Stationen

Dienstag, 30. Juni 2020

Soviel Manipulation gab's noch nie

Zunächst die Nachrichten. In Louisville, Kentucky, so berichtet der Spiegel, wurden „bei einer Anti-Rassismus-Demonstration im US-Bundesstaat Kentucky Schüsse auf die Menge abgegeben, ein Mann starb. Der Tatort war in den vergangenen Wochen zum Zentrum der Proteste geworden.“ Es handele sich offenbar um einen Einzeltäter, ein weiterer Mensch wurde auch noch verletzt. Im Nachklang bekommt der Artikel, der sehr im Ungefähren bleibt, noch die Kurve zur Polizeigewalt, denn die Proteste richteten sich ja gerade gegen die Polizei, die für den Tod einer Afroamerikanerin in deren Wohnung verantwortlich gemacht wird. Dieser Vorfall ereignete sich zwar schon im März, muss heute aber als Begründung für alles mögliche herhalten.
Natürlich vergisst der Spiegel nicht zu erwähnen, dass der Bürgermeister von Louisville, Greg Fischer (Demokraten), rechte Gegendemonstranten aufgefordert hat, sich von dem Protest im Jefferson Square Park fernzuhalten“. Die amerikanische Presse sekundiert zudem der deutschen, und es wird munter geraunt und vermutet. Der „Louisville Courier Journal berichtet“, so orakelt der Spiegel, „dass bewaffnete Patrioten-Gruppen vorhätten, den Anti-Rassismus-Demonstranten entgegenzutreten.“ Mehr erfährt der Spiegel-Leser nicht, aber das ist ja auch gar nicht nötig, um die antrainierten Reflexe zu aktivieren.
Ein Mordopfer auf einer friedlichen Demo gegen Rassismus und „bewaffnete rechte Gruppen“ planen hinterhältige Dinge … da schießt bei Spiegel-Redakteur und Leserkommentator gemeinschaftlich die Schokomilch ein: white supremacy und Trump, how dare youDas Desinformationsbömbchen hat wie gewünscht gezündet, man muss ja nur die Kommentare lesen, um das zu sehen.

Das Bild in den Köpfen stellte sich wie gewünscht ein, das Ressentiment ist erfolgreich in die Blutbahn gelenkt. Wer liest schon nochmal nach, wenn der Spiegel sich dazu bequemt, vielleicht in ein paar Tagen einige ergänzende Informationen rüberzuschieben, die man vielleicht erst prüfen musste, übersehen hatte oder für nicht so wichtig hielt?
Was wirklich geschah, erfährt man derzeit nicht im Spiegel, sondern in einigen US-Medien (USA today, oder dem courier journal, das der Spiegel als Quelle in eigener Sache nennt). Darf ich vorstellen: das (hier links im Bild) ist der Schütze Steven Nelson Lopez, ein Bürschlein von 23 Lenzen, das seit mindestens zwölf Tagen mit von der Partie war, als BLM-Demonstranten Louisville den Rassismus ein für allemal austreiben wollten. Am 17. Juni wurde er zusammen mit 16 weiteren „Demonstranten“ verhaftet, es ging um die Teilnahme an kriminellen Aktivitäten wie Plünderungen. Das Foto stammt von dieser Festnahme. Lopez kam wieder auf freien Fuß, trotz der Pistole mit zwei vollen Magazinen, die er bei sich trug. Vermutlich Eventbedarf.
Der gute Steven geriet jedoch immer wieder mit den anderen „friedlichen Demonstranten“ im Camp in Streit, wobei es wohl auch zu Schießereien kam. Eines Tages wurde es den „trained marxist“ Anführern von BLM in Louisville zu bunt, weshalb sie ihren nützlichen, aber dummen Troll kurzerhand vor die Tür des Weltrettercamps setzten. Das wiederum konnte dieser offenbar nicht verwinden, weshalb er mit einer (seiner?) Pistole erst mehrmals in die Luft und dann in die Menge der „Protestierer“ feuerte.
Ergebnis: der 27-jährige Fotograf Tyler Gerth, im Gesicht getroffen, war mehr oder weniger sofort tot. Eine weitere Person wurde verletzt. „Zuschauer“ der Szene stoppten Lopez, indem sie das Feuer erwiderten und ihn am Bein verletzten. Die herbeigerufene Polizei (hört, hört!) nahm Lopez fest, er hat sich nun wegen mass-shooting zu verantworten.
Und nun, Spiegel? Weit und breit war kein Rassist beteiligt oder auch nur zu sehen, auch kein White Supremacist oder Beelzetrump höchstselbst. Den Finger am Abzug hatte ein drogenabhängiger Idiot, randvoll mit seltsamen Ideen, den BLM nicht mehr unter Kontrolle hatte. Lopez erschoss ausgerechnet einen Foto-Journalisten, der begeistert von den ach so friedlichen Protesten berichtete.
Ich frage mich nun, wie groß wohl die Richtigstellung im Spiegel ausfallen wird und ob einer der Kurzgeschlossenen im Kommentarbereich des Spiegel sie lesen wird.
(Für Spiegel-Abstinenzler gibt’s den Link zum Artikel im Webarchiv.)
Dieser Beitrag erschien zuerst auf Roger Letschs Blog Unbesorgt.

Auch Mick Jagger kann nicht alles haben, was er will


Schade um Harald Lesch

Ich hatte ihn lange für seriös gehalten. Aber er hat seine Glaubwürdigkeit während der Coronakrise endgültig verloren.

In einem längeren ZDF-Spezial über das Corona-Virus kam der hauseigene Wissenschaftsexperte ebenfalls ausgiebig zu Wort. Auf die Frage des Moderators, mit welchen Veränderungen man in der Gesellschaft „langfristig rechnen“ müsste, ob „etwas hängenbleiben“ werde, antwortete Lesch: „Die Entschleunigung war noch nie so schnell“, noch nie sei diese Gesellschaft so schnell auf Null heruntergebremst worden. Was eben passiert sei, „werden wir nicht vergessen und hoffentlich daraus eine ganze Menge an Lehren ziehen“. Wir würden lernen müssen, daas für unsere Dasseinsvorsoge wichtig wäre, dass „wir ein Teil der Natur“ sind, was bedeutet: „Solche Epidemien werden, möglicherweise, durch den Klimawandel angetrieben, häufiger über uns kommen...“ (Ab 41:00)

Lesch sagt nicht, dass „solche Epidemien“ wie Corona durch den Klimawandel angetrieben werden, aber er insinuiert und suggeriert, es könnte der Fall sein. Was ihn nicht davon abhält, sich später darüber zu echauffieren, dass die meisten Leute zwischen Hypothesen und Tatsachen nicht unterscheiden könnten.
Die meisten Leute werden das Wörtchen möglicherweise schnell vergessen und sich nur noch daran erinnern, dass Epidemien wie Corona durch den Klimawandel angetrieben werden. Und wer den Klimawandel, zumal den menschengemachten, infrage stellt, der trägt laut Lesch außerdem dazu bei, dass Epidemien dieser Art häufiger über uns kommen könnten.

Egal, ob das eine Hypothese oder eine Tatsache ist, es ist das, was Prof. Harald Lesch unter korrektem, verantwortlichem Wissenschaftsjournalismus versteht. Leider.

Wie soll es weitergehen



Ein vergessener Franke

Warum wir klagen

Um Grundsatzurteile zu gunsten unseres Landes zu erwirken. Es darf nicht geschehen, dass der US-Gigant Facebook unsere Grundrechte aushebelt. Die Strategie des Establishments ist offensichtlich: Stück für Stück werden die einzelnen Akteure des patriotischen Widerstands gesperrt, die Solidarität unter uns indessen bleibt aus, weil man ja (noch) nicht selber betroffen ist – bis es dann eines Tages soweit ist.
Wir Patrioten dürfen uns aber auf keinen Fall in die Ecke drängen lassen. Deshalb ist für uns klar: Wir unterschreiben keine Unterlassungserklärungen von Linksextremen oder etablierten Medien, denen unsere Recherchen nicht passen. Wir haben – dank unserer zahlreichen Förderer! – keine Angst vor den teuren Anwaltskanzleien von TV-Bonzen wie BöhmermannWir wehren uns!

Montag, 29. Juni 2020

Das Denkmal des unbekannten Rassesoldaten


Stand der Dinge














Seehofer lädt die taz ins Ministerium ein









Sonntag, 28. Juni 2020

Feige Passivität

Eine Auswertung der 1.300 Entlassungen von Soldaten während der Jahre 2016 bis 2019 lässt den Schluß zu, daß eine Verschärfung des Soldatenrechts gerade einmal in zwei bis drei Fällen pro Jahr wirksam geworden wäre. Von einer Entlastung der Truppendienstgerichte, wie Kramp-Karrenbauer argumentiert, kann also keine Rede sein. Es handelt sich bei dem Gesetzentwurf viel eher um eine Einschüchterung der Soldaten durch die massive Abwertung ihrer Rechte. Unbequeme Meinungen werden angeblich nicht mehr geäußert, da die dienstlichen Konsequenzen immer schwerer einzuschätzen sind. Wer Karriere machen will, braucht schnelle Beförderungen und keine Disziplinarverfahren, die sie auf ungewisse Dauer aussetzen. Verstärkt wird dies durch eine geförderte „Meldekultur“. Soldaten berichten hinter vorgehaltener Hand, daß Vorgesetzte häufiger zur Beobachtung der eigenen Kameraden drängen. Zunehmend besorgt blickt mancher auch auf den Militärischen Abschirmdienst (MAD).

Von der deutschen Teilung, über die Deindustrialisierung und die Einführung der Zensur in moderner Form bis zur Massenimmigration, der Verspargelung der Landschaft und der Knebelung der Soldaten: alles lässt sich der feige deutsche Michel gefallen. Immer wieder diese Feigheit und Duldung...

Asylzwang für Europa

Ein Gastbeitrag auf der online-Seite des nicht mehr Spiegel-online heißenden Diversity-Voran-Stürmers  von der Hamburger Relotiusspitze (der von Bill&Melinda subventioniert wird) hebt an mit den Worten:


Diese deutschen Hexen werden den nichtdeutschen Ländern Europas mores beibringen. Wenn's sein muss mit Peitsche und Teppichklopfer. Ein rationalitätsorientierter Leser (ohne -Innen) steigt sofort aus, wenn er sowas liest (und wandert aus, um eine Braut zu finden). Oder würden Sie einen Artikel weiterlesen, in dessen Überschrift es um die Staatsfinanzen geht, während in der Unterzeile auf einmal von Solarstrom die Rede ist?

Es gibt zwischen Asylberechtigten und Flüchtlingen eine ungefähr ähnlich klitzekleine Schnittmenge wie zwischen Staatsfinanzen und Solarstrom. Den Unterschied zwischen Flüchtlingen und Asylberechigten definiert das Grundgesetz eigentlich verbindlich und unmissverständlich: "Politisch Verfolgte genießen Asyl." Dieser angeblich heilige, die Lehren aus der NS-Zeit ziehende Grundsatz ist seit der Herrschaft des freundlichen Gesichts hunderttausendfach gebrochen worden, und seitdem haben die Willkommensputschisten gute Gründe, die Begriffe zu vernebeln; deshalb wollen sie uns Wirtschaftsmigranten als "Flüchtlinge" und jene wiederum als Asylberechtigte verkaufen.

"Flüchtlinge" aber genießen kein Recht auf Asyl. "Flüchtlinge" fliehen aus einem Land, nicht in ein spezielles Land, das heißt, sie haben den Flüchtlingsstatus nur im ersten erreichten sicheren Land, schon im nächsten verwandeln sie sich in Migranten, und wenn sie gezielt in Boote steigen, für die Überfahrt bezahlen und einzig nach Deutschland wollen, weil dort die höchsten Sozialleistungen locken (bzw., aus Sicht der Indigenen, drohen), sind sie: .... (gelöscht).

Einwanderer wiederum sind Menschen, die sich ein Land auswählt, weil es sie für sein wissenschaftliches oder wirtschaftliches Vorankommen benötigt. Mehr ist dazu nicht zu sagen.

Es tut mir leid, dass ich mich hier oft wiederholen muss, aber die Gegenseite ist es, die immer dieselben erwünschten Illusionen, Märchen und Lügen verbreitet.

Übrigens hat Alexander Gauland im Bundestag vorgeschlagen, den Solidaritätszuschlag in einen Hilfsfonds für Afrika umzuwandeln, wenn im Gegenzug keine illegalen Migranten mehr aufgenommen werden. Dieser Fonds könnte sowohl für die unmittelbare Flüchtlingshilfe als auch für gezielte Investitionen (also das genaue Gegenteil der "Entwicklungshilfe") verwendet werden. Natürlich überhörten die "Grünen, Roten, Schwarzen und Magentafarbenen" (Heinrich Fiechtner) diesen Vorschlag, denn sie wollen nicht Afrika helfen, sondern die europäischen Nationen durch Einwanderung so lange immer bunter machen, bis sie zur one world-Buntheit homogenisiert sind. Im Grunde sind es umgekehrte Nazis; bei den Braunen war es schändlich, sich als Deutscher mit "Andersrassigen" zu paaren, bei den "Grünen, Roten, Schwarzen und Magentafarbenen" wird bald der umgekehrte Fall als verwerflich und fortschrittsfeindlich gelten.

In Deutschland gibt es offenbar eine historische Pendelbewegung mit besonders weiter Amplitude, an deren Endpunkten sich immer wieder mehrheitlich eine Betonkopfmentalität durchsetzt. Ich dachte früher einmal, dieser Mangel an Vitalität rühre von der durch Gewissensbissverstörung hervorgerufenen Schockstarre auf Grund der Shoah. Aber ein Goethewort, das Eckermann uns überliefert hat, belehrte mich eines Besseren: "Ei, so habt doch endlich einmal die Courage, euch den Eindrücken hinzugeben, euch ergötzen zu lassen, euch rühren zu lassen, euch erheben zu lassen, ja euch belehren zu lassen; aber denkt nur nicht immer, es wäre alles eitel, wenn es nicht irgend abstracter Gedanke und Idee wäre!" Es ist also umgekehrt, es ist die Shoah, die das Ergebnis des Vitalitätsdefizits ist, genau wie die selbstzerstörerische Willkommenheitsmanie auch. Von einem weltfremden, morbiden Extrem ins andere. Das 19. Jh war ja auch ein gequältes, verstörtes: anfangs waren die Burschenschaftler Demokraten, gegen Ende des Jhs waren sie das Bürgertum des Kaisers (im Gegensatz zuletzterem war Napoleon der Kaiser des Bürgertums).

Grüne DDR in Krefeld


Was, sprachlich genau genommen, nicht bedeutet, dass ein Einfamilienhaus zum Glück erforderlich zw. nicht mehr erforderlich wäre, sondern dass sein Glück zu finden nicht mehr notwendig ist. Ist jetzt halt dumm, dass sie vor 15 Jahren so viele Plattenbauten gesprengt haben, die wären jetzt bei den Grünen der letzte Schrei. Mit ein bisschen Glück hat man nach ein paar Jahren auch einen Trabi. So ein 'moderner mehrgeschossiger Wohnungsbau' hat ja, so links-grün-politisch gesehen, auch enorme Vorteile. Man kann das viel besser durchmischen. Früher oder später werden sie für Mehrfamilienhäuser Migrantenquoten durchsetzen. Oder die Mindestbelegungszahl, höchstens soundsoviel Quadratmeter pro Person. Auch die Querfinanzierung. Wenn man vorschreibt, dass in jedem Haus Wohnungen zum Minipreis angeboten werden müssen, hat man damit – ohne formal eine Steuer einführen zu müssen – eine Quersubventionierung erzwungen, dann müssen die anderen das mitbezahlen. Eine 'Umverteilung', die im Steuerrecht nicht auftaucht.

Auch in Würzburg





Bäckermut


Heiliger Mauritius, hilf Du uns in dieser Not!

Umzug

Ich lebe in der Stadt – sofern man eine Stadt von 70.000 Seelen als solche bezeichnen will. Für Berlin sind wir ein Dorf, für Wuhan ein Marktflecken. Wir sind – wie man so schön sagt – noch einigermaßen „beschaulich“. Ich muss, wenn ich durch die Innenstadt laufe, niemanden treffen, aber ich kann. Vorgestern sitze ich in der Eisdiele, treffe gleich zwei Bekannte und dann plaudert man. Ich mag meine Stadt.
Und doch. Doch ist ein Wandel festzustellen. Der Seitenarm der Einkaufsstraße, früher schon mit der Bezeichnung „da gibt es auch Läden“ versehen, hat vor einiger Zeit ein neues Straßenpflaster bekommen, der rissige Asphalt wurde gegen hübsche weiße Platten ausgetauscht, und dann eröffnete der erste Döner-Laden. Danach kamen ein Nagelstudio und ein türkischer Barbier, ein zweiter und ein dritter orientalischer Imbiss sowie ein Billig-Bäcker, dann das nächste Nagelstudio, und unmerklich wurde es in der Fußgängerzone recht bunt. Ab 10 Uhr sind die Stühle vor den Läden mit entsprechendem Publikum bestückt und ein gar lustig babylonisch Stimmengewirr verbreitet die Atmosphäre eines nahöstlichen Basars. Die bisher Einheimischen bleiben weg oder meiden die Straße.
In der Eisdiele treffe ich Akay. Akay ist 56 Jahre alt und lebt seit 56 Jahren in unserer Stadt. Seine Eltern kamen seinerzeit als Gastarbeiter, er spricht den gleichen Dialekt wie ich. Er sucht derzeit eine Wohnung und ist stocksauer, dass er keine findet. „Wenn ich mit meinem türkischen Nachnamen auftauche, ist die Wohnung leider schon vergeben“, sagt er. „Ich verstehe das“, sagt er auch, „seit Ihr (!) hier jeden Kasper ins Land lasst, hat sich unser Ruf allgemein verschlechtert. Die führen sich auf wie die Axt im Wald und wir, die wir hier schon immer leben, leiden darunter.“ Da hat er recht. Leute wie Akay sind tatsächlich Mitbürger, da mag er seinen Erdogan lieb haben oder nicht, aber Akay arbeitet hier schon ewig und zahlt seine Steuern und gehört nicht zu den „Party-People“ oder den „jungen Männern“. Er ist, wie ich, ein alter weißer Mann, auch, wenn er nicht Schneider heißt. Er gehört zu denjenigen, die die Realitätsverweigerung unserer Regierenden ausbaden dürfen.
Im ominösen „Früher“ war die Gegend um den Bahnhof immer schon doof, im Stadtpark war es einigermaßen in Ordnung. Es war auch insgesamt sicherer. Wenn ich heute in besagter Eisdiele an einem Vormittag aufschlage, bin ich der einzige Deutsche. Der Rest der Gäste ist um diese Uhrzeit, wie man so schön sagt, „bunt“. Heutzutage ist es in meiner Stadt überhaupt überall ziemlich bunt. An so ziemlich jeder Ecke latschen unmotivierte Typen in Jogginghosen herum, rotzen auf den Boden und brüllen in ihre Handys, die sie wie kleine Sprech-Brettchen vor sich her tragen. Überwiegend junge Leute eben. „Partyvolk“, wie man sie seit ein paar Stuttgarter Tagen nennen darf.
Im weiteren Umkreis schimmert es in hellen und dunklen Farben. Offenbach, das einen Partyvolkanteil von 60,8 Prozent (Stand 2017) hat, feiert sich selbst als „bei der Integration spitze“ und meint damit wahrscheinlich, dass sich die dort verbliebenen deutschen Restposten des Frankfurter Prekariats ganz gut integriert haben. Hier hat die „Vereinigung der Proleten aller Länder“ hervorragend funktioniert – übrigens ebenso wie die bürgerliche Ruhe, weil sich die diversen Clans gegenseitig kontrollieren. Hanau, gleich nebenan, hat ein feierwütiges Partyvolk von rund 27 Prozent der Einwohner, und das zentrale Frankfurt mit 750.000 Einwohnern kann, trotz des Frankfurter Parkplatzes Offenbach, immer noch rund 30 Prozent Ausländeranteil nachweisen. Wobei damit die gemeint sind, die keinen deutschen Pass haben. An „Deutschen mit Migrationshintergrund“ kommen weitere rund 24 Prozent hinzu und damit hat auch Frankfurt die 50-Prozent-Marke geknackt und satte 375.000 Mal-mehr-mal-weniger-länger-hier-Lebende. So sieht die Stadt dann eben auch aus. Wer soll da wen integrieren? Und da haben wir von Gelsenkirchen, Duisburg, Bremen und Berlin noch gar nicht gesprochen.
Unser Entschluss steht fest: Wir ziehen aufs Land. Die Städte sind verloren. Das war genau so gewünscht, und genau so ist es geworden. Auf dem Land ist es noch anders. Da sind die Strukturen gewachsen, und wer sich nicht benimmt und mitmacht, der zieht auch schnell wieder weg. Oder wird weggezogen. Weil eben jeder jeden kennt. Hier gibt es so gut wie keine Anonymität für „Partyvolk“, und wer etwas kaputt macht, der räumt es am nächsten Tage auch wieder auf. Gnade ihm, falls nicht. Die Dorfbevölkerung „weiß, wo sein Haus parkt und sein Auto wohnt“. Sollen sie in den Städten wie Stuttgart und Berlin und Frankfurt und Offenbach ihr lustiges intranationales Ringelpiez mit Anfassen und Verwüsten und Plündern und Brandschatzen tanzen.
Mögen sie sich einmal im Jahr beim „Bruder- und Schwesternschaft der Völker-Festival“ zukiffen und zusaufen und anschließend Erlebnistouren durch die Innenstadt veranstalten und die Läden ihrer Auslandsleute zusammenlegen (es sei denn, es handelt sich um Läden mit Berufsbekleidung, die bleiben unangetastet). Dann verwandeln sie eben meinetwegen die Städte in die Kloaken, aus denen sie gekommen sind. Unter dem lauten und anhaltenden Beifall der deutschen Minderleister des linken politischen Spektrums. Ja, und? Da ist nicht mehr mein Problem. Ich bin alt. In spätestens 30 Jahren ist bei mir „Einstellen“.
Ja, ich muss es mir eingestehen: Ich bin ausländerfeindlich. Obwohl ich hiervon ausdrücklich Franzosen, Dänen, Schweden, Australier, Japaner, Chinesen, Österreicher, Polen, Tschechen, Schweizer, Engländer, Israelis, Finnen, US-Amerikaner, Kanadier, Russen, Belgier, Niederländer, Spanier, Iren, Italiener (außer beim Fußball), Portugiesen, Inder und Norweger und noch rund zwei bis drei andere Dutzend Nationalitäten ausnehme. Luxemburger finde ich cool.  
Ich habe die Buntheit der „Jungen Männer“ und des „Partyvolks“ satt und die Nase von fremden Gerüchen gestrichen voll. Sollen sie und ihre Gratulanten bleiben, wo seit Neuestem der Pfeffer und andere exotische Gewürze, Sitten und Gebräuche wachsen. Ich habe keine Lust mehr, die Straßenseite zu wechseln, wenn mir einmal mehr „Junge Männer“ in „Partylaune“ und Trainingsanzug entgegenkommen. Das überlasse ich künftig den unrasierten Dutt-Trägern und den Hundemuttis mit den hennagefärbten Haaren und den Tattoos bis zum Anus. Wenn Ihr mich sucht – ich bin draußen.
Wo ich noch beim Bäcker auch ohne Arabisch- oder Türkischkenntnisse bestellen kann und tatsächlich Schwarzbrot bekomme. Wo es Kirchenglocken und Kuh-Muhen und keine Muezzin-Rufe oder Schisch-Kebab-Musik aus dem getunten 3er-Cabriolet gibt. Wo Oma Müller, die den Kuchen für das Pfarrfest bringt, sich nicht vom Sicherheitsdienst in die Tasche gucken lassen muss. Und wo Markus und Matthias aufpassen, dass Mbele und Gökhan ihr Großmäulchen und ihre Händchen an der Dorfkirmes bei sich behalten. Markus und Matthias haben nämlich da immer noch mehr Brüder. Und außerdem die Kumpels von der Freiwilligen Feuerwehr Hintermondhausen.
(Mehr Selbsterkenntnisse des Autors auch unter www.politticker.de)

Samstag, 27. Juni 2020

Heiliger Mauritius, hilf uns gegen Anmaßung und Ignoranz der Wichtigtuer!




Was würde eigentlich passieren, wenn echte Rassisten die Macht in Deutschland übernähmen?
Der Märtyrer und Kirchenheilige Mauritius müsste dann wahrscheinlich aus dem Stadtwappen von Coburg verschwinden. Das Bild von Uncle Ben von den Reispackungen. Im Rundfunk gäbe es Schlagzeilen wie: „Mohr sorgt für Ärger“. Migranten müssen sich öffentlich beschimpfen lassen. Manche, etwa Betreiber eines Restaurants, bekämen möglicherweise ungebetenen Besuch.
Beginnen wir mit Mauritius, geboren um 250 bei Theben in Ägypten, Patron von weltweit 850 Kirchen. Als Anführer der thebäischen Legion weigerte sich Mauritius zusammen mit seiner Truppe der Überlieferung zufolge, wie von Kaiser Maximian befohlen gegen Christen zu kämpfen und römischen Göttern zu huldigen. Der Kaiser verfügte die Vernichtung der gesamten Legion; Mauritius, seine Offiziere und Soldaten wurden hingerichtet. Mauritius gilt bis heute als Schutzpatron der Soldaten und vieler Handwerker. Der Heilige und Märtyrer wurde schon sehr früh als Afrikaner dargestellt. Bei der Mauritius-Steinfigur am Magdeburger Dom von etwa 1245 handelt es sich um die erste Darstellung eines Farbigen im deutschen Raum. In dem Wappen von gut einem Dutzend Städten findet sich St. Mauritius als Schutzheiliger. Seit 1570 auch im fränkischen Coburg.
„Mohr im Coburger Stadtwappen sorgt für Ärger“, meldet der Bayerische Rundfunk vor einigen Tagen ziemlich frei erfunden. Denn natürlich sorgt der Mohr überhaupt nicht für Ärger. Vielmehr sorgen zwei Frauen – beide nicht aus Coburg und bisher größerer öffentlicher Aufmerksamkeit entgangen – dafür, dass der Transmissionsriemen zwischen selbst noch dem abseitigsten Aktivistengehudel und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk zuverlässig surrt. Denn Juliane Reuther und Alisha Archie, laut BR „Initiatoren der Kampagne“, verlangen im Zuge der Black-Lives-Matter-Bewegung per Petition die Entfernung des Mauritius-Kopfs aus dem Coburger Stadtwappen. Die beiden, meldet der Sender, ohne zumindest ein bisschen Distanz durch indirekte Rede oder Zitat zu zeigen, „kritisieren die Darstellung eines dunkelhäutigen Menschen mit dicken Lippen und großem Ohrring als ein höchst rassistisches Überbleibsel der Kolonialzeit. In einem Brief fordern sie Coburgs Oberbürgermeister deshalb auf, die Stadt solle sich von dem Wappen distanzieren und ihrem Motto ‚Werte und Wandel’ gerecht werden.“
Damit dem BR-Publikum deutlich wird, dass es sich hier nicht um einen klassischen Bericht handelt, sondern um eine mediale Plattform dieser Forderung, heißt es, hervorgehoben als Zwischenüberschrift und ohne Anführungszeichen: Der Mohr, ein rassistisches Überbleibsel der Kolonialzeit.


Welche Kolonialzeit mit welcher Kolonialmacht die beiden Initiatorinnen und der BR-Redakteur im Mittelmeerraum um 250 beziehungsweise in Coburg 1570 vermuten, bleibt unausgeführt. Wahrscheinlich halten sie „Kolonialzeit“ und „früher“ für Synonyme.

Da sie sich mit Geschichte nicht näher befassen, wussten sie wahrscheinlich auch nicht, dass eine politische Kraft den Mauritiuskopf schon einmal aus dem Stadtwappen getilgt hatte, weil der Mohr bei ihnen für Ärger sorgte: nämlich die NSDAP 1934. Sie ersetzte das Mauritiusbild durch ein Schwert mit Hakenkreuz. Im Jahr 1945 führte der kommissarische Nachkriegsbürgermeister in einer seiner ersten Amtshandlungen das Traditionswappen wieder ein.




Die Initiatorin Juliane Reuther – hauptsächlich kommen die passenden Zitate von ihr – schreibt wie ihre Kollegin Alisha für das Online-Magazin Noizz, mit dem die Axel-Springer AG versucht, im ähnlichen Stil wie das gerade gescheiterte Spiegel-Jugendformat Bento Klicks junger woker Großstadtprogressiver einzusammeln. Andere Überschriften bei Noizz lauten: „Umbenennung der Mohrenstraße – der Kampf geht in die nächste Runde“ und „Fünf fragwürdige Zitate von Horst Seehofer, die uns eindeutig zu rechtspopulistisch sind“.
Reuther, nach eigenen Angaben Redakteurin für „Popkultur, Politik und Feminismus“, kritisiert an dem Mauritiuswappen, „dass diese Merkmale, die man an diesem Mann sieht, sehr rassistisch geprägt sind“. Besonders missfallen ihr wie gesagt die dicken Lippen. Sollte es demnächst zur Errichtung von identitätspolitisch korrekten George-Floyd-Denkmalen kommen, dann ergeben sich für die Gestalter kaum lösbare Darstellungsprobleme.

Bis vor kurzem hätte man also Leute, die sich über die Darstellung von Schwarzen ärgern und sie beseitigen wollen, noch auf einer politisch ganz anderen Seite vermutet. Auch diese Gewissheit löst sich in der Säure der Identitätspolitik auf. Bis eben hieß es noch, die Darstellung Farbiger sei dann empörend, wenn sie als untergeordnete und naive Personen dargestellt werden. Damit wurde gerade die Verbannung des Films „Vom Winde verweht“ begründet.
Mauritius hatte als römischer Offizier sogar eine Führungsposition; als Schutzheiliger der Stadt Coburg und Patron hunderter Kirchen erfährt er Verehrung statt Herabsetzung. Sein Porträt ist genau so wenig rassistisch wie das Bild des stilisierten Uncle Ben auf den Reispackungen, das jetzt laut Unternehmen wegen Aktivistenprotesten überarbeitet werden soll, wahrscheinlich mit dem Ziel, ihn verschwinden zu lassen. Auch das Wort ’Mohr’ soll bekanntlich von Apothekenschildern und dem Schild der Mohrenstraße in Berlin getilgt werden. Das Wort ’Mohr’ leitet sich von dem griechischen mavros (μαύρος) ab, das so viel wie schwarz, dunkel oder gebräunt bedeutet. Als sich die Emanzipationsbewegung noch nicht in den Händen von Indentitätslinken befand, gab es in der afroamerikanischen Community der USA die Losung ’black is beautiful’. Wahrscheinlich wird auch dieser Solgan demnächst dekonstruiert.
Wo Mohren für Ärger sorgen, verschwimmen auch Begriffsgrenzen. Vor wenigen Tagen beschimpfte eine journalistische Aktivistin, tätig für öffentlich-rechtliche Sender, ehemals Trainee und Aktivistin der mit Staatsgeld unterstützten Neuen Deutschen Medienmacher,die Anwältin Seyran Ates und den Autor und Psychologen Ahmad Mansour als „Rassisten“, weil sie sich nicht der Solidaritätsadresse für die taz-Müllkolumnistin Hengameh Yaghoobifarah anschließen wollten:




Und eine andere Aktivistin definiert Hautfarben kurzerhand als Konstrukte und die weißwurstfarbene taz-Kolumnistin mit dem langen Namen in eine schwarze um:







Noch nie war es so leicht wie heute, Antirassist zu sein. Rassist allerdings auch. Es gilt zwar das Mantra, es gebe keinen Rassismus gegen Weiße. Zwei Zielpersonen mit Migrationshintergrund, die einen von Jan Böhmermann initiierten Aufruf kritisieren, können sich durchaus das Label ’Rassist’ einfangen. So, wie aus „Kolonialzeit“ ein allgemeiner Begriff für „früher“ geworden ist, bezeichnet „Rassist“ mittlerweile jemanden, der die Ansicht des linkswoken Juste milieu nicht teilt, während auf der anderen Seite jemand als progressive Meinungsschreiberin durchgeht, die im Bezug auf das Coburger Stadtwappen strukturell die gleichen Forderungen vorträgt wie die NSDAP 1934. Vielleicht ist ja das der so oft angeführte Alltagsrassismus.
In Berlin gibt es mittlerweile Bestrebungen, die Mohren- in George-Floyd-Straße umzutaufen. Angenommen, das würde passieren: Glauben die Aktivisten eigentlich, dass das den tatsächlichen Rassismus und ganz grundsätzlich die Konflikte in der Gesellschaft mildern oder gar auflösen würde? Wahrscheinlich nicht. Konfliktmilderung ist ja auch gar nicht ihr Ziel.

In der neuen Zeit des Antimohrenkampfes könnte möglicherweise auch der Betreiber des Kieler Fischrestaurants „Zum Mohrenkopf“ ungebetenen Besuch von Aktivisten bekommen. Er heißt Andrew Onuegbu, wanderte mit 20 aus Nigeria aus und lebt schon länger in Norddeutschland. Ihn stört der doppelte Mohren- beziehungsweise Mauritiuskopf am Restauranteingang nicht nur nicht, er erklärte auch mehrfach auf besorgte Nachfrage, er halte diejenigen – fast ausschließlich Weiße – die Kopf wie Bezeichnung für rassistisch erklären, für wirre Gestalten.
Aus Sicht einer Noizz-Redakteurin hat Onuegbu obendrein Schuld auf sich geladen, als er auch noch diese Auszeichnung annahm:




Die Gaststätte „Zum Mohrenkopf“ scheint die Corona-Zeit gut überstanden zu haben. Sie bietet sogar eine Ausbildung zur Fachkraft an:



Denk mal!


Als gäbe es einen „sozialistischen Wettbewerb“ wurden in der DDR im Akkord Straßen, Plätze, Kindergärten, Schulen und „volkseigene Betriebe“ nach Karl Marx benannt. Und auch nach der Wende kämpfen Linke bis heute fanatisch dafür, an diesen Benennungen festzuhalten.
Weltweit hat sich in der von den amerikanischen Linken angefachten Rassismus-Hysterie ein regelrechter Bildersturm entwickelt. Denkmale von Kolumbus oder George Washington werden zum Ziel blinder Zerstörungswut. Diese Welle wird von Linken nun nach Deutschland getragen. Die nehmen tatsächlich Bismarck-Denkmäler in den Fokus ihrer verwirrten Ideologie, schließlich wäre – so argumentieren sie – Bismarck verantwortlich für den deutschen Kolonialismus.

Doch da sollte die Linke mal vor ihrer eigenen Haustür kehren. Der schlimmste Rassist und Antisemit war nämlich ihre Gallionsfigur Karl Marx. Das Judentum wertete Marx als „antisoziales Element“ ab und machte aus seiner zutiefst rassistischen Gesinnung kein Geheimnis. Marx, der den 2. Teil des Kapitals ausgerechnet dem so gar nicht sozialdarwinistischen Darwin widmete, schwadronierte von „jüdischen Niggern“, nannte den eigenen dunkelhäutigen Schwiegersohn „Negrillo“ und „Abkömmling eines Gorillas“.
Liebe Linken: Bevor auch nur einer wagt, den Namen Bismarcks, dem diese Niederträchtigkeiten fern lagen, zu erwähnen, wäre eine kritische Auseinandersetzung mit den eigenen Idolen angemessen. Jetzt ist hierfür genau die richtige Zeit. Wenn einer weniger Huldigung im deutschen Straßenbild verdient hätte, dann Marx!

Da euch soviel an angemessener Haltung liegt: Zeigt sie endlich einmal, statt die Welle des bildungsfernen, beliebigen Unmuts zu reiten! Und vor allem: lest die Briefe von Marx und lest Bismarcks Reden und Briefe, statt nachzuplappern, was euch voreingenommene Professoren, Gewerkschaftsfunktionäre, Pfarrer, Gymnasiallehrer und inzwischen auch ProvinzreporterInnen vorplappern.

Afd-Podcast

Weshalb er aus dem Landtag getragen wurde



Viele kanzleramtsnahe Medien berichteten, aber den Grund, weshalb der parteilose Abgeordnete Dr. Fiechtner aus dem Landtag getragen wurde - seine vorausgegangene Rede - wurde schamhaft beschwiegen:

"Auch mit meinen bald 60 Jahren lerne ich noch täglich dazu. Eine besondere Erkenntnis des vergangenen Wochenendes war es, dass der Begriff ,Partyszene’ eine neue geografische Bezeichnung für den arabischen Raum und den Maghreb zu sein scheint. Eine Neuerkenntnis war es auch zu sehen, dass es offenbar eine neue Corona-Maßnahme zu sein scheint, mit einer Sturmmaske feiern zu gehen. Auch die Ausstattung mit einer Eisenstange scheint dazu notwendig zu sein. So kann wahrscheinlich der notwendige Abstand von eineinhalb Metern besser gewahrt werden.
Linksextremistische und von Ausländern dominierte Mobs sind in unserer Republik nicht erst seit gestern bekannt. Bereits bei Stuttgart 21 und spätestens beim G20-17-Gipfel in Hamburg konnte man die Ausmaße von unkontrollierten Randalen begutachten. Die Politik schaut auch in diesem Fall genüsslich zu und übt sich in Krokodilstränen. Man stelle sich nur vor, die Ausschreitungen wären in Ostdeutschland passiert und von Rechtsextremisten besucht gewesen. Am nächsten Tag wäre der Bundespräsident Steinmüller vor Ort gewesen, Blumen würden niedergelegt, Gesetze erlassen, Distanzierungen vorgetragen und die Schuldigen stünden schon fest.

Unaufhaltsam

Vor vier Tagen sagte Klonovsky voraus, dass von den fassungslosen Worten des Beamten über das "Bundesscherbennächtle" (Wolfram Ackert) in Stuttgart nur ein einziges seinen Weg in die Medien finden werde – das Funkprotokoll wird derweil überall sensibel gelöscht, damit ja niemand den entsetzten O-Ton zu hören kriegt –, und so ist es gekommen. 





War aber auch leicht zu orakeln. Die oben zitierte Lokalgazette hat nur nicht kapiert, dass es nicht heißen muss "Beamter beschimpft Randalierer als 'Kanaken'", sondern: "Beamter beschimpft Kanaken als 'Randalierer'".

Doch die Genossen Medienschaffenden werkeln nun mal an der Umdeutung der Vorkommnisse. Der eigentliche Skandal ist jener:



Wie beim Framing von "Chemnitz", wo an die Stelle eines tatsächlichen Messermords frei erfundene Hetzjagden traten, soll auch die Stuttgarter Partynacht allmählich durch ein neues Narrativ ersetzt werden: Rassismus bei der deutschen Polizei.