen Integrationsbemühungen!

Zwei teure Pufferstaaten



In der Ukraine denkt man offensichtlich, was in Griechenland klappt, sollte auch bei uns funktionieren. Anscheinend haben sie recht!

Ein bankrottes Land, in dem die Korruption grassiert und gerade erst einen Kredit in Höhe von 17,5 Mrd. Dollar erhielt, kündigt bereits an, dass das Geld nicht reicht und man auch nicht mit einer vollständigen Rückzahlung rechnen kann...

Eduard Steiner



"Die Unabhängigkeit und territoriale Integrität der Ukraine war schon zu Beginn der 90er Jahre, nach dem Ende der Sowjetunion, der Eckstein der europäischen Staatenordnung nach dem Ende des Kalten Krieges und dieses Faktum gilt heute mehr denn je. Die demokratische Ukraine kämpft daher auch um die Zukunft Europas.

Russland unter Wladimir Putin möchte zurück zur Ordnung der Einflusszonen von Großmächten, wie man sie im Europa des 18. und 19. Jahrhunderts kannte. Diesem Ziel stehen eine europäische Ukraine und die EU im Wege. Die aktuelle russische Politik versucht deshalb die Ukraine dauerhaft zu destabilisieren, vor allem militärisch und finanziell. Europa darf im eigenen Interesse nicht zulassen, dass sich diese Politik durchsetzt."

Gewalt oder Völkerrecht

Ende des Biedermeier

Lethe


Reset

Die graue Muse

siehe auch

Mittwoch, 25. März 2015

Strategie

Luttwak



Eine gestraffte Zusammenfassung von Luttwaks Thesen findet sich hier:

Take me back to Constantinople

(Um den Artikel lesen zu können, muss man registriert sein. Aber es geht schnell und ist kostenlos)

Dienstag, 24. März 2015

Aurora im Rücken


Drüben, das ist der Westen

Hört, hört!


Anthus trivialis

Die Sprache der Vögel





Entartung

Ich zweifle auch, ob sie empfindet,
Die Nachtigall. das was sie singt.
Sie übertreibt und schluchzt und trillert
Nur aus Routine, wie mich dünkt. (Heinrich Heine)

Gallige AntWort

Die Nachtigall fragt sich bescheiden,
Was will der Heinrich nur von mir?
Er könnte mich doch glatt beneiden,
Mich hoch gesangsbegabtes Tier.

Bemängle ich, was er verrichtet?
Daß er zum Beispiel dünkt und singt
Im gleichen Vers zusammendichtet,
was bestenfall nur ähnlich klingt?

Kann er sich so etwas erlauben?
Was maßt sich dieser gute Mann -
Es ist doch wirklich kaum zu glauben -
Uns Vögeln gegenüber an?

So schön manch' Heine-Texte klingen -
Selbst wenn sie mich ergreifen -
Von ihm mag ich kein Lied mehr singen.
Ich werd ihm etwas pfeifen! (Günter B. Merkel)

Taedium futile

Da seh sich einer diese Rezension an.

Mir graut davor, dass sie von jungen Leuten gelesen wird, wenn selbst hochgebildete Menschen völlig den Sinn fürs rechte Maß verlieren. Es gibt offenbar Themen, bei denen die Hoffnung, dass Vernunft und gesunder Menschenverstand sich am Ende schon durchsetzen werden, vergeblich ist und auch vergeblich sein muss: wir sind nun einmal davon überfordert. Wir könnten schon froh sein, wenn wir uns mehrheitlich dieser Unzulänglichkeit bewusst wären.

Die hier nicht erwähnte Lingua Reipublicae Democraticae Germaniae war nämlich mindestens genauso zum Kotzen (hoffentlich wird sie nicht auch noch irgendwann von einem Spätheimkehrer beschrieben, der sich einredet, Sternberger/Süßkind nacheifern zu müssen). Die LRFG  hat als erschwerenden Umstand allerdings, dass ihr Zustandekommen auf Dummheit und Freiwilligkeit beruht.
In der Summe haben wir jedenfalls dreimal kläglich versagt. Das sind also nicht mehr nur les deux sans les trois. Wir kriegen offenbar überhaupt nichts auf die Reihe und sind völlig fehl am Platz. Und vor 33, wie war es da? Das Männlein in meinem Ohr sagt mir, dass Lichtmesz und andere Sensibelchen die LRWG als genauso abscheulich empfunden hätten wie die drei Nachfolgemodelle, und dass er und Cumpar' Manfredo sich zu Kaisers Zeiten, zu Gevatter Marxens und Richard Wagners, zu Mendelssohns (Felix wie Abraham), zu Goethens, Megerles, Lutherns, Vogelweides, Widukinds, des Deutschen Notkers, Wulfilas, Arminii... genauso angeekelt weggedreht und die Ohren zugehalten hätten wie heute. Das immerwiederkehrende Konstante sind nämlich Leute wie er und die ganze Bagage seines Entourage (die anderen Sensibelchen, denen es nie je einer recht machen können wird).
Selbst bei einem bilderreichen Tagtraum sind am Ende alle Katzen grau, wenn man nicht von der Grauen Muse loskommt. Aber das ist das genaue Gegenteil dessen, was Klemperer über sich ergehen lassen musste. In seiner Nacht war Sprache noch das Allergeringste, was es galt auszuhalten, und es eignete sich genau deshalb zu identitären Gleichgewichtsübungen und Ablenkungsmanövern, die das Leiden verflüchtigen, abstrahieren und in Bahnen lenken und Begriffe setzen konnte und entfernen konnte, ohne es gänzlich zu verdrängen.

Wenn das intellektuelle EEG erst mal platt ist, dann kann jeder Dreck die Funktion übernehmen, die seit 1830 der Mythos von der flachen Erde innehat.

Montag, 23. März 2015

Biotop

 
Zwischen den Siedlungen

In den Siedlungen 

Guareschi & Pasolini



La Rabbia

Beispielgebend

Versuchsballon

Mongolfiere

Irgendwann erreicht die Spannung einen Punkt, an dem alle Käßmanns der Welt eine Ausweitung des Ukrainekonflikts nicht mehr verhindern können.

Süden (μύειν)

Joseph auf Bergoglios Schreibtisch
Somnium limbus eternitatis

Angemessenheit



21. März 2015

Beim Spiegel halten sie allen Ernstes ihr aktuelles Titelbild – Frau Merkel einmontiert in ein Foto von Wehrmachtsoffizieren 1941 auf der Akropolis – für begründungsbedürftig gewagt und enorm provokativ, und die in solchen Fragen verlässlich tumbe Süddeutsche schlagzeilt denn auch prompt: "Spiegel stellt Merkel in eine Reihe mit Nazis". Davon abgesehen, dass es sich nicht um "Nazis" handelt, sondern, wie gesagt, um Offiziere der Wehrmacht, ist der Spiegel-Titel ein typisches Produkt hiesiger Medienfeigheit, die sich immer nur "mutig" am Beleidigen der geschichtspolitisch ohnehin europaweit zu jeder moralischen Erpressbarkeit freigegebenen Deutschen beteiligt, statt, wie in diesem Falle ja geboten, sich einmal die verlogenen und vergaunerten Repräsentaten der Griechen vorzuknöpfen.

Soweit Klonovsky am 21. März 2015

Also manchmal habe ich den Eindruck, Meister Klonovsky spinnt ein bisschen. Es steht doch deutlich schwarz auf weiß drüber: "Wie Europäer auf die Deutschen blicken".

Und in der Tat, genau so sehen sie uns. Zumindest in Italien.

Der Spiegel-Titel ist also ausnahmsweise mal gerade nicht ein "typisches Produkt hiesiger Medienfeigheit, die sich immer nur 'mutig' am Beleidigen der geschichtspolitisch ohnehin europaweit zu jeder moralischen Erpressbarkeit freigegebenen Deutschen beteiligt", sondern eine sehr gelungene Collage, mit der anschaulich wird, wie man uns tatsächlich sieht.

Und gerade deshalb wäre es geboten, sich "die verlogenen und vergaunerten Repräsentaten der Griechen vorzuknöpfen." Und nicht nur die!

Wichtiger wäre nämlich, sich die Pizza-Geldwasch-Connection vorzunehmen, bzw. die deutschen Politiker, die nichts dagegen tun, dass Leute, die in Italien keine Pizzeria aufmachen könnten (weil die dortigen Anti-Geldwaschgesetze es verhindern) und deshalb eine in Deutschland aufmachen. Es wäre also am Ende doch wieder geboten, die Medienfeigheit vor allem dort zu drosseln, wo die Stoßrichtung die Versäumnisse des eigenen Landes betreffen muss.

Wirklich wichtig wäre aber darauf zu dringen, dass jeden Montag Abend "Hart aber fair" zu einer Eurovisions-Sendung wird, die von den besten Journalisten Europas moderiert wird und die Protagonisten Tsipras und Varoufakis genauso zu Wort kommen lässt, wie Merkel und Schäuble, Hollande, Renzi, und natürlich auch die Polen, Balten, Finnen, Spanier und Portugiesen... etc.

Das wäre der Rahmen, in der die hiesige Medienfeigheit ein Ende finden müsste.

Wahrscheinlich war Klonovsky leicht angetrunken, als er Samstag seinen Unmut niederschrieb. Zu angetrunken, um Herr der Sinne zu sein, zu wenig betrunken, um wahrhaftig zu sein.

Nüchtern


Er hat eine gute Witterung, ein Gespür für den richtigen Augenblick, Augenmaß hat er auch und sogar den sicheren Griff für Unwägbarkeiten. Und er ist zu abgeklärt, um sich von Panikmachern beeindrucken zu lassen oder von Berührungsängsten aufhalten zu lassen. Sehr gut. Denn man muss auch die Leute dort abholen können, wo sie gerade gestrandet sind.
Jemanden wie Gauland bräuchte die AfD, der 20 Jahre jünger wäre als Gauland. Das wäre der ideale Kandidat, um Leuten wie Lambsdorff gute Manieren beizubringen und die AfD dauerhaft über 7% zu halten und irgendwann sogar Wahlen zu gewinnen. Vielleicht taucht so jemand ja irgendwann noch auf. Er müsste allerdings auch bessere Argumente als Lambsdorff haben. Wichtig ist jetzt erst mal kluge Opposition, auf Rückkehr zu Recht und Gesetz bestehen, die Wahrheit ständig und immer wieder ans Licht holen und alle lügenden Politiker und Parteien kompromisslos vor sich her treiben.

Dazu müsste sie allerdings auch wissen, wohin sie sie treiben möchte. Nicht nur im Sinn des Richtungsgerangels zwischen liberal und deutschnational, bzw. europanational, sondern geopolitisch und geostrategisch. Europa muss zusammenstehen. Wie? Welche Konvergenz-Perspektive ist besser und machbarer als die Fischer-Merkelsche?

Sonntag, 22. März 2015

Zukunftsmusik


Kinder brauchen Mutter (und Vater)




Das Grundgesetz sichert Müttern den besonderen Schutz der Gemeinschaft zu. Dies wird aber von der Politik nicht so als Auftrag verstanden, wie ich es für nötig halte. Wenn Mütter (oder Väter) einige Jahre für die Kindererziehung zu Hause bleiben, so erfüllen sie den Auftrag des Grundgesetzes, nämlich dass es zuvörderst die Pflicht der Eltern sei, ihre Kinder zu erziehen. Aber wer diese Aufgabe ernst nimmt – und vielleicht drei oder mehr Kindern gerecht werden will – der wird beruflich abgehängt.
Deshalb sollten Mütter (oder Väter) während der Familienzeiten Berufsförderung genießen können.

Das muss eine Aufgabe der Arbeitsagenturen sein. Es sollte Angebote speziell für Eltern geben, zur Weiterbildung, zu gelegentlicher Mitarbeit im Betrieb, zu Projekten, zu Dienstleistungen von zu Hause. Das Angebot muss maßgeschneidert und à la carte sein, denn natürlich sollen die Eltern für ihre Kinder da sein können. Aber viele Mütter wollen einfach ab und zu mal raus kommen können – zur Abwechslung, um Kontakte zu pflegen oder um Erfahrungen und Kenntnisse zu sammeln.
Heute haben wir nur noch halb soviele Arbeitslose wie früher. Die Arbeitsagenturen haben viel Freiraum, sich neuen Aufgaben zuzuwenden. Mütter, die sich um ihre Kinder kümmern, brauchen die Fürsorge der Gemeinschaft. Dazu gehört auch, ihnen eine berufliche Zukunft zu erhalten.

Realismus


"Wenn Algerien auf die Tagesordnung der UNO eine Resolution setzte, nach der die Erde eine Scheibe ist und von Israel platt gehauen wurde, dann würde diese Resolution mit 164 Stimmen, 13 Gegenstimmen und 26 Enthaltungen angenommen." Abba Eban 1975




Blind audition



Das Lied "Creep" der Gruppe Radiohead von Alessandra Salerno vorgetragen

Das hat gerade noch gefehlt

Die gegenseitigen Sanktionen treffen die EU offenbar stärker als Russland. Die Russen kaufen wegen des Import-Stopps vermehrt heimische Produkte. Die EU-Staaten dagegen spüren die Folgen eines signifikanten Einbruchs bei den Exporten, können die Verluste aber wegen der Euro-Krise nicht wettmachen.

Diese Situation beweist wieder einmal, wie wichtig es ist, dass man die Bevölkerung geschlossen hinter sich hat. Wenn Entwicklungen von einem identitären Konsens getragen werden, sind die Menschen nicht nur bereit, Opfer zu bringen, sie entwickeln auch Energie, um Umstellungen zu schultern (also genau das, was Deutschland für die Energiewende bräuchte, durch die Deutschland zum Vorreiter einer Zukunftstechnologie werden könnte; unabhängig von der Binsenweisheit, dass Deutschland ja gar kein Erdbebengebiet ist... deren Irrelevanz Bernd Lucke und Konsorten leider nicht einsehen wollen).

Wenn hingegen Defätisten die Möglichkeit haben, sich einen Anstrich von kritischem Bewusstsein zu geben, indem sie dafür sind, dagegen zu sein (wogegen auch immer) und man ihnen erlaubt, sich wichtig zu machen, weil man seit Jahrzehnten nicht zwischen kritisieren und kritisch sein unterscheidet und daher Gemecker mit Kritikfähigkeit verwechselt, dann ist jeder politische Führer so kraftlos wie die demotivierte, sieche Bevölkerung.

Am besten Richterx auch alle mit Kopftuch!


Was kommt als nächstes?

Verfassungsänderung!!

Das Märchen von der Unschädlichkeit

Immer noch gibt es leider Leute, die Haschisch legalisieren wollen, obwohl die Argumente des unsäglichen Günter Amendt als längst widerlegt angesehen werden sollten. 

Das einzige Argument für eine Legalisierung könnte darin bestehen, dass es seit etwa 10 Jahren eine genetisch modifizierte Variante von Cannabis sativa gibt, deren Wirkung sehr viel stärker ist und seitdem nicht nur mit Strichnin und Fingernägeln verlängertes Haschisch gefährlich ist, sondern auch ganz normales, womöglich selbst angebautes "natürliches" "Gras"... Durch Legalisierung könnte diese Gefahr vermieden werden. Man könnte das Kraut wie Kamille mit standartisierter Konzentration der Wirkstoffe in der Apotheke oder bei LIDL kaufen. Ich glaube aber, dass die Zielgruppe sich das illegale Zeugs dann erst recht reindrehen würde. Ich kann zwar nicht beweisen, dass das so ist, und dass mein - zugegeben irrationaler - Riecher unfehlbar ist, aber das beeindruckt mich wenig.

Ich halte ein striktes Verbot und die dazu gehörende Dämonisierung für den besseren Weg und schlage daher vor, statt Haschisch zu legalisieren, die Dealer öffentlich auszupeitschen, wenn schon etwas geändert werden soll.

(Ich mache natürlich nur Spaß. Aber alle, die nicht glauben, dass Grausamkeit wirkungsvoll sein kann, weil angeblich sogar bewiesen sei, dass Abschreckung sowieso nicht funktioniere, seien auf Gary Becker verwiesen, der dieses Märchen bisher als einziger mal unter die Lupe genommen hat)

Was den immer wieder vorgebrachten Hinweis angeht, es stürben in Deutschland mehr Leute an Alkohol als an Haschisch, so ist folgendes zu bedenken:

1. Jede Kultur hat IHR Laster, keine will die der anderen rückhaltlos übernehmen, keine will aber auch auf IHR traditionelles Laster verzichten; was ihr gutes Recht ist! 
2. Das unter "erstens" genannte Argument ist ein Beispiel für gesunden Menschenverstand. Die Argumente der Befürworter dagegen sind blinder Rationalismus, der nicht nur wie ein Schlag ins gesunde Bauchgefühl ist, sondern vor allem unfähig, fatale Folgewirkungen einer vielleicht gut gemeinten und subjektiv als gut empfundenen Absicht einzuschätzen. Das hatten wir schon mal: der Hedonismus der 70-er Jahre führte zur Explosion des Pädophilismus, der - wie immer wenn irgendwo gute Sitten zum Einsturz gebracht werden - besonders dort zum exzessiven Sittenverfall führen, wo einst die guten Bräuche besonders sittsam gefördert worden waren, und den wir so schnell leider auch nicht wieder loswerden werden. 

Es ist dies das alte Problem das man mit den Schreibtischtätern hat, die am Reißbrett den Neuen Menschen erfinden wollen und sich Verwirklichbare Utopien ausdenken, die "real existieren" sollen, durch die am Ende aber nur das, was vorher nur ein Tal der Tränen war, in die Hölle auf Erden verwandelt wird; weil es der Natur des Menschen zuwiderläuft.
3. Wer Hasch legalisiert haben will, hat meistens keine Kinder und ist selber unreif.

Anschluss


Polen trifft seine Vorkehrungen

Das Baltikum auch

Sie auch

Samstag, 21. März 2015

Super partes audiatur vox


Of grasshoppers and ants

Of the X-day

Bewahrend Inhalt und bewährte Form


Frühe Reife

Moos und Schneeschmelze





K.B.W.



In the Memory Ward

Allegorie der Theologie



Beatrice


Weniger Gleichgültigkeit



Weniger Verleumdung


Dann ist die Jagdsaison eröffnet

Weniger Lüge, weniger Feigheit, weniger Heuchelei

Der SPIEGEL macht sich Ehre durch die Mitteilung, Schleswig-Holsteins Innenminister, Stefan Studt (SPD), halte die vom Bund prognostizierten Flüchtlingszahlen für das laufende Jahr für viel zu niedrig: "Wenn wir unsere Zahlen hochrechnen, müssen wir 2015 in Deutschland mit 500.000 bis 550.000 neuen Asylbewerbern rechnen und nicht nur mit 300.000, wie vom Bundesamt angegeben."

Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Zahlen bewusst niedrig angesetzt wurden, um die Akzeptanz in der Bevölkerung nicht überzustrapazieren. Das ist aber unehrlich. Die Regierung muss den Menschen reinen Wein einschenken. Auch die Kommunen brauchen verlässliche Zahlen, damit sie planen können. So viele Menschen, wie beispielsweise in der Großstadt Hannover leben, zusätzlich unterzubringen und mit adäquatem Wohnraum zu versorgen, wird aber schlicht nicht möglich sein.

Und weniger Anti-Antiziganismus bitte und mehr Buschkowskysmus bitte. Ich weiß, Buschkowsky, Kositza, Kubitschek, Matussek, Klonovsky und Nietzsche sind lauter slawische Namen und daher "gar keine richtigen Deutschen". Ganz zu schweigen von Sarrazin! Die Preussen verstanden es eben nicht nur Leute anzuwerben, sondern auch sie zu integrieren.

Es muss dringend damit begonnen werden, geltendes Recht anzuwenden und diejenigen, die keinen Asylgrund haben in ihre Heimat zurückzuführen. Nur so können wir den wirklich hilfsbedürftigen Menschen und Flüchtlingen helfen und nur so bewahrt die Asylpraxis ihre Akzeptanz in der Bevölkerung. Zusätzlich ginge damit ein Signal einher, das wenigstens einen Teil der Menschen davon abhalten würde die gefährliche Überfahrt über das Mittelmeer anzutreten. Die ‪‎AfD‬ spricht sich in diesem Zusammenhang ferner für Anlaufstellen für Asylsuchende in nordafrikanischen Ländern aus, die ein Verfahren vor Ort durchführen können.



Es ist nicht nur die Asyldebatte betreffend nötig, mit mehr Wahrheitsliebe und Ehrlichkeit die Tatsachen zur Kenntnis zu nehmen, sondern generell alle Migranten betreffend.

So gut die AfD es auch meint, es kann nicht einfach weggeleugnet und ständig verdrängt und verschwiegen werden, dass - einmal diejenigen Ausländer weggerechnet, die einen deutschen Pass haben! - 40 % der Verdächtigen in Hamburg Ausländer sind. Wieviel % sind es mehr, wenn man Migranten mit deutschem Pass hinzurechnet?

Merkel

Mit der rechten Hand haut sie auf den Tisch und verkündet, solange sie lebe, werde es keine Euro-Bonds geben, mit der linken gibt sie Draghi ein Zeichen, er soll Geld drucken und Staatsanleihen kaufen.

Jetzt haben drei Unternehmer Klage in Karlsruhe eingereicht. Warum nur drei?

Dass am Ende mit Weiss, Adenauer und Heraeus nur drei Unternehmer vor das Bundesverfassungsgericht ziehen, führt Beschwerdeführer Christoph Degenhart auf fehlenden Mut zurück. "Viele wollten sich nicht mit der Bundesregierung anlegen, weil sie zum Beispiel auf Staatsaufträge angewiesen sind oder bei den nächsten Kanzler- und Ministerreisen noch mitgenommen werden wollen."

Linksextreme Gewalt gehört zu Deutschland





AUCH MENSCH - Polizei im Spannungsfeld

ist eine Initiative der Polizeigewerkschaft Hamburg die es offenbar langsam satt hat, ständig von Film und Fernsehen verächtlich gemacht zu werden. In Frankfurt wurden 150 Polizisten verletzt, und die Randalierer wurden von den Medien als "Aktivisten" bezeichnet. Hier hat Lichtmesz einige Beispiele der Pressekommentare, die zu lesen waren, gesammelt und unter die Lupe genommen.

Die verlogenste Darstellung kam wieder mal vom SPIEGEL.
Titel: "Rechtsextremisten bei Frankfurter Blockupy-Protesten dabei".
Ein ganzer Artikel wurde darüber geschrieben, dass nicht die Linken, sondern ein paar Rechtsradikale an den Gewaltorgien in Frankfurt Schuld waren.
Dann ganz am Ende des Artikels ein einziger Satz, den ein nicht akribisch prüfender Leser fast übersehen muss: "Die Frankfurter Polizei hat nach eigener Aussage bisher keine Erkenntnisse über die Mitwirkung Rechtsextremer an Straftaten."

Perfider, niederträchtiger, abscheulicher, erbärmlicher geht es nicht mehr.


Ich habe mich seinerzeit geschämt, wie gehässig, rassistisch und verlogen die deutschen Medien über Berlusconi berichteten, aber ich dachte damals, wenigstens über in Deutschland sich ereignende Geschehnisse würde man auch dann halbwegs ehrlich berichten, wenn sie eines Tages nicht mehr ins Schema des linken Gutmenschen und des rechten Bösewichts passen würden.

Wahrheitsgemäß berichtet hier die FAZ.

Wenn ich dran denke, dass dieser Kotzbrocken von De Maizière, der vor zwei Jahren sagte, die Soldaten, die in Afghanistan ihr Leben riskieren, "gieren nach Anerkennung und Hotel Mamma", jetzt Innenminister ist, dreht sich mir der Magen um.


Freitag, 20. März 2015

Nur noch mit Schutzbrille!

Ein paar Gedanken von Ranga Yogishwar.

"Unsere Gesellschaft wird zunehmend von Angstszenarien geprägt. Bei der anstehenden Sonnenfinsternis füllen vielfältige Warnungen die Schlagzeilen: Niemals in die Sonne schauen!! Nur mit Schutzbrille. Die Energieversorger warnen:“ Droht uns jetzt der Strom-Blackout?“. Schulkinder dürfen nicht vor die Tür, Eltern sind besorgt. Unsere Medien warnen so sehr, dass die Sonnenfinsternis zur herannahenden Bedrohung wird. Schade! 

Gestern habe ich ein kleines Video erstellt um all jenen, die keine Spezialbrille kaufen konnten, eine Alternative zu bieten: Mit einer Handy-Kamera.


Prompt reagierten manche Medien erneut mit Angst: Fachredakteure schreiben mich an und fragen: Verbrennt da nicht die Handy-Kamera?
Offensichtlich scheinen unsere Medien aus der Spirale der ewigen Panikmache nicht mehr herauszufinden, dabei sind die Sorgen überzogen:



Beispiel Blackout:
Die Schlagzeilen lauten u.a.: „Droht jetzt der doppelte Energie-Blackout?“, „Werden die Lichter ausgehen?“,“Testfall für die Energiewende“ , „Droht Deutschland ein Stromausfall?“
In Deutschland gibt es inzwischen viele Photovoltaik Anlagen die Strom produzieren.
Die installierte Nennleistung beträgt hierzulande immerhin über 36 000 MW.
Verdunkelt sich die Sonne, dann reduziert sich die eingespeiste Strommenge und dieser Leistungsabfall könnte – so die Argumentation in den Schlagzeilen - das Stromnetz schädigen.

ABER:
Der Abfall geschieht nicht „plötzlich“ sondern über einen längeren Zeitraum. Das Spektakel dauert hierzulande von dem Beginn der Verfinsterung bis zum Ende über zwei Stunden! Selbst am Höhepunkt der Finsternis beträgt die Abdeckung etwa 77% . Das bedeutet die Sonne ist für diesen kurzen Moment immer noch etwa ein viertel so hell wie sonst. Zudem ist diese Schwankung sehr genau berechenbar und somit auch kalkulierbar. In solchen Fällen kann man planen und über das Management von Stromabnehmern und der Zuschaltung von Reservekapazitäten ist das kein Problem.

Die Sonne geht schließlich täglich unter, daher gibt es inzwischen eine Routine, was solche Schwankungen angeht. Fazit: Die mediale Panik ist unbegründet!


Beispiel Handykamera:
Ja, gebündeltes Sonnenlicht kann Brandschäden verursachen – wer hat nicht als Kind das Experiment mit der Lupe probiert.
ABER: Schauen Sie sich einmal an, wie winzig die Handykamera ist. Der Durchmesser, je nach Modell, gerade Mal wenige Millimeter. Bei meinem Handy besitzt die Linse eine Fläche von etwa 1 Quadratmillimeter. Die Sonne schenkt uns rund 1000 Watt pro Quadratmeter. Oder 0,001Watt pro Quadratmillimeter. In anderen Worten, die Lichtleistung, die auf den Chip des Handys fällt beträgt schlappe 0,001Watt – und das reicht nicht aus, um Schäden zu verursachen. Abgesehen von dieser simplen physikalischen Überlegung kann man sich auch verdeutlichen, dass unsere Handykamera, die ohnehin keinen mechanischen Verschluss besitzt, sehr häufig der direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt ist. Die Sonnenfinsternis ist also kein Sonderfall. Ansonsten hätten die Hersteller ein Problem, denn die Kameras würden beim alltäglichen Gebrauch reihenweise ausfallen und das tun sie offensichtlich nicht. Die Sorge vor einer Zerstörung der Handykamera ist also unbegründet.


Natürlich ließe sich diese Liste unbegründeter Panikmache beliebig erweitern, denn unsere Medien sind voll mit solchen Angstschlagzeilen. Vielleicht hat sich inzwischen bei uns ein Denken etabliert, das ich erstmals vor einigen Jahrzehnten in den USA beobachtete. Damals schüttelte ich den Kopf als ich zum ersten Mal ein Schild sah mit der Aufschrift „Vorsicht – nasser Boden!!“.

Damals fragte ich meinen Bekannten, warum man solche Warnschilder überhaupt aufstelle, denn ich würde doch sehen dass der Boden nass sei. Seine Antwort war kurz: „Versicherungen und Schadenersatz!“

Wenn jemand hinfällt, dann kann man den Betreiber auf eine hohe Geldsumme verklagen. In den USA ist daraus inzwischen ein Sport geworden.

Wir erinnern uns an den Fall von Stella Liebeck. Sie verklagte die Fastfood Kette MacDonalds auf 640 000 US Dollar, nachdem sie heißen Kaffee verschüttet hatte. Aus dieser Haltung erwächst zunehmend eine Verantwortungslosigkeit: Niemand will Verantwortung übernehmen aus Angst vor möglichen Klagen, und so versteckt sich jeder hinter der vermeintlich sicheren Variante. Hinzu kommt eine Verrechtlichungsmanie.

Unsere Sicherheitsparanoia an Flughäfen oder die absurden und undemokratischen Vorkehrungen bei der Terrorismusbekämpfung haben genau mit diesem Mangel an Verantwortung zu tun, denn wenn etwas passiert, ist der Mutige der Schuldige.

Diese Haltung erzeugt auf Dauer eine kollektive Feigheit. Niemand traut sich, und so sperren wir heute unsere Kinder in Klassenzimmern und sorgen uns.
Unser selbstständiges Denken weicht dem Mainstream der Angstmache und unser Blick für Relevanz und Schönheit wird getrübt. Wir blicken auf unsere Welt nur noch
mit Schutzbrille....

Frankfurt und Dresden


Erinnert Ihr Euch an die 80-er Jahre? An die 90-er Jahre? Hättet Ihr je geglaubt, dass eines Tages friedliche Demonstranten in Dresden von den deutschen Medien als Nazis verleumdet werden könnten und Randalierer wie die in Frankfurt als Aktivisten bezeichnet würden? Und ihr Vorgehen als "bedauerliche Übergriffe im Rahmen einer legitimen Bürgerprotestbewegung" verharmlost werden könnten? Ich habe viel vorhergesehen, aber das nicht.

Juni 2014

Das ist organisierte Kriminalität!! Wer finanziert diese Leute? Wer schult sie? Wer leistet Ihnen Rechtsbeihilfe? Wem nützt es letztendlich, wenn Versuche der Wahrheit näher zu kommen mit Trillerpfeifen, Gewalt gegen Andersdenkende oder hier brandaktuell mit Gewalt gegen Einsatzkräfte der Polizei bekämpft werden?

Eine ehrliche Bestandsaufnahme von Torsten Krauel 


Donnerstag, 19. März 2015

Vernünftige, kluge, gewissenhafte Homosexuelle



Nach Dolce & Gabbanas Interview, das sie der Zeitschrift "Panorama" gaben, wobei sie sich gegen Adoptionen seitens Homosexueller aussprachen, haben sich zwei weitere prominente italienische Homosexuelle gegen Adoptionen seitens homosexueller Paare erklärt. Der eine ist Cristiano Malgioglio.



Der andere ist Alfonso Signorini. Das freut mich besonders, denn Signorini ist ein besonders feiner, sehr seriöser Mensch, der auch sonst immer klug reflektiert und urteilt.


Vor ein paar Tagen solidarisierten sich mit Dolce & Gabbana außerdem 6 prominente Amerikaner - die alle 6 von Homosexuellen aufgezogen wurden - indem sie einen offenen Brief an die beiden schrieben. Ihre Namen sind:


Heather Barwick, Mitarbeiterin bei Federalist
Rivka Edelman, Mitautorin von “Jephthah’s Daughters: Innocent Casualties in the War for Family Equality”
Katy Faust, Autorin bei asktheBigot
Robert Oscar Lopez, Mitautor von “Jephthah’s Daughters: Innocent Casualties in the War for Family Equality”
Denise Shick, Autorin von “My Daddy’s Secret”
Dawn Stefanowicz, Autorin von “Fuori dal buio: La mia vita con un padre gay”


Nur schade, dass selbst die - Dolces und Gabbanas Stellungnahme selbstverständlich begrüßende - Freie Welt nicht wahrheitsgemäß über deren Interview berichtet und einfältigerweise sogar die eigens zum Zweck der Diskreditierung Dolces ausgestreuten Gerüchte übernimmt, die in Nordeuropa das Gefühl der Verbundenheit des Sizilianers Dolce mit der traditionellen Familie durch "postmoderne" Antiklischees lächerlich machen sollen, um Solidarisierung mit ihm durch vorbeugende Verhöhnung zu schwächen. Offenbar mit Erfolg.

Schade auch, dass die Freie Welt die sechs "Nachkommen" der schwulen Väter mit keinem Wort erwähnt.

Unterscheidungsvermögen



Mut zur Wahrheit, Angst vor Unlauterkeit und Angst vor Wahrheit


Soll sie, oder soll sie nicht?
Soll die AfD - wie die Altparteien - immer ein Stück weit links von der deutschen Bevölkerung Stellung beziehen, weil die Umerziehung des deutschen Volkes zum demokratischen Bürger noch nicht abgeschlossen ist?
Oder soll die AfD genauso rechts sein wie die deutsche Bevölkerung, weil sich mittlerweile herausgestellt hat, dass nicht nur Russland und die DDR am Arsche des Propheten schnuppern, sondern ganz Europa und somit die Erziehung zum demokratischen Bürger ihren krönenden Abschluss gerade darin findet, dass ausnahmsweise mal dem deutschen Volk recht gegeben wird, weil in Deutschland glücklicherweise nicht linke Träumereien und Demokratiebewusstsein zur Deckung kommen, sondern Demokratiebewusstsein und rechter Sachverstand.

An dieser Frage wird so mancher irre werden. Ich befürchte, bedauerlicherweise vor allem die AfD. Aber nicht alles Schlechte kommt, um zu schaden.


Sunt bona mixta malis

Dienstag, 17. März 2015

Jetzt wird es endlich interessant



Herr Höcke, weshalb haben Sie die Erfurter Resolution initiiert?

HÖCKE: Weil unsere Partei am Scheideweg steht. Auf der einen Seite sehe ich eine Gruppe, die möglichst schnell zum etablierten Parteienspektrum aufschließen will. Sie ist bereit, die herrschenden Denk- und Sprechverbote teilweise oder ganz zu übernehmen. In dieser Gruppe entstehen auch keine Visionen, die unser Land dringend braucht. Wir brauchen aber den Mut zur Zukunft. Auf der anderen Seite sehe ich diejenigen, die einen grundsätzlichen Erneuerungsauftrag mit der AfD verbinden. Denn:
Wenn die AfD auf Distanz zu den etablierten Parteien bleibt, kann sie zu einer Volkspartei werden. Wenn sie sich zu früh gemein macht, wird sie nur im einstelligen Bereich zur Mehrheitsbeschafferin werden.
Der letzte Weg bringt Versorgungsposten für einige Karrieristen, der erste Weg die Möglichkeit, unser Land auf das richtige Gleis zu setzen. Mir fällt die Wahl nicht schwer.
Hans-Olaf Henkel hat die Erfurter Resolution heute als völkische Spinnerei
scharf angegriffen und Ihnen den Parteiaustritt nahegelegt. Was sagen Sie
dazu?
HÖCKE: Seine Äußerungen lassen darauf schließen, daß er die Resolution gar nicht richtig gelesen hat. Denn wie kommt er zu der zumindest indirekt aufgestellten Behauptung, daß die Initiatoren die Entwicklung zu einer sektiererischen Rechtsaußenpartei zum Ziel hätten, die sich auf völkisches Gedankengut reduziere und über Umwege Ausländerfeindlichkeit akzeptiere? Wenn ein Europaabgeordneter einen Fraktionschef zum Parteiaustritt auffordert, ist das etwas Ungeheuerliches. Hier müssen die Bundessprecher deutlich reagieren.
Zudem: Keiner der Erstunterzeichner der Erfurter Resolution hat übrigens meines Wissens jemals ein Mitglied zum Verlassen der Partei aufgefordert, weil es zu liberal wäre.
Spaltet die Erfurter Resolution nicht die Partei?
HÖCKE: Im Gegenteil. Ich betone es nochmal: Eine Partei ohne Flügel ist ein flügellahmes Gebilde. “Der Flügel” heißt der Flügel, weil wir die eigentlichen Schwungfedern dieser Partei sind. Ich unterscheide nicht zwischen liberal und konservativ, sondern zwischen etabliert und alternativ. Und alternativ zu allem längst Arrivierten muß doch wohl jeder sein, der in die “Alternative für Deutschland” eingetreten ist …
Wann wäre die Erfurter Resolution gescheitert, wann wäre sie ein Erfolg?
HÖCKE: Mit über 1000 Unterzeichnern in zwei Tagen ist sie jetzt schon ein Erfolg. Meine elektronischen Postfächer laufen über, das Telephon steht nicht mehr still. Jetzt muß alles getan werden, die Resolution noch weiter zu verbreiten. Es gibt auch viele Mitglieder, die nicht netzaffin sind und denen man die Möglichkeit geben muß, auf dem klassischen Weg ihre Unterschrift zu leisten. Wir müssen diese Sache mit voller Leidenschaft weiterbetreiben.

"Die markigen Sprüche des Björn Höcke", spöttelt herabsetzend die Wessipresse.

Glücklich der Staat, der solche Bürger hat!

 In Erfurt gibt es nicht nur Dicke Bohnen!

Hans-Olaf Henkel soll lieber dafür sorgen, dass Markus Pretzell in die FDP eintritt.


Die Jugend in NRW hat sich gegen die Erfurter Resolution und die damit entstehenden Richtungskämpfe erklärt:


Aufruf an „die Alten“
REVOLUTION statt Resolutionen!
Wir wenden uns heute an alle Mitstreiter und Parteifreunde in ganz Deutschland. Wir sind die junge Stimme der Partei im größten Landesverband und wir haben Sorgen:
Seit einiger Zeit beschäftigen wir uns vornehmlich mit uns selbst, während unsere Kernthemen aktueller sind denn je: In Frankfurt wirft der wütende Mob der Linksextremen ein trübes Licht auf den Zustand unserer Gesellschaft, der Euro und die Griechenlandrettung werden immer klarer zu dem Himmelfahrtskommando, das wir seit zwei Jahren vorhersagen.
Niemand kümmert sich um die Familien. Niemand kümmert sich um die Jungen. Niemand kümmert sich um Deutschland!
Und was machen wir?
Wir schreiben Resolutionen, beschimpfen und bekämpfen uns gegenseitig. Und das mit Methoden, wie sie unsere schlimmsten Feinde vor Neid erblassen lassen.
Vielleicht klingt es anmaßend, wenn die Parteijugend zur Vernunft aufruft. Aber wir halten es für geboten! Lasst uns alle einen Moment innehalten und auf das Erreichte zurückblicken: Wir haben innerhalb von nur zwei Jahren einen historisch einmaligen Erfolg errungen. Nach dem Europaparlament und zahlreichen Kommunalparlamenten haben wir Landtag um Landtag erobert.
Auch wir streiten. Leidenschaftlich. Aber unser gemeinsames Ziel verlieren wir dabei nicht aus den Augen: Wir wollen dieses Land verändern. Gründlich und zum Besseren. Wir müssen hier noch einige Jahrzehnte verbringen und nehmen die ungelösten Probleme unseres Landes nicht auf die leichte Schulter.
Unsere Zukunft ist kein Spiel. Also reißt Euch zusammen, besinnt Euch auf unsere Grundwerte und richtet den Blick nach vorne!
Eure JA NRW



Blockwart < Stasi < Denunziantenapp

Ich will bitte nie mehr hören, "die meinen das doch nur gut". Oder "das ist doch bloß sowas mit Toleranz".

Birgit Kelle‬: 'Damit die Gehirnwäsche reibungslos funktioniert und nicht etwa durch „falsche“ oder gar "diskriminierende" Medienberichterstattung torpediert wird, enthalten die Pläne sowohl den Vorschlag, die Medienlandschaft in Bild und Schrift zu beobachten, als auch Vorfälle von Homophobie und Transphobie an Schulen zu melden.

Fast kommt kurz der Verdacht auf, die Landesregierung habe sich zur Unterstützung ein paar arbeitslose Stasi-Althasen eingekauft, um methodisch vorzubereiten, wie man erfolgreich ein Denunzianten-Netz übers Ländle spannt, um Abweichler, die nicht systemkonform in den regenbogenfarbenen Sonnenuntergang mitmarschieren, frühzeitig zu isolieren.'

Wer nicht mitläuft, wird gemobbt.

Verbot&Gebot



Wehe, ein Mädchen wird dazu erzogen, rosa zu tragen. Nur noch Quoten dürfen rosa sein. Und in Schweden ist nicht nur die Umvolkung und die dazu gehörige Vergewaltigungsrate am fortgeschrittensten, es wird auch dafür gesorgt, dass die im Aussterben begriffenen schwedischen Frauen ihr Schicksal zu 50% selber besiegeln.

Vorbildlich berauscht

Irgendein Tag anno 2015

Da ich weiß, dass hier gelegentlich einige empfängliche Seelen vorstellig werden, will ich Folgendes in Vorschlag bringen: Ordern Sie beim pfälzischen Weingut Siener eine Flasche Weißburgunder Mandelberg 2013 (oder am besten eine ganze Kiste davon, vielleicht halbe/halbe mit dem Birkweiler Rosenberg) und parallel dazu die Doppel-CD „Sergio Fiorentino Live in Concert on Èrard“ (Aldila records); wenn beides eingetroffen ist, hören Sie dieses pianistische Genie Bachs Französische Suite Nr. 5 auf einem historischen Èrard-Flügel spielen und genießen Sie dazu den Mandelberg. Einen Weißburgunder in solcher Vollendung, mit einem solchen Wumm – ungefähr so beeindruckend mineralisch wie ein großer Mersault, aber mit der typisch deutschen Frucht und Frische – habe ich noch nirgendwo getrunken, und ich habe womöglich nie in meinem Leben etwas Schöneres gehört als die Sarabande aus der G-Dur-Suite, gespielt von Fiorentino.

11. März 2015

In einem Gastbeitrag für die FAZ erinnert Gunnar Heinsohn einmal mehr an die Gallup-Studie aus dem Jahre 2009, welcher zufolge 38 Prozent der Afrikaner gern ihren Kontinent verlassen wollen, was bei einer Bevölkerungswachstumsprognose von 2,1 Milliarden Afrikanern im Jahre 2050 aber kaum mehr als 800 Millionen ergäbe, heute sogar noch weniger, gegenüber dann ca. 500 Millionen Europäern. „Es gehört zum Charme des erschöpften Abendlandes, dass niemand aus seinen Kabinetten diese Zufluchtssuche unterbinden will“, notiert Heinsohn und zitiert Christopher Hein, den Vorsitzenden des Italienischen Flüchtlingsrates, mit den bilanzselbstmörderischen Worten (also auf den Kontinent bezogen, Freund Hein selber meint gewiss, dass er steuerfinanziert irgendwie durchkommt): „Zu entscheiden, wer kommt oder wie viele kommen, liegt nicht bei unsereinem. Was wir allein beeinflussen dürfen (sic!), sind die Umstände, unter denen diese Menschen zu uns finden.“

Halten wir deshalb kurz inne zum Gebet, dass der eine oder andere auch den Weg in Heins trautes Heim finden möge. Beziehungsweise darf.

Nun aber die bessere Nachricht inmitten der ohnehinnigen guten: Deutschland wird täglich immer noch unglaublich bunter! So soll es heute schon siebeneinhalb Millionen Analphabeten im Land der Schlichter und Schenker geben, also Menschen, die das unglaubliche Glück haben, weder Bild noch Spiegel online lesen dürfen zu müssen. "Jeder siebte erwachsene Deutsche zwischen 18 und 64 Jahren kann nicht richtig lesen und schreiben", meldet ntv und präsentiert als vermeintlich typisches Beispiel "Herbert K." aus Mecklenburg (nur sein Hund heißt "Ali"). Diese Bilanz können sich die engagierten rot-grünen Bildungsreformer allerdings nicht ganz allein zuschreiben, es sollten unter den importierten Ärztekohorten und Ingenieurslegionen auch ein paar fröhliche Fellachen sich befunden haben. Was dem Staatsziel Buntheit nur zupass kommt. Also: Mehr davon! Macht hoch die Tür!

Apropos Ärzte und Ingenieure: Wie Thilo Sarrazin, verflucht sei sein Name im Diesseits und im Jenseits, von seinem Parteifreund Buschkowsky erfuhr (verflucht sei auch er) und in der Weltwoche ausplauderte, leben allein in der Hauptstadt der DDR mehrere zehntausend Angehörige einer Bevölkerungsgruppe, die so bunt ist, dass es keinen Namen mehr für sie geben darf oder kann. Auf wessen Kosten sie dort leben, darf (und irgendwann: kann) gleichfalls nicht gefragt werden, aber man muss doch wenigstens darauf hinweisen, dass ihrer Mitte erstklassige Experten im Schlüsseldienstsektor entstammen, wenn auch meistens keiner der Kunden zu Hause ist, um dergleichen Expertise nicht nur zu bestaunen, sondern auch zu würdigen.

Zu den importierten Fachkräften gehört in gewissem Sinne auch das hochsolide arbeitende Masern-Virus, sozusagen als Avantgarde wieder heimkehrender, bislang diskriminierter, verfolgter und anderswo ansässig gewordener Erregerstämme. Zwar stellte die Zeit in ihrer Online-Ausgabe prompt klar, dass nicht die Asylsuchenden vom Balkan, die das Virus mitbrachten, am Wiederauftauchen der ehedem komplett ausgegrenzten Seuche Schuld trügen, sondern die impfscheuen Deutschen, denn ein importierter Erreger fände in einer gut durchgeimpften Volksgemeinschaft keine Verbreitungsmöglichkeiten. Impfen als Bestandteil der Willkommenskultur für Ungeimpfte also. Aber man soll den Anteil auch unscheinbarer Zuwanderer an der immer bunteren Gesellschaft nicht kleinreden. Und immer feste druff, Genossen Medienschaffende, auf diejenigen, die sich darüber echauffieren, weil sie aus lauter Egoismus unfähig zur globalen Perspektive sind! Auch Erreger und Leseschwächen müssen sozial gerecht verteilt werden. Wer hat, soll geben! Und wer nicht geben will, dem soll genommen werden! Bis alle gleichviel wenig haben!

 Zum Schluss die schlechte Nachricht: Wenn dieses Land endlich eine Bananenrepublik geworden ist, dann wird wohl leider auch die unsühnbare deutsche Schuld allmählich verblassen. Denn wenn nichts mehr zu holen ist, wen soll sie dann noch interessieren? Klonovsky 11. März und irgendwann 2015

Sonntag, 15. März 2015