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Mittwoch, 10. Juli 2024

Es wird sich wohl nicht mehr vermeiden lassen

 

Sleepy ist nicht nur Joe. Es ist der gesamte Westen, der die Entwicklung verschlafen hat. Ich konnte mir lange Zeit nicht vorstellen, dass die verantwortlichen Politiker Deutschlands und des Westens Dinge übersahen, die ich ständig vor Augen hatte. Ich dachte, die wissen Bescheid, die wissen was zu tun ist, um der Drift entgegen zu wirken, die tun das auch, sie hängen es nur nicht an die große Glocke, weil es so selbstverständlich ist... Ich habe ein bisschen Samuel Huntington gelesen! Nur ein bisschen, weil, was er schreibt, in meinen Augen alles selbstverständlich ist. Dass unsere politische Klasse in diesen Dingen nicht bewandert ist, konnte ich mir schlicht nicht vorstellen. Nicht einmal nachdem Sarrazin 2010 sein erstes Buch veröffentlicht hatte. Erst als Merkel im Herbst 2014 die Treibjagd auf Pegida eröffnete, sah ich ein, dass ich mich immer unterschätzt hatte und die Politikerkaste des G7 überschätzt.

Ich optierte im Falle eines Falles immer lieber für Selbstzweifel, als zu dem Schluss zu kommen, dass unsere Politiker eben nicht sehen, was im Gang ist, nicht wissen, wie dem entgegen zu treten ist und dass sie, wenn sie es wüssten, dies sehr wohl an die große Glocke hängen würden. Dass sie also, gerade bei den Dingen, die wirklich zählen, keine Ahnung haben.

Leo Sucharewicz drückt sich leider um das unvermeidliche Fazit, dass die europäischen Juden (mit Ausnahme von Zemmour und wenigen anderen) sich auf unerträgliche Weise einer Haltung schuldig machen, die durch nichts gerechtfertigt werden kann und auf besondere Weise beklagenswert ist, weil die Stimme der Juden ein besonderes Gewicht hat: Als Merkel von Frau Knobloch die Ohel-Jakob-Medaille verliehen wurde (während 100.000e von kräftigen Antisemiten nach Deutschland strömten) und Strack-Zimmermann von Herrn Goldschmidt die Josef-Neuberger-Medaille, da hätte ein Aufschrei durch die bestens vernetzten jüdischen Gemeinden ganz Europas gehen müssen, die jedes Mal Schreikrämpfe untereinander verbreiten, wenn irgendwo bei einem Straßenbau ein jüdisches Grab entdeckt wird und die für Archäologie zuständige Behörde nicht sofort die Unterbrechung sämtlicher Tätigkeiten im Umfeld der Erdarbeiten veranlasst. Aber ich wünsche Leo Sucharewicz mit seiner Initiative den größtmöglichen Erfolg!! Die Zeit der Selbstzweifel habe ich für immer hinter mir gelassen, und ich weiß, dass Sucharewicz einer der ganz wenigen ist, der klar sieht, was uns blüht: Was die Hamas in Israel nicht zögerte zu tun, weil sie einen massenhaften Konsens hinter sich wusste, werden andere Terrororganisatione nicht zögern, in Europa zu tun, weil auch sie auf einen massenhaften Konsens zählen werden können, der bisher zwar nicht ins Auge fällt, latent aber vorhanden ist und für Leute, die wie Sucharewicz durch Erfahrung einen Blick für die Symptome bekommen haben und durch Überprüfung der Verdachtsanlässe zu Gewissheit gelangt sind, durchaus jetzt schon erkennbar und unübersehbar ist.

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