Dass die Hominiden herausfanden, welche Pflanzen Heilwirkung haben, fand ich immer plausibel, weil Tiere einen feinen Geruchssinn haben und ihnen vermutlich auch in dieser Hinsicht ein guter Instinkt in ihr Ruhelager gelegt wurde. Und bei den Hominiden war das wohl auch noch der Fall. Sehr viel mysteriöser kommt mir aber vor, dass der Homo sapiens ohne diese Naturbegabungen die Wirkungen von Heilpflanzen entdeckte, die ja meistens nicht mal besonders stark sind. Zu der Frage, wie viele Arzneimittel auf Pflanzen zurückgehen, hört man sehr unterschiedliche Angaben. Der Molekolarbiologe Jens Schwachtje behauptet, ein Drittel unserer Arzneimittel sei es, und sogar über die Hälfte der Krebstherapeutika.
Dass kürzlich ein Orang-Utan beobachtet wurde, der eine Pflanze eine Viertelstunde lang kaute, um sich dann den Brei in eine Gesichtswunde zu reiben, ist sehr faszinierend, finde ich.
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