Stationen

Montag, 16. Mai 2011

Klaus Groth

Auf einem alten Zettel (von 1977) fand ich (eigenhändig irgendwo abgeschrieben..., wahrscheinlich aus einem Mitteilungsblatt oder Sonntagsblatt oder von einem Kalender) dieses Gedicht. Ich kann mich auch erinnern, dass 1977 in der Drehscheibe ein Bericht kam, in dem eine plattdeutsche Übersetzung der Lutherbibel vorgestellt wurde, die in einigen Gemeinden Schleswig-Holsteins zur Anwendung kam.


Ik wull, wi weern noch kleen, Jehann,
Do weer de Welt so grot!
Wi seten op den Steen, Jehann,
Weest noch? bi Nawers Sot.
An Heben seil de stille Maan,
Wi segen, wa he leep,
Un snacken, wa de Himmel hoch
Un wa de Sot wul deep.
Weest noch, wa still dat weer, Jehann?
Dar röhr keen Blatt an Bom.
So is dat nu ni mehr, Jehann,
As höchstens noch in Drom.
Och ne, wenn do de Scheper sung
Alleen, int wide Feld:
Ni wahr, Jehann? dat weer en Ton!
De eenzige op de Welt.

Mitünner inne Schummerntid
Denn ward mi so to Mod.
Denn löppt mi't langs den Rügg so hitt,
As domals bi den Sot.
Denn dreih ik mi so hasti um,
As weer ik nich alleen:
Doch allens, wat ik finn, Jehann,
Dat is - ik sta un ween.



Quickborn

http://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Groth

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