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Montag, 3. Februar 2020

Der unsägliche Drotschmann

Photo von Henning Schlottmann (User:H-stt) - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=72741712

Sehr bedauerlich, dass Harald Lesch diesem widerwärtigen Volksbelehrer seine Bühne zur Verfügung stellt.
Das deutsche Fernsehen muss dringend reformiert werden. Es kann nicht sein, dass so ein SPD-Schulsprecher mit eigens zum Zweck der politischen Indoktrinierung abgeschlossenem Geschichtsstudium im Fernsehen behaupten darf, die Französische Revolution habe der Demokratie zum Durchbruch verholfen.
Wenn es schon Frankreich sein muss, dann war es der Friede von Paris, der in Europa die Idee der Demokratie in Umlauf brachte. Aber die Französische Revolution hat nur die Monarchie modernisiert, nachdem ein abscheuliches Blutbad angerichtet worden war - bei dem man den Adeligen die Haut abzog, gerbte und Lampenschirme daraus herstellte, wie Ivan Ivanji ehrlicherweise recherchierte - und ein völlig absurdes, pseudorationales Regime mit eigener Zeitrechnung errichtet worden war. Zum Durchbruch verhalf der Demokratie in Frankreich erst die Dreyfuss-Affäre. Der widerwärtige Drotschmann (dessentwegen Harald Lesch ebenfalls endgültig "unten durch" bei mir ist) möge sich diesen Artikel einmal durchlesen, wenn er etwas über die Zeit der Französischen Revolution lernen möchte.




Und nur, weil es ein Vorbild gab, an dem die Franzosen sich orientieren konnten, nämlich die Amerikanische Revolution, die (lange bevor die Franzosen Necker seines Amtes enthoben) tatsächlich der Demokratie zum Durchbruch verholfen hatte und sie im Verlauf des 19. Jahrhunderts sogar dauerhaft (nachhaltig, wie der dezidiert zeitgenössische Leithirsch sagen würde) in der amerikanischen Gesellschaft verankern konnte; und das sogar, obwohl es das Medium der Massendemokratie par excellence - das Fernsehen - damals noch nicht gab! Tragischerweise war einer, der die 10 Jahre lang dauernde Amerikanische Revolution finanziell großzügig finanzierte (um Großbritannien zu schwächen) und ihr zum Durchbruch verhalf, ausgerechnet Ludwig XVI., dem die "französischen Demokraten" den Kopf abhackten. Immerhin hat es Frankreich nicht geschadet, die amerikanischen Revolutionäre zu unterstützen. Die Deutschen dagegen brockten sich große Probleme ein, indem sie Lenin nach Russland schleusten.

Die Amerikaner sind echte Revolutionäre! Und ihre Revolution gelang sogar!! Deswegen haben sie immer noch revolutionären Elan.

Drotschmann sollte man eine Saison lang in ein Reeducation-Camp stecken und ihm 76 Tage lang den exzellenten Film "Die letzten 76 Tage der Marie-Antoinette" von Alain Brunard vorführen. Für jemanden, der wie er Politologie studiert hat, wäre das sicherlich eine interessante Erfahrung.

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