Stationen

Donnerstag, 29. Februar 2024

"Die wissen schon gar nicht mehr, vor lauter Abgrenzerei, wovon sie sich abgrenzen!"

Köppel ist unersetzlich. Er hat seine sieben Sachen noch beieinander, er hat das Herz am rechten Fleck, er ist geschickt und mutig, und er hat - dem Himmel sei Dank! - sogar Humor und Talent als Komiker. Er trifft den Nagel auf den Kopf, die roten Linienrichter stolpern schon über ihre eigenen roten Linien. Vor lauter Linienzieherei machen diese selbstsicheren Eiferer ein jedes Spielfeld zum Minenfeld.

Die deutsche Übergeschnapptheit und Dummheit ist nicht mehr zu überbieten. Und - außer dem Aufstand der Bauern - sind immer noch keine, aus der wertschöpfenden Klasse herrührenden Anzeichen von Besserung zu sehen. Maaßens neue Partei wird nie mehr sein als ein zusätzliches, überflüssiges Geschwür. Unterdessen heben die Bekloppten immer mehr ab. Es ist, als habe irgendjemand eine Dose aufgemacht, aus der jetzt der Irrsinn in alle Richtungen ausschwärmt.


 

 

 

Die Deutschen ändern sich nie

 

Goethe am 6.5.1827 laut Eckermann

Dass die Deutschen sich nicht ändern, könnte trotzdem eine gute Nachricht sein! Denn es bedeutet ja, dass die 12 Jahre, während deren unser Land vom Satan persönlich regiert wurde nur ein Schiss des Herrn der Fliegen war und unsere aktuelle Dämlichkeit auch schon mindestens 200 Jahre alt ist und dass wir die letzten 200 Jahre überlebt haben und daher auch die nächsten wohlgemut in Angriff nehmen können.

Aber die Deutschen ändern sich zwar nicht, doch werden sie jetzt umgevolkt! Sie ändern sich als nicht, sondern sie verschwinden, wodurch sich jedoch das Land - ganz im Sinne Kathrin Göring-Eckarts - verändern wird. Und Miosga schaut dabei zu und begleitet den Umvolkungsprozess mit wichtigtuerischen Belehrungen und Plaudereien, zu denen sie Klonovsky nie einlädt. Die ist intelligenter als Anne Will und da sie nicht so plump daherkommt wie die Will, ist sie auch gefährlicher.

Mittwoch, 28. Februar 2024

Empirie ist höhere Erbsenzählerei

Die Empirische Wissenschaft findet Antworten auf alles, außer auf den Sinn dessen, was sie betrachtet. Empiriker sind Bienen, die von außen am Honigglas lecken. Die Logik im Anschlag schießt der Linguist und Legastheniker Andreas Thiel mit Gehirnforschung auf den Asphalt und trifft die Begabtenförderung.

Marcel Luthe ist der Beste

 Liste B.R.D

Wiener Blut & Ukrainer Boden

 Wer gegenwärtig immer noch behauptet, es gäbe keine Cancel-Culture, der hat entweder die letzten Jahre unter einem Stein verbracht oder findet Zensur bei den „richtigen“ Akteuren eben völlig legitim.

Jetzt hat eine würdelose ukrainische Dirigentin, deren Namen ich schon wieder vergessen habe, mit ihrem Mimimi tatsächlich erreicht, dass dem genialen Currentzis verwehrt wird, in Wien aufzutreten.

Wien neigt auch in anderen Zusammenhängen immer wieder zu Streichungen, wenn einem politisch etwas nicht passt. So wurde etwa diesen Jänner eine Veranstaltung im Wiener Konzerthaus, bei der die kritischen Ärzte Wolfgang Wodarg und Renate Holzeisen mit musikalischer Begleitung auftreten sollten, plötzlich abgesagt. Grund dafür war die Meldung des Impfscholastikers Moritz Eberl via Twitter, der monierte, man würde damit Wissenschaftsleugnung und „ImpfgegnerInnenschaft“ eine große Bühne geben. 

Der Medien"wissenschaftler" Moritz Eberl wirft doppelten Doktoren der Medizin, Impfgegnerschaft und Wissenschaftsleugnung vor, und das Konzerthaus reagiert prompt, ja ängstlich, und sagt die Veranstaltung nur einen Monat vorher ab.

In Wien! Das einst die vielleicht beste medizinische Fakultät der Welt hatte, die heute aber Homöopathiekurse anbietet.

 Immerhin: Diese Veranstaltung kann nun doch stattfinden, aber in einer anderen Location, in den Wiener Sophiensälen, eigentlich nur einen Steinwurf vom Konzerthaus entfernt. Vielleicht hören wir ja dort in naher Zukunft Benjamin Brittens „War Requiem“ unter der Leitung von Currentzis. 

Befiehl du deine Wege

(eine saftige Geschichte)

Diktaturgenese live

 


Linke erkennt man schon daran, dass sie unbelehrbar sind.

Als sich in Italien endlich (dank Berlusconi) die Einsicht durchsetzte, dass nicht nur Mussolini und Hitler Greuel entfesselten, sondern auch Stalin (wobei letzterer es war, der damit anfing, während Mussolini die faschistische Bewegung ins Leben rief, um sich genau deshalb diesem irrsinnigen Trend entgegenzustemmen), da begannen die linken "Intellektuellen" davon zu faseln, ja, aber Hitler und Mussolini begingen ihre Ausrottungen im Namen eines menschenverachtenden Rassenwahns, während die armen Russen ihre Lager immerhin in der guten Absicht, eine den tatkräftigen Menschen würdige Gesellschaft zu erschaffen, errichteten.

Ich hätte nie gedacht, dass sich nach 40 Jahren Teilung Deutschlands und der glücklichen Wiedervereinigung dieser Unbelehrbarkeitsirrsinn in der liebenswerten Bundesrepublik durchsetzen könnte. Aber genau das findet statt, dank Merkel, Joschka Fischer, Gysi, Wagenknecht , Habeck, Baerbock und last not least Merz und von der Leine. Und dank etlicher Tatortregisseure und ihrem wöchentlichen Sonntagsdienst. Es ist zum Kotzen.


 

 

 Mehrerlei hier , in dieser herausragenden Folge, angesprochenen Themen münden ebenfalls in das Thema Diktaturgenese; vor allem das, was die wundervolle Berliner Großmutter erzählt! Man sollte es sich runterladen, abschreiben und in vergoldeter Schönschreibschrift übers Bett hängen!!

Dienstag, 27. Februar 2024

Die 2. Reeducation als Farce

 Die Einflussnahme des modernen Staates auf das Verhalten seiner Bürger hat eine lange Tradition. Man denke an die zahlreichen staatlichen Kampagnen, die zunächst auf die Lebensweise der unteren Schichten zielten: Gesundheitsinitiativen, staatliche Eingriffe in die Kindererziehung oder die Etablierung von verbindlichen Arbeitsnormen. Stand zu Beginn eine „Verbesserung“ des Sozialverhaltens der Arbeiter, ein Kreuzzug gegen allgemeine Laster wie Alkohol oder Müßiggang auf dem Programm, haben sich die westlichen Staaten seit den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts vor allem gegen Diskriminierung, die Förderung von Vielfalt und auf den Kampf gegen Vorurteile fokussiert. Dieses Programm der vor allem medialen Verhaltenslenkung erhält seine Wirkung und Legitimation in Deutschland über die Anknüpfung an den viel beschworenen „Kampf gegen rechts“. Deshalb müssen die Sozialbeziehungen der Menschen untereinander und auch die individuellen Meinungen ständig vom Staat und den Medien kontrolliert werden, da das eine – Vorurteile – schnell zum anderen – Faschismus, Rassismus – führe. Die permanente Anrufung einer „rechten Gefahr“, die Angst vor dem Faschismus oder eines drohenden Nazireiches, das angeblich in Deutschland kurz bevorsteht, ist zu einer Art von Tinnitus geworden.

In der AfD hat man längst die neue NSDAP verortet, die Millionen von Migranten und aufrechten Bürgern „deportieren“ möchte, ein Begriff, der nicht zufällig an die Vernichtung der europäischen Juden erinnern soll. Deshalb haken sich alle guten Deutschen nun im nachgeholten Widerstand gegen eine Bedrohung von rechts unter, die in den schrecklichsten Farben gemalt wird. „Wehret den Anfängen“, so lautet die selbstverliebte Parole der Gratismutigen, die Hunderttausende auf die Straßen treibt. Es geht buchstäblich um alles. Daher kündigte der glücklose Vizekanzler Robert Habeck für dieses Jahr eine Entscheidung an, die größer sein wird als das Wahlergebnis einer Partei: „Es ist die Entscheidung, gelingt es, den Rechtsradikalismus, den Faschismus in Deutschland zurückzudrängen, in seine Schranken zu weisen.“ Eine Nummer kleiner geht es heute nicht mehr.

Der amerikanische Politikwissenschaftler Paul Edward Gottfried verweist auf drei Strategien, mit denen heute versucht wird, Konsens in Fragen der politischen Korrektheit und des Kampfes gegen rechts herbeizuführen: Erstens die ständige Betonung des Maßes an Übereinstimmung in der Bevölkerung, die nur von wenigen Radikalen nicht geteilt wird. „Wir sind mehr“ soll diesen allgemeinen Konsens deutlich sichtbar machen. Denjenigen, die Einspruch gegen die suizidale Einwanderungs- und Wirtschaftspolitik der Ampel erheben, wird entweder vorgehalten, eine kleine Minderheit zu sein oder unnötige Ressentiments zu schüren, um am Ende dem Faschismus an die Macht zu verhelfen; zweitens die permanente Anrufung von Moral und gutem Gewissen („Aufstand der Anständigen)“, begleitet von einer Thematisierung eigener vergangener Verbrechen, („Nie wieder Faschismus“). Die tägliche Buße angesichts früherer Untaten erlaubt gleichzeitig eine Selbsterhöhung bei Abwertung der Uneinsichtigen; und drittens die Etikettierung abweichender Meinungen als „rechts.“ Rechts sein wird hier als eine Form von Krankheit deklariert, gefährlich wegen des Ansteckungsrisikos und deshalb zu isolieren, bis hin zum Aufruf zu Hass und Mord („Ganz Deutschland hasst die AfD“, „Nazis töten“).

Wir erleben heute eine Moralisierung und Pädagogisierung der Politik und der Medien, eine zweite „Reeducation“ nach 1945, die die richtige Haltung zum zentralen Kriterium für die Unterscheidung von Freund und Feind, Hell- und Dunkeldeutschland, macht. Der Bürger ist nicht mehr länger ein Zoon politikon, sondern Gegenstand einer pädagogischen Intervention. Der heutige Staat, so Paul Gottfried, „arbeitet daran, eine multikulturelle Gesellschaft aufzubauen, die sich der ‚Verschiedenheit‘ verschrieben hat, indem er seine Bürger als Resozialisierungsobjekte betrachtet. Einige (Minderheiten) werden in ihrer Identität gefördert, (…) anderen (der Mehrheitsbevölkerung) wird nahegelegt, von ihren tradierten Identitäten, die ihnen als ablehnenswert dargestellt werden, Abstand zu nehmen." Wer das nicht tut, gilt im besten Fall als altmodisch, ängstlich oder autochthon, im schlimmsten Fall als Rechtspopulist, Rassist oder Faschist. Es ist davon auszugehen, siehe den grundgesetzwidrigen Vorstoß des Duos Faeser/Haldenwang, dass Sanktionen gegen unliebsame Meinungen zunehmen werden. Sperren in den sozialen Medien, gesellschaftliche Ächtung, berufliche Nachteile, mediale Shitstorms, hohe Haftstrafen wegen Gedankenverbrechen, die in keinem Verhältnis etwa zu Gewaltdelikten stehen, Kündigung von Bankkonten, verpflichtende Schulungen und Programme gegen Intoleranz und für Diversität etc.

Natürlich ist der permanente „Kampf gegen rechts“ von Politik, Haltungsmedien und linker Zivilgesellschaft auch ein Versuch der Ablenkung von den realen Problemen einer Regierung, die es in zwei Jahren geschafft hat, Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland durch ihre ideologischen Programme sukzessive zu zerstören. Diese Entwicklung hat aber nicht in der Ampel ihren Ausgangspunkt, sondern sie ist das Vermächtnis Angela Merkels und eines bürgerlichen Milieus, das sich der medial ausgerufenen „großen Transformation“ unterworfen hat und sich dem Vorwurf „von rechts kontaminiert zu sein“ um jeden Preis entziehen will. Der aktuell beschworene „Kampf gegen rechts“ – und dazu gehört, alles was nicht dezidiert links ist – kann und wird sich aber rasch gegen CSU, CDU und FDP wenden. Am Ende wird der „Kampf gegen rechts“ paradoxerweise genau in die Zustände führen, die er zu bekämpfen vorgibt.  Alexander Meschnig

Deutschland ist ein krankes Land. Vor 24 Jahren dachte ich, es sei auf dem Wege der Besserung. Dass das Schlimmste vorbei sei, dass die Entwicklung Richtung Trash den toten Punkt erreicht habe und nun endlich ein Heilungsprozess einsetzen würde. 2006 schien sich während der Fußball-WM dieser Eindruck zu bestätigen. Aber es war eine Fehleinschätzung, das dicke Ende stand uns noch bevor.

Gigliola Cinquetti 60-jähriges Jubiläum eines Liedes

 

Gesichtsverlust als Gewinn

 

Schleppend tritt man auf der Stelle und hinkt Wunschvorstellungen hinterher

Noch liegt die Meinungsfreiheit in Amerika also nicht im Koma, obwohl sie in Deutschland von Amerikanern ins Koma versetzt wird (unter williger Mithilfe deutscher "Journalisten").

 

Montag, 26. Februar 2024

Kommt es 2024 zu einer Wende?

 

Wie ein Fisch im Wasser

"Opposition" und Regierung schützen einander gegenseitig

Kampfsport als Einstiegsdroge in den Salafismus



Verrückter geht's nicht mehr

Sonntag, 25. Februar 2024

Rottweil

 

Es ist so weit

 


Wir befinden uns gerade in Kapitel 5 von George Orwells "1984":

"Jede Aufzeichnung wurde zerstört oder gefälscht, jedes Buch wurde neu geschrieben, jedes Bild wurde neu gemalt, jede Statue, jede Straße und jedes Gebäude wurde umbenannt, jedes Datum wurde geändert. Und dieser Prozess setzt sich Tag für Tag und Minute für Minute fort."

Mozart Libretti werden auch umgeschrieben, Bach Oratorien schon vor einigen Jahren, die Bibel übersetzt zwar sowieso jeder, wie es ihm am besten passt, aber seit die Lesben ihre eigene Übersetzung in Angriff nahmen, nimmt die Willkür Überhand. Mit Papst Franziskus I. kam ein besonders dummer Trottel auf den Heiligen Stuhl, der es tatsächlich wagt, den Text des Vaterunsers abändern zu wollen, und zwar nicht, um das altertümliche Wort "Übel" mit dem zeitgenössischen "Bösen" um der besseren Verständlichkeit willen zu ersetzen, sondern um einen theologischen Eingriff vorzunehmen, der in Deutschland auf einhellige Ablehnung stößt.

Aber am eifrigsten tut sich bei sprachpolizeilichen, von hysterischen Wichtigtuern angestoßenen Reinigungsaktionen allgemein dennoch Deutschland hervor.

Samstag, 24. Februar 2024

Deutsche Medien fordern Enteignungen alter Menschen

 


Sie lügen ohne Hemmung

 

"Calumniare fortiter aliquid adhaerebit" ist die Richtlinie Faesers und Haldenwangs.

Emmanuel Goldstein

 

Die größte Gefahr für die Meinungsfreiheit im Westen ist mittlerweile Amerika

(einmal davon abgesehen, dass die Europäer von ganz alleine emsig daran arbeiten, eine Softdiktatur zu errichten, die so unerbittlich wie soft die Europäer zu Tode streicheln will) 


Freitag, 23. Februar 2024

Die Hölle auf Erden

Kentler 

Schlimm genug wäre es, wenn es sich nur um Frühsexualisierung handelte. Aber es ist noch viel schlimmer: es geht um Abrichtung, um Beherrschung, darum, Kinder zu manipulieren und ihnen durch Traumatisierung die Lebensfreude und die Freiheit zu nehmen, Menschen heranzuerziehen, über die man psychologische Gewalt ausüben kann. Das ist eines der grauenhaftesten Verbrechen, zu denen Menschen fähig sind.

Das Demokratiefördergesetz könnte nach einer neuen parlamentarischen Mehrheit seine Macher treffen

Die beiden sind aus demselben radikalen Holz geschnitzt. Lisa Paus, grüne Familienministerin, und Nancy Faeser, rote Innenministerin. Die Rote warnt die Bürger davor, schlecht über Regierung und Staat zu sprechen oder zu schreiben. Das werde Folgen haben. Die Grüne warnt vor Hass und Hetze auch unterhalb der Strafbarkeitsgrenze. Was legal ist, soll es nicht mehr sein. 

Was Hass ist, ab wann Meinung zur Hetze wird und was dann mit den Leuten geschieht, wollen die beiden Damen noch festlegen. Alles mit der freundlichen Unterstützung der Bürgerrechtspartei FDP. Wenn diese Ampel an der Macht bleiben soll, dann legen die beiden Ministerinnen die Gründung dafür. Ein Stein heißt „Demokratiefördergesetz“, der andere „Demokratie leben“. Klingt gut, aber dahinter lauert der Einstieg in den Überwachungs- und Spitzelstaat. Das ist eine andere Republik. Und die Digitalisierung macht es möglich, Einzelpersonen zu verfolgen. Die Gedanken nicht mehr frei und privat. Das Internet ein Strafraum, den die Büttel der Regierung absuchen und kontrollieren. Die Arbeit übernehmen links gestrickte Denunzianten-Gruppen. Ein Arbeitsbeschaffungsprogramm für Parteigänger. 

Mit diesen Gesetzen können Nachrichten gelöscht werden, eine eigene Wahrheit wird erschaffen. Der Freiraum wird zu einem engen Käfig. Eigentlich müsste der Verfassungsschutz tätig werden … Aber der macht ja mit.

Der ehemalige SPD-Bildungsminister aus Mecklenburg-Vorpommern, Mathias Brodkorb, schreibt: „(...) eine Regierung, die Programme zur Rettung der Demokratie verkündet und dabei selbst die Axt an deren Fundament legt.“ Faeser und Paus befinden sich „auf Kriegsfuß mit der Rechtsordnung“. Sie seien „eine Schande für die Demokratie“. Den Damen ist Schämen genauso fremd wie der von ihnen geschworene Amtseid. Mit der Wirtschafts-, Kriegs- und Schulden-Energiepolitik der Ampel ist keine Wahl mehr zu gewinnen. Das Land hat fertig, es steigt ab: Arbeit der Ampel. Die Demoskopen schätzen die Gesamtheit der Ampel auf rund 33 Prozent. Der Kanzler hat die Beliebtheit einer Gürtelrose. Nancy Faeser und Lisa Paus werden eher gefürchtet als geachtet. Die Bürger lehnen die Transformation, die Enteignung, die Bürokratie, den Hass auf alle, die nicht Ampel sind, ab. In einer funktionierenden Medienlandschaft könnten beide Ministerinnen mit ihren kruden Absichten keine Woche politisch überleben. Raus aus der Politik. Die Medien halten still. Es macht fassungslos, wie die Ampel mit dem Land umgeht; es macht Angst, wie Minister mit den Bürgern umspringen wollen. Und es macht nachdenklich, dass so viele Medien keine Kritik wagen. Die Selbstsicherheit, ja die Bösartigkeit dieser Regierenden macht staunen.

Sie fordern geradezu zum Widerstand mit dem Stimmzettel heraus. Nur bevor dieser Widerstand greifen kann, soll der Bürger umerzogen werden, Einsicht in die Notwendigkeit linker Herrschaft entwickeln. Erzieher werden losgeschickt. Die Grünen-Parteichefin will die Menschen bis in die Umkleidekabine hinein verfolgen und bequatschen. Im Ernst: bis in die Umkleidekabine hinein. Widerspruch kommt höchstens von rechts – und rechts, das ist doch Nazi. Und genau deswegen diese Gesetze, dieser Staatsumbau zum Autoritären. Die sind ja nicht demokratisch, behaupten Paus und Faeser und ihre medialen Claqueure. Es wird aber schnell klar, wer Schwierigkeiten mit Demokratie hat. Diese Demokratiegesetze aus dem Innen- und dem Familienministerium sind ein Dammbruch. Sind ein Blankoscheck für private Vereine zum Anschwärzen, Abmahnen, zum Unterdrücken anderer Meinungen. Widerstand kommt von Bauern und Handwerkern. Die haben ihre ganz eigenen Gründe, diese Regierung nicht mehr zu wollen. Kritik kommt von einigen, die sich als links begreifen und diese Übergriffigkeit ablehnen. Widerstand und Aufklärung kommen aus den freien Medien. Da vor allem. Faeser und Paus sagen, Demokratie müsse täglich verteidigt werden. Das ist richtig. Nur in ihrer Hybris halten sie sich für lupenreine Demokraten und den Rest für unmündige Bürger. Diese Regierung ist eine Gefahr für die Verfasstheit des Landes. Tatsächlich muss um die Demokratie gekämpft werden. Täglich.   Frank Wahlig

Der Rechtsstaat

Familienfeindlichkeit

und gottlose Kirchen und Schuldlosigkeitshybris und Kirchenfeindlichkeit und Rechthaberei und Selbsterkennungsphobie und Gewissenlosigkeit und willensfreie Hirnforscher Deutschlands ganz ungezwungen beieinand und das als trügerisch verunglimpfte Gedächtnis auch beim geselligen Beisammensein und die heilige Willkür und erlöst von dem sogenannten Bösen, denn dein ist das Reich und die Herrlichkeit in Ewigkeit und Amen und Hans Milch und Bernhard Lassahn und Ulrich Franzke und Verfassungslosigkeitsschutz und und und

Donnerstag, 22. Februar 2024

Zur Lage der Opposition und der Nation

 

Das einfache Eigentliche

 


Zhuangzi (Dschuang Dsi) soll im 4. Jahrhundert v. Chr. gelebt, sich allen Ämtern verweigert und lieber als Gärtner gearbeitet haben. In seinen Gleichnissen will er zurücklenken auf das Eigentliche, das Einfache: auf die Freiheit, nichts Besonderes zu tun, die Freiheit, mit der Natur zu leben. Das Buch Zhuangzi bildet zusammen mit Laozis (Laotses) »Daodejing« den wichtigsten Text des chinesischen Daoismus. Zu irgendetwas müssen ja auch die Chinesen gut sein, nicht wahr? Auch Heino Bosselmann kommt zu dem Schluss, dass die Übersetzung von Victor Kalinke hervorragend sein muss, weil sehr tiefe Weisheiten darin zu finden sind.

Noch hat Putin Assange nicht ermorden lassen

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Tellkamp rezensiert Wendt

 Als wir eines Morgens aus ruhigen bundesrepublikanischen Träumen erwachten, fanden wir uns in Wokistan wieder. Regenbogenflaggen wehten von Gebäuden. Ein geschlechtsfluider Autor/Autorin rasierte sich öffentlich die Haare ab und dachte, damit iranische Frauen mutig zu unterstützen. Ein anderer empfahl das Plündern als Mittel zur Beseitigung der bestehenden Ordnung. Haß-und-Hetze-Meldestellen wurden eingerichtet, Universitäten, eigentlich Orte des freien Diskurses, der tabulosen Forschung, schränkten den Diskurs ein, was sie als Vielfalt verstanden, entließen Professoren, deren Meinungen oder Forschungsergebnisse empfindsamen Studenten nicht paßten, machten Kotau vor Jakobinern, die von akademischer Freiheit nichts begriffen. Im Fernsehen wurden afrikanische Wunderfernseher zur Stromerzeugung angepriesen. Als Journalisten getarnte Teufelsaustreiber wallfahrteten in ein Gebiet namens Dunkeldeutschland, um dort aus Erdgrüften und Reichsflugscheiben kletternde Falschdenker mit Bannflüchen wegzuhexen.

Andererseits arbeitet die Cosa Ostra. Polytechnisch gebildet, diktaturerfahren, begriffsscharf. Leser. Übriggeblieben aus den ostdeutschen Geistesschleifanstalten, haben Mai, Mayen, Hinz, Schuler und Wendt von dort nicht die Ideologie (in den späten Jahren der DDR oft nur noch Symbol), wohl aber die streng vermittelten, gründlichen Kenntnisse, das Leistungsethos mitgenommen. Alexander Wendts Buch »Verachtung nach unten« legt davon ein bemerkenswertes Zeugnis ab.

Erste Tugend des Reporters: Neugier ohne Vorurteile. Es gibt nicht mehr viele Reporter. Zweite Tugend: Reporter reisen. Sie wollen ihre Erkenntnisse aus erster Hand. Das vorliegende Buch reist von der Peripherie Europas, der bei Lissabon gelegenen Dampfbucht, einem Ankunftsgebiet der Migranten, ins Zentrum nach Berlin-Mitte, wo sich Staats- und Sinnproduzenten treffen.

Wir alle kennen sie, die Nervensägen aus dem Stuhlkreis der Linken und Grünen, die sich als Erleuchtete verstehen, die wissen, was für Weltall, Erde, Mensch das Richtige ist. Der Weg zu den Sinnproduzenten führt Wendt an den Rand von Leipzig zu einem der anderen, die von den Erleuchteten bespöttelt und verachtet werden: der alte, weiße, ortsgebundene Facharbeiter, Handwerker oder Traktorist, der nur zwei Geschlechter, aber einen lächerlichen DFB kennt, Steuern zahlt, falsch denkt und wählt und, um das Klischee rund zu machen, natürlich Ossi ist.

Er heißt zum Beispiel Wolfram Ackner, ist Schweißer, war in der Wendezeit Metal-Punk, hat drei Töchter, schreibt, unter anderem für die Achse des Guten, hat unzählige Baustellen von Norwegen bis Südafrika gesehen, in Dreißigstundenschichten Havarien wegmalocht; er weiß, was Arbeitsanfahrten von mehreren Stunden bedeuten, und grüne Energiegesetze für ein nicht abbezahltes, zur Alterssicherung gedachtes Haus.

Der Vertreter jener Helden, die 1933 verhindert hätten, heißt Tadzio Müller, Protest-Entertainer, Aktivist, Vordenker der Letzten Generation, Mitgründer der Bewegung »Ende Gelände«, Eigentumswohnung in Berlin, vom »Blutgeld« des Vaters bezahlt, der in der Chicagoer Großkanzlei (13000 Angestellte) Baker McKenzie arbeitet. Tadzio Müller nennt Menschen, die Stabilität und Überschaubarkeit der eigenen Lebensverhältnisse wollen, Normalextremisten. In den Nachrichten kommen sie kaum vor – wenn, dann in der Regel abfällig: Die würden Trump wählen, im Osten die AfD, gehen zu Pegida statt ins BE zu einem Stück gegen rechts und für die Regierung. Nicht einmal den Qualitätsverschwörern von Correctiv trauen sie. Denen die Qualitätsmedien von taz bis FAZ und eine Million Qualitätsdemonstranten auf Fingerschnipp zu Füßen liegen. Und wie die reden, diese Querdenker, Schwurbler, Rechtsextremen. Das sind keine Demokraten, die sind von gestern, begreifen nicht, was die Zukunft will.

Verachtung nach unten: Wendt erforscht ihre Mechanik wie ein Zoologe Inselfinken. Gründlich, wie er ist, sucht er den Kern der Erscheinungen. In der woken Herrschaft geben Leute wie Müller den Ton an, Gefühl, Moral und Gruppenzugehörigkeit schlagen jedes noch so sorgfältige Argument, jede Zahl und Statistik, ein bestimmtes Wahrnehmungssystem ist nicht mehr von einem anderen durchdringbar. Mit den Erwachten verbindet (und verbündet) sich eine global orientierte Wirtschaftskaste.

Die westliche Gesellschaft an sich gerät in Wendts Blick. Was ist Identität? Was ist ein Bürger? Wendt untersucht das in einem glänzenden Kapitel, dem siebenten. Hochinteressant seine Ausführungen zu dieser für den Westen charakteristischen Sozialfigur. Ist Gewaltenteilung selbstverständlich? Worin unterscheiden sich, grundsätzlich, Bibel und Koran, die Kultur des Westens von der des Islam? Sind sie vereinbar? Was passiert hier, in Deutschland, und allgemein im Westen? Das Märchenreich am Rhein, die alte Bundesrepublik, die Freiheit, Läßlichkeit und (erkauften) Frieden mit beispiellosem Wohlstand verband, versinkt hinter dem Horizont der Zeit. Formal ist alles noch da: Demokratie, Rechtsstaat, Gewaltenteilung, aber das Gefühl, daß es sich dabei um Kulissen handelt, hinter denen spätestens seit der Migrationskrise von 2015 anderes wirkt, ist verbreitet.

Das Buch hat acht Teile, sie kreisen wie wachsende Ringe um das Rätsel, was diese neue Gesellschaft ist und woher sie kommt. Deutlich wird, daß eine Gesellschaft nur dann stabil ist (und bleibt), wenn es ein Recht gibt, das zwischen Moral und Gesetz, zwischen Richter, Anklage und Verteidigung unterscheidet. Es stellt sich auch die Frage nach der Zukunft des Westens unter einer Ideologie, die eine Zivilgesellschaft mit NGO-Spitzeln, Treibjagden auf Abweichler zum Fortschritt, Verbotsprediger zu Wohltätern, ausufernde Bürokratie für Freiheit, den Schritt hinter die Aufklärung als progressiv erklärt.

Hannah Arendt schrieb, die größte Gefahr in der Moderne gehe vom Verlust der Wirklichkeit aus. Dauerhaft läßt sie sich nicht verdrängen. Das stimmt dann doch verhalten optimistisch.   Uwe Tellkamp

Alexander Wendt, Verachtung nach unten. Wie eine Moralelite die Bürgergesellschaft bedroht – und wie wir sie verteidigen können. Olzog-Edition im Lau-Verlag, Hardcover mit Schutzumschlag und Lesebändchen, 372 Seiten, 26,00 €.
Erscheint am 29. Februar 2024. Jetzt vorbestellen!


 

 

 

Markus Krall

erklärt, warum er aus der WerteUnion ausgetreten ist:

"Mit meiner Austrittserklärung aus der WerteUnion habe ich mich eigentlich sehr kurz gehalten, weil ich nicht vorhatte, große Erklärungen über das warum abzugeben. Dem aufmerksamen Beobachter erschließen sich die Gründe ja eigentlich ohnehin. Aber da andere Stellung genommen haben, mache ich es auch, damit keine Missverständnisse aufkommen. 

Was also hat mich zu diesem drastischen Schritt bewogen?

Grund Nr. 1: Der Vorstand der WerteUnion möchte in seiner Mehrheit eine „Wasch mich, aber mach mich nicht nass“ Partei. Man möchte diejenigen einsammeln, die mit Entsetzen auf die aktuelle Politik blicken, also vor allem auch die Libertären, die Marktwirtschaftler und diejenigen, die noch an ein christliches Menschenbild glauben, aber man möchte dabei programmatisch möglichst unverbindlich bleiben, weil man sich in einem Anfall von Größenwahn schon als neue Volkspartei sieht. Jedem Wohl und keinem wehe, bloß keinen abschrecken mit Klarheit und Authentizität. Das kann man machen, es ist aber nicht mein Ding und es ist auch keine Politikwende. 

Grund Nr. 2: Verschwitzte Socken alter CDU- und FDP-Granden eignen sich nicht als Teebeutel. Die Basis der WerteUnion hat in Erfurt den Vorstand beauftragt eine Partei zu gründen mit dem Ziel einer Politikwende in Deutschland. Selbstverständlich bestand dabei nicht die Erwartung eines Reverse Takeover durch abgehalfterte Unionsgranden, die sich bisher im Schützengraben nur weggeduckt haben. Genau das ist aber, ohne jede Abstimmung mit der Basis oder auch nur mit den bisherigen regionalen und inhaltlichen engagierten Mitgliedern passiert. Die Parteigründung erfolgte durch einen Personenkreis, der handverlesen war, aber nicht aus dem Kreis der Mitglieder, sondern aus einer Mischung von genehmen Mitgliedern und Funktionären aus den Altparteien, die ihr Methodengepäck der Intrige und der Seilschaften anscheinend gleich mitgebracht haben. 

Grund Nr. 3: Ich lasse mich nicht gerne vorführen. Bereits das Interview des Vorsitzenden Ende 2023, in dem er sich von mir distanzierte, war kommunikativ nicht einfach zu reparieren. Mit Mühe und weil mir die Sache zu wichtig war, habe ich die Kröte geschluckt und gute Miene zum bösen Spiel gemacht. Dann kam die Parteigründung mit handverlesenen Teilnehmern. Meine Abwesenheit haben wir diplomatisch mit meinem Gesundheitszustand erklärt, wobei die neuen alten CDU-Granden noch nicht mal den Anstand hatten, dieses Narrativ durchzuhalten und stattdessen der NZZ ihre „Erleichterung“ über meine Abwesenheit durchstachen. Die zweite Hälfte der Wahrheit ist: Ich war nicht eingeladen, offenbar ebenfalls auf Betreiben der neu dazugekommenen ehemaligen CDU- und FDP-Funktionäre im Vorstand. Ich dränge mich nicht auf, wenn ich nicht erwünscht bin, aber ich muss auch nicht so tun, als wäre das in Ordnung. Zur Stilfrage äußere ich mich lieber nicht. Und um eines klarzustellen: Der Grund war ausdrücklich nicht, dass ich kein Amt bekommen habe, denn ich habe keines angestrebt. 

Grund Nr. 4: Ich habe keine Lust, gemachte Zusagen immer wieder mit Konflikten auch durchsetzen zu müssen. Bestes Beispiel ist die Frage des Rechts der Mitglieder des WerteUnion Vereins auf Beitritt in die WerteUnion Partei, wenn sie das wollen. Diese Zusage wurde den kritisch nachfragenden Mitgliedern auf der Hauptversammlung in Erfurt verbindlich gemacht. Dann schreibt man eine Gründungssatzung, die das Gegenteil besagt und eine 15-monatige Wartefrist für alle Eintritte festlegt, ohne klarzustellen, dass das für die bisherigen Mitglieder des Vereins nicht gilt. Auf meinen Protest wurde dies mir gegenüber zwar per E-Mail klargestellt, gegenüber der Masse der Mitglieder aber bis heute nicht. 

Grund Nr. 5: Lippenbekenntnisse ersetzen keine freiheitliche Programmatik. Das Gründungs-Programm trägt zwar den Titel „wir wählen die Freiheit“, was schon mal gut klingt, aber das Wirtschaftsprogramm, das eigentlich von mir geschrieben werden sollte, ist eine Sammlung von Copy-paste Texten aus den Programmen der anti-marktwirtschaftlichen Altparteien, nur notdürftig korrigiert an den Stellen, wo ich lautstark genug protestiert habe. Die WerteUnion will die Libertären als Kernklientel an Bord haben, aber ihre Führung ist nicht bereit, einem wirklich marktwirtschaftlichen Programm im Sinne Ludwig Erhards ihre Zustimmung zu geben, ganz im Gegensatz zur Basis der WerteUnion, die mehrheitlich libertär denkt. 

Grund Nr. 6: Sex mit der Ex. Das Interview zum Thema „Premiumpartner“ CDU hätte man eigentlich als eine weitere von etlichen kommunikativen Fehlleistungen abtun und ad acta legen können und auf meine Nachfrage wurde es mir dann auch so erklärt, dass wieder einmal rauskam, dass nicht das gemeint war, was alle Zuschauer verstanden haben

Letztlich soll es das Ziel gewesen sein, sich nicht als Anhängsel der AfD zu präsentieren und klarzumachen, dass die WU mit dem rechten „Flügel“ der AfD nichts gemein hat und eine Koalition mit der WU nicht zum Nulltarif zu haben ist und die Partei im Übrigen mit allen spricht. Auch sei mit „Premiumpartner“ natürlich nicht DIESE CDU, nicht die Merkel-Merz-Partei gemeint gewesen, sondern eine reformierte, gewendete, wieder echte CDU. 

Alles gekauft, aber wenn das gemeint war, warum sagt man es nicht einfach so? Stattdessen ist das Ergebnis eine neue Brandmauer in den Köpfen, ein Infragestellen der echten Politikwende in Deutschland. Da fragt man sich, wozu sich die WU hätte abspalten sollen, wenn noch die Aussicht besteht, dass die CDU zu ihren Wurzeln zurückkehrt. 

Und dass soll ich, der nicht einmal ein Amt in der WU angestrebt hat, dann den Leuten erklären, die bei mir Sturm laufen? Houston, wir haben ein Problem, das ich nicht lösen kann. 

Grund Nr. 7: Menschlicher Anstand. Die neu hereingeholten CDU- und FDP-Granden merken das vielleicht selbst gar nicht mehr, weil sie jahrzehntelang in einem Ökosystem der Intrige, der Seilschaften, des Machtstrebens und der Arroganz operieren mussten. Die Evolutionstheorie sagt ja: In einem Ökosystem überleben nicht die stärksten, sondern die am besten angepassten. So wird dann auch agiert und ich bin zu alt und zu stur für solche Spielchen. 

Fazit: Man kann natürlich der Meinung sein, dass das alles Petitessen sind, die meine Entscheidung nicht rechtfertigen. Man kann mir vorwerfen, dass ich irgendwann eine Frist gesetzt habe, um die schlimmsten Auswüchse zu korrigieren („Ultimatum“) und dass man so was nicht tut. Alles geschenkt. Ich denke, jeder, der nun meine Gründe kennt, kann für sich entscheiden, ob er es auch so gemacht hätte oder nicht. Sine Ira et Studio. 

Wie geht es weiter? Ich konzentriere mich auf meine libertäre Programmarbeit, in der Atlas-Initiative und in meiner publizistischen Tätigkeit. Der Tag kommt, an dem dieses Land reif ist für echte Reformen. Dann werden wir inhaltlich vorbereitet sein."   Markus Krall

Schade. Das bedeutet, dass Hans-Georg Maaßen jetzt schon gescheitert ist. Man kann eben nicht ein volles Fass haben und gleichzeitig eine beschwipste Frau. Maaßen wird noch weniger Erfolg als Antonio di Pietro haben. Vielleicht bekommt Maaßen dadurch einen überflüssigen Sitz im Europäischen Parlament. Deutschland bekommt durch diese neue Partei nur eine weitere überflüssige Geschwulst. Und wieder einmal gilt, dass wir Deutschen von den Italienern immer nur das Schlechte nachahmen (und mit deutscher Gründlichkeit perfektionieren).

Es bedeutet auch, dass Patzelt sich irrt mit seiner Annahme, bei der AfD müssten sich - wie einst bei den Grünen - noch die Realos gegen die Fundis durchsetzen. Was Patzelt nicht in der Lage ist zu erkennen, ist, dass in der AfD - anders als bei den Grünen - die Fundis die wahren Realos sind. Auch Klonovsky erliegt derselben optischen Täuschung wie Patzelt.

Der Vollständigkeit halber: hier ist der Pressesprecher der Germania dei Valori und hier ein interessanter Artikel aus Polen.


Dass ich das noch erlebe!

Eine hervorragende Folge, in allen vier Beiträgen. Besonders wichtig ist der Beitrag über CBDC. Die Generation derer, die damals während der Volkszählung als Kritikusse motzten, ist dieselbe, die heute das Digitale Zentralbankgeld einführen will.

 

 

Mittwoch, 21. Februar 2024

Endlich einmal sagt es jemand

Implizit. Nämlich, dass, was Hanns Joachim Friedrichs angeblich sagte, schon immer nur eine üble Nebelkerze war: "Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache".

In Wirklichkeit erkennt man guten Journalismus (zum Beispiel in Italien) nämlich daran, dass immer transparent ist, womit ein Journalist bzw. sein Medium sich jeweils gemein macht und daran, dass Pluralismus (i.e. viele sehr verschiedene politische Linien, Medien und "Gemeinheiten") vorhanden ist.

Nicht der "Haltungsjournalismus" ist also das Problem, sondern dass, sowohl im ÖRR wie im Privatfernsehen Deutschlands, nur e i n e Haltung zu sehen ist und dass dieses Problem auf einen charakterlichen Defekt der deutschen Mentalität zurückzuführen zu sein scheint. Es scheint eine pathologische Konformitätssucht in Deutschland zu geben, die weit über den normalen Herdentrieb des Homo sapiens hinausgeht. Ich weiß nicht, seit wann das so ist. Aber dass die Spinner, die in den 80-ern Bhagwan hinterher liefen, meistens aus Deutschland kamen, hat eine unabweisbare Folgerichtigkeit; so schwer es mir immer noch fällt, mich damit abzufinden. Bemerkenswert ist, dass diese Konformitätssucht in besonderem Maße bei den Halbgebildeten zu beobachten ist, die mindestens Abitur haben, aber weniger bei den schlichteren Gemütern der Handwerksmeister.


Hier eine hervorragende Analyse (auch wenn sie von Hildebrandt moderiert ist, die den reißerischen, affektierten Stil liebt, aber das Herz am rechten Fleck zu haben scheint) und hier ebenfalls ein hörenswerter Beitrag zur aktuellen Situation.




Dienstag, 20. Februar 2024

Nawalny, Assange - Narrative und die Glaubwürdigkeit

 

Ich habe das Problem der Glaubwürdigkeit bereits vor 40 Jahren vorhergesehen und 2010 zum ersten Mal meine Gedanken diesbezüglich schriftlich festgehalten




Eidesstattliche Erklärung zur Berichterstattung von Correktiv

 

Eidesstattliche Versicherung

Belehrt über die Strafbarkeit einer falschen Versicherung an Eides statt gemäß §§ 156, 161 StGB versichere ich,

Folgendes zur Vorlage bei Gericht an Eides statt:

Ich war auf dem im Correctiv-Bericht vom 10.01.2024 beschriebenen Treffen in Potsdam anwesend.

Auf dem besagten Treffen in Potsdam am 25.11.2023 wurde weder über eine Ausweisung von Staatsbürgern mit deutschem Pass gesprochen oder gar diese geplant, noch wurde besprochen, Menschen anhand rassistischer Kriterien, wie Hautfarbe oder Herkunft, auszuwählen und aus Deutschland auszuweisen.

Richtig ist vielmehr Folgendes:

Das Thema „Remigration“ war das Thema eines der vielen verschiedenen Vorträge des Tages, nämlich Thema des Vortrags von Martin Sellner und einer Fragerunde unmittelbar im Anschluss an diesen Vortrag.

Ob Herr Sellner dem in Deutschland vor Erscheinen des Correctiv-Berichts völlig ungebräuchlichen Begriff „Remigration“ – im Allgemeinen einen bestimmten und klar definierten Sinn beilegt, ist mir nicht bekannt. Für mich steht dieser Begriff in einer Wortstammfolge völlig unverfänglicher Definitionen wie Immigration = Einwanderung, Emigration = Auswanderung und Remigration = Rückwanderung.

In seinem Vortrag am 25. November 2023 vermittelte Herr Sellner jedenfalls nicht den Eindruck, das verwendete Wort Remigration ganz übergreifend für unterschiedliche Sachverhalte, die die Rückkehr von Ausländern in ihre Heimatländer betreffen, zu deuten. Auf jeden Fall hat der den Begriff aber nicht für die Ausweisung von Deutschen ins Ausland gebraucht, was ja auch sprachlich keinen Sinn machen würde.

Ob eine andere Definition des Begriffs „Remigration“ möglicherweise Martin Sellners Buch „Regime-Change von rechts“ zu entnehmen ist, ist mir unbekannt, weil ich das Buch nicht gelesen habe.

Soweit Martin Sellner in seinem Vortrag von einer Remigration gesprochen hat, so hat er in seinem Vortrag nur davon gesprochen, dass vollziehbar ausreisepflichtige Asylbewerber, sowie Asylbewerber, deren Aufenthaltsberechtigung erlischt, zeitnah ausgewiesen werden sollten.

Der Schauplatz des Geheimtreffens: die Villa Adlon in Potsdam. 

Dabei hat Herr Sellner in seinem Vortrag deutlich gemacht, dass es ihm bei der „Remigration“, nicht darum ginge, dass Ausländer per se ausgewiesen werden sollten, etwa weil sie Ausländer sind, sondern dass das Ziel die zeitnahe rechtsstaatlich gebotene Abschiebung ausreisepflichtiger Ausländer sei und straffällige und schlecht integrierte Ausländer des Landes zu verweisen.

Dabei ging es in dem Vortrag Sellners thematisch weder um eine Ausweisung von Ausländern mit deutscher Staatsangehörigkeit, noch thematisierte, forderte oder befürwortete Herr Sellner eine Ausweisung aufgrund oder anhand wie auch immer gearteter rassistischer Kriterien, wie beispielsweise der Hautfarbe oder der Herkunft. Es wurde also nicht die Remigration per se aller Ausländer oder aber von Menschen mit besonderen Merkmalen, wie einer bestimmten Hautfarbe oder Ähnlichem gefordert, propagiert oder von Herrn Sellner besprochen oder vorgeschlagen. Sein Vortrag fokussierte sich auf die Ausweisung ausreisepflichtiger Ausländer und dies mit der Motivation, die Ausreise straffälliger und schlecht integrierter ausreisepflichtiger Ausländer zu fordern und zu fördern.

Die Ausweisung deutscher Staatsbürger mit Migrationshintergrund oder die Ausweisung anhand rassistischer Kriterien wie Hautfarbe und Herkunft war nicht Gegenstand des Vortrags.

Erst auf die im Bericht geschilderte Rückfrage von Frau Silke Schröder im Anschluss an den Vortrag Sellners, dass Personen mit deutschem Pass nicht abgeschoben werden könnten, hat sich Herr Sellner überhaupt und erst nach seinem Vortrag zu deutschen Staatsbürgern geäußert. Dabei ging Herr Sellner aus meiner Sicht bezüglich der vormaligen Ausländer mit deutschem Pass erkennbar davon aus, dass man diesen Personen weder den Pass entziehen könne, noch dass man diese ausweisen könne oder solle.

Herr Sellner sagte auf diese Rückfrage, dass Personen mit deutschem Pass, die Islamisten seien oder aber Clankriminelle, dadurch begegnet werden sollte, dass der Rechtsstaat entsprechende Straftaten entschieden verfolge und dass diese Personen darüber zu dem Ergebnis kommen würden, entweder ihr Verhalten zu ändern und sich rechtmäßig verhalten oder aber sich möglicherweise zu überlegen, ihre kriminellen Tätigkeiten ins Ausland zu verlegen, wo ihnen dann nur in geringerem Maße eine rechtsstaatliche Verfolgung der Straftaten drohe. Sellner empfahl aber keinesfalls „Sonderstrafgesetze“ oder „Sonderregeln über die Strafzumessung“ für Deutsche mit Zuwanderungshintergrund.

Auch auf den rückfragenden Vorhalt von Frau Schröder, dass Ausländer mit deutschem Pass nicht abgeschoben werden könnten, hat Herr Sellner somit keine Abschiebung/Ausweisung deutscher Staatsbürger gefordert – erst recht nicht nach Maßgabe rassistischer Kriterien wie Hautfarbe oder Herkunft –, sondern er hat stattdessen mitgeteilt, dass deren Straftaten entschiedener verfolgt werden sollten, um entweder eine Besserung dieser Person in Deutschland zu erreichen oder aber deren Entscheidung, Straftaten eher im Ausland zu begehen.

Insgesamt ist also festzuhalten, dass sowohl der vortragende Sellner, wie auch die anderen Teilnehmer des Treffens zu keinem Zeitpunkt eine Remigration von Menschen mit deutschem Pass gefordert oder geplant haben und erst recht keine Remigration von Menschen anhand oder aufgrund rassistischer Kriterien, wie Hautfarbe oder Herkunft.

Unabhängig davon, dass Herkunft und Hautfarbe wie gesagt nicht als Kriterien einer Ausweisung diskutiert wurden, hat Thema „Hautfarbe“ im Rahmen des privaten Treffens am 25. November 2023 niemals eine Rolle gespielt, weder in Vorträgen noch in Diskussionsbeiträgen wurde es überhaupt jemals erwähnt. Dass alle Vorgänge, die Martin Sellner unter dem generalisierenden Oberbegriff „Remigration“ zusammenfasst, seines Erachtens unbedingt legal und verfassungsgemäß erfolgen sollen und müssen, hat Martin Sellner in Rahmen seines Vortrages nicht etwa nebenher eingeflochten, sondern wieder und wieder betont und in den Vordergrund gestellt, er ist regelrecht „darauf herumgeritten“.

(Gezeichnet  Dr. Ulrich Vosgerau)


Die gute Nachricht ist, dass die Kumpane von Correktiv, Antifa, Ampel, Verfassungsschutz und BKA in ihrer sendungsbewussten, größenwahnsinnigen Besoffenheit und Vermessenheit alles falsch machen, was man falsch machen kann. Man muss sich nur leider, leider Gottes fragen, ob der deutsche Michel das in seinem schlafmützigen Torpor auch merkt? Und wenn er es merkt, ob er sich traut, seinen Augen zu glauben. Denn es ist ja alles so unglaublich, dass einem schwindelig davon wird.


Zu fünft gegen eine. Zu fünft!! Der Abschaum Deutschlands und die wundervolle Beatrix von Storch. Fast so schön wie 1994 Forza Italia.

ESC = Escape

 

Symbol Deutschland 2024

Es geht beim ESC schon so lange nicht mehr um musikalische Qualität, dass ein wahres Talent dort nur durch eine undurchschaubare Verkettung von Zufällen gewinnen könnte. Der ESC ist nur noch insofern interessant, als das Abstimmungsverhalten der verschiedenen Länder irgendwie orakelhaft etwas über den Zeitgeist murmelt. Ich hätte nie für möglich gehalten, dass man als Conchita Wurst dort gewinnen kann. Aber es ist leider geschehen.


 

Dass Lena gewann, ist ebenfalls peinlicher als es ein letzter Platz hätte sein können. Es muss irgendwie mit Merkels Wiedergutwerdungstaumel zu tun haben... Damals war ja auch noch Ratzinger Papst, was ebenfalls Sympathien für Deutschland weckte.

 

Die Ukraine tut alles, um die (deutschen) EU-Kriterien zu erfüllen 


Leider ist es so eindeutig nicht

 


„Ich hoffe, dass es bei der Einladung zu diesem Vortrag kein grosses Missverständnis gegeben hat, denn ich werde später noch einen weiteren Vortrag halten – die Grundsatzrede. Ich wurde gebeten, zunächst einige kurze Bemerkungen als Inspiration für junge koreanische Wissenschaftler zu machen. Ich war mir nicht sicher, wie ich das tun sollte, also versuche ich es hier, und es hat wirklich sehr wenig mit Quantentechnologie zu tun, aber hier sind meine Gedanken.

Vor langer Zeit, eigentlich mein ganzes Leben lang, war ich ein Experimentalphysiker. Ich hatte das grosse Privileg, buchstäblich mit Gott sprechen zu können, obwohl ich Atheist bin. In einem Physiklabor kann ich sorgfältig ausgearbeitete, mathematisch begründete Fragen stellen und dementsprechend die universelle Wahrheit beobachten.

Zu diesem Zweck führe ich Messungen von Naturphänomenen durch. Im Physiklabor habe ich einmal die Debatte zwischen Albert Einstein und Erwin Schrödinger auf der einen Seite und Niels Bohr und John von Neumann auf der anderen Seite beigelegt. In einem Labor stellte ich eine einfache Frage: Welche dieser beiden Gruppen hatte recht? Und welche lag falsch?

Ich wusste im Voraus nicht, welche Antwort ich bekommen würde. Ich wusste nur, dass ich eine Antwort bekommen würde. Und doch habe ich die Wahrheit gefunden. Für die Antwort. Ich behaupte, dass die wahre Wahrheit nur durch die Beobachtung von Naturphänomenen gefunden werden kann. Durch sorgfältige Beobachtung von Naturphänomenen.

Gute Wissenschaft stützt sich immer auf gute Experimente. Gute Beobachtungen haben immer Vorrang vor rein spekulativen Theorien. Schlampige Experimente hingegen sind häufig kontraproduktiv und sorgen für wissenschaftliche Desinformation. Aus diesem Grund wiederholen gute Wissenschaftler ihre Experimente gegenseitig sorgfältig.

Um junge Wissenschaftler zu inspirieren, würde ich vorschlagen, dass heute ein günstiger Zeitpunkt für sorgfältige Naturbeobachtungen ist. Und warum?

Die Welt, die ich derzeit beobachte, ist buchstäblich überschwemmt, gesättigt mit Pseudowissenschaft, mit schlechter Wissenschaft, mit wissenschaftlicher Fehlinformation und Desinformation und mit dem, was ich «Techno-Cons» nennen werde – «Techno-Cons» sind die Anwendungen von wissenschaftlicher Desinformation für opportunistische Zwecke.

Nichtwissenschaftliche Unternehmensleiter, Politiker, politisch ernannte Laborleiter und dergleichen lassen sich sehr leicht von wissenschaftlicher Desinformation einlullen. Manchmal sind sie sogar an ihrer Entstehung beteiligt.

Wir wollen versuchen, Sie als junge Wissenschaftler zu inspirieren, die Natur direkt zu beobachten, damit auch Sie die wahre Wahrheit herausfinden können. Nutzen Sie die aus sorgfältig durchgeführten Experimenten und Forschungen gewonnenen Informationen, um die Verbreitung von wissenschaftlichen Fehlinformationen, Desinformationen und «Techno-Cons» zu stoppen.

Gut ausgebildete Wissenschaftler können dazu beitragen, die Probleme der Welt zu lösen, indem sie als wissenschaftliche Faktenprüfer fungieren. Das häufigste Problem eines Faktenprüfers besteht leider darin, festzustellen, was wahr ist und was nicht. Die Welt ist überschwemmt mit der Wahrnehmung der Wahrheit durch andere, die eine Alternative zur wirklichen Wahrheit darstellt.

Die Wahrnehmung der Wahrheit weicht häufig erheblich von der tatsächlichen Wahrheit ab. Ausserdem wird die wahrgenommene Wahrheit zur Wahrheit, wenn sie ausreichend gefördert und beworben wird. Ihre Förderung durch kommerzielle Unternehmen wird als Marketing bezeichnet und dient in der Regel der Förderung politischer, kommerzieller oder verschiedener opportunistischer Ziele durch ihre Förderer. Wenn die Werbung von Regierungen oder politischen Gruppen betrieben wird, nennt man sie Spin oder Propaganda.

Für einen solchen Förderer ist die Wahrnehmung der Wahrheit die Wahrheit. Wenn man sie verkaufen kann, muss sie wahr sein. Wenn man sie nicht verkaufen kann, muss sie falsch sein. Auch die Wahrnehmung der Wahrheit ist formbar. Wenn man sie verkaufen kann, wenn man sie verkaufen will, und man kann sie nicht verkaufen, dann ist das einfach. Man ändert sie. Man kann die Wahrheit verändern. Man kann falsche Beobachtungen behaupten, wenn es nötig ist.

Mein Favorit bei dieser Aktion ist Chat GPT. Es ist sehr gut darin, genau das zu tun. Es hat jede Menge von Menschen gemachte Pseudowissenschaft zum Kopieren, Manipulieren und Nachahmen. Es kann sogar besser lügen und betrügen als seine menschlichen Mentoren, deren Schriften in der Literatur reichlich vorhanden sind.

Sie werden feststellen, dass es in der Literatur viel mehr Fiktion als Sachliteratur gibt. Pseudowissenschaft ist Science-Fiction. Leider können weder Computer noch menschliche Faktenprüfer im Allgemeinen Fakten von Fiktion unterscheiden. Oder Wissenschaft von Science-Fiction oder von Pseudowissenschaft.

Wenn das Raumschiff «Enterprise» schneller als mit Lichtgeschwindigkeit fliegen kann, muss das doch möglich sein, oder? Alles, was man braucht, sind Dilithiumkristalle, richtig? Falsch!

Die wahre Wahrheit ist nicht formbar. Sie kann nur durch sorgfältige Beobachtungen gefunden werden. Gut getestete physikalische Gesetze und Beobachtungsdaten sind wichtige Anhaltspunkte dafür, die Wahrheit von der Wahrnehmung der Wahrheit zu unterscheiden.

Nun bin ich nicht der Einzige, der die gefährliche Verbreitung von Pseudowissenschaft beobachtet. Vor kurzem hat die Nobel-Stiftung ein neues Gremium gegründet, das sich mit diesem Thema befassen soll: das International Panel on Information Environment. Es soll nach dem Vorbild des Internationalen Gremiums für den Klimawandel der Vereinten Nationen, dem IPCC, arbeiten.

Ich persönlich glaube, dass sie damit einen grossen Fehler begehen, denn meiner Meinung nach ist der IPCC eine der schlimmsten Quellen für gefährliche Fehlinformationen. Was ich jetzt empfehlen werde, dient der Förderung der Ziele dieses Gremiums.

In der Vergangenheit haben wir Wissenschaftler als Gutachter bei der Begutachtung von Zeitschriftenartikeln fungiert. Und wir haben die Arbeiten der anderen begutachtet, um die Verbreitung wissenschaftlicher Fehlinformationen zu verhindern. Dieser Prozess scheint in letzter Zeit zusammengebrochen zu sein. Irgendwie muss er wieder in Gang gebracht werden.

Während meiner Laufbahn als Wissenschaftler bin ich häufig gebeten worden, viele wissenschaftliche Zeitschriftenartikel zu begutachten. Hier möchte ich ein paar Ratschläge geben. Erstens, und das ist sehr wichtig, sollte Ihre Arbeit auf sorgfältigen Beobachtungen der Natur beruhen. Sie müssen sich anstrengen und erkennen, was ich als Elefant im Raum bezeichnen würde, der sich im Verborgenen hält. Stellen Sie ganz einfache Fragen. Ich habe einen Elefanten im Raum gefunden, den ich in meiner Grundsatzrede zur Quantenmechanik beschreiben werde.

Ich habe noch einen zweiten Elefanten im Raum, den ich vor kurzem im Zusammenhang mit dem Klimawandel entdeckt habe. Ich glaube, dass der Klimawandel keine Krise ist.

Die wirkliche Wahrheit könnte gefunden werden, wenn und nur wenn man lernt, gute Wissenschaft zu erkennen und anzuwenden. Das gilt vor allem dann, wenn die wirkliche Wahrheit politisch unkorrekt ist und nicht den politischen oder wirtschaftlichen Zielen oder Wünschen der Regierenden entspricht. Selbst die wissenschaftliche Gemeinschaft kann manchmal durch Pseudowissenschaft verwässert werden.

Denken Sie daran: Wenn Sie wollen, dass eine Pseudowissenschaft wahr ist, drehen Sie sie einfach um, und sie wird wahr. Wichtig ist, dass ein Referent die mathematisch fundierte Physik kennt und anwendet. Ein guter Wissenschaftler muss auch wissen, wie man Differentialgleichungen herleitet und löst. Das war das Erste, was ich als Student am California Institute of Technology gelernt habe.

Befolgen Sie die Lehren von Sir Isaac Newton. Er fand heraus, dass die Welt von Differentialgleichungen beherrscht wird. Er musste dafür die Infinitesimalrechnung erfinden, aber er hat es geschafft. Ein Schiedsrichter muss die vorherrschenden Prozesse korrekt identifizieren. Das ist der Ansatzpunkt. Am besten geht das mit Schätzungen der Grössenordnung der verschiedenen denkbaren Prozesse.

Eines meiner Beispiele kann ich später anführen, ich habe aber keine Zeit dafür, was den Klimawandel betrifft: Der dominante Prozess wurde meines Erachtens um den Faktor 200 falsch identifiziert. Wenn man also um einen Faktor von 100, 200 danebenliegt, ist der Prozess viel zu klein, um wichtig zu sein. Das ist die grosse Sache – grosse Zahlen sind wichtig, kleine Zahlen können vernachlässigt werden.

Manchmal werben Leute für neue Ideen, die um Faktoren von einer Million abweichen. Sie haben die Zahlen einfach nicht selbst durchgerechnet. Das Erbärmlichste daran ist, dass sie nicht wissen, dass sie wissen müssen, wie man das macht. Ihr Mangel an wissenschaftlichen Kenntnissen erlaubt es der Wissenschaft, der Pseudowissenschaft, das zu fördern, was ich als «Techno-Cons» bezeichnen möchte, nämlich politisch opportunistische Ziele.

«Techno-Cons» können leicht entlarvt und identifiziert werden, wenn man einfach Berechnungen in Grössenordnungen anstellt. Sehr wichtig ist, dass ein Schiedsrichter gute statistische Methoden auf der Grundlage von Kalkül und gesundem Menschenverstand anwendet. Ich möchte Sie auch auf die Methoden aufmerksam machen, die zwei meiner ehemaligen Mitarbeiter an der University of California, Berkeley, Nobelpreisträger, angewandt haben. Wenn man ihnen Daten zeigte, eine Gruppe von Datenpunkten, und ihnen sagte: «Schauen Sie, der Trend ist offensichtlich», schaute Luis Alvarez, Nobelpreisträger, darauf und sagte: «Die flachste Linie, die ich je gesehen habe.» Charlie Townes würde darauf schauen und sagen: «Ich sehe in den Daten nicht das, was Sie mir sagen, dass ich es sehen soll.»

Seien Sie vorsichtig. Wenn Sie gute Wissenschaft betreiben, kann sie Sie in politisch inkorrekte Bereiche führen. Wenn Sie ein guter Wissenschaftler sind, werden Sie sie befolgen. Ich habe mehrere, auf die ich aus Zeitgründen nicht eingehen kann, aber ich kann getrost sagen, dass es keine echte Klimakrise gibt und dass der Klimawandel keine extremen Wetterereignisse verursacht.

Ich danke Ihnen.“  John F. Clauser

 

 

Die Wahrheit ist, keiner weiß, ob wir ein CO2-Problem haben oder nicht. Es gibt schließlich auch Physik-Nobelpreisträger, die davon überzeugt sind, dass wir eines haben. Und die sind sogar in der Mehrheit! Wissenschaftliche Wahrheit steht zwar nicht zur Abstimmung, aber den anderen Physik-Nobelpreisträgern kann Clauser ja nicht vorwerfen, unwissenschaftlich gearbeitet zu haben, und 8 Augen sehen mehr als 2 (bzw. 10 Augen, wenn man den Nobelpreisträger für Medizin, der ebenfalls zu den Warnern gehört, mit hinzuzählt).

Da ihnen den Nobelpreis keiner mehr wegnehmen kann, brauchen sie auch keine Angst zu haben, dass sie sich ihre Karriere versauen, indem sie sich gegen den Mainstream positionieren, denn sie haben ja schon Karriere gemacht. Das ist ein Glaubenskrieg! 

Es ist ein Glaubenskrieg zwischen Physik-Nobelpreisträgern, traurig aber wahr. Dass es irgendwann so weit kommen würde in der Scientific Community, habe ich schon vor 40 Jahren geahnt, und 2010 habe ich meine Gedanken zur Glaubwürdigkeit diesbezüglich niedergeschrieben. Es wird nie Einigkeit herrschen. Wahrscheinlich wird nie bewiesen werden können, dass es anthropogenen CO2-Anstieg gibt oder dass es ihn nicht gibt. Bzw. dass dadurch eine oder keine Klimakatastrophe herbeigeführt wird. Die Variablen, die dabei mitwirken, sind einfach zu viele, um verlässliche Aussagen (von Vorhersagen ganz zu schweigen) treffen zu können. Falls die Polkappen wegschmelzen sollten und es dadurch zu einer beschleunigten Erhitzung mit katastrophalen Folgen kommen sollte, wird es immer noch ein paar Physik-Nobelpreisträger geben, die darauf hinweisen, dass es zwar schlüssige Theorien gibt, aber keine Beweise. Es ist ein Dilemma, für das ich keine Lösung sehe.

 

Hier ist noch ein weiterer Physik-Nobelpreisträger... Leider ist die Situation eben nicht so eindeutig, wie es scheint, nachdem man eine Rede von Clauser gelesen hat. Und was Ennio Flaiano einst sagte ("Das Problem ist, dass jede intelligente Minderheit eine Mehrheit von Idioten enthält"), es hilft uns hier auch nicht weiter. 

Wir müssen zu Demut und Sachlichkeit zurückfinden. Zur Fähigkeit "Ich weiß es nicht" zu sagen, wenn wir etwas nicht wissen. Carl Friedrich von Weizsäcker erzählte einmal von den Treffen mit Physikern des Ostblocks, um zu verdeutlichen, was Wissenschaft ist und was nicht: Beim Abendessen herrschte Uneinigkeit über geschichtliche Vorgänge und gesellschaftliche Entwicklungen, aber bei der Berechnung physikalischer Konstanten stimmten die Zahlen westlicher und östlicher Physiker bis auf die letzte Dezimale überein. Keine Ansichtssache! Computersimulationen dagegen müssen nicht nur interpretiert werden, sie fußen bereits von vornherein auf Schätzungen und Annahmen. Sie sind sozusagen informatisch mystifizierte Theorien. 

Bisher wagt also nur ein Physik-Nobelpreisträger die These zu vertreten, vom Menschen erzeugtes CO2 habe keinen Einfluss auf die Weltdurchschnittstemperatur, während mehrere das Gegenteil behaupten. Warner und Beschwichter sind - solange die Lage ungewiss bleibt (und ich fürchte, sie muss sehr lange ungewiss bleiben) - unvermeidlicherweise beide auf einem Auge blind. Keiner weiß wirklich, was tatsächlich der Fall ist, es gibt zu diesem Thema viel Meinung, aber keine Gewissheit. Zur Zeit haben die Warner eine umfangreichere Claque von Eiferern, die rumlärmen. Morgen werden die Beschwichtiger sie haben (wenn auch in D zuletzt), und sie wird genauso großmäulig und breitspurig daherkommen wie die jetzige. Und ich bin auf Übermorgen gefasst. Das wird ein Glaubenskampf. Wissenschaftlich ist nur die Terminologie, die aber zum Mystifizieren dient. Falls der Golfstrom seine Richtung ändern sollte, wird es in Köln jedenfalls so kalt, dass man in Mallorca Fuß gefasst haben sollte. 

Besonders unangenehm an der jetzigen Lage ist, dass die Zeit der besonnenen Warner wie Ditfurth vorbei ist und man sich jetzt die Pöbeleien eines Harald Lesch anhören muss, der seinen Zuhörern tatsächlich, noch bevor er seine Ausführungen beginnt, breitspurig seinen Unfehlbarkeitsanspruch auftischt, indem er unterstreicht, er sei nicht nur Professor für Physik, sondern auch für Philosophie. Das ist eine Attitüde der Einschüchterung. Noch unglaubwürdiger und unverschämter ist Schellnhuber. Ganz zu schweigen vom unsäglichen Drotschmann

 

 

Ich bin ja eigentlich ein Popperianer.

Aber was die Klimaproblematik betrifft, bin ich seit 1977 davon überzeugt, dass Poppers Widerlegungsmethode untauglich ist. Denn wenn die Hypothese, dass anthropogenes CO2 keine Rolle bei der Erhöhung der terrestrischen Durchschnittstemperatur spielt, widerlegt ist, dann ist es zu spät. Wenn dagegen die Gegenhypothese widerlegt ist, sind wir aus dem Schneider, aber dafür brauchen wir keine Wissenschaft.

Heute wurde Klaus Bitzer, ein Geologe, zum Film "Climate" von Martin Dörken interviewt (hier, 2. Beitrag). Ich stimme Bitzer insoweit zu, dass man die eigenen Hypothesen versuchen muss zu widerlegen und nicht zu verifizieren, wie er poppertreu Popper sehr richtig zitiert. Bitzer versucht aber die eigene Hypothese zu verifizieren. Popper sagte immer "Glaubt mir nicht! Es darf keine Popperliturgie geben. Kritisiert mich! Der kritische Rationalismus darf keine Glaubensgemeinschaft sein". Bitzer tritt aber geradezu als Hohepriester des Popperismus auf (dessen einziger Hohepriester über Jahrzehnte übrigens der mit ihm befreundete George Soros war; womit ich kein argumentum ad personam ins Feld führen möchte, sondern nur Zusammenhänge möglichst in ihrer Gesamtheit erfassen möchte, also ohne wichtige Aspekte auszublenden). Ich stimme Bitzer vor allem darin zu, dass wir das Klima keinesfalls steuern können, unabhängig davon, ob anthropogenes CO2 Temperaturerhöhung bewirkt oder nicht.

Dass es "für die Erde normal" ist, wenn die Polkappen nicht vereist sind, ist eine absurde Feststellung. Nichts ist für die Erde "normal"; er meint mit dieser Formulierung wohl, seit Bestehen der Erde waren sie meistens nicht vereist. Aber für die Menschen wäre es j e t z t katastrophal, wenn sie abschmelzen sollten. Für die Menschen ist selbst die Neolithische Revolution nicht normal, da der Homo sapiens die meiste Zeit ohne Landwirtschaft leben musste. Dies wiederum ist der Erde genauso wurscht wie Polkappen und Geokaust.

Ich empfehle allen - den Anhängern der Beschwichtiger wie den Anhängern der Warner - Ernst Jüngers "An der Zeitmauer" zu lesen, das 1957 geschrieben wurde und bereits damals die Furcht des Menschen vor Klimaveränderungen zum Thema der Einführung in die Gesamtthematik des Buches gewählt hat.


ceterum censeo progeniem hominum esse diminuendam