Stationen

Samstag, 31. Oktober 2015

Asylanten Schlägerei

Ob es Referendar Maas wohl gelingen wird zu unterbinden, dass Google das zutage fördert, was man derzeit zu sehen bekommt, wenn man dort die Wörter Asylanten Schlägerei eintippt.

Wie soll man?

Dem, was Klonovsky hier zusammenfasst, ist kaum etwas hinzuzufügen. Ein paar wichtige Aspekte seien jedoch unterstrichen. Zunächst einmal ist das Pendant des widerwärtigen Meutenwesens, das Klonovsky beschreibt, eine Heuchelei, die ebenfalls nirgendwo anders anzufinden ist.

Nirgendwo auf der Welt wird der Allgemeinheit "Ausländerfreundlichkeit" als von einer Ideologenkaste ausgehendes soziales Diktat verordnet. Nirgendwo auf der Welt führen ausgerechnet diejenigen ständig Wörter wie "bunt", "offen", "Integration", "Willkommenskultur" im losen Mundwerk, die nie je einen Türken zu sich nach Hause zum Abendessen einladen würden. In anderen Ländern ist man gastfreundlich, oder man ist es eben nicht. In Deutschland war man nie gastfreundlich und wird es nie sein. Aber man gibt sich mit umso unerschütterlicherer Besessenheit als "ausländerfreundlich" und erstickt die natürliche Xenophobie, die jedem menschlichen Kollektiv zu eigen ist, als wäre es eine psychische Krankheit, die uns von anderen Völkern unterscheidet. Diese Heuchelei, sagte ich, ist das Pendant des widerwärtigen Meutenwesens, das Klonovsky beschreibt. Dass dieses Meutewesen im demokratischen Wohlfahrtswesten einzigartig ist, kann ich bestätigen, weil ich nicht nur 3 Jahrzehnte in einer Stadt lebte, unter deren Bewohnern kaum eine der ca. 200 Nationen dieses Planeten fehlt, sondern selber 10 Jahre lang an Menschen aller Herren Länder untervermietet habe, die sich an meinem Küchentisch untereinander austauschten.

Der zweite Punkt betrifft den ehemaligen Bundespräsidenten Wulff. Als der unsägliche Mann bereits am Boden lag, wurde auf eine Weise nachgetreten, die ich damals schon abscheulich fand. Aber so richtig hemmungslos wird die blutrünstige Bestie, die dem deutschen Wesen seit, ich weiß nicht wann, innewohnt doch erst gegenüber dem Türken. An Akif Pirincci werden die Instinkte aktiv, die man bei Wulff nur wittern konnte.

Drittens hat die oben erwähnte Heuchelei mittlerweile eine besonders gravierende Form angenommen, insofern sie sogar verhindert, dass die Polizei und die Mehrheit unserer Medien die Nationalität der Straftäter verschweigt, "um keinen Rassismus zu schüren". Dass genau diese an die Sowjetunion erinnernde Praxis - die alle das Bild vom sozialistischen Paradies störenden Nachrichten ausblendete - dem Rassismus besonders förderlich ist, sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Statt dessen muss man nun innerhalb von weniger als 100 Jahren in Deutschland zum 3. Mal mit sozialer Ächtung rechnen, wenn man eine Ansicht vertritt, die vom vorgegebenen Schema der rotgrünen Apostel abweicht. Durchschnittlich alle 30 Jahre wird Brechts "Wer denkt, verrät." unter irgendeinem übergeschnappten Vorzeichen in diesem Land aktuell.

Viertens, die Deutschen sind nicht pluralismusfähig. Nirgendwo in den demokratischen Staaten werden Andersdenkende auf die Weise fertig gemacht, wie es Höcke neulich bei der Inquisitorenfresse des ZDF, bei Jauch, erging. Insbesondere in Frankreich, Italien, Spanien, überhaupt im Mittelmeerbereich, ist es undenkbar, dem politischen Gegner seine Raison d'etre abzusprechen, wie es in Deutschland üblich ist (früher gegenüber linken Intellektuellen und Journalisten, heute gegenüber allen irgendwie Konservativen). In Italien genießt jede politische Ansicht - von extrem links bis extrem rechts - Bürgerrecht und Achtung. Die Debatten sind heftig und oft auch ruppig. Die Schmähungen untereinander sind viel zügelloser als im dauersedierten Deutschland. Aber Achtung und Würde sind eine Selbstverständlichkeit, die niemandem verweigert wird, und die Niedertracht, einen Einzelnen (Höcke) erst mit verlogenen Unterstellungen unter Druck zu setzen und dann von vier politischen Gegnern fertig machen zu lassen (und als fünftes Bandenmitglied selber die Kontraste auf die Spitze zu treiben, statt zu moderieren)ist in Italien bisher immer noch undenkbar. Wie bereits mehrmals hier wiederholt: in den 20 Jahren, in denen Berlusconi eine Schlüsselrolle spielte, war die Meinungsvielfalt in Italien in jeder Sekunde größer, sehr viel größer, als gleichzeitig in Deutschland.

Fünftens: Wie kann man ein solch abscheuliches Deutschland noch lieben? Wie soll man dieses Deutschland noch lieben, verteidigen und schützen können???

Es geht nur im Vertrauen darauf, dass im kollektiven Unbewussten der Deutschen die Erinnerung an das, was Deutschland im 19. Jahrhundert war und  wurde (bis mit der Katastrophe von Versailles der Niedergang begann), nicht völlig abgestorben ist und durch die wortmächtige Sprache kommender, einzelner, herausragender Köpfe wieder zum Leben erweckt werden kann.

Heiterkeit

"Der wahre Denker erheitert und erquickt immer, ob er nun seinen Ernst oder seinen Scherz, seine menschliche Einsicht oder seine göttliche Nachsicht ausdrückt." Friedrich Nietzsche (Unzeitgemäße Betrachtungen)

Kampf der Kulturen

Klare Definitionen

Freitag, 30. Oktober 2015

Hier und jetzt

Haben Sie gestern abend im TV auch gehört und heute in der Welt gelesen, dass ein Kriminalitätsanstieg durch Einwanderer allenfalls in homöopathischer Dosierung feststellbar sei, aber auch dies Wenige immer weiter schrumpfen und schließlich wahrscheinlich verschwinden werde? Dann schauen Sie nostalgisch noch mal hin, bevor die Kriminalität ganz auf Null ist, etwa hier oder hier oder hier oder hier oder hier oder hier oder hier oder hier oder hier oder hier oder –

Wiedervorlage: Süddeutsche Zeitung verbreitet Hetzstudie über Muslime, hier.


"Mensch, wogegen Du polemisierst, in das wirst du verwandelt werden."
Carl Schmitt

Klonovsky am 30. Oktober 2015


Je suis Akif

Akif Pirincci hat im Interview mit der Jungen Freiheit berichtet, dass seine soziale Ächtung nunmehr eine nahezu totale sei, nicht allein dass man seine Bücher beinahe komplett aus dem Handel getilgt habe – einzig die erzliberalen Jungs von Manuscriptum wirken beim volksgemeinschaftlichen Boykott nicht mit –, er werde auch auf offener Straße angepöbelt, in Restaurants nicht mehr bedient, man habe ihm Cola über den Kopf geschüttet (ein vergleichsweise moderater Aversionsakt verglichen damit, was auf Twitter, Facebook, Amazon über den Mann ausgekübelt wird, der angeblich die KZs wieder aufmachen will, obwohl er genau das Gegenteil geäußert hat) etc. pp. In einer Zeitung sei ein Foto seines Bonner Hauses samt Adresse veröffentlicht worden – der auf seine dreißig Silberlinge angewiesene deutsche journalistische Meutenfeigling wagt es zwar selber nicht, handgreiflich zu werden, aber man kann der Straße ja mal einen Wink geben, ob wer vielleicht einen Stein oder Farbbeutel oder, man wird doch träumen dürfen, einen Molli...? Hat ja bei anderen auch schon geklappt! Wieso soll dieser literarische Hetzer denn allein und vor allem unbehelligt in einem so großen Haus wohnen dürfen? Der deutsche Autor Pirincci existiere nicht mehr, sagte Pirincci, er überlege, das Land zu verlassen. Und der Gutmensch denkt mit sinnendem Nicken: Ja, das kommt davon, das hat er nun davon...

Ich habe den Deutschtürken einen Knalldeppen genannt, und das bezog sich primär auf seine Pegida-Rede, mit welcher er auf gut Knalldeppenart den nur auf einen Anlass lauernden, ihn längst auf dem Kieker habenden Meinungsspektrumsbegradigern und Konsensvollstreckern in einer Art verbalem Amoklauf genau diesen geliefert hat, auf dass sie ihn endlich schlachten können; da ist nix zurückzunehmen. Doch angesichts der Tatsache, dass ein anscheinend im letzten Jahrhundert im deutschen Wesen furunkelhaft heimisch gewordener, zutiefst illiberaler, totalitärer, allzeit meutenbildungsbereiter, in seinem zähnefletschenden guten Gewissen nicht ein noch aus wissender Gesinnungsfundamentalismus nunmehr eben diesen Krawallautor aus dem Land treibt, wie diese trostlosen Figuren auf Naziart Anfängen wehren, wie die Gesichtslosen Gesicht zeigen, die Charakterlosen im Chor Courage heulen, die Humanisten den kleinen inneren Sadisten Gassi schicken, wie sie allesamt auf Recht und Freiheit spucken, derweil sie geifernd "Freiheit für alle!" brüllen und ihre Augen funkeln vor Existenzvernichtungsgeilheit – und wenn ich mir dabei noch vor Augen halte, dass die Karikaturen von Charlie Hebdo mindestens ebenso krass oder widerwärtig waren wie Pirinccis zu 80 Prozent aus einem gewollten Missverstehen inkriminierte Rede –, dann bleibt mir nur, so ungern ich sie aus ästhetischen und anderen, hier nicht näher zu erläuternden privaten Gründen aussprechen mag, die Festellung: Je suis Akif. Klonovsky am 30. Oktober 2015

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Ludger Kusenberg





Allein gegen alle

Schade, dass Frauke Petry nicht darauf hingewiesen hat, dass die PEGIDA - entgegen der überheblich-mitleidigen Darstellung der anwesenden Pegida-Versteher - gar nicht aus Harz-VI-Empfängern besteht, sondern vorwiegend aus völlig normalem Kleinbürgertum.

Pseudomorphose

Jeder Tag hat seine Plag', und bei derjenigen, die uns den heutigen gründlich verderben soll, handelt es sich um einen womöglich paradigmatischen Grenzzwischenfall, bezeugt durch einen österreichischen Major a.D., der "als Mitglied der Bundesarmee selbst zwanzig Jahre lang die österreichische Grenze schützte". Seine Aussage liest sich so: "21. Oktober 2015: Heute ist der schwärzeste Tag in meinem Leben. Ich musste mit eigenen Augen mit ansehen, wie um 11.30 etwa 5.000, durchwegs junge, durchtrainierte Männer, die Österreichische Grenze bei Spielfeld, völlig ungehindert und unkontrolliert, durchbrochen haben. Der Österreichische Staat hat zur Durchsetzung seiner Souveränität und zum Schutze der Österreichischen Bevölkerung seine Polizei- und Militärkräfte vor diesem Ansturm kapitulieren lassen. Ich musste mit ansehen, wie über eine Stunde etwa 5.000 Okkupanten in bedrohlicher, arroganter und auch aggressiver Art und Weise wie selbstverständlich Österreichisches Staatsgebiet besetzten, ungeniert ihre Notdurft verrichteten, Müll in völlig unzivilisierter Manier einfach wegwarfen – all das sieht der Durchschnittsösterreicher nicht. Über all diese Ungeheuerlichkeiten berichten unsere Lügenmedien nicht. (...)
Wer diese jungen Männer sieht, der weiß, dass ein Großteil militärisch ausgebildet und kampferprobt sein muss, denn nicht zufällig erfolgt die Okkupation fremden Territoriums so diszipliniert und planvoll. Die Verbindung durch elektronische Geräte ermöglicht es ihnen das Gewaltmonopol unseres Staates problemlos auszuhebeln." Der ganze Bericht hier. Täglich kreuzen etwa 10.000 neu zu Bewillkommnende bei uns auf; wieviele das aufs Jahr sein werden, mag sich jeder selbst hochrechnen. Wer jetzt fragt, wo und wovon diese Leute, deren durchschnittlicher IQ nur knapp über dem der Grünen Jugend liegt, leben sollen und in wessen Diensten ihre Kampfkraft womöglich steht, der soll doch gleich zu Pegida gehen!

Auf sezession.de – Madame, riechen Sie nicht Schwefelduft? – konterkariert Martin Lichtmesz die Schilderung der Lage an jener virtuellen Linie, die früher österreichische Staatsgrenze hieß, mit einer im Nachbarlande angezettelten Initiative namens "Schulkinder laufen für Flüchtlinge". Ein Zyniker würde jetzt sagen: Da können sie schon mal das Davonlaufen üben; ein politischer Realist wie ich ärgert sich indes nachträglich darüber, dass nicht schon die alten Römer auf die genialische Idee gekommen sind, ihre Kinder die Germanen willkommen heißen zu lassen, das hätte vermutlich den Verlauf der Geschichte geändert. (Andrerseits: der Kinderkreuzzug...) – –

Die große Hoffnung des Abendlandes für das kommende Säkulum heißt nun Pseudomorphose – Annahme der Kultur des Unterlegenen durch den Stärkeren, wie es bei Römern und Germanen sogar ohne Kinderwillkommenskultur funktioniert hat –, wobei der Präger dieses Begriffs von Hoffnung wenig hielt.

Der schrieb übrigens anno 1931:
"Hier beginnt die Rache der ausgebeuteten Welt gegen ihre Herren. Mit den unzähligen Händen der Farbigen, die ebenso geschickt und viel anspruchloser arbeiten, wird die Grundlage der weißen wirtschaftlichen Organisation erschüttert. Der gewohnte Luxus des weißen Arbeiters gegenüber dem Kuli wird zu seinem Verhängnis. Die weiße Arbeit selbst wird überflüssig. (...) Das Schwergewicht der Produktion verlagert sich unaufhaltsam, nachdem der Weltkrieg auch der Achtung der Farbigen vor dem Weißen ein Ende gemacht hat. Das ist der letzte Grund der Arbeitslosigkeit in den weißen Ländern, die keine Krise ist, sondern der Beginn einer Katastrophe.
Für die Farbigen aber – die Russen sind hier immer einbegriffen – ist die faustische Technik kein inneres Bedürfnis. Nur der faustische Mensch denkt, fühlt und lebt in ihrer Form. Sie ist ihm seelisch nötig, nicht ihre wirtschaftlichen Folgen, sondern ihre Siege: navigare necesse est, vivere non est necesse (Pompeius – M.K.). Für ‚Farbige’ ist sie nur eine Waffe im Kampf gegen die faustische Zivilisation, eine Waffe wie der Baumast im Walde, den man fortwirft, wenn er seinen Zweck erfüllt hat. Diese Maschinentechnik ist mit dem faustischen Menschen zu Ende und wird eines Tages zertümmert und vergessen sein (...) Die Geschichte der Technik nähert sich schnell dem unausweichlichen Ende. Sie wird von innen her verzehrt werden wie alle großen Formen irgendeiner Kultur. Wann und in welcher Weise wissen wir nicht.
(...) Die Gefahr ist so groß geworden, für jeden einzelnen, jede Schicht, jedes Volk, daß es kläglich ist, sich etwas vorzulügen. Die Zeit läßt sich nicht anhalten; es gibt keine weise Umkehr, keinen klugen Verzicht. Nur Träumer glauben an Auswege. Optimismus ist Feigheit. (Hervorhebung von mir – M.K.)
Wir sind in diese Zeit geboren und müssen tapfer den Weg zu Ende gehen, der uns bestimmt ist. Es gibt keinen andern. Auf dem verlorenen Posten ausharren ohne Hoffnung, ohne Rettung, ist Pflicht. Ausharren wie jener römische Soldat, dessen Gebeine man vor einem Tor in Pompeji gefunden hat, der starb, weil man beim Ausbruch des Vesuv vergessen hatte, ihn abzulösen. Das ist Größe, das heißt Rasse haben. Dieses ehrliche Ende ist das einzige, das man einem Menschen nicht nehmen kann."
(Oswald Spengler: Der Mensch und die Technik, München 1931, neu publiziert aufgrund des „so bedauerliche(n) wie rätselhafte(n) Desinteresse(s) des Originalverlages an den Werken seines bedeutendsten Autors“ bei Karolinger in Wien.)

Eine eminent festhaltenswerte, jedoch in dreierlei Hinsicht unscharfe Prognose. Erstens hatte er den Islam nicht auf der Rechnung. Zweitens haben die Ostasiaten längst den technischen Stab bzw. Baumast aufgenommen und werden ihn so schnell nicht wieder herausrücken. Und last but not least nehme ich an, dass die Weißen, wenn sie erst einmal begriffen haben, wie wenige und wie verhasst sie sind (sogar bei ihresgleichen), sich mittels der Technik ein letztes Pförtlein in die lichte Zukunft doch noch ergaunern könnten: ergänzend zur Geschlechts- die ethnische Umwandlung. – Aber vielleicht werden die Übriggebliebenen in hundert Jahren auch als seltene Wundertiere angestaunt, und jeder will sie einmal berühren... Klonovsky am 28. Oktober 2015

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Infantilisierung 5.0

Der Übersetzer von "Das Heerlager der Heiligen" kommentiert:



"Nachdem ich mit Genugtuung zur Kenntnis genommen hatte, daß nun auch der Tagesspiegel fette Werbung für „Das Heerlager der Heiligen“ macht, hatte ich gestern meinen inzwischen leider täglichen Raspail-Moment, als ich nacheinander zwei Meldungen zum Thema „Flüchtlingskrise“ las.

Auf der Netzseite Epoch Times las ich einen Augenzeugenbericht eines pensionierten Majors von der österreichisch-slowenischen Grenze in Spielfeld, der bereits am Samstag veröffentlicht wurde. Dort sind in den letzten Tagen erneut mehrere tausend Menschen illegal in österreichisches Staatsgebiet eingedrungen, ohne daß sie auf den geringsten Widerstand gestoßen wären.
Aus seinem Bericht:
21. Oktober 2015: Heute ist der schwärzeste Tag in meinem Leben.  Ich musste mit eigenen Augen mit ansehen, wie um 11.30 etwa 5.000, durchwegs junger, durchtrainierter Männer, die Österreichische Grenze bei Spielfeld, völlig ungehindert und unkontrolliert, durchbrochen haben. Der Österreichische Staat hat zur Durchsetzung seiner Souveränität und zum Schutze der Österreichischen Bevölkerung seine Polizei- und Militärkräfte vor diesem Ansturm kapitulieren lassen. Ich musste mit ansehen, wie über eine Stunde etwa 5.000 Okkupanten in bedrohlicher, arroganter und auch aggressiver Art und Weise wie selbstverständlich Österreichisches Staatsgebiet besetzten, ungeniert ihre Notdurft verrichteten, Müll in völlig unzivilisierter Manier einfach wegwarfen – all das sieht der Durchschnittsösterreicher nicht. Über all diese Ungeheuerlichkeiten berichten unsere Lügenmedien nicht. (…)
Es stellt sich nicht die Frage des Könnens, sondern nur die des Wollens. In unserer verweichlichten Gesellschaft werden wir den einmarschierenden Kräften wohl nichts mehr entgegensetzen können, wenn noch mehrere Hunderttausende einmarschieren dann Gnade uns Gott! Wer diese jungen Männer sieht, der weiß, dass ein Großteil militärisch ausgebildet und kampferprobt sein muss, denn nicht zufällig erfolgt die Okkupation fremden Territoriums so diszipliniert und planvoll. Die Verbindung durch elektronische Geräte ermöglicht es ihnen das Gewaltmonopol unseres Staates problemlos auszuhebeln.
Kurz darauf bekam ich einen Link von der ORF-Mediathek zugeschickt. Titel der kurzen Reportage: „Schulkinder laufen für Flüchtlinge“. Anmoderiert wurde sie folgendermaßen:
Man kann, wie man sieht, sich vor Flüchtlingen fürchten – oder einfach auf sie zugehen! Kinder haben da meist den besseren „Zugang“ – wörtlich zu verstehen. 230 Volksschüler und Kindergartenkinder im Lechtal haben für ihre neuen Mitschülerinnen und Mitschüler die Laufschuhe angezogen – einerseits um Geld zu sammeln, andererseits um uns Erwachsenen zu zeigen, dass man sich vor Asylwerbern… alles andere als fürchten muss.
Dann der Text der Reportage, die wie ein vierzig Jahre altes Stück sozialistischer Propaganda wirkt:
Sonne in den Bergen, Nebel im Tal, minus vier Grad. Nicht unbedingt ideales Laufwetter in Elmen im Lechtal. Doch die Kinder sind alle gekommen, um Solidarität zu signalsieren, um die aus ihrer Heimat geflüchteten Menschen zu unterstützen, und damit auch ihre neuen Mitschüler.
Dann sind ein paar herzige Einwandererkinder aus drei „Flüchtlingsländern“ – Vereinigte Emirate(?), Irak (hm, hm), Mongolei (??) – zu sehen, die ihre Sprüchlein aufsagen und nicht gerade den Anschein erwecken, als wären sie eben erst jetzt im Lechtal (Tirol, weit weg von den Brennpunkten der Invasion) eingetrudelt. Dann laufen die Kinder fröhlich multikultibunt vereint los, „jeden einzelnen gelaufenen Kilometer lassen sich die Kinder“, die zweifellos aus spontaner eigener Initiative und aus freien Stücken aufmarschiert sind, „von Sponsoren bezahlen“. Schneebedeckte Bergspitzen, Täler, Wälder, laufende Kinder, dramatisch-triumphale Musik wie aus einem Kinofilm.
Luca, 8 Jahre:
Wir machen den Lauf, daß die Flüchtlinge a Gehalt kriegen und daß sie halt was Guats kaufen können, zuam Essen wos, a Haus oder so… und des is, des isch guat daß ma des mochen.
Jacqueline, 9 Jahre:
Ich mache es, damit ich die Flüchtlinge helfe, daß sie gesund und munter bleiben.
Simon Walch, Leiter der Volkschule Elmen:
Bei Kindern in der Schule hab ich mitkriegt, da gibt’s keine Grenzen. Kinder sind da offen für alles, und für jedes und für Neues. Und das ist eigentlich das Schöne und des muaß ma unterstützen und a den Großen zeigen, daß ma wirklich für die Sache offen ist. Und wie die Idee entstanden ist, da hat’s koa Wenn und Aber gebt in da Schual, sondern jeder ist sofort dahinter g’standen. Und des war die tolle Sache. Und des macht uns eigentlich sehr stolz.
Kommentar aus dem Off, während die Kinder über den gesammelten Betrag von 1250 Euro in die Kamera jubeln:
Und vielleicht hilft der Lauf auch den Erwachsenen, ihre Ängste abzubauen, den ersten Schritt dazu haben jedenfalls die Kinder gemacht.
Vorschlag zur Güte: Man sollte die lieben Kleinen schleunigst nach Spielfeld schicken, damit sie den Erwachsenen zeigen, wie man einfach auf Flüchtlinge zugeht und seine Ängste abbaut. Die armen Leute dort sind immer noch ein bißchen unlocker und nicht offen genug für „Neues“." Martin Lichtmesz

Das wird man ja wohl noch ermitteln dürfen!

Was in den Augen jedes Menschen mit gesundem Menschenverstand eine Selbstverständlichkeit ist, muss heutzutage nicht nur in Deutschland erst statistisch bewiesen werden, um geglaubt werden zu können. Schlimm ist, dass es nicht selbstverständlich ist, diese Kenntnisse zu sichern und die Gefahr besteht, dass Untersuchungen nicht durchgeführt werden, eben weil der gesunde Menschenverstand ein Ergebnis vermutet, dass führenden Politikern und Journalisten nicht ins Konzept passt.






 "Man spricht in diesem Land nicht so gerne über die Kriminalität von Flüchtlingen“, stellt der Braunschweiger Chef der Kriminalpolizei, Ulf Küch, fest und beginnt, genau das zu tun: Er redet über den signifikanten Anstieg von Straftaten rund um die Landesaufnahmebehörde (LAB) im Braunschweiger Stadtteil Kralenriede. Auf 4000 Anwohner kommen dort derzeit etwa 3400 Asylbewerber. Insgesamt wurden im Laufe des Jahres schätzungsweise 15.000 Ausländer durch die Erstaufnahmeeinrichtung geschleust und anschließend auf die Kommunen verteilt.Angesichts dieses Zustroms hat die Polizei in Braunschweig schon seit Beginn dieses Jahres immer mehr Ladendiebstähle, Taschendiebstähle und Einbrüche, aber auch Raubüberfälle verzeichnet. Allein die Zahl der Ladendiebstähle hat sich in Kralenriede verdreifacht. Täter waren „in auffälliger Zahl“ Personen, die in der LAB untergebracht waren. Die Braunschweiger Polizei entschied sich deshalb dazu, ein Ermittlungsteam einzusetzen, das sich ausschließlich mit Straftaten durch Asylbewerber befasst.

Aus der Soko Asyl wird die Soko Zerm

Gefallen ist dieser Entschluss Anfang August, als die Stimmung im Land noch eine andere war. Damals musste sich die Braunschweiger Polizei reichlich Kritik gefallen lassen, unter anderem für den Namen, dem sie dem Ermittlerteam gab: „Soko Asyl“. Rasch wurde für die Gruppe eine unverfänglich-technokratische Bezeichnung gesucht: „Soko Zerm“ (Zentrale Ermittlungen). Den Plan als solchen ließ man in Braunschweig jedoch nicht fallen.
„Wir glauben, dass wir die Sache offen angehen müssen“, sagt Kriminaldirektor Küch. „Denn Mauern ist das Schlimmste, was man machen kann.“ In ihren ersten zehn Wochen habe sich die aus 13 Beamten bestehende Soko bewährt. „Ich kann nur empfehlen, die Arbeit so zu organisieren“, sagt Küch. Insbesondere die enge Zusammenarbeit der Soko mit der Staatsanwaltschaft und dem Amtsgericht, ohne die polizeiliche Arbeit sonst fruchtlos bliebe, zahle sich aus. Die gemeinsamen Anstrengungen richteten sich darauf, Täter möglichst rasch zu bestrafen.
Zwei Asylbewerber, die eine Frau vom Fahrrad rissen und ausraubten, wurden so bereits zu zwei Jahren und zwei Monaten und zwei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Insgesamt hat die Soko in ihren ersten zehn Wochen in 518 Fällen ermittelt. Allein 317 davon waren Diebstähle. 55 Asylbewerber wurden festgenommen und 17 Haftbefehle erlassen. Die Braunschweiger Beamten gestehen aber auch ein, dass es über die offiziellen Fallzahlen hinaus eine „hohe Dunkelziffer“ gibt, insbesondere in der Erstaufnahmeeinrichtung selbst. Das Wachpersonal berichte immer wieder von Handy-Diebstählen und Körperverletzungen, die nicht bei der Polizei angezeigt werden. Auch komme es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, die teils nur mit einem Großaufgebot der Polizei befriedet werden können.

Tatsachen und Gerüchte

Küch ist vor allem an einem gelegen: „Wir wollen nichts schönreden – aber wir bitten darum, dass die Diskussion dann auch differenziert geführt wird.“ Unter den Asylbewerbern sei es nur ein „kleiner Prozentsatz, der uns Probleme bereitet.“ Dieser dafür aber umso massiver. „Es gibt bestimmte Landsmannschaften, die sehr organisiert vorgehen“, sagt Küch und nennt Georgier, die als „Diebe im Gesetz“ agieren, „Gruppen aus dem Kosovo“ sowie alleinreisende Männer aus Zentralafrika und Nordafrika, die oftmals auch keine Pässe vorlegten. „Wir müssen dem Personenkreis, der unter dem Deckmantel Asyl herkommt, um Straftaten zu begehen, klarmachen, dass er nicht kommen braucht“, sagt Küch.
Unsicher ist man sich in Braunschweig darüber, welche Konsequenzen die Verschärfung des deutschen Asylrechts mit sich bringen wird. Die Auswirkungen des neuen Asylrechts könnten regional sehr verschieden ausfallen, so Küch. Wenn fortan Personengruppen, die kaum Chancen auf Asyl haben, künftig nicht mehr auf die Kommunen verteilt werden sollen, sondern in den Erstaufnahmeeinrichtung verbleiben und es sich bei ihnen genau um jene handelt, die auch mit Straftaten auffallen, könnte das um die Erstaufnahmeeinrichtungen zu Problemen führen. „Wo abgelehnte Asylbewerber in Massen zusammenbleiben, kann es zu Problemen kommen“, sagt Küch.
Die große Hoffnung der Braunschweiger Polizei liegt darin, dass sie mit der Benennung der tatsächlich bestehenden Probleme dazu beiträgt, die falschen Gerüchte von den Tatsachen zu trennen und damit unberechtigte Sorgen abzubauen. Es gibt nämlich auch große Bereiche, in denen die Braunschweiger Behörden bisher keine gravierenden Probleme erkennen. Das gilt gerade für die große Masse der Kriegsflüchtlinge. „Die syrischen Familien und die irakischen sind diejenigen, die uns am wenigsten Probleme bereiten“, sagt Küch. Ihm lägen bisher auch keinerlei Hinweise dafür vor, dass Islamisten aus diesen Gebieten einsickern. Unter dem Strich, sagt Küch, würden ihn die Ergebnisse der Braunschweiger Soko nicht überraschen. „Ich bin seit 41 Jahren bei der Kriminalpolizei. Es ist ganz normal, dass bei so vielen Menschen auch Kriminelle dabei sind, so wie es auch niemand erstaunt, dass bei 80.000 Leuten im Stadion ein paar Idioten dabei sind.“ Reinhard Bingener

Die Anständigen müssen zusammenhalten

"Ich freue mich außerordentlich", schreibt Frau ***, "nach so langer Zeit ein Buch gelesen zu haben, das mich erneut daran erinnerte, weshalb ich die deutsche Sprache so sehr schätze und warum sie meine Denk- und mittlerweile auch Gebetssprache geworden ist. Im Türkischen sagen wir: Dank sei Ihrem Herzen, Ihrem Geist und Ihrer Feder."
In Rede stehen meine Lebenswerte, und ich muss sagen, dass dies das schönste Kompliment ist, das mir in diesem Jahr zuteil wurde, mir und jener Sprache, in deren Weinberg ich meine bescheidenen Dienste verrichte, egal wie viele oder wenige Jahrgänge er noch Früchte tragen mag. Klonovsky am 27. Oktober 2015

NOVVS ORDVS MVNDI

Eins:
Neue amerikanische Wortschöpfung about the Germans: Übergutmenschen.

Zwei:
Immer wieder und allerorts steht "Flüchtlingskrise" drauf, wo tatsächlich Völkerwanderung drin ist; die besagten Flüchtlinge sind nur ein kleiner Teil derer, die sich zu uns auf den Weg machen. Allein die Änderung der Begriffe würde auch den Zeitgeist verändern. Die Flüchtlingskrise könnten die europäischen Funktionseliten durchaus moderieren, sogar ohne sich dem türkischen Autokraten auszuliefern (zu spät!); die Völkerwanderung indes wird weitergehen und fröhlich anschwellen, bis unter die Fenster derer, die da noch feist sitzen bei Plasberg und anderswo und wohlwollensbesoffen beteuern, man könne die Menschenmassen ohnehin nicht stoppen, während sie der einheimischen Unterschicht die da und dort bereits unstemmbare Integrationslast aufbürden.

Klar kann man sie stoppen oder wenigstens nicht weiter anlocken beziehungsweise denen entgegentreten, die es als politisch Verantwortliche tun, derweil andere die Folgen tragen.

Mindestens auf die amerikanische Weise könnte man die Wanderung zu stoppen suchen, das heißt, indem man die Anreize auf Null senkt – keinen Cent für Eindringlinge ohne Asylgrund (so nennt man Leute, die sich illegal auf ein fremdes Staatsgebiet begeben) – und die Grenzen wenigstens versuchsweise sichert.

Die alten Römer hätten dafür sofort eine syrische Legion aufgestellt; sollen sie sich doch ihre Bürgerrechte verdienen. – Der Winter wird die Lage zur Kenntlichkeit verschärfen. Es wird Ausschreitungen, Straßenschlachten und Plünderungen geben, von denen sich der Linksspießer noch keine Vorstellungen macht. Aber so läuft es ja immer: keine Katastrophe, kein Lerneffekt. Zugleich wird man versuchen, die Vorfälle zu verschweigen, herunterzuspielen, die Schuld bei den Einheimischen zu suchen. Die Spaltung der Gesellschaft wird sich vertiefen, im Frühjahr wird sich die CSU von der CDU abspalten und bundesweit antreten, ganze CDU-Kreisverbände werden überlaufen, die AfD und wahrscheinlich auch die Grünen werden zulegen. Die Antifa wird mit staatlicher und medialer Unterstützung völlig von der Leine gelassen, und wenn es Gott gefällt, kommt es zu ersten islamistischen Anschlägen. Wir gehen beachtlichen Zeiten entgegen. "Ich hasse es, recht zu behalten!" (Jeff Goldblum alias Dr. Ian Malcolm in "Jurassic Park")

Drei:
Mit dem Hinweis, dass mir eine abbezahlte Wohnung außerhalb der EU zur Verfügung stünde, in die ich jederzeit retirieren könne, habe ich bislang noch jeden Einlass-für-alle-Befürworter zum empörten (neidischen?) Schweigen gebracht; diese Thersitiden denken nämlich immer im kollektiven Modus des Mitgefangen-Mitgehangen. Ihr schafft das. Dies völkisch-sozialistische "Wir", Genossen und Kameraden, war mir schon immer sacht zuwider, lange galt es als ausgemacht, das sei ewiggestrig und für immer passé, und nun mag ich's bei der Bewillkommnung Afrikas auch nicht mehr hören.

Vier:
Kollege W. stellt die ergänzende Prognose, dass wir nach dem Rücktritt/der Entmachtung Merkels von Gröhe, Bouffier, Laschet et al. zu hören bekommen werden, wie hart es unter ihrem Regime gewesen sei, wie man aber das Schlimmste zu verhindern versucht habe.

Fünf:
Damit das klar bleibt: Kein Mensch ist illegal! Jeder gehört zu Deutschland!

PS zum Fremdschämen: das Abendland, (ver)endend in einer Canaillokratie.

Das volle Maas


Freund G., Jurist, Teilhaber einer Wirtschaftskanzlei, zeigt sich belustigt über Heribert Prantls Behauptung, Heiko Maas sei "ein Jurist, bei dem man in der Biografie nachschauen muss, um zu erfahren, dass er wirklich einer ist" (so der SZ-Leitartikler über den Justizminster bei dessen Amtseinführung). "Aber auch dort wird man nicht fündig – zumindest wenn man unter einem 'Juristen' jemanden versteht, der  auch nur einen Tag in diesem Fach praktisch gearbeitet hat", schreibt mir G. "Maas begann 1989 ein Studium der Rechtswissenschaft an der Universität des Saarlandes, das er 1993 mit dem Ersten Staatsexamen abschloss. Während des sich anschließenden Referendariats am Landgericht Saarbrücken (1993-1996) scheint er sich dann auch weniger mit Rechtsauslegung als mit seiner Parteikarriere beschäftigt zu haben, zumindest gelingt ihm 1994 mit der Förderung Lafontaines der Einzug in den Landtag. Da man den Referendardienst, bei dem es sich um nichts anderes als ein staatlich alimentiertes Zwangspraktikum bei Gerichten und in der Verwaltung handelt, schwerlich als Berufspraxis bezeichnen kann, hat Maas effektiv nur ein einziges Jahr in seinem Leben erwerbstätig verbracht: nämlich am Band bei den Fordwerken in Saarlouis im Jahr 1988. Kein Wunder dass er über dieses für ihn ungewohnte Erlebnis schwärmt: 'Dort war Früh- und Mittagschicht angesagt – und das war eine echte Erfahrung.'" Klonovsky am 26. Oktober 2015

Dienstag, 27. Oktober 2015

Recht auf Widerstand

In Freiberg haben Hunderte versucht, Busse mit Asylanten an der Weiterfahrt nach Leipzig und Dresden zu hindern: Die Blockaden wurden geräumt, es ging vehement zu.

Ist derlei legitim? Oder sogar legal? Die Argumentation ist nicht einfach, und so traten wir an den Rechtsanwalt Dr. Thor v. Waldstein mit der Bitte heran, die Frage zu erörtern, ob es für die Deutschen in der jetzigen Situation ein Recht auf Widerstand geben könnte. Denn dieses Recht ist für alle Deutschen nach Art.20, Abs. 4 des Grundgesetzes verbrieft.

Dr. Thor v. Waldsteins Ausführungen sind hier als pdf-Datei abgelegt, sie dienen als Diskussionsgrundlage und erste juristische Orientierungshilfe und sollen im Dezember in einer dann nochmals überarbeiteten Form erneut und als Drucksache publiziert werden. Ergänzungen und Fachbeiträge sind erwünscht und gelangen über die Postanschrift der Sezession oder die ePost-Adresse redaktion@sezession.de auf Dr. v. Waldsteins Schreibtisch.

Montag, 26. Oktober 2015

Vernünftiger Grüner


"Wir schaffen das nicht."

Hasspredigerin


Vizekanzlerin Gabriel hat Gewalt gegen PEGIDA-Teilnehmer und AfD-Mitglieder geschürt.

Angelahu akbar


EX ORIENTE LUX




Richard Sulik



Griechenland

Flüchtlingskrise 1

Flüchtlingskrise 2

Mitteilung

Vielsagende Zitate

Einsichten

Tagebuch


Es gibt keine Ausländer in Sachsen

Bei einer Massenschlägerei in einer sogenannten Flüchtlingseinrichtung nahe Meißen geriet eine Gruppe von etwa 40 Afghanen mit etwa 60 weiteren Asylbewerbern in Streit, es ging angeblich um Gebetszeiten, danach drosch man mit Eisenstangen aufeinander ein. Es gab mehrere Verletzte, deren medizinische Versorgung ebenso wie die zerstörten Einrichtungsgegenstände und der Einsatz von 30 Polizeibeamten bewährterweise ebenso zu Lasten des deutschen Steuerzahlers geht wie die Finanzierung jener Politiker, die ihn, den Zahler, Pack und Nadelstreifennazi schimpfen, wenn er ihre sturheile Willkommenspolitik zu kritisieren sich erdreistet. „Die Konflikte sind oft auf die schlechten Zustände der Unterbringung zurückzuführen“, wird die Meldung nicht etwa nur in der Gesinnungspresse, sondern sogar schon auf der Webseite meines Maildienstleisters kommentiert, damit keiner auf die Idee kommt, es habe mit Diversivität und Teilhabe zu tun. Wieviele syrische Christen sich wegen der Gebetszeiten in ihrer schlechten Unterbringung prügeln, blieb neuerlich beklagenswert unerörtert, desgleich die Frage, was wir in diesem Land mit Menschen wollen, die sich aus solchen Gründen bereitwillig die Schädel einschlagen (lassen). – Aber genug davon, richten wir wieder unsere ungeteilte Aufmerksamkeit auf die wirklichen Probleme des besagten Landes, auf die schlimmsten aller schlimmen Finger, die AfD, und auf die Mutter allen Packs, das Nazigelumpe von Pegida. Klonovsky am 25. 10. 2015

Dummheit live

Seit gemeldet wurde, dass der Attentäter von Köln womöglich ein V-Mann des Verfassungsschutzes war, ist es merkwürdig still um den Messerstecher geworden; stattdessen haben Politik und Medien sich darauf verständigt, wer am Wetzstein hinter ihm stand und schliff, nämlich: Pegida (Justizminister Maas), die AfD (Vizekanzlerin Gabriel), beide (Grünen-Mitchefin Göring-Eckart) oder gleich der gesamte, nie in der Demokratie angekommene deutsche Osten (Spiegel-Diez).

Wer die Rhetorik verfolgt, die vor allem gegen die bislang und immer noch überaus friedlich agierenden Dresdner Montagsdemonstranten von der Leine gelassen wird – sogar die Kosten für die Polizeieinsätze zu ihrem Schutz gegen die Antifa will man ihnen als volksvermögensschädigend anhängen –, könnte zu dem Schluss gelangen, dass das politisch-mediale Kartell dieser Republik durchaus nicht willens ist, es bei nur einem schwerverletzten Pegidisten zu belassen; offenbar soll endlich Blut fließen beim Kampf gegen „rechts“.

Sonntag, 25. Oktober 2015

Armer Höcke

Der gute Götz Kubitschek hält zu Höcke, stärkt ihm den Rücken. Denn es wäre der Gipfel, wenn nach der herkulischen Anstrengung, einer Mauer aus vorgefassten Meinungen, undurchdringlicher Heuchelei, dogmatischer Ignoranz, Niedertracht und gehässiger Feindseligkeit eher schlecht als recht entgegengehalten zu haben, ihm nun Solidarität aus den eigenen Reihen verweigert würde.

Aber auch Kubitschek weiß natürlich, dass Höcke bei aller Lauterkeit sehr ungeschickt ist. Statt zum Gegenangriff überzugehen, hat er sich für Worte entschuldigt, für die kein Grund bestand sich zu entschuldigen. Statt die unverschämten Unterstellungen einfach als solche zu bezeichnen (und zu unterstreichen, dafür trüge er, Jauch, die Verantwortung) und dann mit den einleitenden Worten "Erlauben Sie mir, meine Ansicht darzulegen..." souverän lächelnd und unbeirrbar und unerschütterlich die Vergewaltigungspraktiken der Zuwanderer Schwedens und die Vertuschungspraktiken der Journalisten Schwedens zu erläutern, verlor er Zeit damit, auf die Unterstellungen einzugehen. Statt seine stärkste Waffe - die Wahrheit - rückhaltlos, höflich und charmant (aber unerbittlich und gut vorbereitet) zu gebrauchen, antwortete er, der Historiker, nicht einmal, als Jauchs Blockwartfratze ihm hitleristische 1000-jährige Reichsphantasien unterjubeln wollte. Höcke bot (und Kubitschek weiß es nur zu gut) ein erbärmliches Schauspiel.

Wenn Petry und Meuthen sich sofort von ihm distanziert haben, dann vor allem wegen seiner unsäglichen Tollpatschigkeit, wegen seines schwammigen Pathos, wegen der miserabel artikulierten Inhalte.

Wieder einmal begingen sie dabei den Fehler, sich nicht in erster Linie von Jauchs hetzerischen Manipulationsmethoden zu distanzieren. So wird dessen Rechnung wohl aufgehen und sich die AfD irgendwann noch zu Tode spalten, statt zusammenzustehen, sich einander rhetorisch beizustehen und anzuregen, in ständiger Tuchfühlung zu bleiben; weil diese Partei bisher leider aus Köpfen besteht, die nicht mal dazu fähig sind, mit einem Kasperltheater wie den zu Jauch geladenen Pappnasen fertig zu werden.

Entweder diese Köpfe können reden, haben aber nicht den Mut und die nötige Aggressivität, um Jauch seine eigenen Methoden um die Ohren zu hauen oder sie haben diesen Mut, können aber nicht angemessen artikulieren, worum es geht. Oder sie haben tatsächlich beides (Gauland), sind aber zu alt. Der gute Höcke hat wenigstens versucht, bei Klonovsky abzukupfern. Aber er wäre nicht Höcke, hätte er nicht auch das verpatzt.

Die deutschen Konservativen sind alle viel zu verklemmt (außer Gauland und Jürgen Liminsky; aber beide sind alte Männer, und da in Deutschland die Sippenhaft de facto die Regel ist, wenn geächtet wird [siehe Percy Hovens Gattin] muss Liminsky an seine 10 Kinder denken. Die AfD bräuchte einen wortgewandten Sprecher wie Marcello Veneziani, jemanden, der lächerliche Attacken in Sekundenschnelle zu Waffen in seinen eigenen Händen macht, mit der unschlagbarsten aller Munitionen geladen, die man sich denken kann: der Wahrheit. Die AfD braucht brillante Sprecher mit der Gabe der Unbefangenheit, die nicht nur gut bescheid wissen, sondern auch so schlagfertig sind wie sonst nur Atze Schröder. Jemanden, der so spricht wie Klonovsky schreibt. Aber nicht einen, der Klonovsky ausgerechnet da nachplappert, wo der nur eine satirisch überzeichnete Spöttelei niedergeschrieben hatte. Höcke ist vor allem eins: peinlich. Und die AfD ist es, seit Lucke sie auf Linie bringen wollte, auch.

In Italien gründete der geniale Komiker Beppe Grillo eine Partei, die seit der letzten Wahl zu recht 25% der Parlamentssitze innehat und das Land mit in der Spur hält. Und in Deutschland richten Politclowns wie Peer Steinbrück, Akif Pirincci, Björn Höcke und Angela Merkel die letzten Reste deutscher Kultur zugrunde, bis von dem Land ein Wirtschaftsstandort mit beliebiger Bevölkerung übrig geblieben sein wird; wobei aus der befruchtenden Begegnung des nordeuropäischen Elements mit dem zuwandernden Populationskern aus Syrien - ähnlich wie seit der normannischen Eroberung des Emirats von Palermo - vermutlich eine Art mitteleuropäisches Sizilien entstehen wird. Schade, dass Percy Hoven nicht dazu bereit ist, für die AfD in den Ring zu springen. Schade, dass die AfD nicht bereit ist, sich von Percy Hoven vertreten zu lassen. Schade, dass alles, was sich dem überbordenden rotrotgrünen Kastenkonsens entgegenstemmt, auf eine Weise untereinander "distanziert" ist, dass ein gemensames Ziehen am selben Strang völlig unmöglich ist.



Hier Kubitscheks tröstende Worte:

Gesprächskonstellation: einer gegen vier. In Günther Jauchs Gesprächsrunde zur Frage, ob der Haß gesellschaftsfähig geworden sei, steht der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke als Verteidiger Deutschlands gegen den Bundesjustizminister Heiko Maas, NDR-Moderatorin Anja Reschke, den Innenminister des Saarlands Klaus Bouillon sowie den wie stets keineswegs neutralen Moderator Günther Jauch.

Ich weiß nicht, ob es hier viele Leser gibt, die gerne Höckes Platz eingenommen hätten, der Druck in einer solchen Gesprächskonstellation ist riesig, und ich habe mal mitgezählt: Es gab 13 Unterstellungen und Verleumdungen, die Höcke zunächst richtigstellen mußte, bevor er ein eigenes Wort zum Thema sagen konnte.

Insgesamt: Es war richtig, daß Höcke zu Jauch ging – er hat wichtige Begriffe platzieren können und gleich zu Anfang bei seiner ersten Wortmeldung ein starkes Zeichen gesetzt: Er hat die Nationalfahne aus dem Jackett gezogen, sich zu Deutschland und seiner Identität bekannt und die Fahne danach (wie zum Zeichen eines Frontverlaufs) an seinen Sessel gehängt. Diese Szene ist hier zu sehen.

Höckes wichtige Botschaften:
  • Kritik der Gesprächskonstellation selbst: Höcke stellte mehrfach das Ungleichgewicht in der Zusammensetzung der Runde heraus, sein bester Spruch: Er forderte als Ausgleich 50% Redeanteil.
  • Benennung der Asylkatastrophe als das, was sie ist: ein riesiges Gesellschaftsexperiment mit gewissem und ungewissem Ausgang. Ungewiß ist, ob es im Chaos endet und vollständig scheitern wird, gewiß ist, daß unser Land hinterher ein anderes Land und deutlich weniger deutsch sein wird.
  • Bekenntnis zu den Massendemonstrationen in Erfurt und bei Pegida in Dresden: Dort sei der Durchschnitt des Bürgertums unterwegs, und Höcke hätte an dieser Stelle Maas härter angehen können, der sich augenscheinlich ein anderes Volk wünscht und die Demonstranten weiterhin als Schande für Deutschland hält.
  • Energischer Widerspruch gegen Bouillons wiederholte Formel „Wir schaffen das!“: Höcke stellte die Frage nach der Obergrenze und betonte, daß dies nicht zu schaffen sei.
Alles in allem: gut gekämpft gegen diese Übermacht, deren moralisches Gesicht Anja Reschke war, während Klaus Bouillon den tapferen CDU-Sepp gab, Heiko Maas mit seiner arrogant-lässigen Art jenen Typ verkörperte, der ständig anrührt, ohne auszulöffeln – dies alles nicht-moderiert von der Betroffenheitsvisage der Nation, von Günther Jauch. Kubitschek

 Im Vergleich zu Beppe Grillo ist Philip Simon ein Autist, der dafür bezahlt wird, dass andere Autisten lachen.

Semper plus ultra

(Markus Lanz und das ZDF wurden mittlerweile wegen ihrer verleumdnerischen Verdrehungen, die hier zu sehen sind, verklagt)


Akif Pirincci und Oliver Polak - der eine darf, der andere nicht


Deutschland ist mal wieder – oder vielmehr: noch immer – von Sinnen. Ich bin inzwischen einiges gewohnt, aber die Heftigkeit der laufenden Kampagne gegen Akif Pirinçci überrascht sogar mich. Es ist irre, wie rasch, blindlings und geschlossen die powers that be reagiert haben, um nichts weniger als seine Existenz zu vernichten.
Die Buchhänder KNV, Libri, Thalia, Umbreit sowie Amazon haben seine Bücher aus dem Programm genommen, während Bertelsmann/Random House seine Verträge gekündigt und die Auslieferung seiner unpolitischen Bestseller gestoppt haben, natürlich unter Absingen der handelsüblichen Heuchelphrasen:
Der Schutz von Demokratie und Menschenrechten ist für uns ein zentraler Bestandteil unseres verlegerischen Schaffens, ebenso wie der Respekt vor Traditionen und dem Wunsch nach kultureller Vielfalt. Die Aussagen von Akif Pirinçci stehen diesen Werten diametral entgegen.
Ist das wirklich eine souveräne Geste, oder duckt sich auch Bertelsmann schon präventiv vor der Attacke des Medienungetüms?
Vermutlich, um seinen eigenen Hintern von der Wand zu kriegen, ist Pirinçcis Webmaster seinem Freund in den Rücken gefallen, hat für einige Tage seine Seite gekapert, und in einem theatralischen, zum Fremdschämen einladenden Eintrag die deutsche Büßerfigur gespielt.
Besonders fürwitzig war ein Mensch namens Friedhelm Nonte, welcher allen Ernstes angekündigt hatte, Pirinçcis Bücher öffentlich zu schreddern. Wie soll man sich einen solchen Gedankengang vorstellen? Was will uns Herr Nonte damit sagen? „Der Türke behauptet, daß sich eine Art Nazimentalität heute an den ‚Fremdenfeinden‘ austobt? Frechheit! Um das Gegenteil zu beweisen, verbre-, äh schreddern wir doch gleich mal seine Bücher… Ich übergebe dem Schredder die entarteten Schriften von…“
Unterdessen läßt sich die Presse den Braten schmatzend schmecken, in einem Gelage, in dem wie mittlerweile üblich jeglicher journalistischer Anstand verlorengegangen ist. Womit ich meine, daß nicht nur skrupellos manipuliert und verzerrt wird, wie es das Business verlangt, sondern auch nachweislich und offenbar gezielt gelogen wird. Ein Reizwort ist gefallen, und ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, toben und gackern die Hühner im deutschen Hühnerstall feste drauflos, wie berauscht darüber, endlich mal wieder den Kopf verlieren und auf einen Untermenschen einhacken zu dürfen.
Klonovsky says it best, weil am nüchternsten, und um die Sache abzukürzen, sei er wieder einmal zitiert:
Und besonders infam, wie vergaunerte Journalistenimitate auf den natürlich nicht gleichgeschalteten, sondern bloß so wirkenden online-Plattformen (Mollusken muss man nicht gleichschalten) im üblichen hetzmeutenhaften Sich-gegenseitig-Überbieten nun dem Gastredner Akif Pirincci unterstellen, er habe für die Wiedereröffnung von Konzentrationslagern plädiert, wo doch genau das Gegenteil richtig ist, er äußert ironisch Sorge, dass sie wieder eröffnet werden könnten, und zwar gegen „Fremdenfeinde“; Pirincci begibt sich in die Warte des CDU-Regierungspräsidenten von Kassel, der einem Bürger seiner Stadt, welcher gegen die Errichtung eines Aufnahmelagers protestierte, empfohlen hatte, er könne ja auswandern, wenn ihm das nicht passe – und dann fällt der ominöse Satz, der nichts anderes bedeutet als: In ein Lager können wir dich Fremdenfeind ja leider einstweilen nicht stecken. C‘est tout.
In der Tat war der Sinn der sarkastischen Pointe gar nicht mißzuverstehen; ich weiß nicht, ob sich die Angesprochenen nun darüber entrüstet haben, so gemein und ungerecht attackiert zu werden: „Unverschämtheit! Niemand hat die Absicht, diese dunkeldumpfdeutschen schmutzigen kleinen Rassistenhaßasseln in ein KZ zu stecken, schon gar nicht wir! Das steht unseren Werten diametral entgegen! Der Schutz von Demokratie und Menschenrechten ist uns ein zentrales Anliegen!“
Oder waren es etwa dieselben Leute, die jetzt den Kopf des krakeelenden Kanaken fordern, die es wahnsinnig lustig, edgy und „Je suis Charlie“ fanden, als Oliver Polak vor zwei Monaten forderte, „Auschwitz wieder zu eröffnen“? Und zwar zu dem gleichen Zweck, wie Pirinçci in seiner Rede mutmaßt: um „Neonazis“ dorthin zu schicken:
Niemand hat eine Lösung für die Flüchtlingsproblematik. Ich schon. Lasst uns doch einfach Auschwitz wieder eröffnen, wobei, es ist ja offen. Aber nein, so wie früher. Lasst uns all diejenigen, die Steine werfen, Häuser anzünden und auf Menschen urinieren, in Viehwaggons packen, Richtung Osten transportieren. Sie an der Rampe in Auschwitz empfangen, sie ausziehen lassen, ihnen ihr Hab und Gut wegnehmen, rasieren muss man sie ja nicht mehr – und sie in die Gaskammern schicken.
Bruhaha, schock, ablach.

Und nun die relativierende Pointe für den comic relief:
Hinter ihnen die Türen verriegeln und dann, statt Gas, über die Lautsprecherboxen Helene Fischers „Atemlos“ spielen. Danach dürfen dann alle wieder nach Hause fahren. Und ich würde, wenn die Leute die Gaskammern verlassen, auf dem Dach stehen und ihnen zuzwinkern – in einem T-Shirt mit dem Aufdruck „My relatives went to Auschwitz and all I got was this lousy t-shirt“. Auf sie zu urinieren würde keinen Sinn machen, das fänden sie noch geil. Die Nazis in Deutschland sind so ekelhaft, dass sogar Hitler sich distanzieren würde.
In der Tendenz ist dies ein- und derselbe makabre KZ-Witz, beide Male abgefedert durch Ironie und Sarkasmus: „Fremdenfeinde“ oder „Nazis“ ab ins KZ. Polak darf das, weil er auf der „richtigen“ Seite steht, der kleine Akif nicht, weil seitenverkehrt. Wohlgemerkt. Denn wirklich analog zu Polak hätte er etwa sagen müssen, man solle Muslime ins KZ schicken, mit Conchita Wurst beschallen und mit ihnen ein bißchen Wassersport à la Guantanamo betreiben, was aber keinen Sinn machen würde, denn „das fänden sie noch geil“. Harharhar, *hust* *röchel*. Ich bin jetzt der letzte, der behauptet, Pirinçci wäre geschmackvoller als Polak, aber so weit ist auch er trotz aller Grenzwertigkeit bisher nicht gegangen.

Aber, höre ich nun den Einwand, Polak redet doch nur von üblen, bösen Gesellen „die Steine werfen, Häuser anzünden und auf Menschen urinieren“. Aha, also vermutlich sind Asylanten und Antifanten gemeint? Auf Menschen urinieren? Check. Häuser anzünden? Check. Check. Steine werfen? Check. Check.
Man sieht, wozu selektive Wahrnehmung führen kann, und aus genau diesem Grund läuft die wechselseitige Polarisierung auf höchsten Touren, wobei die „gutmenschliche“ Seite natürlich die weitaus größere Schuld trägt. Sie baut sich einen Popanz auf, auf den sie eindrischt, um ihr eigenes Versagen nicht sehen zu müssen, und vor allem die Gefahr, die sie verantwortungslos heraufbeschwört und täglich durch Blind- und Taubstellen verschärft. Heute scheint es in den Köpfen vieler nur mehr die Wahl zwischen Refugee-Welcome-Bussibären mit glitzernden Sternchen in den Augen und Braunbösenhitlers zu geben. Ein Bild, das selbstredend manichäisch und falsch ist.

Denn die „Neonazis“, von denen Polak spricht, sind in diesem Kontext nichts anderes als rhetorische Figuren, Schreckgespenster, Krokodile im Kasperltheater, Vogelscheuchen, Stand-Ins für letztlich alle, die sich gegen die laufende Flüchtlings- und Einwanderungspolitik wenden und vor ihren Konsequenzen warnen, also auch die Pegida-Spaziergänger. Daß es hier um viel umfassendere Dinge geht, zeigt der folgende Absatz aus Polaks Artikel:
Klar muss niemand niemanden aufnehmen. Aber lasst doch zumindest die das machen, die das wollen. (Klar, wer sein Privateigentum diesem Ansinnen zur Verfügung stellt, soll es tun. No problem! M.L.) Bewusstsein schaffen, dafür, dass diese Menschen bleiben, für immer (sic – M.L.), und dass sie Hilfe benötigen. Die Schwertraumatisierten und überhaupt alle, und dass sie besser erzogen werden als wir. Was nicht so schwer ist. Eine Schande für Deutschland? Deutschland ist die Schande für Deutschland. Vor Wochen wurden Flüchtlingsmädchen gestreichelt, und jetzt bepissen wir sie. Als ich gestern meinen 89-jährigen Vater, der sieben Jahre KZ überlebt hat, am Telefon sprach und ihn fragte, was er denkt, sagte der nur: „Oliver, die Flüchtlinge sind die Juden von heute.“ Er darf sich die Bilder aus Heidenau, Freital anschauen, ist doch okay, er zahlt da ja auch GEZ dafür, und wenn er nicht schlafen kann, schaut er „Die schönsten Bahnstrecken Europas“.
Ich liege immer noch in meinem Bett und denke mir, dass man einfach einen Agrarstaat aus Deutschland hätte machen sollen, nur wüsste ich dann jetzt nicht, wo ich meinen Marshmallowcookie bekommen würde.
Dazu ließe sich eine ganze Menge sagen; meines Erachtens ist jeder einzelne Satz falsch. Polak zeichnet hier ein Bild der Lage, das mit der Realität kaum etwas zu tun hat und eher Abbild einer bestimmten Geisteshaltung und Wirklichkeitsbrille ist. Pirinçci ist dagegen der bessere Stand-Up-Comedian, wenn auch nur auf dem Papier und nicht „live“. Für mich ist er ein Erbe der wüsten, wilden, die Geschmacksgrenzen austestenden Komiker und Satiriker wie Lenny Bruce oder George Carlin, und als solcher soll er gehört und beurteilt werden.
Auf der Frankfurter Buchmesse war ich bei der Lesung aus seinem neuen Buch „Die große Verschwulung“ zugegen. Das Kapitel, aus dem er las, war eine wahre Tour de Force, ein polemisches Stakkato, gnadenlos, düster, überdreht, sarkastisch und komisch zugleich. Pirinçci will mit Schocks und Roßkuren aufwecken und wachrütteln, und dabei sieht er ohne Zweifel viele unangenehme Dinge, vor denen viele lieber den Kopf in den Sand stecken.
Das Buch kann man hier bestellen – es ist trotz allem auf dem besten Weg zum Bestseller. Der Autor teilt auf seinem zurückeroberten Blog mit:
Wie mir der Verlag soeben mitgeteilt hat, wird DIE GROSSE VERSCHWULUNG beim Verlag mehr bestellt als DEUTSCHLAND VON SINNEN in den heißesten Tagen, also etwa 8.000 täglich. Leider wird das Buch nicht in den Bestsellerlisten auftauchen, weil es weder über den Buchhandel noch über den Internetversendern bestellbar ist, vermittels derer die Liste erfaßt wird.
Hier noch ein Zitat aus seinem Aufruf an die Medien, die Hetze und Desinformation zu stoppen:
Jetzt ist langsam Schluss mit der Hetze gegen mich! Das artet langsam zu einer Hexen- und Menschenjagd aus, und der einzige, der am Ende im wortwörtlichen Sinne brennen wird, bin ich. Hört auf, weiter gegen mich zu hetzen. Ihr bringt ein Menschenleben in Gefahr.

Martin Lichtmesz

Nur noch Eigentore

In Deutschland muss die konservative Rechte erst noch lernen, ihre hysterischen Reflexe abzulegen und unbefangen zu werden und zu bleiben.

Die Versuchung, sich zu Tode zu distanzieren, ist weiterhin enorm.

Die Hoffnung, dass endlich mal ein scharfsinniger Kopf Lümmeln wie Jauch und Maas schallende Ohrfeigen geben könnte, ist immer noch unbegründet.

Ein katastrophaler Fehler jagt den anderen. Erst tut Lucke so, als habe er sein Duell mit Lambsdorff gewonnen, obwohl dieser die stichhaltigeren Argumente hatte. Dann weiß Lucke nicht, was er sagen soll, als ihm Gesine Schwan prophezeit, wie sich die AfD von alleine zerlegen wird. Dann hüpft er - so als sei es an ihm zu beweisen, dass Gesine unfehlbar ist - Michel Friedmann auf den Schoß und zerstört eine Eintracht, oder zumindest Konvergenz, die zum konstitutiven Grundkonsens der AfD gehört hatte (wobei das Stöckchen, über das Lucke dabei sprang, wie eine Staffette an Frauke Petry weitergereicht wurde). Dann wird die PEGIDA-Bewegung zum Irrlicht, indem sie Galgen malt und beginnt, von sächsischer Sezession zu faseln. Dann macht Höcke sich und die AfD bei Jauch zum Gespött, obwohl es kinderleicht gewesen wäre, den Spieß umzudrehen (auf die unverschämte Frage, ob Hass jetzt in Deutschland gesellschaftsfähig sei, hätte er nur zu antworten brauchen, dass es höchste Zeit sei, dem seit Jahrzehnten gesellschaftsfähigen Hass auf Deutschland endlich ein Ende zu machen). Und als Puderzucker auf diesem Kaiserschmarrn dreht Pirincci in Dresden seine Tourette-Pirouetten.


Und dass, obwohl sich die AfD im Moment eigentlich zurücklehnen könnte.



Der einzige der alles richtig gemacht hatte, ist Percy Hoven. Aber seit seiner Enttarnung schwor er seiner Wahrhaftigkeit ab, weil er schließlich nicht die Zukunft seiner Kinder aufs Spiel setzen kann. Und die kaltschnäuzige Gnadenlosigkeit, mit der Verlage (durch Vertragsbruch) und Buchhändler (durch Boykott) gerade Akif Pirincci zugrunde richten, beweist, wie gut die Gründe sind, klein bei zu geben. Percy Hovens Enttarnung und Einschüchterung, Höckes Auftritt im ZDF und Pirinccis Auftritt in Dresden: drei schwere Rückschläge.

Wenn Höcke bei Jauch souverän aufgetreten wäre und, statt sein steifes Pathos zur Schau zu stellen, statt mit völlig unglaubwürdigen Entschuldigungen aufzuwarten, statt Boullion zu maßregeln, statt in jedes eigens für ihn aufgestellte Fettnäpfchen zu treten, Jauch, Maas, Reschke mit einer Reihe gut sitzender Ohrfeigen abgewatscht hätte, hätte die AfD heute sogar noch 5% mehr Konsens.



Zur Erinnerung an 2014: 
"Ein Gespenst geht um in Deutschland – das Gespenst der AfD. Alle Mächte der Bundesrepublik haben sich zu einer heiligen Hetzjagd gegen dies Gespenst verbündet, die Kanzlerin und der Bundespräsident, Bischof Zollitsch und Claudia Roth, die Antifa und die Mainstream-Medien. Wo ist die Äußerung eines Sprechers der Alternative für Deutschland, die nicht von einem dieser Gegner als populistisch und schlimmer noch: als rechtspopulistisch gebrandmarkt worden wäre, wo ist der Vorschlag der AfD, dem der Chor dieser unseligen Allianz nicht die „Alternativlosigkeit“ der herrschenden Politik entgegenschleudern würde?

Zweierlei geht aus dieser Tatsache hervor. Die AfD wird bereits von allen Mächten in Deutschland als eine Macht anerkannt.
Es ist hohe Zeit, dass die Alternative für Deutschland ihre Anschauungsweise, ihre Zwecke, ihre Tendenzen vor der ganzen Welt offen darlegt und dem Märchen vom Gespenst der AfD ein Manifest der Partei selbst entgegenstellt. Zu diesem Zweck wird die Partei in den kommenden Monaten durch einen Prozess der Selbstfindung hindurchgehen müssen. Dabei sollten einige politische Grundsätze und Leitlinien unbedingt beachtet werden, wenn die AfD ihrer historischen Mission gerecht werden will.

Marx und Engels hatten im 19. Jahrhundert noch geglaubt, die Geschichte aller bisherigen Gesellschaft sei die Geschichte von Klassenkämpfen. „Bourgeoisie und Proletariat“ stünden sich als zwei große, feindliche Lager antagonistisch gegenüber. Das 20. Jahrhundert hat diese Ansicht grandios Lügen gestraft, indem es eine Verbürgerlichung des Proletariats mit sich brachte. Eigenheime und Fernreisen für Arbeiter und Sekretärinnen – gegen dieses Argument des Kapitals war alle Klassenkampfrhetorik Schall und Rauch.

Spätestens die Banken- und Währungskrise hat jedoch gezeigt: Das Bündnis oder besser gesagt die Zweckgemeinschaft zwischen Finanzkapital und Bürgertum existiert nicht mehr. Im 21. Jahrhundert droht ein historischer Rückschlag: die Proletarisierung der bürgerlichen Mittelschicht.

Unter Missachtung ihres Auftrags, die Völker ihrer Länder zu repräsentieren, haben die Parlamente und Regierungen Europas einem gigantischen Umwandlungsprogramm privater Bankschulden in öffentliche Schulden zugestimmt. In einem beispiellosen Akt der Enteignung wurde die steuerzahlende Bevölkerung für die Fehler einer teils irregeleiteten, teils kriminellen Spekulantenkaste in Haftung genommen. Die strukturelle Korruption der Politik ist damit erwiesene Tatsache.

Als folgte die Geschichte einer sarkastischen Dialektik, erleben wir heute die Rache der Planwirtschaft. Nach dem vermeintlich endgültigen Triumph des freien Marktes, beschließt das Politbüro der EU – alias Europäischer Rat – unter Führung Deutschlands die politische Suspendierung der Marktgesetze. Die institutionalisierte Insolvenzverschleppung namens ESM-Schirm sowie die Zweckentfremdung der EZB als Bad-Bank für Anleihen von Pleitestaaten haben eine neue ökonomische Ordnung, einen „Bankensozialismus“, entstehen lassen. Während die Miesen der Geldhäuser in negatives „Volkseigentum“ verwandelt werden, bereichert sich eine winzige Finanznomenklatura so maß- und schamlos wie weiland ihr politisches Gegenstück in den Sowjetrepubliken.

Das Erscheinen der Alternative für Deutschland auf der politischen Bühne bedeutet vor allem eines: diese Zusammenhänge kommen den Bürgern zu Bewusstsein, der Widerstand hat begonnen. Die bürgerliche Mitte ist heute – paradox genug – die eigentlich revolutionäre Klasse. Der Endzweck dieser Revolution ist freilich nicht die klassenlose Gesellschaft, sondern die Wiederherstellung der sozialen Marktwirtschaft und der Souveränität des Volkes gegenüber dem Lobbyismus.

Alle von der AfD bisher formulierten Ziele tragen restaurative Züge: Zurück zu den Maastrichter Verträgen, zurück zu den im Grundgesetz formulierten Prinzipien, zurück, wenn nötig, zur nationalen Währung. Vor dem beschriebenen Hintergrund ist das konsequent und richtig. Ohne die Restauration von Rechtsstaatlichkeit und Demokratie, von Vertragstreue und Marktwirtschaft ist „Fortschritt“ heute bestenfalls eine Leerformel, schlimmstenfalls Betrug.

Die Alternative für Deutschland wird aber nur dann dauerhaft Erfolg haben, wenn sie eine positive Zukunftsvision für Deutschland und für Europa zu entwerfen vermag. In einer Zeit der permanenten Verdampfung alles „Ständischen und Stehenden“ steht dem konservativen politischen Temperament nur noch eine „konservative Avantgarde“ als starke Positionierung offen:
Wo Bewahrenswertes noch lebendig ist, muss es gegen das weitere Fortschreiten der Korruption verteidigt werden. Wo aber der Amoklauf der Moderne sein „Krise“ genanntes Zerstörungswerk schon vollendet hat, müssen tradierungswürdige Zustände neu geschaffen werden.

Eine Schlüsselrolle werden dabei unsere Landessprache und die Familie spielen. Beides sind essenzielle Bausteine der Kulturtradierung, ohne die aus dem „Wirtschaftsstandort Deutschland“ das zweite Wort schon bald zu streichen sein wird.
Zum bedrohten geistigen Bestand unseres geschundenen Kontinents zählt nicht zuletzt die bürgerliche Liberalität selbst.

In ihrem Namen versuchen dreiste Ideologen in der Presse und in den Ministerien, das freie Denken und das freie Leben politisch korrekt auf Linie zu bringen. Wo „Gleichstellung“ steht, ist „Gleichschaltung“ nicht weit – die Gleichberechtigung hat das Nachsehen.

Der angebliche Widerspruch zwischen einem konservativen und einem liberalen Parteiflügel der AfD ist damit als Propaganda des politischen Gegners enttarnt. Genuin liberal zu sein, heißt heute, konservativ zu sein. Zuweilen sogar reaktionär.

Auf lange Sicht ist der Euro weder das einzige, noch das wichtigste Thema der AfD. Am Widerstand gegen das ökonomisch unsinnige und politisch korrupte Himmelfahrtskommando des Euro entzündete sich erstmals der Wille der Partei, die Interessen der Bürger konsequent vor die Interessen der nationalen und internationalen Bürokratien und Konzerne zu stellen. Dieser Wille muss jetzt nur noch reflektiert und für alle Politikfelder durchdekliniert werden. Die Vision eines anderen Deutschland – zugleich das Programm der AfD – wäre  geboren:
Die Vision eines Deutschlands, dessen produktive, kulturtragende Schicht sich aus dem Zangengriff von ausufernder Sozialindustrie unten sowie asozialen Finanzeliten oben befreit, in dem echter Bürgersinn und Meritokratie folglich wieder Platz greifen können. Die Vision eines Deutschlands, dessen Weltoffenheit nicht einem verdrucksten schlechten Gewissen, sondern einem gesundeten Selbstbewusstsein entstammt. Dieses allein befähigt zur echten Wertschätzung des Fremden – wie auch zu dessen gerechter Kritik.

Nur ein solches Land ist im Übrigen attraktiv für solche Zuwanderer, die zur Integration willens und fähig sind.

Es ist die Vision eines Deutschlands, das von den europäischen Nachbarn wieder geachtet und vielleicht sogar gemocht wird. Eines Deutschlands, das nicht mehr im Geheimen gehasst wird, weil es seine ihm nolens volens zufallende Führungsrolle dazu missbraucht, seine tatsächlichen und vermeintlichen Tugenden anderen souveränen Staaten aufzuoktroyieren.
Die Europäische Union – Zentralmonster der strukturellen Korruption im politischen System Europas – muss dafür einer tiefgreifenden Reform unterzogen werden. Sie muss von ihrem hybriden Anspruch befreit werden, die Länder in ihren Fängen peu a peu in einen Bundesstaat zu zwingen. Da dies ohne die Hilfe der „guten Europäer“ überall auf dem Kontinent nicht gelingen kann, wird die AfD ihre Erweiterung folgerichtig in einer „Alternative für Europa“ finden." Marc Jongen im Januar 2014





Patriotische Plattform




"Im Sommer 2015 durchlebt Deutschland einen kafkaesken Alptraum. Streng proportional zur Vermehrung der Krisensymptome steigen die Beliebtheitswerte der Kanzlerin und die Umfragewerte der CDU. Die Realitätsverweigerung hat einen Grad erreicht, dass der überwache Beobachter – imaginär postiert auf der Zuschauertribüne im Bundestag und einer Regierungserklärung Angela Merkels lauschend – an der „Realität“ selbst irre zu werden beginnt… Wenn eine ehemalige FDJ-Funktionärin für Agitation und Propaganda, auch nach der Wende sich darin treu bleibend, stets das Opportune zu wählen und widerstandslos die Nähe zur Macht zu suchen, es dank günstiger politischer Fügungen und mehr noch dank chronischen Unterschätztwerdens bis zur Bundeskanzlerin gebracht hätte; wenn sie in diesem Amt alle Positionen, für die ihre Partei einst stand, nach und nach über Bord würfe, Konkurrenten „ihr Vertrauen ausspräche“, um sie kurz darauf eiskalt abzuservieren; wenn sie zu allen wichtigen Fragen der Nation entweder beharrlich schwiege oder nur inhaltsleere, nicht zitierfähige Phrasen zum Besten gäbe; wenn ihre Partei das Symbol dieser Nicht-Kommunikation, das vor dem adrett zugeknöpften Hosenanzug zur Rautenform vereinte Händepaar, wie zum Hohn auf Häuserwänden gigantisch plakatierte; wenn die Dame dann daran ginge, unter Androhung des „Scheiterns Europas“ und damit auf der Klaviatur der „German Angst“ listig spielend, das Volksvermögen ihres Landes an eine demokratisch nicht legitimierte, vor Strafverfolgung immune, über Nacht ins Leben gerufene Behörde im fernen Brüssel auszuliefern; wenn sie diese Maßnahme flankierte durch ein gnadenloses Spardiktat gegenüber den armen, unter Zins- und Zinseszinsdruck ächzenden Völkern im Süden Europas, alle Alarmsignale, alle Hilfeschreie aus diesen Zonen beharrlich ignorierend; wenn sie dies alles nicht etwa, der schäbigen Wahrheit entsprechend, als planvolle Zerstörung Europas zugunsten eines kurzfristigen und daher nur vermeintlichen deutschen Vorteils deklarierte, sondern als den einzig gangbaren, „alternativlosen“ Weg seiner Rettung; wenn dies schließlich mit einer Unerbittlichkeit geschähe, dass selbst der als Rebell gegen diese unmütterlichste „Mutti“ aller Zeiten angetretene junge griechische Ministerpräsident sich am Ende, kopfgewaschen, in einem Akt beispielloser Selbsterniedrigung vor ihr danksagend in den Staub würfe und sich als ihr guter Stiefsohn zu erkennen gäbe – wer wollte dann daran zweifeln, dass das Volk, über die Maßen empört und geradezu angewidert von diesem Schmierenstück zu Hunderttausenden auf die Straßen strömte, auf einem Meer von Transparenten und in nicht endenden Sprechchören die Absetzung der nichtswürdigen Regentin und sofortige Neuwahlen forderte, diesem unmissverständlichen Volkswillen dann auch entsprochen werden müsste und die darauf folgenden Wahlen ein geradezu vernichtendes Ergebnis für die Kanzlerin und ihren charakterlosen Wahlverein erbrächten, der schon tags darauf nichts mehr von ihr wissen wollte?

Da es aber nicht so ist; eine hochintelligente Naturwissenschaftlerin und absolut integre Pfarrerstocher glücklicherweise den Weg in die Politik gefunden hat; entgegen aller Wahrscheinlichkeit an allen männerbündlerischen Hindernissen vorbei das mächtigste Amt im Staate wie traumwandlerisch erringen konnte; in ihrem sanften Regierungsstil, dem mythischen gelben Kaiser gleich, einer komplex gewordenen Welt klug und umsichtig Rechnung trägt, flexibel auf neue Gegebenheiten reagiert und alten ideologischen Ballast beherzt über Bord wirft, den immer leiser werdenden Protest dagegen souverän ignorierend; ihre Kompromissbereitschaft, gepaart mit einem beharrlichen Willen zur gütlichen Einigung ihr den verdienten Respekt, ja die Hochachtung der übrigen europäischen Staatenlenker längst eingebracht hat; die Augen aller wohlmeinenden Europäer hoffnungsvoll auf sie gerichtet sind, auf dass sie und sie allein den Weg aus der Krise des Kontinents weise; alle halbwegs Einsichtigen ihr das Privileg der großen Staatsfrau realistischerweise zugestehen, das positive Recht zu beugen, wo es der großen Sache dient, die vor der höheren Instanz der Geschichte gerechtfertigt ist; selbst schärfste Kritiker ihr auch nur einen Hauch persönlicher Vorteilnahme zu unterstellen sich niemals erdreistet haben; der junge griechische Ministerpräsident schließlich nicht ohne Grund sein Rebellentum in der Berührung mit ihr abgeworfen hat wie eine kindische Marotte, reumütig und schicksalsergeben das Los seines Volkes in ihre Hände legend – da dies so ist (und Presse, Funk und Fernsehen künden ohne Unterlass nur davon, wie könnte man also daran zweifeln?), gehen in Deutschland allabendlich Millionen Lichter aus und Millionen Häupter betten sich in dem wohligen Gefühl zur Ruhe, dass zwar vieles besser laufen könnte in diesem Land, dass aber dank unserer mütterlich sorgenden Kanzlerin die Unbill der Welt vor den Staatsgrenzen halt macht und wir uns mit Fug und Recht eine Insel der Seligen nennen dürfen, auf der nicht nur das Recht, sondern die Pflicht herrscht zum Schlaf der Gerechten." Marc Jongen im August 2015

Freitag, 23. Oktober 2015

Frappierend



Plakat zum 10. Parteitag der SED 1981

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Überbordende Dummheit und Feigheit

22. Oktober 2015

Zu meinen zugegeben wenigen, von mir seit vielen Jahren da und dort verbreiteten Überzeugungen gehört, dass die Nazi-Mentalität – das, was Adorno, der freilich selber einiges davon zumindest in seinen Duktus geschleppt hat, den "autoritären Charakter" nannte – in diesem Land keineswegs ausgestorben ist, sondern bloß die Seiten gewechselt hat. Wer dem sozialen Vernichtungsfeldzug gegen den Knalldeppen Akif Pirincci hospitiert, wird schwerlich zu einer anderen Einsicht gelangen.

Ist es nicht zutiefst widerlich, wer jetzt alles beflissen herbeieilt, um noch sein persönliches Holzstück für den Scheiterhaufen beizusteuern? Haben diese Leute wirklich keine Ehre im Leib? Random House stellt den Vertrieb seiner Bücher ein, sämtlicher Bücher, auch der Katzenkrimis – Pirincci zufolge haben andere Autoren Druck auf den Verlag ausgeübt –; sein Webmaster distanziert sich öffentlich von ihm und sperrt die Webseite; auf Amazon erscheinen in den beiden Tagen seit Pirinccis Dresdner Auftritt scharenweise "Rezensionen" seiner Bücher, deren Verfasser ersichtlich kein Wort darin gelesen haben – speziell bei "Attacke auf den Mainstream" wäre ihnen sonst aufgefallen, dass dieses Opus zu 90 Prozent gar ncht von Pirincci stammt –, aber deren sofortige Entfernung aus dem Amazon-Sortiment, mitunter auch gleich deren Verbrennung fordern; der unvermeidliche Opportunist Volker Beck erstattet seine unvermeidliche opportunistische Anzeige (ich freue mich, Gevatter, auf den Tag, der von Ihnen erstmals im Leben Courage fordert, er wird, des' bin ich mir sicher, kommen); dazu die zahllosen Zeitungs-, Facebook-, Twitter- und anderen Netzkommentare, deren Verzapfer das KZ-Zitat in der Regel nicht einmal kennen, um es desto getroster falsch zu verstehen und desto behaglicher auf Konsequenzen zu drängen. Dass diese Hetzmeute sich so kannibalisch wohl als wie fünfhundert Säue fühlt, hat mit dem Kitzel des guten Gewissens zu tun, das sie auf ihrem virtuellen Fackelzug leitet und schützt, und das unterscheidet sie ja gerade nicht von den historischen Nazis.

Jede Exkommunikation weckt Sympathien für den armen Teufel, der in die Wüste getrieben wird. Das Schauspiel der Pirincci-Verfolgung ist ekelhafter, als es die ekelhaftesten Pirincci-Zitate je sein könnten. Sieg heil, liebe Brüder und Schwestern, lasst nicht nach im Verfolgen, ein KZ für Pirincci ist ja leider nicht mehr in Betrieb.



21. Oktober 2015

"Wir sollten uns nur Dingen widmen, die bei einem Zusammenbruch unversehrt bleiben würden."
Nicolás Gómez Dávila


Klonovsky am 21. und 22. Oktober 2015

Völlig aus dem Lot

20. Oktober 2015

Interessant, wie die gelenkte Presse den von "Unbekannten" (i.e.: Linksextremisten) schwer verletzten Pegida-Demonstranten kleinredet oder ganz beschweigt oder hinter dubiosen Überschriften versteckt – "Pegida-Redner hetzen in Dresden. Ein Schwerverletzter" (Berliner Zeitung) –, anstatt einmal umgekehrt zu fragen, ob nun nicht auch die Saat von Maas und Gabriel – erst Gewalt in den Worten, dann in den Taten – aufgegangen ist. Jener Justizminister Maas, der, so opportunistisch wie nur je ein furchtsamer Jurist, das Internet zwar auf "rechte Hetze" kontrollieren lassen will, auf islamistische oder linke aber nicht so sehr, und der sich beispielsweise über die von arabischen und anderen Importclans nicht nur verbal oder symbolisch, sondern ganz handfest vermittels Blutvergießen und Angstverbreitung kontrollierten Stadtteile gewisser NRW-Städtchen nicht weiter äußert, denn das schneidige Männlein weiß sehr wohl, wo man sich ohne große Scherereien öffentliche Lorbeeren ergattern kann. Mit der Antifa als Bodentruppe gegen Dunkeldeutschland.

Und besonders infam, wie vergaunerte Journalistenimitate auf den natürlich nicht gleichgeschalteten, sondern bloß so wirkenden online-Plattformen (Mollusken muss man nicht gleichschalten) im üblichen hetzmeutenhaften Sich-gegenseitig-Überbieten nun dem Gastredner Akif Prinicci unterstellen, er habe für die Wiedereröffnung von Konzentrationslagern plädiert, wo doch genau das Gegenteil richtig ist, er äußert ironisch Sorge, dass sie wieder eröffnet werden könnten, und zwar gegen "Fremdenfeinde"; Pirincci begibt sich in die Warte des CDU-Regierungspräsidenten von Kassel, der einem Bürger seiner Stadt, welcher gegen die Errichtung eines Aufnahmelagers protestierte, empfohlen hatte, er könne ja auswandern, wenn ihm das nicht passe – und dann fällt der ominöse Satz, der nichts anderes bedeutet als: In ein Lager können wir dich Fremdenfeind ja leider einstweilen nicht stecken. C'est tout.

(Was, nebenbei, nichts daran ändert, dass der anscheinend völlig außer Rand und Band geratene deutsch-türkische Verbalrandalierer auf seinem allmählich duchaus räudigen Ego-Trip der Pegida einen "Bärendienst" erwiesen hat, wie die rechtskonservative  Sezession so nüchtern wie ernüchtert festhält.)

Verhältnismäßigkeit

Lutz Bachmann

Montag, 19. Oktober 2015

Mittäterschaft

„Pegida hat in Köln mitgestochen“, frohlockt ein Tagesspiegel-Kommentator nach dem Messerangriff auf die Kölner OB-Kandidatin Henriette Reker. Lassen wir die Petitesse beiseite, dass nach jedem Anschlag eines "Allahu akbar!"-Brüllers, der mit seinem Auto in eine Menschengruppe walzt oder nur so ein bisschen herummessert, stets EU-weit verkündet wird, es handle sich um einen verwirrten Einzeltäter ohne Hintermänner oder gar religiöse Motive, während dergleichen für einen Mann wie den Kölner Messerstecher anscheinend nicht gilt; lassen wir nicht ganz beiseite, dass auch der Tagesspiegel wie alle anderen "linksliberalen" Zeitungen zu einem Klima der Milde und der permanenten Bewährungsgewährung gegenüber jugendlichen Importkriminellen beigetragen hat und man diesen Medien also unterstellen könnte, sie hätten, um nur ein Beispiel zu nennen, vorige Woche "in Essen miterschlagen", als ein polizeibekannter türkischer Intensivtäter mit einem Kumpan einen Mann totprügelte, weil er keine Zigaretten für sie hatte; doch erinnern wir der Güte und Eindeutigkeit wegen vor allem daran, dass derselbe Tagesspiegel vor nicht allzu langer Zeit einen Artikel unter der Überschrift „Danke liebe Antifa!“ veröffentlicht, also mitrandaliert, miteingeschüchtert, mitdemonstrantenverprügelt, mitsteinegeworfen, mitbullenverletzt, mitautosabgefackelt, mitdemokratiezerstört hat.

Es stellt sich nun freilich die Frage nach dem Grund der Ungleichgewichtung. Die Antwort dürfte von deprimierender Simplizität sein. Sowohl Islamisten als auch importierte Banden- und Serienkriminelle als auch die Antifanten verfügen, allein schon wegen der hohen Zahl juveniler Vollblüter in ihren Reihen, über ein nicht unerhebliches einschleim- und wimmerbereit stimmendes Drohpotential, verglichen zumal mit den meist älteren und, zumindest was den körperlichen Einsatz angeht, geradezu exzessiv friedfertigen Herrschaften von Pegida oder anderer Wutbürgerbündnisse, und sogar die gewaltbereite deutsche Neonazi-Szene, von deren Gefährlichkeit wir immer so viel hören, taugt offenkundig nicht für eine einzige veritable Straßenschlacht mit einem der genannten potentiellen Kontrahenten. Es ist die schiere, witternde Feigheit, die den Redaktionsbuben die Hand führt. Deutsche Medienschaffende warnen nur vor Gefahren, die zumindest ihnen nicht drohen; diese Wichte bringen sich mit Kraftworten und Krawallthesen gegen einen Feind in Stellung, den sie als wunder wie beängstigend ausgeben, damit sie sich selber als besonders couragiert verkaufen können, doch tatsächlich liegen sie längst vor den neuen Herren der Straße auf ihren teigigen Bäuchen. Inzwischen ist überall ein schleichender Austausch der aus Gründen der politischen Korrektheit am meisten zu hofierenden Kollektive zu beobachten, einheimische Frauen und Schwule, sofern sie Opfer von Migrantengewalt werden, dürfen zunehmend weniger auf Solidarität oder wenigtens Empörungsgeplärr rechnen, weil sie weniger eindrucksvoll zu drohen verstehen; lieber attackieren die schreibenden Würstchen neuerdings Konservative, die sich in solchen Fällen auf die Seite von Angehörigen ihrer einstigen Hätschelgruppen stellen, wiederum eine Aggressivität simulierend, die nur ihre Feigheit kaschieren soll. – Kommentare wie der genannte sind nur ein schwaches Wetterleuchten dessen, was wir an Rechtsstaats-Verrat und Seitenwechsel-Niedertracht noch geboten bekommen werden.


P.S.: "Guten Tag Herr Klonovsky,
bezüglich der niedergestochenen Politikerin (...) ein "vergessenes" Ereignis. Letztes Jahr gab es 2x die HoGeSa. Die 2. war in Hannover und dort wurde eine Kleingruppe von Teilnehmern, nach der Veranstaltung, von der Antifa bereichert. Übliche Heldentat mit 5 zu 1, eines der Opfer wurde wirklich schwer verletzt. Im Gegensatz zu der Politikerin, hätte er am Folgetag nicht wählen können (auch nicht am Krankenbett), um es vorsichtig zu formulieren. Nach der Hetzjagd, den Prügeln und Tritten, gab es von der Antifa ein Messer in den Kopf.
Google, Suchbegriff: 'hogesa hannover mann niedergestochen messer in kopf' und Sie erhalten viele Quellen dazu.
Täter? Wurden wohl nie ermittelt. Opfer? Keine Ahnung was aus ihm wurde, die Lügenpresse berichtete ja entweder gar nicht, oder nur 1x und was daraus wurde, interessiert die nicht. Dafür hatte besagte Lügenpresse vor der Hogesa, aber mit aller Macht zum 'Arschgesicht zeigen gegen Deutsch' aufgerufen. Sicherlich findet Google die entsprechenden Aufrufe der Lügenpresse überreichlich, so man sucht. Die Antifa wurde, ich unterstelle hier das übliche Verfahren, von DGB, SED, SPD, Grünen finanziert, nach Hannover gefahren.
Wie viel deutlicher muß die (gar nicht so konstruierte) Mittäterschaft noch sein?"

Klonovsky am 17. Oktober 2015 (ein Tag bevor Höcke von Jauch im ZDF lächerlich gemacht wurde)

Sonntag, 18. Oktober 2015

Zölibat



Merkel ist übergeschnappt


Es muss ein Ende haben.

Roland Tichy

Samstag, 17. Oktober 2015

Ernst

Erstens: Der Magdeburger Oberbürgermeister Lutz Trümper hat am Mittwoch sein Parteibuch zurückgegeben. Er ist gewählt bis 2022 und war seit 1990 Mitglied der SPD. Als Grund für seinen Rücktritt gibt Trümper an, daß er Verständnis für die eingeforderte Parteisprachregelung in Sachen Flüchtlingspolitik habe, sich aber nicht den Mund verbieten lassen und deshalb mit seinem Austritt Schaden von der SPD abwenden wolle. Mit anderen Worten: Hier zieht einer Konsequenzen, die hunderte seiner Amtskollegen nicht ziehen; hier macht einer Ernst.

Zweitens: Ebenfalls am Mittwoch hat der Landesverband der AfD Sachsen-Anhalt einen fulminanten Demonstrationsauftakt in Magdeburg hingelegt. Neben Landeschef André Poggenburg sprach vor 2500 Demonstranten als Gast aus Thüringen Björn Höcke, der vor einer Woche in Erfurt rund 8000 Bürger für die AfD und gegen die Asylkatastrophe auf die Straße brachte. Am kommenden Mittwoch soll nun wieder in Erfurt und zugleich in Halle/Saale demonstriert werden. Durch diese Stadt- und Deutungseroberungsstrategie macht die AfD Ernst mit dem ersten Wort ihres Parteinamens: eine Alternative zu sein, spürbar, physisch, jenseits der Eintrittsspielregeln der etablierten Politik.

Drittens: Der Mittwoch überhaupt – da war auch der Lichterspaziergang in Einsiedel, diesem Stadtteil in Chemnitz, in dem sich die Einwohner vehement und mit großem Durchhaltevermögen gegen eine Erstaufnahmeeinrichtung oberhalb des Dorfes wehren: In das ehemalige Pionier-Lager sollen 544 Asylanten einziehen, Einsiedel selbst hat rund 2000 Einwohner, und Platz ist dort oben für mindestens 1500 Asylanten, aber die Sorgen der Bürger beginnen natürlich bereits bei der offiziellen Zahl. Widerstand also: Seit zwei Wochen betreibt die Initiative einen Infostand, der rund um die Uhr besetzt ist und den im Fall der Fälle ein paar hundert Leute zugleich besuchen wollen, unbedingt auch um halb vier in der Nacht, wenn es dafür gute Gründe gibt.
Die Versorgung der Standwache erfolgt aus dem Ort, zu keinem Zeitpunkt fehlt es an Glühwein, Kaffee, belegten Brötchen, Kuchen, Gasstrahlern, Holz fürs Feuer, Spenden und vor allem: Personal. Und am Mittwoch war dann eben auch Demo, für 19 Uhr anberaumt, und über 2000 Leute sind mitgegangen, schweigend durch Einsiedel, während die 19 großen Mannschaftswagen die Sorge auslösten, daß nun doch geräumt werden könnte, denn diese Präsenz ist ungewöhnlich für einen so friedlichen Anlaß.
Ernst machen in Einsiedel – das geschieht schon, aber was, wenn die Busse kommen? Räumt man dann einfach das Feld? Blockiert man die Straße? Wird aus den Bussen ein Castor-Transport? Und überhaupt: Wenn es Einsiedel 20x gäbe und an jedem Abend in Sachsen irgendwo 2,5 x 2000 Leute schweigend durch ihre Dörfer gingen und verhinderten, daß die Busse durchkommen – was dann? Endlich ein Effekt?

Viertens: Eine Bauernfamilie lebt in beengten Verhältnissen, man sitzt auf einander herum, und da geht die Frau zum Pfarrer und bittet um Rat. Der empfiehlt: Nehmt Eure Hühner mit in die Stube. Man hält sich daran, und nach einer Woche geht die Frau wieder zum Pfarrer und erklärt, die Zustände seien schlechter geworden. – Nehmt noch Euer Pferd mit dazu! – Diesmal dauert es nur drei Tage, bis die Frau wieder vorspricht. Unerträglich sei es, unerträglich, was für eine Zumutung! Der Pfarrer lächelt: Führ das Pferd wieder in den Stall. Herrlich, wieviel Platz plötzlich, nicht? Ja, sagt die Familie, toll.
Seehofer aber kichert in sich hinein: Schauts, Buam, es kommen bloß noch tausend pro Tag, mir san auf Eurer Seite, mir machen Ernst. Ja, sagen die Bayern, toll. Götz Kubitschek

Der Buddhismus wird vielleicht irgendwann einmal zu Europa gehören, der Islam nicht.

Deutschland bringt die EU-Partner mit seinem fortgesetzten „moralischen Imperialismus“ (Viktor Orbán) an den Rand des Nervenzusammenbruchs. Die FAZ berichtete, wie vor wenigen Tagen bei einer Konferenz im Londoner Außenministerium französische und britische Spitzenbeamte und Diplomaten die anwesenden Deutschen regelrecht verspotteten. Berlins Parole „Es gibt keine Grenzen mehr“ lasse die anderen Europäer an unserem Verstand zweifeln.

Druckkammermusik