Stationen

Montag, 18. März 2024

Ein Gefährder, der nicht von der Polizei als solcher angesprochen wird

 

Jan-Dirk Zimmermann

Patronin Europas

Im Gegensatz zu Wolf Singers Gehirn besaß Edith Steins einen freien Willen. Und sie verstand es zwischen dem Bösen und dem nur so genannten Böhsen zu unterscheiden. Kleine Unterschiede, die nur von Großen wahrgenommen werden können.

Hängengeblieben

 

Es betrifft uns alle, früher oder später

 

Dialog ist das einzig wirksame Mittel gegen Verlogenheit

 

 

 

Sonntag, 17. März 2024

Nicht nur Mecklenburg-Vorpommern ist ein heißes Pflaster

 

Vielleicht waren die Folterer ja traumatisiert!! Das gilt es in der Urteilsbegründung auf jeden Fall zu berücksichtigen. Eine Delphintherapie erscheint mir hier sehr sinnvoll. Oder eine Gefährderansprache, aber natürlich nur unter Beisein der Eltern.

Schweiz war mal ein freies Land

Martin Sellner hat gesagt, der "menschengemachte Bevölkerungswandel" sei das größte Problem der Europäer; unmittelbar nach diesem Satz wird er verhaftet und abgeschoben. Auch das Land Wilhelm Tells ist gleichgeschaltet. Die schweizerische Freiheit existiert nicht mehr.

Wer hat eigentlich dafür gesorgt, dass über Sellner ein Einreiseverbot in die Schweiz verhängt wurde (das er brach)? Und as welchem Grund wurde es verhängt? Emrah Erken wird es uns nicht mitteilen.

1991

 


Damals galt eine Beteiligung der Bundeswehr an Auslandseinsätzen noch als "nicht verfassungskonform". Später wurde die Verfassung angepasst und vor allem wurde die verlogene deutsche Charakterlosigkeit noch unverschämter, haarspalterischer und unnachgiebiger: man nahm jetzt an Kriegen teil, aber leugnete es, indem man sich die Dinge als "flankierende Aktivitäten" zurecht redete. Der einzige Bundespräsident, der sich in diesen Angelegenheiten ehrlich gemacht hatte, trat zurück, weil die charakterlose Verlogenheit der Deutschen in dieser Sache keine Ehrlichkeit zuließ (einmal abgesehen davon, dass Trittin sowieso nicht zu Ehrlichkeit fähig ist). Dieter Stein fasst die unsägliche Haltung, die die Deutschen zu ihrem Heer haben hier noch einmal sehr anschaulich zusammen.

Als 2003 in Nassiriya 25 Italiener fielen, war dies Anlass genug, um zur Hauptsendezeit eine bewegende Gedenkfeier zu übertragen, die vor dem Altare della Patria stattfand (und zwar "a reti unificate", also so, als sähe man bei uns in ARD, ZDF und den Regionalsendern dasselbe!). In einem Innenraum des Altare della Patria wurden die Gefallenen auch eine Zeit lang aufgebahrt, damit die Bevölkerung Abschied von ihnen nehmen konnte. Als deutsche Soldaten eingesargt aus Afghanistan zurückkehrten, nahm dagegen keiner Notiz von ihnen, die Medien äußerten sich so wenig wie möglich, und als Thomas De Maizière sein Benehmen und seine Benommenheit unter die Nase gerieben wurden, besaß er die Unverschämtheit, den Soldaten, Sehnsucht nach dem Hotel Mama anzukreiden. Aber "Wie der Herr, so's Gscherr": Die Frauen deutscher Soldaten warfen ihren Männern Feigheit vor, wenn die Belastungen des Krieges in Afghanistan diese ohnehin in Deutschland von allen Seiten missachteten Männern bedrückten. Auch dies ist in Italien undenkbar. Deutschland ist unheilbar krank, in vielerlei Hinsicht.

Damals, im Februar 1991, war die Regierung Kohl bei der Finanzierung also laut "Jeune Afrique" mit 8,9 Milliarden Dollar Finanzierung (als nichtkriegführende Partei, gewissermaßen in Mussolinis Fußstapfen, der die Nonbelligeranza ja erfunden hatte) dabei. Heute korrigierte Meschnig in einer sehr guten Sendung diese Ziffer nach oben: nicht 8,9 Milliarden, sondern 17 Milliarden Dollar steuerte Deutschland damals bei. An die große Glocke wurde es damals von den deutschen Medien nicht gehängt; ich jedenfalls erfuhr es nicht aus der FAZ, sondern aus "Jeune Afrique".

Samstag, 16. März 2024

Permakrise

 

Worin besteht der Preis des Liberalismus? Ist er angemessen? Ist er immer noch das kleinere Übel?

Ist der Preis zu hoch? Ist er alternativlos? Kann man ihn senken?

Muss man ihn vor dem Milliardärssozialismus der Hyperreichen retten?

Anders gefragt: Wie kann man den Kapitalismus vor den Kapitalisten retten?

50 Jahre zu spät

Diese Diskussionen führe ich seit 50 Jahren. Generationsbedingt führte ich sie meistens  mit Marxisten und Gramscianern. Ich kann nur hoffen, dass bei dem einen oder anderen einige meiner Gedankengänge hängen geblieben sind. Anzeichen hierfür gab es fast nie.

Flaig und Engels haben übrigens beide wichtige Säulen des Konservatismus längst über Bord geworfen, die Konrad Lorenz und Ernst Jünger noch aufzurichten, zu restaurieren und zu vervollkommnen, nie müde wurden. Jetzt verteidigen sie im Grunde die Aufklärung gegen die Pervertierung der Aufklärung seitens der Aufklärer. Wenn das keine bittere Niederlage ist! Die Niederlage zweier äußerst kluger Männer. Es ist Hilflosigkeit vor der menschlichen Natur. Letztlich fußt alle Ethik auf Ekel. Der Ekel ist das einzige verlässliche Gegenmittel gegen den alle Normen sprengenden und erodierenden Relativismus. Unsere Verfassungen sind letztlich nichts anderes als kodifizierter Ekel, dessen Konsequenzen so umfangreich ausformuliert wurden, dass die  dogmatische Natur seines alles durchdringenden Grundgedankens aus dem Blick kam. 


 

 

 

Wo Scholz recht hat, hat sogar Scholz recht

 

Köppel glaubt, das werde sich wieder einrenken, es sei nur eine Midlife-Crisis. Aber ich war so zuversichtlich wie er heute vor 30 Jahren. Damals beobachtete ich, dass die zuvor ausgegrenzte Linke endlich unbefangen, freimütig und rückhaltlos mitdiskutieren durfte. In der Zwischenzeit zeigt sich aber, dass es sich rächt, dass man die Linke zuvor solange ausgegrenzt hatte, denn nun rächt sie sich dafür, und sie ist dabei intoleranter als es die erschöpften Konservativen ihnen gegenüber waren. Damals wurde "Ausgeglichenheit" angestrebt, indem unsere angesehenen Journalisten die angeblichen Gegenargumente der Linken aufzählten, aber man gab ihnen nie Gelegenheit, selber ihre Argumente vorzustellen und verteidigen zu müssen. Eine völlig undemokratische Praxis, wenn auch eine antitotalitaristische, zumindest von der Absicht her. Denn die Ausgrenzung galt auch der NPD und sogar den Vertriebenenverbänden. Der Journalismus einer unausgereiften Demokratie. Wobei die NPD mit der Zeit ein derartiger Popanz wurde, dass man sie unter anderem deshalb nicht verbieten konnte, weil so viele V-Männer darin agierten, dass der Verfassungsschutz geradezu sich selber bekämpfte. Die Welt lacht uns nur deshalb nicht hinterher, weil sie nicht glauben kann, dass wir wirklich in diesem Ausmaß lächerlich sind.

Von der Gründung der AfD hatte ich mir versprochen, dass nach der Linken auch die Rechte wieder salonfähig werden könne. Aber jetzt sind die Fronten härter als je zuvor in der BRD. Es ist wie einst in der Weimarer Republik, nur als Farce, denn das intellektuelle Niveau ist gegenüber den 20-er Jahren des 20. Jahrhunderts sehr gesunken. Die Kontinuität dagegen besteht darin, dass Deutschland nicht konfliktfähig ist, nicht pluralismusfähig, nicht tolerierfähig, nicht demokratiefähig; mit einem Wort: unheilbar verbiestert. Die Lage des deutschen Journalismus sei "fast klinisch", meint Köppel. Sie ist klinisch! Und Aussichten auf Heilung bestehen nicht. Ich warte auf diese Heilung seit über 50 Jahren. Aber der einzige Schritt in die richtige Richtung ist bisher der Kontrafunk. Den hätte ich mir vor 50 Jahren gewünscht!! Er kam aber erst mit 50 Jahren Verspätung. Er macht mir die Gegenwart erträglich. Aber alles, was gut ist in Deutschland, wird entweder ein Reigen historischer Verlierer sein oder es wird, im Falle eines historischen Sieges, selber Unheil anrichten. Diejenigen, die anständig sind, rechnen können und gebildet genug sind, um eine Politik vom Range Bismarcks verwirklichen zu können, sind viel zu dünn gesät, um etwas ausrichten zu können. Und wer diese außergewöhnlichen Eigenschaften nicht besitzt, wird Schaden anrichten, ob er will oder nicht. Das einzige, was in Deutschland wirklich solide ist, ist auch nicht das deutsche Volk (das völlig außer Stande ist, sich der Dauerindoktrination, der es seit 68 ausgesetzt ist, zu entziehen), sondern die administrative Trägheit unserer Behörden. Von ihr werden wir noch eine Weile zehren. 

Ich hatte das Glück in eine Zeit hineingeboren zu sein, in der die Völker auf der durch kulturelle Vielfalt ausgezeichnetet eurasischen Halbinsel 1. zu erschöpft waren, um Kriege zu führen und sich 2. im Auge des Orkans befanden. Ich habe das immer gewusst, und ich wusste auch, dass dieses Glück nicht ewig dauern konnte. Und dass der lang anhaltende Frieden kaum mit kluger Politik zu tun hatte, sondern eben mit den oben genannten 2 Punkten, ist seit langem meine Überzeugung. Es ist lange her - ich war damals 12 oder 13 Jahre alt - als ich, beim Lesen eines Textes von Ephraim Kishon zum ersten Mal die Israelis beneidete: ich spürte instinktiv, dass ihre Seelen robuste Antikörper besaßen und das der Schmerz ständiger Beschneidung sie wachsam und wehrhaft machte.

Israel ist zu klein, um sich unter Wahrung der Menschenrechte (gegenüber einem Menschenschlag, der nie die Menschenrechte achten wird) verteidigen zu können. Deswegen wollte Kahane ja, dass Israel expandiert. Aber bisher fand niemand den Mut zu expandieren. Es wäre wohl auch nur dann möglich, wenn die Saudis damit einverstanden wären.

Der deutsche ist jetzt hässlicher, als er es je war: Es ist ekelerregend, die Deutschen auf der Straße zu sehen. Alles an ihnen ist geschmacklos und ungepflegt, die Kleidung, die Haartracht, die Physiognomie. Und die stumpfsinnige Hybris der Deutschen, die ihnen aus jeder Pore tropft, sobald man irgendeinen deutschen Sender einschaltet, ist noch abscheulicher. Als Patriot kann man sich in dieser Lage nur noch an Schriften und Musikwerke (und sehr, sehr wenige Bilder der Malerei, Architektur und Bildhauerei) klammern und damit abfinden, dass es deutsche Kultur nur noch in der Diaspora geben kann. Nur so kann man es auch ertragen, einer Niete wie Scholz recht geben zu müssen.

Was Köppel über Deutschland sagt - dass es ein mehr regionalistisches als natinalistisches Land sei - ist Unsinn. Es stimmt allenfalls für Bayern einerseits und die Gesamtheit der alten Bundesländer Norddeutschlands andererseits, sowie für Saxothuringia und die neuen Bundesländer dritterseits und dann noch für einen Südwesten. Aber im zentralistischen Frankreich sind a l l e regionalen Identitäten viel ausgeprägter als in Deutschland, obwohl dort auch die nationale sehr markant ist. In einem Wort: Deutschland hat sowohl regional wie national eine blasse, rachitische Identität. Daran ändert die dezentrale Tradition, die wir nicht erst seit der Goldenen Bulle haben, überhaupt nichts und der Föderalismus stärkt keine kulturellen Besonderheiten. Aldi Nord und Aldi Süd auch nicht. Manchmal träumt sogar Köppel.


 

Freitag, 15. März 2024

Sieger zweiter Klasse

Man muss bei der Wahrheit bleiben. Stalinismus hin, Stalinismus her. Der Blutzoll der Russen war enorm. Und sie waren am Ende Sieger zweiter Klasse.

Es ist schon bemerkenswert, dass selbst ein erklärter Kommunist wie Roberto Benigni einen ansonsten durchaus gelungenen, angemessenen Film über Auschwitz dreht, aber als Befreier die Amerikaner auftauchen lässt, obwohl es in Wirklichkeit die Russen waren, die Auschwitz befreiten. Das sind Bilder, die sich einprägen, wenn der, der sie geschaffen hat, einen Oskar dafür bekommt. Und sie stellen die Wirklichkeit auf den Kopf.


 

 Tiefes, sowjetisches Sääle

Die Ehrlichkeit muss man nehmen, wo man sie findet. Zum Beispiel bei Malaparte. Oder auch hier. Mit den verlogenen Märchen über die deutsche Wehrmacht muss Schluss sein. Und was die Bevölkerung angeht: Ein italienischer Soldat erzählte mir, als er zu Fuß und per Anhalter aus Russland zurückkehrte, sei er von russischen Familien aufgenommen worden, die hofften, ihre Söhne würden im feindlichen Ausland ebenso behandelt. Mir ist kein solcher Fall aus Deutschland bekannt, weder, was russische Heimkehrer betrifft, noch, was italienische angeht.

Die Lehre

 


Yes, we Ken


Benecke propagiert Kannibalismus

Wenn Typen, die keinen einzigen Gedanken je zuende gedacht haben, Erfolg haben können, dann ist vieles am Ende, und es entsteht Horror Vacui.



Präzisierung

"Ich bin ein völlig unpolitischer Mensch.

Und deshalb reiss ich mein Maul manchmal in politischen Dingen weit auf.

Auch wenn ich mir Feinde mache.

Weil ich in einer immer noch freien, rechtsstaatlichen Welt lebe, in der man politisch Relevantes kommentieren kann, ohne gleich eingesperrt zu werden.

Das versteh ich unter „unpolitisch“ sein.

Wenn du „politisch“ sein musst, um dich politisch relevant auszudrücken, dann lebst du in einer Diktatur."  Stefan Sulke

Donnerstag, 14. März 2024

Ein undemokratischer Spieß, der von der nächsten Regierung einfach umgedreht werden könnte, aber undemokratisch bliebe

 Nur für Spezialisten: Es gibt rund fünfzig Beauftragte der Bundesregierung. Manche sind Abgeordnete und Staatssekretäre zugleich. Ein Supergehalt. Geld spielt bei dieser Regierung eine Nebenrolle. Die Beuaftragten werden von der Ampelregierung ernannt, vom Bundestag bestätigt, bekommen Büros, Mitarbeiter und Ausstattung. Fast alle Arbeiten der Beauftragten könnten und sollten auch von den Fachministerien erledigt werden. Es geht nicht um die Qualität, sondern darum, jemanden mit einem Amt zu adeln. Die politische Klasse kennt Arten der Nobilität und weiß, wie man sich Funktionäre gefügig hält. Die Beauftragten sind Einflussagenten der Regierung in die Gesellschaft hinein. Wenn zum Beispiel die Antidiskriminierungsbeauftragte über Diskriminierung in Deutschland berichtet, dann denkt man unwillkürlich: In was für einem schlimmen Drecksland wir doch leben.

Jeder diskriminiert so ziemlich jeden. Die Alten werden geduckt, die Schwulen geschlagen, die Transen verfolgt. Muslime ausgegrenzt, ein dunkler Teint macht zum Opfer der Kartoffelgesellschaft. Je mehr Opfer, umso wichtiger das Amt. Und wer begeht wohl diese Taten? Die Rechten, die intolerante Gesellschaft, die Üblichen eben. Aus dem Klagen der Beauftragten erwächst die Rolle vieler Vereine und Organisationen. Die bekommen Geld, um die Bürger auf den Pfad der Tugend zu bringen. Das Land: rassistisch bis zum Abwinken. Aber halt. Für Rassismus und Verwandtes ist eine andere zuständig. Jetzt kommt ein Polizeibeauftragter hinzu. Für den SPD-Abgeordneten Uli Grötsch aus Bayern ist das ein Karrieresprung. Der Mann ist jetzt Teil des neuen Politadels. Und er weiß, wem er den Adelsbrief zu verdanken hat. Auch das gehört zu dem Beauftragtenwesen. Schaffe Funktionen für Parteisoldaten, auch für solche, die ausgemustert sind. Die FDP hat einen abgehalfterten, abgewählten Parteifreund zum Migrationsbeauftragten gemacht. Der Name tut nichts zur Sache. Der Mann hat sich den Posten verdient, weil er sich um seine Partei verdient gemacht hat. Auf dem normalen Arbeitsmarkt hätte er Schwierigkeiten. Aber zurück zum Neuzugang, dem Polizeibeauftragten. Zuständig ist er für die Polizeikräfte des Bundes. Angedockt ist er bei Nancy Faesers Innenministerium. Der Polizeibeauftragte ist so etwas wie eine Meldestelle gegen rechts. Gibt es Rassismus bei der Bundespolizei, Strukturen, die Rassismus fördern? Gibt es Frauenfeindlichkeit, Demokratieskepsis? Er handelt bei Verdacht. Bitte melden, gerne auch anonym. Der Mann hat ungehindert Akteneinsicht. Er hat Befugnisse eines Politkommissars. Der Rechtsstaat wird durch Verdacht und Gesinnung ersetzt. Natürlich wird der Beauftragte solche konservativen, rechten Strukturen finden. Er ist nicht dafür da, sich schützend vor die Beamten zu stellen. Er ist eine Bedrohung für sie. Mit den Mitteln, über die der Politkommissar verfügt, kann er die Polizeibehörden politisch säubern und auf Linie bringen. Im Extremfall – der muss immer mitgedacht werden.

Das Beauftragten-Unwesen der Ampelregierung ist Politik mit anderen Mitteln. Es sind Kulturkämpfer für die rot-grüne Sache der linken Buntheit. Nun sind sie da, die Beauftragten mit Meldestellen und Durchgriffsrecht. Die Ampelregierung weitet politische Einflussnahme aus. Verfassungsrechtler mögen Bedenken anmelden – aber was soll das? Die Faesers und Habecks handeln nicht für den Moment, sondern haben ihre Nachfolger im Blick. Denen wird ein starker Staat hinterlassen; eine neue Adelskaste ist entstanden. 

Für Nachfolgeregierungen nicht ohne Reiz. Die Aufgaben der Beauftragten können umgeschrieben werden. Der Polizeibeauftragte sucht nicht mehr nach rechts, sondern nach links. Der Spieß kann umgedreht werden. Die Antidiskriminierungsbeauftragte fragt, ob die Kartoffeln und Weißbrote, die einheimische Bevölkerung, von den Migranten benachteiligt wird. Die Richtung lässt sich verändern. Den Faesers mag das gleich sein. Was sie ihren Nachfolgern hinterlassen, ist etwas anderes: die Möglichkeit, Macht auszuüben, die Möglichkeit, zu adeln. Wenn die Faesers, Habecks und Lindners abgewählt sein sollten, genießt eine neue Regierung dankbar die Früchte der autoritären Vorarbeit. Die Beauftragten der Zukunft werden auf eine andere Art so lästig und gefährlich sein wie die jetzigen. Kosten und Posten bleiben. Die Kampfzone wird ausgeweitet.   Frank Wahlig

Anders als Gauck behauptete, können Deutsche Freiheit eben nicht

Jan-Dirk Zimmermann

 In Mecklenburg-Vorpommern wurde ein 16jähriges Mädchen vor den Augen ihrer Mitschüler plötzlich von drei Polizisten aus dem Unterricht geholt. Das Vergehen: Sie sagt auf TikTok, daß Deutschland ihre Heimat sei und nicht nur ein Ort auf der Landkarte. Denunziert wurde die Schülerin vom eigenen Direktor

„Ich bin entsetzt“, sagt die Mutter der JUNGEN FREIHEIT. Und die Stimme der Frau zittert vor Empörung: „Das ist so eine heftige, mit Verlaub, Stasischeiße, ich hätte das in meinem ganzen Leben nicht für möglich gehalten, was meiner Tochter hier angetan wurde.“ Ihre Tochter, wir nennen sie Miriam, ist 16 Jahre alt. Sie ist Schülerin des Richard-Wossidlo-Gymnasiums in Ribnitz-Damgarten in Mecklenburg-Vorpommern. Wir haben die Personen anonymisiert, um sie zu schützen – die Frage ist nur: Vor wem?

Rückblick: 27. Februar. Während Miriam morgens in der Schule sitzt und büffelt, greift Schuldirektor Jan-Dirk Zimmermann zum Telefon. „Gegen 09:45 Uhr informierte der Schulleiter die Polizei über einen möglicherweise strafrechtlichen Sachverhalt“, erklärt Marcel Opitz, der Pressesprecher der zuständigen Polizeiinspektion Stralsund, der JF den Ablauf des Geschehens. „Demnach lägen Informationen vor, wonach eine 17jährige Schülerin mutmaßlich verfassungsfeindliche Inhalte in sozialen Netzwerken verbreitet haben könnte. Es wurde ein Funkwagen zur Schule entsandt, um diesen Sachverhalt zu prüfen.“

In der Streife sitzen drei Polizeibeamte („aufgrund einer ungeraden Anzahl Beamter in der Frühschicht“), heißt es in der Antwort-Mail der Polizei auf den Fragenkatalog dieser Zeitung. Sie fahren zum Richard-Wossidlo-Gymnasium in Ribnitz-Damgarten. Die Beamten nehmen den Sachverhalt auf, doch „ein Anfangsverdacht einer Straftat konnte mithin nicht festgestellt werden“, sagt Pressesprecher Opitz.

Was war denn nun der Grund für diesen Anruf des Direktors bei der Polizei? „Meine Tochter“, sagt die Mutter, „hatte vor einigen Monaten auf TikTok ein Schlümpfe-Video gepostet. Da heißt es, daß die Schlümpfe und Deutschland etwas gemeinsam haben: Die Schlümpfe sind blau und Deutschland auch. Das war wohl ein witziger AfD-Werbe-Post. Und dann hat sie einmal gepostet, daß Deutschland kein Ort, sondern Heimat ist.“

Vielleicht war Schuldirektor Zimmermann in dieser Zeit auch ganz beseelt von der Nazijagd unter seinen Schülern? Immerhin war aktuell, so schrieb er noch am 29. Februar 2024 auf der Internetseite des Gymnasiums, eine Ausstellung der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung zum Thema „Demokratie stärken“ in der Schulaula zu sehen. „Am 23. Februar fand die Eröffnung in Anwesenheit eines Vertreters der Friedrich-Ebert-Stiftung MV, des Bürgermeisters der Stadt Ribnitz-Damgarten und Vertretern der Bürgerschaft statt“, bemerkt der Direktor, wie es scheint nicht ohne Stolz so viele Honoratioren empfangen zu haben.

„Alle Anwesenden betonten, daß ein zunehmend dominanter Rechtsextremismus die Debattenkultur auch in unserem Raum erschwert und die demokratische Grundordnung willentlich gefährdet.“ Da muß ein deutscher Pädagoge natürlich gegenhalten – und da ist ein Anruf bei der Polizei ja wohl das Mindeste, wenn es um den Begriff Heimat und blaue Schlümpfe geht.

Die Hüter des Gesetzes machen sich also auf zum Chemieraum, denn dort wird gerade Miriam unterrichtet. „Meine Tochter erzählte mir später, daß die drei Polizisten plötzlich im Raum standen und sie abholten. Das ist das, was mich so unfaßbar wütend gemacht hat.“ Die Mutter schildert weiter, daß ihre Tochter von den Beamten eskortiert wurde. „Als ob sie eine Verbrecherin sei. Durch die ganze Schule hindurch. Da sind über 500 Schüler drauf. Es ist unglaublich. Und dann ging es das ganze Schulgebäude hindurch zum Lehrerzimmer.“

Dort angekommen, ist noch der Schulsekretär anwesend. „Und dann sagten die Polizisten zu meiner Tochter, daß zu ihrem eigenen Schutz die Beamten sie darum bitten möchten, solche Posts in Zukunft zu unterlassen. Die wußten also vorher, was meine Tochter gepostet hatte, sie wußten, daß es nicht strafbar war und trotzdem dieser Aufmarsch, diese Drohungen, diese Unterdrückungen der Meinungsfreiheit.

Miriam erzählt zu Hause alles der Mutter. „Zum Glück hat meine Tochter einen starken Charakter. Sie wurde schon einmal von einer Lehrerin, die mit einem Türken verheiratet ist, angesprochen. Das könne doch nicht wahr sein, daß meine Tochter AfD wählen würde, ob sie wolle, daß ihr Mann und ihre Kinder zurück in die Türkei müßten?“ Bei Miriams Mutter ist nun die Schmerzgrenze erreicht.

„Ich rief in der Schule beim Direktor an. Ich sagte, ‘Herr Zimmermann, wenn Sie meinen, daß mit meiner Tochter etwas nicht stimmt, reden Sie erst mit mir!‘ Da sagte der Direktor zu mir, daß er das nicht dürfe, er habe die Auflage, sofort die Polizei zu informieren.“

Die JF fragte bei der Polizei nach, wie man solch ein „Gespräch“ zwischen Polizisten und Jugendlichen eigentlich bezeichnet und was man ihr jetzt konkret vorwirft. „Nach der Feststellung, daß nach vorliegenden Informationen kein strafrechtlicher Sachverhalt vorzuliegen scheint, wurde mit der Schülerin eine Art „Gefährderansprache“, hier ein „normenverdeutlichendes Gespräch gemäß Paragraph 13 SOG M-V geführt“, so Polizeisprecher Opitz, „um letztlich auch aufzuzeigen, daß es Straftatbestände wie § 86a StGB und andere gibt“.

Das muß man übersetzen: Das „SOG M-V“ ist das Sicherheits- und Ordnungsgesetz in Mecklenburg-Vorpommern. Paragraph 13 definiert die Allgemeinen Befugnisse: „Die Ordnungsbehörden und die Polizei haben im Rahmen der geltenden Gesetze die nach pflichtgemäßem Ermessen notwendigen Maßnahmen zu treffen, um von der Allgemeinheit oder dem Einzelnen Gefahren abzuwehren, durch die die öffentliche Sicherheit oder Ordnung bedroht wird.“

Aber was wurde denn nun dem Mädchen vorgeworfen? „Letztlich nichts“, so Polizeisprecher Opitz, um dann aber doch zwei scharfe Klingen des Strafrechts zu nennen: „Gemäß Legalitätsprinzip galt es den Sachverhalt zu erforschen. Am ehesten in Betracht gekommen wäre ein möglicher Verstoß gemäß § 86a oder § 130 StGB.“ Paragraph 86a Strafgesetzbuch bezeichnet das Zeigen verfassungsfeindlicher oder terroristischer Kennzeichen, zum Beispiel Hakenkreuze, Deutscher Gruß, diverse Runen oder Tattoos mit Mottos wie Blut und Ehre oder ähnliches. Paragraph 130 Strafgesetzbuch stellt Volksverhetzung unter Strafe, zum Beispiel den Haß- und Gewaltaufruf gegen ethnische Gruppen.

Was nun blaue Schlümpfe und der Begriff Heimat mit diesen Straftatbeständen zu tun haben sollen, sei dahingestellt. Miriam hat sich, so die Beamten, nicht strafbar gemacht. Allerdings steht sie jetzt in einem Polizeicomputersystem. Denn die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern benutzt den Elektronischen Vorgangsassistenten zur Erfassung und Dokumentation von Sachverhalten.

Polizeisprecher Opitz bestätigt gegenüber dieser Zeitung, daß relevante Daten, auch Personendaten, eingepflegt werden, nach entsprechenden Löschfristen anonymisiert werden „und im Weiteren gelöscht – so auch in diesem Fall“. Im Übrigen ist die Polizei sich sicher, daß die Beamten mit dem Mädchen ohne dessen Eltern und/oder ohne Rechtsbeistand sprechen durften.

Abschließend weist die Polizei diese Zeitung noch auf Folgendes hin: „Falls Sie beabsichtigen, über den Sachverhalt zu berichten, möchte ich abschließend auf das schutzbedürftige Alter des Mädchens hinweisen und bitte, diesen Umstand zu berücksichtigen (Pressekodex).“ Das schutzbedürftige Alter des unschuldigen Mädchens schien während des Spießrutenlaufes durch die Schule allerdings keine besondere Priorität der Beamten gewesen sein.

Die JUNGE FREIHEIT schickte dem Innen- und Bildungsministerium in Mecklenburg-Vorpommern jeweils einen umfangreichen Fragenkatalog. Beide Häuser verwiesen auf die Polizei. Wobei Henning Lipski, Pressesprecher des Bildungsministeriums, behauptete: „Ein schulpsychologischer Unterstützungsbedarf bestand zu keiner Zeit.“ Wie er das vom Schreibtisch aus beurteilen will, bleibt unklar. Ein Teil von Miriams Klassenkameraden sah das wohl anders. „Im Nachgang sind ein paar Schüler zu meiner Tochter gekommen und haben sie getröstet“, sagt Miriams Mutter.

Auch die Schule und Direktor Zimmermann wollen sich nicht äußern. Warum er die Polizei rief, warum er nicht erst den Kontakt mit den Eltern suchte, warum das Mädchen während des laufenden Unterrichts aus dem Klassenraum geholt wird. All das will er auch am Telefon nicht sagen – weil er nichts sagen dürfte. Sollte hier ein politisches Exempel statuiert werden?

Der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, Enrico Schult, selbst Vater zweier schulpflichtiger Kinder, wird diesen Vorfall zum Anlaß nehmen, um ihn im Plenum des Landtags zu debattieren.

Der JF sagt er: „Dieser skandalöse Vorgang offenbart, daß unsere Schulen immer mehr zur Gesinnungsschnüffelei benutzt werden sollen. Sofern es dazu tatsächlich eine Anordnung des Bildungsministeriums gab, muß das dort politische Konsequenzen haben. Denn ein Schulleiter sollte sich eher vor seine Schüler stellen und mindestens zuerst die Eltern ins Vertrauen ziehen, anstatt gleich drei Polizisten zu rufen, weil er eine anonyme Denunziations-Mail über eine Schülerin erhält.“    JF
 

Man würde gerne über diese lächerlichen Wichte lachen. Aber es sind Wichte, die früher oder später Meuten bilden, wenn man ihnen Gelegenheit dazu bietet. Und dann werden sie völlig unschuldige Menschen zu Sündenböcken machen und nicht zu bremsen sein. 

Italiener reagieren sich jeden Tag mindestens einmal verbal ab, man kann sie nicht richtig gegen eine Minderheit mobilisieren, weil ihre Wut zu schnell verpufft. Deutsche dagegen fressen ihren Frust immer in sich hinein, und irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem der Zeitgeist in Gestalt einer Naensi die niedrigsten Beweggründe dieser stets von sich selbst an die Kandare genommenen Hiobs aufwühlt und entfesselt. Dann gibt es kein Halten und alle ziehen am selben Strang. Je wehrloser der, der daran hängen könnte, ist, desto heftiger ziehen sie.

Dass ich einst auf Gauck und Merkel reingefallen bin, werde ich mir nie verzeihen.


Man muss ab und zu mal daran erinnern, dass selbst in den Rechtskodizes der germanischen Könige der Gedanke vorherrschte, dass das Recht ein Besitz des Volkes ist, der vom Volk wie vom König gegen jede Bedrohung verteidigt werden muss! 

Diese  Könige waren alle Christen, die den Groll Gottes fürchteten (katholische Christen im Fall der Franken, arianische Christen im Fall von Alemannen, Goten, Langobarden) und außerdem war ihre Verwaltung so ineffizient, dass das Volk - wenn die Truppen des Königs nicht gerade Ernte und Besitz verwüsteten, um den zuständigen Grafen zu bestrafen - durch Anarchie sozusagen den Schutz genoss, den heute nur die Abwehrrechte bieten, die wir Grundrechte nennen. Die Grundrechte des Bürgers sind Abwehrrechte gegen den Staat. Das Vertrauen, das in Deutschland dem Staat entgegengebracht wird, ist ein Unding, dass die Deutschen noch bereuen werden müssen. Die Leichtfertigkeit, mit der während der Corona-Zeit der Bundestag einfach der Aufhebung von Grundrechten zustimmte, ist grauenhaft dumm. Und die Zustimmung in der Bevölkerung noch grauenhafter.



Dienstag, 12. März 2024

Wahrnehmung

Avere coscienza vuol dire non avere sicurezza.

Erfahrung 

Zeichensprache

 

Von Expressionismus und Dadaismus werden wir uns wohl nie mehr erholen. Ich dachte, der Punk sei der letzte Rückfall in die Barbarei. Aber es ist wie bei Malaria, das Fieber kommt immer wieder. Und bei jeder Welle ist der Anfall heftiger und der Ton wird hochtrabender. 

Diese unholden Gestalten tauchen plötzlich in unzähliger Menge auf, sobald sie wittern, dass ihnen der Zeitgeist gewogen ist. Sie waren schon immer da, aber sie wären gar nicht auf die Idee gekommen, sich dreist hervorzutun. Aber sobald die allgemeine Stimmung sie begünstigt, schwärmen sie in den öffentlichen Raum. Es ist als spürten sie mit der Seitenlinie, dass keine Gefahr besteht, sich lächerlich zu machen und dass man sie mit Applaus empfangen wird.


Die Vorliebe für die Verklärung barbarischer Ästhetik scheint im deutschsprachigen Raum allerdings sehr alt zu sein. Aber die erste Welle war noch einigermaßen erträglich.



So kann es gehen

 

Rückmeldung


 Jörg Müller (Chef des Brandenburger Verfassungsschutzes) berichtet über seine Besuche an Schulen: 

„Ich frage in jeder Schulklasse, wie oft habt ihr eigentlich schon mal ein rechtes Video gemeldet? Oftmals wird das nicht gemacht und dann kriege ich ein paar Wochen später eine Rückmeldung, dass die jetzt Videos gemeldet haben.“

Wie man verarscht wird und auch noch dafür bezahlen muss

Kürzlich lief im ZDF eine Folge der Krimiserie „Helen Dorn“.

Am Anfang erleben wir einen Mordprozess: Eine Handvoll „deutsche Rechte“ hat eine junge Syrerin zuerst einer Gruppenvergewaltigung unterzogen und dann bestialisch ermordet.

In Deutschland finden derzeit täglich durchschnittlich 2,2 Gruppenvergewaltigungen statt.


Der erste, der mir den Beweis dafür liefert, dass es auch nur einen einzigen Fall in der obigen Konstellation gegeben hat, und nicht etwa „Migrationshintergründler gruppenvergewaltigen deutsche Frau“, kriegt von mir tausend Euro bar auf die Hand. Versprochen!

Die Art und Weise, wie hier vom zwangsgebührenfinanzierten Staatspropaganda-Lügenfunk die Wahrheit komplett in ihr Gegenteil verkehrt wird, ist an Verkommenheit und Widerwärtigkeit nicht zu überbieten.

Wer diesem Abschaum auch nur einen Cent GEZ-Gebühren zahlt, macht sich mitschuldig an der Verhöhnung von täglich mehr als zwei Frauen, die Opfer einer Gruppenvergewaltigung werden.

Steht endlich auf! Setzt diesem Dreck ein Ende! Wenn Ihr aufhört zu zahlen, hören sie auf zu lügen. So einfach ist das!   Michael Werner



Sarà sereno e se non sarà sereno si rasserenerà

 

Endlich einmal sagt der argentinische Papst etwas Vernünftiges, und schon giften ihn die deutschen Medien unisono an. Sie haben zwar kein Rückgrat, aber sie denken nur noch mit dem Rückenmark. Wird unser Land je wieder aus diesem klebrigen Wust von Dummheit, Verlogenheit, Reflexen, Gier nach revanchistischer Exkulpierung und tumber Selbstgerechtigkeit herausfinden? Die Affen verhöhnen Goethe, schreiben Mozarts Libretti um und äffen Luther nach.

Samstag, 9. März 2024

Cum ira et studio

So also kommt eins zum anderen, wenn man die Idioten gewähren lässt und darauf vertraut, dass sie Erfahrung und das Erleben der eigenen Fehlentscheidungen klug werden lassen wird. Gestern hörte ich einen Beitrag, den ich glatt als Gebauers beste Stunde bezeichnen möchte. Ich bin ihm dafür sehr dankbar, er hat das vorbildlich gemacht. Die Generäle, die nach von der Leines und Krrapp-Karrrenbauers Säuberungsaktion - einer Art soft ethnic cleansing, durch das alles weg sollte, was den beiden Damen zu deutsch vorkam, einschließlich eines Fotos von Helmut Schmidt - noch übrig blieben, sind also eine Auslese von weltfremden Korinthenkackern wie Kiesewetter, die darüber nachdenken, wie sie mit Taurus russische Ziele zerstören können, ohne deutsche Kriegsbeteiligung, aber indem sie die fliegenden Bomben von Bayern aus steuern, und Hofreiter unterstreicht bei Hart aber fair, die Bombe könne so programmiert werden, dass Missbrauch ausgeschlossen sei. Dass die krampkarrenbauersche Spätlese, die sich darüber hinwegsetzt, schwangere Frauen ans Steuer von Panzern zu setzen, sich bei ihren Überlegungen von Putins Aufklärung belauschen ließ, bezeichnet Pistolius als Putins Informationskrieg, wobei er durchblicken lässt, indem er seine Zettel abblättert, er wolle eigentlich sagen, es sei eine miese, illegitime Attacke im Informationskrieg, in den Deutschland verwickelt ist. Es ist aber eine sehr gelungene Attacke, die gar nicht legitimer sein könnte! "Die beste Propaganda ist immer die Wahrheit", sagte einst Goebbels. Und wo er recht hatte, hatte selbst er recht. Ohne Putins Aufklärung und ohne seine Propagandaabteilung, wären auch wir unaufgeklärt geblieben. Die Dummheit und Würdelosigkeit Deutschlands ist nicht mehr zu ertragen. Ich schlage vor, Putin erklärt Bayern den Krieg und bietet dem übrigen Deutschland an, sich von ihm annektieren zu lassen. Pfui Deibel nochmal. Es gibt Situationen, in denen man als Patriot zum Überläufer werden muss. Clausewitz jedenfalls trat eine Zeit lang in russische Dienste. Wenn dieses Jahr in der Ostzone gewählt wird, wünsche ich der AfD bestmögliche Ergebnisse, wie ich auch Trump bestmöglichen Sieg wünsche. Aber auch dann wird man stoisch bleiben müssen. Selbst wenn die AfD überall die absolute Mehrheit bekäme, wäre dies nur ein erster Schritt auf einem sehr steinigen Weg für den in Deutschland die notwendigen Intelligenzen einfach nicht mehr vorhanden sind. So wie Italien nicht einen, sondern zehn Berlusconis nötig gehabt hätte, so wird auch die AfD wenig gegen die allgemeine Drift ausrichten können, die immer mehr Chaos, Inkompetenz, Inkontinenz und Willkür hervorbringt. Um all dies zu ertragen, kann man nur noch im Abseits botanisieren, Dante lesen, Piero Buscarolis Bücher lesen, Goethe lesen, Peter Watson lesen, Rolf Peter Sieferle lesen, Hellmut Diwald lesen, Carl Friedrich von Weizsäcker lesen, Karl Poppers Schriften über Parmenides lesen, die Musik genießen, die bis vor etwa 100 Jahren noch im deutschsprachigen Raum entstand, sich über Josef Martin Kraus freuen, im Kommersbuch, im Kirchengesangbuch und anderen alten Liederbüchern nach deutschen Liedern suchen, die zu singen sich immer noch lohnt, die neuesten Erkenntnisse der Etruskologie verfolgen und über den geheimnisvollen Prozess nachdenken, wie Rom als multikulturelle Chimere Gestalt annahm, wobei die Etrusker immer wieder die Hauptrolle spielten. Dass so wenig von ihnen überliefert wurde (obwohl noch Vergil und Maecenas Etrusker waren und noch Kaiser Claudius ein Buch über die Etrusker schrieb), ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass die Staatsreligion Roms - die von etruskischen Funktionären ausgeübt wurde - durch die christliche ersetzt wurde und die Christen alles Etruskische vertilgten. Bücherverbrennung kann also, wenn dies so dramatisch geschah, wie Dominique Briquel es sich vorstellt, durchaus Erfolg haben. "Wo Bücher verbrannt werden, werden später auch Menschen verbrannt werden", sind die Worte, die Heinrich Heine einer Figur eines seiner Dramen in den Mund legte. Und doch werden Bücher eigentlich in der Absicht verbrannt, Menschen eben nicht zu verbrennen. Aber es gibt eben nichts, was nicht auch durch Missbrauch in den Schmutz gezogen und in sein Gegenteil verwandelt werden könnte. Davor kann uns keine Verfassung schützen, wenn wir nicht selbst uns in einer Verfassung befinden, die uns zu Freiheit, Demokratie, vernünftigem Maß, Genügsamkeit, Barmherzigkeit und gesundem Menschenverstand befähigt.

Silke Schröder lässt wenigstens anklingen (was ich 1994 in Italien erlebte und was 1521 ganz Deutschland erlebte), dass in einer Welt der Verlogenheit niemand mehr Zuspruch findet, als der, der unerschütterlich die Wahrheit sagt (und es versteht, sich so auszudrücken, dass er nicht missverstanden wird!).


Kaffeeprophet

Donnerstag, 7. März 2024

Gustav Leonhardt hallt nach

Die Mutter von Chiara war mit Karl Richter befreundet, und der große Piero Buscaroli ging sogar mit ihm in eine Weinstube in Wolframs-Eschenbach zechen. Aber ich empfand seine Bachinterpretationen immer als schwerfällig und war nach spätestens 10 Minuten verstimmt; außer bei dem Magnificat. Nein, erst mit Franzjosef Maier und Gustav Leonhardt wurde Bach für mich zum Genuss.



Situativ richtig, mit blutendem Herzen und im Selenskij-Look

Diesen Fehler würde Luisa Neubauer nicht begehen. Das kann sich die Stylistin von Außenministerin Baerbock hinter die Ohren schreiben. Mit trendfarbenen Wildlederpumps und farblich passendem Blazer geht es nicht an die Front. Das ist ein „No Go“. Das wirkt wie ein missratenes Street Art Mode Shooting. Bei einem Frontbesuch Baerbocks in der Ukraine wurde eine Gefahrensituation festgestellt und Annalena gab Fersengeld und rannte davon, durch eine Trümmerlandschaft.

Luisa Neubauer dagegen kleidet sich situativ richtig. Wenn sie an der Klimafront auf dem Podium steht, ist sie herausgemacht wie ihr prekäres Publikum. PR-gerecht durchgestylt in Hoody, in Kreuzberger Grau, leuchtfarbene Plastikweste dazu. 

Die Frontfrau der Weltuntergangspropheten, das Idol von hunderttausenden Followern in den Internet Medien. Wie Parteifreundin Baerbock ist sie aber nie dabei wenn es kracht und schmutzig wird. Die Arbeit machen andere: Klimaängstliche zerstören Bauwerke , Denkmäler und Kunstwerke, driften in den Terrorismus ab. Und Luisa hat wie Mackie Messer mit all dem nichts zu tun. Handarbeit…dafür sind die Klimajünger zuständig. „Wir leben in einer fucking Klima Apokalypse Meltdown, wir müssen handeln und kämpfen. Wenn Luisa so redet, meint sie die Fußtruppen und poliert sich selbst die Fingernägel. Und den Worten folgen Taten.

Linke Ökoterroristen haben jetzt die Tesla Fabrik im Berliner Umland von der Stromzufuhr abgeschnitten. Ein Millionenschaden. Das Werk steht still, zehntausende Haushalte ohne Strom. Angriff auf die Infrastruktur im Namen der Klimarettung.

Und alle sind sie da, wenn Luisa ins Berliner Regierungsviertel zum Klimastreik lädt: der schwarze Block, die Antifa, die Entschlossenen, die radikalen Zündler und die Kinder, die die Furcht vor dem Weltuntergang als erste wohlige Erfahrung in ihr junges Leben lassen. Luisa ist ihr predigender Krawallkasper. Sie trägt das passende Warnwestenkostüm und lässt die Klima Mäuse tanzen.

Aber mit Straftaten hat sie nichts zu tun, mit Gewalt nicht, mit der Kulturzerstörung genau so wenig. Sie ist das hübsche Gesicht der Talkshows, die Frau, die Manieren zeigt bei Audienzen bei Papst und Präsidenten. Angefangen hat sie als deutscher Sidekick von Klima-Gretel aus Schweden. Die eine sieht CO2 Teilchen, die andere ihren Vorteil. Die eine hetzt gegen Israel und die andere braucht das Gretel deshalb nicht mehr. Luisa hat sich ein eigenes mediales Reich geschaffen. Ihr Klima-Bühnen-Programm mit Musik und guter Laune in Universitätsstädten sind ausverkauft. Ihre Bücher gehen wie Schokoriegel im Spätkauf über die Theke. Mit dem stellvertretenden Chefredakteur eines Hamburger Wochenblattes für die gebildeten Stände hat sie ein Buch geschrieben. Folgerichtig ist Luisa Neubauer medialer „Untermieter“ bei der Zeit. Beim Stern, einer Illustrierten, die einmal Gewicht hatte, schreibt sie eine klimabewegte Kolumne. Wer hier Willfährigkeit vermutet, mag richtig liegen. Redaktionen als Werbeagenturen für die Klimakirche, der ein terroristischer Arm wächst. Die journalistische Kohorte interessiert sich nicht für die Verbindungen von Neubauers Familie mit den großen Verlagshäusern, für die Verbindungen von Journalisten zur Klimasekte, für die Finanzierung der jungen Predigerin. Hochachtung vor dem Finanzbeamten der Luisas Steuererklärung rausrückt.

Bei jedem Bürger, der unter dem Verdacht des rechten Denkens stünde, wäre die Recherche nach Geld, nach Verbindungen längst angelaufen. Nach der Werthaltigkeit ihrer Internetaccounts. Bei Luisa und den Ihren liegen die Fäden offen und lose herum und keiner fügt sie zusammen.

Worte werden mit Absicht nicht mit den Taten verbunden.

Im Kampf gegen Klima stehen Regierung und Medien Seit an Seit: Journalisten werden Mit-Aktivisten der Klimasekte. Medienhäuser und Verlage Unterstützer der Verachtung der Verfasstheit der alten weißen Bundesrepublik …? Mögen Autos brennen, mögen Fabriken stillstehen. Luisa geht um die Ecke wie Macky Messer und Luisa geht zur besseren Gesellschaft, bringt einen Präsidenten dazu kindsköpfig „Hallo Tik Tok“ zu rufen. Luisa weiß wie man alte weise Männer zum Narren macht. Da möchte einer dazugehören: Zur Klimasekte umd zu Luisa.    Frank Wahlig

 

Es ist kalt, die Lage ist ernst


Boris im Wolfspelz

Mittwoch, 6. März 2024

Geduld, Beharrlichkeit, Aufklärung

 Diesmal hat Camilla Hildebrandt eine großartige Sendung gemacht. Was für ein wunderbarer Pfarrer!

Und hier geht es kompetent weiter.


Wie auch hier!

Name und Herkunft

 

Die Namen der Täter, die in Wien über Monate eine 12-Jährige vergewaltigt und mit Aufnahmen erpresst haben:

Ahmad (15), Syrer
Shaban (15), Bulgare
Abdul (15), Syrer
Leutrim(15), Nordmazedonier
Mustafa (16), italienischer Staatsbürger
Jakub (14), Syrer
Sahin (15), Türke
Emir (13)
Ege (14)
Omar (14)
Furkan (16)
Harun (15), Türke
Paridon (15)

Dienstag, 5. März 2024

Afrika

 "Wiederholt hat der Völkermordforscher Gunnar Heinsohn darauf hingewiesen, daß die religiösen und politischen Motive für die Konflikte und Bürgerkriege in der Dritten Welt bloß vorgeschoben sind und es sich um Positionskämpfe überzähliger Söhne handelt. In Mali ist die Bevölkerungszahl seit 2010 um mehr als 30 Prozent gestiegen. Die Ordnungskriege, die der Westen führt, sind chancenlos, weil westliche Einzelsöhne gegen das demographische Potential der zweiten, dritten, vierten Söhne antreten müssen, ihnen der volle Einsatz der waffentechnischen Möglichkeiten aber aus ethischen Gründen verwehrt ist".   Thorsten Hinz

Wo Scholz recht hat, hat selbst Scholz recht

Ich hätte nicht gedacht, dass ich eins Tages Scholz loben muss. Aber die Kröte muss ich schlucken.

Wenn es nach Hofreiter geht, dann wird Eskalation des Krieges dadurch verhindert, dass der Taurus so vorprogrammiert wird, dass die Ukrainer damit nur das tun können, was Deutschland erlaubt. Anders gesagt: Hofreiter will, dass die Ukraine den Taurus bekommt und eindeutig Deutschland dafür verantwortlich gemacht wird, was die Ukrainer damit anrichten.

Selbstverständlich bin ich dafür, dass Deutschland aufrüstet! Und selbstverständlich braucht Deutschland eine eigene Atombombe bzw. Waffen, die mindestens so friedenssichernd sind wie die Atombombe. Seit 1989 besteht ja nicht mehr die Gefahr, dass sich zwei deutsche Kettenhunde gegenseitig zerfleischen. Aber, dass ausgerechnet diese verlotterte Bande von Pseudopolitikern und Kasperletheater-Joystickgenerälen, der wir zur Zeit ausgesetzt sind, den Schmierenkomödianten in Kiew mit Taurus bestückt, das darf nun wirklich nicht geschehen. Die Ukraine hat ihre Atomwaffen, als die UdSSR ein Ende fand, an Moskau abgegeben; das muss sie nun ausbaden. Wenn Selenskij "bis zum letzten Ukrainer" so weitermachen will, dann ist er kein Ukrainer. Punkt.

 

 

Jetzt soll, wer unerwünschte Meinungen äußert, systematisch eingeschüchtert werden! "Unterhalb der Strafbarkeitsgrenze"!!

Pauline Voss macht ihre Sache gut, sehr tüchtig und klug. Solche jungen Menschen machen Hoffnung. Auch dass es immer noch einen so intelligenten, klar denkenden und sich so elegant ausdrückenden Linken wie Dehm gibt, ist erfreulich, denn es ist ärgerlich, wenn der Zeitgeist nur von einem Extrem ins andere kippt. Er und Tichy machen vor, was sein muss: Gespräch, gegenseitige Achtung, aufmerksames Zuhören.

Was aber entmutigt, ist die Tatsache, dass tatsächlich Hunderttausende "gegen rechts" demonstrierten, während es den Rechten nicht gelingt, die Bevölkerung zu mobilisieren.

Es sei denn, bei den Wahlen werden sie doch noch mobil. Aber selbst dann werden wir Zeiten entgegen gehen, die immer bitterer werden.

Schon vor 50 Jahren musste ich immer denken, "Wie lange noch wird es uns so gut gehen?", wenn meine Altersgenossen von "Gesellschaftsveränderung" faselten und allen Ernstes glaubten, es könne nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch noch besser sein. Ich wäre schon glücklich gewesen, wenn ich die Gewissheit hätte haben können, dass unsere Gesellschaft nicht schlechter wird. Das Gute daran ist, dass ich die Zeit stetig vernünftigen Regierens, in der "die Kunst des Möglichen" mit Augenmaß ausgeübt wurde, sehr bewusst genossen habe, Tag für Tag, und immer darauf gefasst war, was uns jetzt wirklich bedroht. Seelisch bin ich nicht unvorbereitet.

Erna Raad, geborene Liebenow

72 ist sie geworden. Sie war wirklich ein Talent.

Andrä Pirschner und Klaus Karl

 

Ziemlich gut

Aber leider nicht so gut, dass man sagen könnte: "Nicht schlecht!"

Das Schlechteste an diesem Gedankenaustausch, ist, dass das (so unwägbare wie wichtige, ja entscheidende) Thema der Proportionen nicht angeschnitten wird. Obwohl es das wichtigste Thema unserer Epoche ist, wurde es seit 1968 auch von den intelligentesten Analysten nie an die große Glocke gehängt, wo es aber hingehört.

Außerdem gibt es - anders als Reichelt einräumt - tatsächlich einen Großen Austausch, auch wenn die "schon länger hier Lebenden" nicht weggefahren werden. Allein die Tatsache, dass es zwischen den 15 bis 35-Jährigen nur 5000.000 deutschstämmige Männer gibt, seit Jahren aber Millionen männlicher Orientalen ins Land kommen (die sehr viel fortpflanzungsfreudiger sind als die Deutschstämmigen), wird für diesen Austausch sorgen. Und wer jetzt meint, das sei nun mal unvermeidlich, dem sei geraten, über das, was hier steht, nachzudenken. Jedenfalls ist es, anders als Reichelt meint, nicht falsch, das Geschehen als Großen Austausch und Umvolkung zu bezeichnen, denn es ist immer richtig, die Dinge beim Namen zu nennen. Und der Vergleich der Alterskohorten gehört zu den entscheidenden Aspekten, um sich heute zu orientieren und die Lage zu erkennen, in der wir uns befinden.

Ich hätte nicht gedacht, dass der Schroeder so intelligent ist und von solch guter Absicht bewegt! Aber er ist nicht intelligent genug. Stellenweise steckt er regelrecht den Kopf in den Sand, auch weiß er oft gar nicht, wovon er redet. In Indien haben sich die Muslime in 1300 Jahren nie integriert! Dass die Afghanen von heute so sind wie die Italiener vor 50 Jahren, ist Unsinn, auch wenn es so aussieht, wenn man nicht genau hinsieht. Wenn man genau hinsieht, fällt etwas ganz anderes aus: nämlich, dass sich die Türken besser in Deutschland integriert haben als die Italiener!! Es gibt türkische Regisseure und Schriftsteller, sogar preisgekrönte, aber die Italiener haben sich nie besonders bemüht, von Deutschland Lorbeer zu erhalten.

Dies liegt aber daran, dass 1. Italien nicht so weit weg ist wie die Türkei, weshalb die Italiener (anders als die Türken) in all den Jahrzehnten zwei mal im Jahr immer in ihre Heimat fuhren und begabte, in Deutschland aufgewachsene Italiener lieber in Italien Karriere machen als in Deutschland (abgesehen von Pfeifen wie Ingo Zamperoni, die genauso kulturlos sind wie die geschichts- und gesichtslosen Deutschen), nicht nur weil dort viel bessere Filme gedreht werden und eine freimütigere Atmosphäre für kluge Köpfe attraktiv sind, sondern weil Italiener, wenn sie nicht völlig bildungsfern in Deutschland aufwachsen, in ihrem Ursprungsland immer sehr verwurzelt bleiben. 2. liegt es daran, dass "deutschländische" Türken nicht nur weit weg von zu hause aufwuchsen und kaum mal in die Heimat gelangten und der Anreiz, sich in Deutschland zu integrieren deshalb größer war (übrigens haben sich die Italiener in den USA sehr gut integriert, eben weil die USA weit entfernt von Italien sind und sie sich abnabeln mussten), sondern auch daran, dass es in der Türkei auch keine Tradition herausragender Regisseure gibt, wo man hätte andocken können. 

Wenn man noch genauer hinsieht, entdeckt man, dass homosexuellen Türken die Türkei zu heterosexuell ist und daher jemand wie Ferzan Özpetek lieber in Italien Karriere macht, während einem homosexuellen Italiener wie Angelo Colagrossi wiederum Italien zu heterosexuell ist und er deshalb lieber in Deutschland Karriere macht, weil Deutschland nicht nur ein Androgynarchat ist, sondern gewissermaßen die androgyne  Diktatur des Queerarchats ist.

Fazit: Jemand wie Schroeder ist gefährlich, weil er sehr intelligent (und sehr aufrichtig) Scheinargumente ausbreitet, die man durchaus entkräften kann, was Reichelt aber nicht vollständig gelang. In 10 Jahren könnte Schroeder vielleicht selber erkennen, dass er sich irrt; falls er intelligent bleibt. Dass er zu diesem Gedankenaustausch bereit war, ist sehr lobenswert. Klüger als der tapfere Reichelt sind Sellner und Lichtmesz. Klüger als Schroeder erst recht (dessen Behauptung, Sellner habe Zeit, die Politiker dagegen nicht allerdings eine Unverschämtheit ist: allein dadurch, dass Sellners Konten ihm ständig gekündigt werden - was ihn zum meistverfolgten politischen Verfolgten Westeuropas macht - hat er mehr zu tun, als die Bundestagsmitglieder der Altparteien je leisten werden).

Ich zolle Giovanni di Lorenzo einen gewissen Respekt. Anders als Ingo Zapperoni (oder wie der heißt) spricht er wenigstens italienisch und ist in Italien verwurzelt. Und vor allem hat er geschafft, was die wenigsten schaffen: deutsche Kultur und italienische zu verschmelzen. Wenn auch schlecht. Aber immerhin. Er räumt auch ein, Fehler gemacht zu haben und zählt sie sogar auf. Das ist einzigartig in Deutschland und hängt mit der authentisch italokatholischen Erziehung zusammen. Auch hierfür Hut ab. Aber die ZEIT ist ein Drecksblatt geworden durch ihn. Eine Veröffentlichung, die so abscheulich ist, dass ich mir nicht einmal den Arsch damit abwischen würde. Eine schlechte Kopie von La Repubblica ist die ZEIT geworden, letztlich ein Kommunistenblatt. Pfui Deibel. Di Lorenzo ist der Hauptverantwortliche. Unterm Strich überwiegt somit der Ekel. Der NDR hat jetzt eine Hagiografie über Deutschlands einzigen in Deutschland beliebten Italiener gedreht. Auch abscheulich. Steffen Seibert ging in Hannover auf dieselbe Schule wie Di Lorenzo und dieser Schwerverbrecher, der Verrat am eigenen Land verübt hat, leistet in der Hagiographie über Giovanni einen kurzen Beitrag der Huldigung unter Kollegen. Schlimmer geht es nicht mehr.

      

Montag, 4. März 2024

Wer hätte das gedacht

Dass Weber ein derartiger Rabauke war, hatte ich noch nie gehört. 



Es ist so weit

 Vor 20 Jahren sagten die Inder: "In 20 Jahren werdet Ihr uns so dringend brauchen wie wir euch jetzt brauchen!".

Dank Schweiz und Österreich gibt es noch brauchbare deutschsprachige TV-Information

Bizarr ist, wie der gute Sinn sich verdruckst windet und gequält auf seinem Stuhl rumrutscht... Man hat regelrecht den Eindruck, er grault sich vor seinen eigenen Worten. Dabei bestätigt er nur, was eigentlich jeder weiß, der bis drei zählen kann.



Ein Berliner Polizeirevier


 

Informationskrieg

 

 

 

 Menetekel

 

 

 NIUS macht hervorragende Arbeit. Es wurde aber nach 11 Jahren systematischer Diffamierung seitens der etablierten, kanzleramtsnahen Medien auch Zeit.

Wie man den Michel verarscht

Broder kann es nicht lassen, Michael Ende zu bevorzugen, denn dessen Vater Edgar Ende malte Bilder, die die Nazis als "entartete Kunst" abqualifizierten, und in homöopathisch augenzwinkernder Dosis cancelt Broder sehr gerne mit, wohl wissend, dass der gute Wein im kleinsten Fass ruht und in allen Geistesdingen die kleinsten Dosen tatsächlich die größten Wirkungen entfalten können. Es ist ihm auch nicht nur deshalb durchaus recht, wenn Otfried Preußler verleumdet wird, weil er sich dann über die lächerlichen späten Widerstandssimulanten lustig machen kann (die ihm die Drecksarbeit abnehmen), sondern weil er dann nochmal die Kiesinger von Beate Klarsfeld verpasste Ohrfeige bekräftigen kann, statt Kiesinger mit einer vernünftigen Ehrenrettung gegenüber Klarsfeld zu würdigen und darüber nachzudenken, was Willy Brandt mit seiner scheinmoralischen Politik alles für Schaden angerichtet hat, darüber wie klug Adenauer war und wie geschickt es ihm gelang, Globke einzubinden und darüber, wie verdienstvoll Filbingers Wirken war. Aber es ginge über seine Kräfte hinaus. Hut ab vor seiner Entgegnung, Pullach müsse umbenannt werden, weil der Name einen Hautgout habe und vor der plausiblen Schlussfolgerung, bald würden Schürzenjäger wie Udo Jürgens gecancelt. Der würde es immerhin verdienen, weil er anders als Trump, Berlusconi, Onkel Gerd und Tucholsky seine erotomanische Neigung hinter weinerlich heuchlerischen, pietistischen Sentimentalitäten verbarg und seine Nachkommen in die Anonymität zwang ("um sie vor dem Glamour zu schützen"), statt sie wie Trump und Berlusconi in ein Familienunternehmen einzubinden. Broder lebt, wie schon gesagt, vor allem deshalb in Deutschland und nicht in Israel, weil er in Israel niemanden verarschen kann, in Deutschland aber alle und jeden (oder, wie Thomas Eppinger es formulieren würde: Er kehrte nach Deutschland zurück, weil er dort ein Angebot bekam).

im Sudetendeutschen Kalender 1995

Den letzten Rest intakter Schönheit, den es in Deutschland noch gibt, den schleifen die dummen Wichtigtuer, die heutzutage Studienrat werden können, gerade; derselbe Menschenschlag, der das letzte Fleckchen halbwegs ursprünglichen Buchenwaldes fällt, um dort nutzlose Windkraftanlagen aufzustellen. Und der einfältige Michel glaubt diesen Schwätzern, die keine Hemmung kennen und völlig unfähig sind, Selbstkritik zu üben und Kritik zu ertragen, und er rennt ihnen hinterher.

Dante - Paradiso 5, 79


Scholz, du musst jetzt Neuwahlen herbeiführen!!

Nur dann ist dir Nachruhm noch möglich!

Apropos Informationskrieg: Anastasia Biefang, immer wieder gut im Verdrängen, Vorbild unserer Zeit und Orientierungspunkt.


Über Italien lacht die Sonne, über Deutschland die ganze Welt

 Die deutsche Luftwaffe und Oberfeldherr Pistolius sind kein Gramm besser als Baerbock, Luisa Neubauer und Claudia Roth. Ganz zu schweigen von Strack-StubnKerl, dem Rasenden Roland Kiesegewitter und Anastasia Biefang. Es ist nur noch abscheulich. Die deutsche Dummheit ist ekelerregend. Über 10 Jahre wurschtelt die AfD inzwischen vor sich hin, Maaßens Partei ist gut gemeint, versammelt aber zu viel hochnäsige Weltfremdheit, um irgendetwas ausrichten zu können. Gleichzeitig will Macron die NATO in den dritten Weltkrieg reiten. Wie wir aus diesem Schlamassel noch rauskommen könnten, weiß ich nicht. Chaos made in Germany, und nicht zum ersten Mal. Dass die Schlafwandler 1914 so vertrottelt waren wie die heutigen Schlafwandler, schließe ich aus. Und dennoch ist eine fraktalartige Selbstähnlichkeit zu erkennen, so als gäbe es auf kollektiver Ebene ebenfalls das, was die Psychoanalyse bei Individuen als Wiederholungszwang bezeichnet. Im Vergleich zur deutschen Nation, deren reaktive Zuckungen sie zum Hampelmann des kollektiven Unbewussten machen, ist Putin geradezu von vorbildlicher Rationalität. Und Pistolius findet in seinem Zettelkasten nichts besseres als die gröbsten Fehltritte deutscher Generäle - von denen die Öffentlichkeit nur dank Putin erfahren hat! - als russische Offensive im Informationskrieg umzudeuten, statt diese Schimpansen sofort zu degradieren und unehrenhaft aus der Bundeswehr zu verabschieden. Was ist übrig geblieben von dem Deutschland, das ich immer geliebt habe? Ist noch etwas davon übrig geblieben?? Ich weiß es nicht. Aber eine Gewissheit habe ich: Nicht die russischen Medien sind Weltmeister der Verlogenheit, sondern die deutschen.

Deutschlands Problem besteht darin, dass es unter den deutschen Managern keinen einzigen brillanten, beherzten und vernünftigen Mann wie Berlusconi oder Trump gibt, sondern nur molluskenartige Anywheres ohne Gesicht und ohne einen Hauch von Geschichtsbewusstsein, in deren Kleinhirn TV-Schnulzen wie der Mann mit dem Fagott rumspuken, die breiig vereint mit Gräfin Ottilie von Faber-Castell und den Krupps die Dauertrance gewährleisten, die Deutschland verwahrlosen lässt und die Verwahrlosung unumkehrbar machen wird.