Stationen

Donnerstag, 30. Juni 2022

Des Türken Wehrmacht ist in der NATO das größte Heer nach dem amerikanischen

In Europa mithin das größte. Statt sich mit Putin gegen den Islam zu verbünden, verteidigen die Europäer lieber die türkischen Werte gegen die Kurden in Schweden. Und wenn es den Türken beliebt, ziehen sie sowieso mit Putin am selben Strang. Man schämt sich, eine europäische Rübe zu sein (lasst die Knolle der Inkas in Ruhe).

Eine zweite Wirklichkeit

 

Männer mit Charakter - Sarrazin, Tellkamp, Vahlefeld

Mittwoch, 29. Juni 2022

Paul Brandenburg

Er ist ein sehr gescheiter, kluger Mediziner, der kürzlich in unserem Land eine brutale Hausdurchsuchung durch die Polizei erlebte, wie man sie eigentlich nur aus diktatorialen Regimen kennt, der seit längerem einen eigenen Podcast hat und sich gestern Abend im Kontrafunk mit den Zuhörern über das Gendern unterhielt.

Militärische Lage

 

Raketen in Kaliningrad und die Suwalki-Lücke

 

Der Auslandsgeheimdienst hat jetzt gemerkt, dass die "Sanktionen noch keine regimegefährdende Wirkung haben". Vielleicht merkt er dann irgendwann sogar, dass sie eine regimefestigende Wirkung haben und haben werden. Denn dieser "Intelligence-Service" hat jetzt sogar gemerkt, dass der Westen die Russen den Chinesen in die Arme treibt. Idioten auf allen Ebenen. Idioten auf allen Ebenen.

Nach dem ersten Golfkrieg leuchtete mir das Plädoyer für Sanktionen ein. Ich irrte mich. Die Sanktionen betonierten im Irak die Zustimmung zu Saddam Hussein. Warum sollte, was bei ihm nicht fruchtete ausgerechnet bei einem quasieuropäischen, sehr stolzen Land mit tausenjähriger christlicher Geschichte, 140 Millionen Einwohnern und immensen Rohstoffvorkommen Erfolg haben. Vor allem wenn sie von einem Faschingsverein unter den Fittichen eines Altersdementen ausgehen.

Ich habe keine Sympathie für Scholz, aber seine humorvolle Überheblichkeit ist in diesem Delirium geradezu wohltuend. Man muss zur Kenntnis nehmen, dass man beginnt, über die eigenen Empfindungen und Schlussfolgerungen zu staunen.

In dieser Hinsicht gibt es Erlebnisse, die geradezu demütigend sind. Nie im Leben hätte ich es für möglich gehalten, dass ich eines Tages ausgerechnet mit einem Kotzbrocken wie Egon Krenz mehr Überschneidungen haben könnte als mit dem Mainstream der deutschen Publizisten.

 


Wie aus dem Freund und Helfer der Erfüllungsgehilfe neototalitärer linker Politiker wurde

 Norbert Zerr im Interview

Montag, 27. Juni 2022

Die Regenbogenfahne ist das Hakenkreuz des 21. Jahrhunderts



Bester Kommentar ab 1:56 von Peter Brenner

Freiwillig - Die Hybris von Lauterbach ist unüberbietbar. Ich hoffe, die Götter schauen sich das immer noch an. 




Auf die Gloria ist immer wieder Verlass.

 

 

"Freude herrscht!" (Adolf Ogi)



Lumumbas Goldzahn

 

Ermordet von den Verbrechern USA und Belgien

Die ganze Geschichte hier (ab 26:00). Es dreht sich einem der Magen um.

Europas Schwäche

 

Hubertus Knabe warnt vor Blauäugigkeit gegenüber Russland. 



 

 

Die wundersame Welt der Legastheniker

 

Neu war mir, dass es viele unerkannte Legastheniker gibt. Eines der Symptome trifft auch auf mich zu: meine Lesegeschwindigkeit beträgt fast nur die Hälfte derer meiner Mutter. Das habe ich mehrmals überprüft: wenn ich gerade ein Sechstel oder Fünftel der zweiten Seite gelesen hatte, blätterte meine Mutter schon um. Lange dachte ich, meine Mutter lese eben besonders schnell. In Wirklichkeit lese ich besonders langsam. Und an meinem allerersten Schultag war ich immer noch damit beschäftigt, von der Tafel die Reihe der "A"s abzuschreiben, als alle anderen nicht nur fertig waren, sondern ihre Bücher, Tafeln und Griffel schon im Ranzen verstaut hatten. Auch synästhetische Wahrnehmungen kenne ich. Viele Jahre verband ich mit jedem einzelnen Buchstaben eine Farbnuance. Das A war immer grün, da U gelb, das E rot. Das M war schwarz, das N dunkelgraugrünlich usw.

Eine ungewöhnlich gelungene Fidelioaufführung

Bei arte

Sonntag, 26. Juni 2022

Idylle

Fünfjahresplan

 

Eine ehrliche Haut wird 70

Die hat Erfahrung!!

 

Dem Himmel sei Dank für den Kontrafunk!

 

Ich bekomme schon eine Gänsehaut, wenn ich nur etwas ÜBER Molly Drake oder ihren Sohn lese

 

Molly Drake 

Maaßen erklärt

Dr. Hans-Georg Maaßen erklärt Angela Merkel den Unterschied zwischen „demokratischem Zentralismus“ und der Demokratie unseres Grundgesetzes, er erinnert an Altkanzler Helmut Kohl und denkt nach über die Legitimation der designierten Anti-Diskriminierungsbeauftragten.


Verfassungswidriges Amtshandeln der Kanzlerin

Frau Angela Merkel hatte am 6. Februar 2020 in ihrer damaligen Funktion als Bundeskanzlerin bei einer Pressekonferenz auf ihrer Dienstreise in Südafrika die Wahl des FDP-Politikers Kemmerich zum Ministerpräsidenten von Thüringen mit Stimmen der AfD als „unverzeihlich“ bezeichnet und gefordert, das Ergebnis „müsse rückgängig gemacht werden“. Medien bejubelten diese Aussagen damit, dass die Kanzlerin endlich ein „Machtwort“ gesprochen hätte.

Ich sah und sehe das anders. Selbst einem juristischen Laien sollte klar sein, dass korrekt zustande gekommene Wahlen in einer Demokratie nicht rückgängig gemacht werden dürfen, nur weil das Ergebnis der Regierungschefin und den tonangebenden Medien politisch nicht gefällt. Auch sollte allgemein bekannt sein, dass es in einer freiheitlichen Demokratie eine strikte Trennung zwischen Staat und Partei gibt. Ohne eine solche Trennung könnten wir uns die ganzen Wahlen und die Parteien einfach schenken.

Dann hätten wir vielleicht aus Gründen der Optik noch ein paar regierungstreue Block-Parteien und die Bundeskanzlerin könnte unerwünschte Wahlergebnisse „berichtigen“. Das Wahlvolk wäre insoweit irrelevant. Wahlen wären allenfalls Opium für das Volk, mit dem man das Volk benebelt und glauben lässt, irgendeinen Einfluss auf politische Entscheidungen zu haben. Falsche Wahlentscheidungen, weil die Propagandadrogen ihre Wirkung verfehlen, könnten auf Grund eines „Machtwortes“ von höchster Stelle so oft wiederholt werden bis die richtige Entscheidung getroffen ist.

Das wäre „demokratischer“ Zentralismus im Sinne Lenins und im Sinne der sogenannten Deutschen „Demokratischen“ Republik. Das hat aber nichts, aber auch gar nichts mit der freiheitlichen Demokratie des Bonner Grundgesetzes zu tun. In der freiheitlichen Demokratie darf ein Regierungschef sein Amt nicht gegen politische Konkurrenten instrumentalisieren. Er darf sich weder seinen Kampf gegen die politische Konkurrenz aus dem Staatshaushalt finanzieren lassen, noch Polizei, Geheimdienste und Staatsmedien einsetzen, um seinen Gegner klein zu halten oder fertig zu machen. Und er darf nicht die Rückgängigmachung einer demokratisch korrekten Wahl verlangen, weil ihm das Ergebnis nicht gefällt. Der Unterschied zwischen „demokratischem Zentralismus“ und der Demokratie unseres Grundgesetzes sollte eigentlich jedem einleuchten, auch Politikern.

Wahlen sind das Herz einer freiheitlichen Demokratie. Wenn an Wahlen herummanipuliert wird oder das Wahlverfahren so miserabel organisiert wird, dass es nicht fair durchgeführt werden kann, wie zuletzt im September in Berlin, ist dies ein Stich ins Herz der Demokratie. Wenn eine Wahl rückgängig gemacht werden soll, weil sie der Kanzlerin, der politischen Linken und den verbündeten Medien nicht passte, wird das Herz zerstört und die Demokratie wird zur Farce.

Was Merkel machte, war ein Frontalangriff auf die freiheitliche Demokratie, in dem sie die Rückgängigmachung einer Wahl forderte. Und sie machte es vorsätzlich. Merkels „Machtwort“ war ein schwarzer Tag für die freiheitliche Demokratie, vielleicht war es aus ihrer Sicht und der ihrer Sympathisanten ein guter Tag für den „demokratischen“ Zentralismus.

Ein derartiges Verhalten eines Regierungschefs hätte zur sofortigen Ablösung und Maßregelung führen müssen. Dass dies nicht geschehen ist, sondern dass Merkel von den deutschen Massenmedien durchgängig für dieses „Machtwort“ bejubelt wurde, zeigt, wie weit die Erosion von Rechtsstaat und freiheitlicher Demokratie in Deutschland fortgeschritten ist.

Es fehlt selbst am Unrechtsbewusstsein. Dies liegt auch daran, dass die politische Linke in Deutschland, die immerzu von Demokratie und von den „demokratischen Parteien“ spricht, offensichtlich nicht den Demokratiebegriff des Grundgesetzes, sondern den von Lenin meint, mit dem auch eine rücksichtslose Bekämpfung nicht „progressiver“, also sozialistischer Kräfte verbunden ist.

Das Bundesverfassungsgericht hat nun in seiner Entscheidung vom 15. Juni festgestellt, dass das Verhalten der Kanzlerin zur Frage der Kemmerich-Wahl verfassungswidrig war. Diese Entscheidung ist juristisch keine Überraschung. Man mag sich vielleicht wundern, dass sich das Bundesverfassungsgericht gegen die frühere Kanzlerin stellte, nachdem es doch in den letzten Jahren zum Beispiel mit den Entscheidungen zum Klimaschutz und zum Lockdown mit fragwürdigen Begründungen die Regierung Merkel und die herrschende linke Ideologie stützte, wo es nur konnte. Man sah regelrecht das Helfersyndrom in Karlsruhe, einer Kanzlerin, die es „in Berlin ohnehin schon schwer genug hatte“, das Geschäft nicht auch noch durch konservative Urteile aus Karlsruhe noch schwerer zu machen.

Sicherlich ist das den Richtern bei dem Abendessen im Kanzleramt und bei anderer Gelegenheit gepredigt worden. Die Entscheidung zu Merkels Äußerungen zur Kemmerich-Wahl konnte nur deshalb so ergehen, weil sie letztlich für sie selbst und für die Politik bedeutungslos ist. Sie hat keine Auswirkungen auf die aktuelle Politik. Das Bundesverfassungsgericht hatte sich viel Zeit gelassen.

Über den Fall Kemmerich ist viel Gras gewachsen, Merkel ist nicht mehr im Amt, die CDU in Thüringen ist mit dem jetzigen Personal keine Partei, die ernsthaft nach der Regierung greift. Nur deshalb konnte die Entscheidung so getroffen werden. Diese Entscheidung wird nach meiner Einschätzung keinerlei Auswirkungen auf die zukünftige Behandlung der AfD oder anderer Strömungen haben, die vom linken Mainstream abgelehnt werden. Es dürfte dort das Prinzip gelten: „Wir geben denen keine Chance, sollen sie doch klagen.“

Merkels „Machtwort“ hat bis heute erhebliche politische Auswirkungen. Dies betrifft zum einen Thüringen. Ein bürgerlicher Ministerpräsident wurde nach der Merkel-Äußerung infolge eines außerordentlichen politischen, psychologischen und sozialen Drucks aus dem Amt gejagt und der abgewählte kommunistische Vorgänger, der über keine parlamentarische Mehrheit verfügt, ist wieder inthronisiert worden.

Ramelow ist nicht irgendjemand. Er wurde über viele Jahre als Verfassungsfeind vom Verfassungsschutz beobachtet, und seine Beobachtung endete nicht deshalb, weil er plötzlich ein Verfassungsfreund geworden war, sondern weil das Bundesverfassungsgericht 2013 entschied, dass in der „Beobachtung eines Abgeordneten durch Behörden des Verfassungsschutzes ein Eingriff in das freie Mandat“ liegt. Ich persönlich bin der Meinung, es ist für eine Demokratie gefährlicher, wenn Spitzenpolitiker Verfassungsfeinde sind als irgendein Bürger. Das Bundesverfassungsgericht hatte es anders gesehen.

Die CDU in Thüringen, derzeit nach Umfragen bei 16 Prozent, ist stillschweigender Koalitionspartner der Kommunisten, ohne aber von den Wohltaten eines Koalitionspartners wie Ministerposten und Dienstwagen profitieren zu können. Zugleich muss die Partei den Stammwählern vorspielen, dass sie eigentlich ganz anders ist, nämlich eine wirkliche Opposition. Die linke Regierung in Thüringen nutzt die Macht, die ihr zugefallen ist, rücksichtslos zur politischen Umgestaltung des Landes aus. Dies betrifft zum Beispiel die Abschiebungspolitik, Bildungspolitik, Umweltpolitik, Mittelstandspolitik und natürlich die Personalpolitik in Ministerien, Gerichten und Behörden. Linke sorgen dafür, dass ihre Leute auf Schlüsselpositionen sitzen.

Zugleich hat die Äußerung Merkels dazu beigetragen, dass die Stigmatisierung und Ausgrenzung von Personen, Personengruppen und der Partei AfD inzwischen das neue Normal ist. Es wird in tonangebenden Kreisen als völlig normal angesehen, dass jemand den Job verliert, wenn er mit einem AfD-Angehörigen essen geht, dass jemand, der im bloßen Verdacht steht, rechts, konservativ oder sogar AfD-nah zu sein, sozial geächtet wird.

Mehr noch: In der Zeit seit dem „Machtwort“ von Frau Merkel hat sich in Deutschland ein repressives Klima entwickelt, bei dem kritische Fragen oder Aussagen zur Stigmatisierung und Ausgrenzung führen können. Die meisten Unionspolitiker sind durch ihre eigene Parteiführung und die Medien inzwischen so konditioniert, dass die bloße Gefahr, die AfD könnte einem CDU-Antrag zustimmen, politische Todesängste auslöst. Die Folge ist, dass aus Angst vor einer Zustimmung der AfD eigene Anträge zurückgestellt oder zurückgezogen werden.

Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts war eigentlich eine Steilvorlage für den CDU-Bundesvorsitzenden Merz, der sich bei der Wahl gegen die Merkel-Leute nur deshalb durchsetzen konnte, weil konservative Kreisvorsitzende eine Mitgliederbefragung erzwangen. Merz hätte die Entscheidung nutzen können, um einen Bruch mit der Merkel-Zeit zu vollziehen. Es wäre ein Leichtes gewesen, sich die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu eigen zu machen und sich klar vom verfassungswidrigen Verhalten der damaligen Kanzlerin zu distanzieren.
Das tat er nicht, sondern er ließ durch seinen Generalsekretär vermelden, dass die Parteiführung die Gerichtsentscheidung lediglich respektiere, aber „die Person Angela Merkel damals natürlich Recht hatte“. Nein, sie hatte nicht Recht, sie verstieß gegen die Verfassung, und eine CDU-Parteiführung, die sich hinter diesen Verfassungsverstoß stellt, ist offensichtlich nicht dazu bereit, die Lehren aus der Zeit der Angela Merkel zu ziehen.

Man muss daraus schließen, dass Merz nicht das liefert, was die Mitglieder, die ihn wählten, erwarteten, nämlich einen Bruch mit der Merkel-Zeit und eine politische Neuausrichtung der Partei. Vielleicht dämmert es inzwischen vielen, dass sie wieder einmal betrogen worden sind.

Helmut Kohls Todestag

Am vergangenen Donnerstag, 16. Juni 2022, wurde dem Todestag von Helmut Kohl 2017 gedacht. Ich trat 1978 der Jungen Union und danach der CDU bei, als Kohl Parteivorsitzender war. Seine Politik war der Grund, dass ich in die Partei eintrat.

Ich trat ein, wegen seiner klaren Kante gegenüber der Sowjetunion und seinem Bekenntnis zur EU und zur transatlantischen Partnerschaft, wegen seines Bekenntnisses zur deutschen Einheit, wegen seines klaren Neins gegenüber braunem, rotem oder grünem Totalitarismus, wegen seines Bekenntnisses zu Freiheit und sozialer Marktwirtschaft und zu einem wehrhaften Staat, der sich von den Verfassungsfeinden nicht auf der Nase herumtanzen lässt. Als ich Anfang der 1990er im Bundesinnenministerium an der Änderung des Asylgrundrechts, dem Dubliner Abkommen sowie dem neuen Asylverfahrensgesetz mitwirkte, war er der Bundeskanzler, der für Steuerung und Begrenzung unter Wahrung der humanitären Verpflichtungen und nicht für eine ungeregelte Massenzuwanderung war.

Ich habe diese Zeit im Bundesinnenministerium als die wichtigste Zeit in meiner Laufbahn wahrgenommen. Als ich der CDU beitrat, war Frau Merkel noch aktives Mitglied der FDJ für Agitation und Propaganda und damit eine von vielen kleinen Stützen des verbrecherischen DDR-Systems. Sicherlich war ich damals aus der Perspektive der DDR-Funktionäre und Reisekader der Klassenfeind. Dass Kohl und Schäuble sie in Kenntnis aller Umstände gefördert haben und ihr den kometenhaften Aufstieg in der wichtigsten Partei des Klassenfeinds ermöglichten, hat Gründe.

Aber ich bin fest überzeugt, dass Kohl es 1990 nicht für möglich hielt, dass diese personelle Fehlentscheidung ganz wesentlich dazu beitragen würde, dass derart umwälzende politische Veränderungen in Deutschland erfolgen würden. Viel von seinem Lebenswerk erodiert und ist kaum mehr zu erkennen. Was geblieben ist, ist die Deutsche Einheit. Der Preis, den wir heute für die deutsche Einheit und die Integration des DDR-Kaderpersonals zahlen, ist viel höher, als wir und sicher auch als Helmut Kohl es sich vorstellten.

Und das ist ein Preis, den wir alle nicht nur in Euro, sondern in Freiheiten bezahlen werden. Das Lebenswerk von Helmut Kohl kann nicht wieder hergestellt werden. Wir leben in einer anderen Zeit. Aber wir können diese systemischen Veränderungen der letzten Jahre ändern und wir können, wenn wir wollen, Weichen stellen, um Deutschland wieder in Richtung Freiheit und Recht und Einheit zu steuern.

Die neue Antidiskriminierungsbeauftragte Wenn man sich über die designierte Antidiskriminierungsbeauftrage äußert, muss man vorsichtig sein. Es besteht die Gefahr, dass Kritik an Personen oder an einem Auswahlverfahren als „Delegitimierung des Staates“ angesehen werden könnte. Das Eis, auf dem man heutzutage geht, ist für weiße alte Männer sehr dünn, besonders für mich, wie ich einmal als Botschaft dem Relotius-Blatt aus Hamburg entnommen habe. Ich frage mich trotzdem, was legitimiert diese Frau für das Amt einer Antidiskriminierungsbeauftragten?

Zu fragen nach Leistung, Befähigung und fachlicher Eignung (Artikel 33 Grundgesetz), wäre sicher konservativ oder rechts. Ich denke, dass bei dem in den Medien berichteten Hochschulabschluss in Politikwissenschaft und Migration einige locker an ihr vorbeiziehen könnten, wenn es denn eine Ausschreibung und ein Auswahlverfahren gäbe. Wie sagte mir dazu noch ein bekannter Politiker über die kleinlichen Regelungen des öffentlichen Dienstrechts: „Scheiß der Hund drauf.“

Ich vermute vor diesem Hintergrund, dass das Leistungs-, Eignungs- und Befähigungsprofil nicht wirklich ausschlaggebend für diese Personalentscheidung gewesen sind. Geholfen haben könnte eine Empfehlung ihres „Entdeckers“ oder Förderers Armin Laschet, der ihr über Twitter überschwänglich zum neuen Amt gratulierte. Auch Frau Güler stammt aus der Laschet-Schmiede und auch das könnte natürlich eine Empfehlung für Höheres sein. Entscheidend dürfte für die Auswahl vermutlich ihr Aktivismus sein.

Sie reiht sich ein in die große Gruppe der linken Aktivisten mit Migrationshintergrund, die voller Hass und Fanatismus daran arbeiten, einen anderen, einen migrantischen und bunten Staat zu wollen. Das deutsche Volk: ein Volk von „Kartoffeln“. Rassisten sind die anderen: die Deutschen. Es geht ihr offensichtlich nicht um Nichtdiskriminierung, sondern um Privilegierung von bestimmten Migrantengruppen, um Diskriminierung der autochthonen Deutschen und um die Zerstörung der bestehenden freiheitlichen Gesellschaft.

Dieser Hass auf unsere freiheitliche deutsche Gesellschaft verbindet sie mit vielen Radikalen. Menschen wegen ihrer Herkunft als Kartoffeln zu bezeichnen, ist rassistisch, zeigt das ideologische Denken dieser Frau und die Verachtung gegenüber dem deutschen Volk, ihr Überlegenheitsgefühl gegenüber den als Kartoffeln bezeichneten und damit als offensichtlich minderwertig verunglimpften Menschen.

Offensichtlich waren das die entscheidenden Qualifikationen, die die sozialistisch-liberale Bundesregierung dazu brachten, diese Frau zu fördern. Sie ist damit weniger eine Antidiskriminierungsbeauftragte als eine Diskriminierungsbeauftragte.   Hans-Georg Maaßen

Samstag, 25. Juni 2022

Imad Karim kommentiert ein Bild


Schaut Euch bitte die Aufmachung, sprich das Bild an und denkt darüber nach!
25. Juni 2021 ermordete der 32-jährige somalische Muslim Abdirahman Jibril A. drei Menschen!
Er wurde kurzerhand für psychisch krank erklärt. 
 
Seit dem 22. April diesen Jahres steht der Täter vor Gericht.
Ich habe mir die Aufmachung des Artikels angeschaut. Neben dem Täter sitzt eine streng bekopftuchte Dame und ich nehme stark an, dass sie die in diesem Prozess vom Gericht bestellte Dolmetscherin für Arabisch ist. 
 
Ich will ihr nichts unterstellen, aber ich stelle mir vor, ich würde in causa Islamkritik vor einer Richterin stehen, die genau wie diese Dame, ihre religiöse Weltanschauung nach außen tragen würde. Was würde das für mich bedeuten? Sicherlich nichts Gutes, denn solche Richterin wäre für mich und in meinen Augen absolut befangen.
Warum gilt das nicht für die Bestellung der Dolmetscher/Innen?
Ich wiederhole, ich will dieser Kollegin nichts unterstellen, aber ich denke einfach laut und allgemein darüber nach! 
 
Ich selbst bin seit 38 Jahren gerichtlich vereidigter und staatlich anerkannter Dolmetscher für Arabisch und habe sowohl, während meines Hauptstudiums, als auch, nachdem ich von den ÖR-Sendern rausgeschmissen wurde, diesen Beruf ausgeübt und für tausende Arabischsprechende in verschiedenen Gerichtsprozessen, im Auftrag der deutschen Justiz gedolmetscht und übe diesen Beruf bis heute nebenbei aus, um finanziell einigermaßen über die Runde zu kommen.
Ich denke, eine fromme muslimische Dolmetscherin in einem Gerichtsprozess, in dem festgestellt werden soll, ob der Täter Islamistisch bzw. islamisch motiviert gehandelt hat, heranzuziehen, ist nicht immer dienlich, was die Wahrheitsfindung betrifft!
Aber, wer weiß, vielleicht bekomme ich wegen dieses FB-Post, eine Verleumdungsklage, obwohl ich immer wieder betonen möchte, dass ich eine allgemeine Bewertung vornehme und keinesfalls konkret bezüglich dieser Kollegin!
Schaut Euch bitte die Aufmachung, sprich das Bild an und denkt darüber nach!
 

Höcke ein Jahr nach dem Blutbad in Würzburg


Freitag, 24. Juni 2022

Erst beanstandet er klammheimlich die DDRisierung, dann trägt er dazu bei

Döpfner ist ein Feigling, wie er im Buche steht. Der steht ja nicht einmal zu seinen eigenen in privaten SMS geäußerten Worten. Statt zum Angriff überzugehen, indem er eine Sondersitzung des BDZV einberief, um dort eine flammende Rede zu halten, die sämtliche Mitglieder vor die Wahl gestellt hätte, sich auf seine Seite zu stellen oder sich von ihm abzuwenden, ruderte er nicht nur in einer Videokonferenz zurück, sondern gab sogar sein Amt ab

Das Schrecklichste dabei ist, dass diese feige Gleichgültigkeit typisch ist für alle deutschen Topmanager. Diese Anywheres leben alle lieber in einem kosmopolitischen Milieu, in dem schlechtes Englisch gesprochen wird, als sich dezidiert für das eigene Land zu engagieren. Das ist doch fürchterlich. Selbst die deutschen Autoindustriellen machen willig die Zerstörung mit, die von Gestalten wie Baerbock und Habeck anvisiert wird, weil ihnen jedes Verantwortungsgefühl abhanden gekommen ist. Wenn ich daran denke, dass dieser Opportunist Merkel 2015 bescheinigte, die Zuwanderung werde zu einem neuen Wirtschaftswunder in Deutschland führen... 

Und wenn ich das mit Italien vergleiche!! Draghi tut alles, was in seiner Macht steht, um sein Land zu begünstigen. Berlusconi reagierte auf jede Attacke mit einer brillanten Rede!! 

Nicht im Traum hätte sich ein italienischer Manager so würdelos verhalten wie Döpfner. Das fängt schon damit an, dass Berlusconi das, was Döpfner klammheimlich über die DDRisierung unseres Landes äußerte, offiziell zur programmatischen Ausrichtung seiner Zeitung (nicht seiner TV-Sender, die er als pluralistisches Forum konzipiert hat!) erklärt hätte!! Wenn nicht von vornherein, dann gewiss im Moment der hinterhältigen Öffentlichmachung, von der wir nie erfahren werden, wie sie zustande kam, weil Vertuschung das Hauptanliegen des deutschen Journalismus geworden zu sein scheint. Döpfners Vorgehen ist erbärmlich und beschämend.

Welch ein Hohn, dass Frau Miosga, eine Tagesschausprecherin des ÖRR, der jährlich mit fast 9 Milliarden Euro gefüttert wird, angesichts der Causa Reichelt über die Macht der BILD-Zeitung schwadronierte. 

Und jetzt fällt Döpfner auch noch seinen Mitarbeitern bei BILD in den Rücken.

Mittlerweile ist Döpfner in einem Maße zur Marionette des woken Establishments geworden, dass ich es mir nur noch dadurch erklären kann, dass er erpressbar ist. Wahrscheinlich wurde er dabei gefilmt, wie er von einer Domina ausgepeitscht wird oder so ähnlich. Irgendetwas, womit man sich selbst im durchgeknalltesten LBGXY-Milieu lächerlich macht.

Heut ist Johannistag!

 

 

 

An diesem sonnigen Tag voller Licht, sei daran erinnert, dass der Mercedes 240D das meist gefahrene Taxi Afrikas und das nachhaltigste Auto der Welt ist.

 
Gebaut für 30 Jahre und 600.000 Kilometer Nutzung, fahren diese Fahrzeuge nun mit oft über 2 Millionen Kilometer und 45 Jahren immer noch zuverlässig im Taxi Dienst.
Dabei können sie einfach sauber und CO2 neutral mit diversen Energieträgern, in denen Sonnenenergie gespeichert ist, betrieben werden. Als da sind:
- Nussöl
- Fischöl
- Rapsöl
- Sonnenblumenöl
- Jatropaöl
- Palmöl
- PTL Diesel
- Care Diesel
- Altem Frittierfett
- Biodiesel 


oder halt auch nicht CO2 neutral mit Fossilen Brennstoffen
- Mineralischem Diesel
- Mineralischem Kerosin

Aktuell ist die Lebensdauer eines neuen Autos ca. 7 Jahre. Ein alter Mercedes W123 ist im Vergleich zu einem heutigen Neufahrzeug 7 mal nicht gebaut worden und spart 7 mal den CO2 Rucksack eines Neuwagens ein. 

Ich fordere daher eine Abkehr von den Wegwerfautos wieder hin zu Fahrzeugen die für 30 Jahre und 600.000 Kilometer Nutzung gebaut werden!

Elektroautos haben nur in Ballungsgebieten einen Sinn, weil sich ihr Auspuff nicht am Fahrzeug befindet, sondern dort, wo die Elektrizität zum Antrieb der Elektromotoren erzeugt wird. Der CO2-Austausch wird durch die Einführung von Elektroautos allerdings nicht verringert, sondern erhöht, allein schon durch die Verluste bei der Umwandlung der "Rohenergie" in elektrische Energie und durch den Transport bis zum Endverbraucher.

 

Die Japaner feiern auch San Giovanni. Und das erstaunlich gut! Geradezu überwältigend gut!!

 

In Deutschland dauert es immer zu lange, bis man Politiker, die das Land zugrunde richten, los wird

Deutschland war bisher das einzige Land auf dem ganzen Planeten, wo sich die Menschen beim Unkrautjäten mit der Hacke dauernd auf den Fuß hacken.

Aber inzwischen sind Verbrecher am Werk, wohin man auch blickt. Es wird eine Weile dauern, bis sich die Mütter und Väter in den Ländern des Westens gegen die kinderlosen Politiker auflehnen werden, um ihnen das Handwerk zu legen.


Mittwoch, 22. Juni 2022

Kontrafunk - die Stimme der Vernunft

Seit dem 21. Juni online, 24 Stunden jeden Tag. Auch das Musikprogramm ist sehr schön.

(JF über Kontrafunk)

Ein wunderbares Gespräch zwischen dem klugen, erfahrenen Markus Vahlefeld und der klugen, erfahrenen Monika Maron. 



Erstaunlich, wie lange es gedauert hat, bis dieser Sender aus der Taufe gehoben werden konnte. Seit 2014 habe ich darauf gewartet. 8 Jahre!

 

 

 

 

 

 


Scholz und seine Gurkentruppe in Schloss Meseberg

Thomas Maetzel hat die Lebensläufe der derzeitigen Regierungsmitglieder analysiert.

Es gibt nicht einen einzigen „Quereinsteiger“ aus dem Leben jenseits des Politikbetriebs unter den neun Männern und acht Frauen im Kabinett. Der Weg in ein Kabinettsamt ist in allen Fällen sehr ähnlich: Im Schnitt geht man sehr früh mit 22 in die jeweilige Partei – Christian Lindner (FDP), Hubertus Heil (SPD) und Cem Özdemir (Die Grünen) bereits im Alter von 16 Jahren –, um dann schon mit durchschnittlich 32 Jahren als Landtags- oder Bundestagsabgeordneter oder mit einem hohen Parteiamt endgültig Berufspolitiker oder sogar Regierungsmitglied zu werden: Am jüngsten war Finanzminister Christian Lindner (mit 21 Jahren), gefolgt von Umweltministerin Steffi Lemke (mit 25 Jahren), am ältesten die Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger, die mit 46 Jahren Berufspolitikerin wurde.

Von den neun Männern im Kabinett hat nur Finanzminister Christian Lindner Wehrdienst geleistet, drei Männer – Kanzler Olaf Scholz, Justizminister Marco Buschmann und Arbeitsminister Hubertus Heil – haben den in der Regel heimatnahen Zivildienst gewählt, fünf Minister gar keinen Dienst am Staat geleistet (Wirtschaftsminister Habeck, Landwirtschaftsminister Özdemir, Gesundheitsminister Lauterbach, Verkehrsminister Wissing und Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt).

Die jetzigen Kabinettsmitglieder haben sich bei der Studienwahl zu einem überdurchschnittlichen Anteil für die Juristerei entschieden, so Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundesinnenministerin Nancy Faeser, Justizminister Marco Buschmann, Verteidigungsministerin Christine Lambrecht, Verkehrsminister Volker Wissing und der Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt. Wenn nicht, so sind die gewählten Fächer überwiegend geisteswissenschaftlich und nicht diejenigen, die als anstrengend  gelten, wie Ingenieurwesen, Naturwissenschaft oder Betriebswirtschaft.

Trotzdem benötigen unsere Kabinettsmitglieder im Durchschnitt acht Jahre für ihre meist akademische Ausbildung, statt der normalen Regelstudienzeit von fünf Jahren, also weit mehr Zeit, als die, für die der einfache Bürger sein Bafög bekommt.

Hat man dann seine Ausbildung abgeschlossen, ist man gerade mal noch fünf Jahre in irgendeiner Form berufstätig. An der Spitze steht Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger, die immerhin 17 Jahre Berufserfahrung aufweisen kann, gefolgt von Kanzler Scholz, der 13 Jahre als Rechtsanwalt tätig war. Ganz ohne Berufspraxis bleiben Bauministerin Klara Geywitz und ausgerechnet Arbeitsminister Hubertus Heil, und gerade mal zwei Jahre im Beruf standen Justizminister Buschmann, Verteidigungsministerin Lambrecht, Landwirtschaftsminister Özdemir, Familienministerin Lisa Paus und Umweltministerin Steffi Lemke.

Nicht ein einziger Handwerker, richtiger Unternehmer, Ingenieur, Facharbeiter oder Naturwissenschaftler ist in unserer Regierung vorhanden.

Ist man dann erst einmal Minister mit Flugrecht im Regierungs-Airbus, mit Panzerkarosse, Bodygards und Chauffeur, muss man seinen Charakter in den Lebensjahren davor schon ziemlich gefestigt haben, um dann die eigene Arroganz noch im Zaum halten zu können. Wer Minister wird, muss allein deshalb ein eloquenter Machtmensch sein, weil er sich auf dem Weg nach oben durch die Intrigen seiner Partei gegen sehr viele und vielleicht objektiv bessere Leute durchgesetzt hat.

Na ja, ein ungelernter Minister wird ja erst mal von der zweiten Ebene eingearbeitet und zu den richtigen Entscheidungen gebracht, könnte man meinen...

Aber das klappt nicht: Erstmal besetzt jeder neue Minister seine zweite Ebene weitgehend neu mit bequemen Leuten aus der gemeinsamen Parteikarriere – und wenn mal einer der Untergebenen sich traut, seine Meinung zu sagen oder nur auf einfache Fakten hinzuweisen, die der Boss nicht hören will, kann er seinen Job schnell los sein.
So mancher General z.B. kommt, - wenn er noch da ist - Montags früh mit geballter Faust in der einen Tasche und in der anderen mit dem Maßband für die Tage bis zur Pension in die Kaserne. Und wir als Bürger wundern uns dann, welch völlig weltfremde Gesetze entstehen, obwohl wir uns nicht darüber, dass diese Leute so oft an einem Posten im Politikgeschäft kleben: Woanders als im Politikbereich würde sie ja niemand jemals einstellen. Kaum einer unserer (Minister)innen würde im normalen Leben mit seinem Lebenslauf bei einem Arbeitgeber überhaupt zum Vorstellungsgespräch geladen.


Ausschlaggebend für die Karriere bis zum Bundesminister ist ausschließlich die Parteikarriere, weder Ausbildung noch Berufspraxis spielen irgendeine Rolle. Zusätzliche Kriterien sind Geschlechterquoten, Parteiproporz und persönliche Seilschaften.

Wenn unser Land es nicht schafft, sich endlich eine kompetente Führung aus völlig anders veranlagten und wahren Persönlichkeiten zu organisieren, wird es die anstehenden Herausforderungen nicht meistern.

 

Frieder Bernius interpretiert Mendelssohn

 

Ihre GEZ-Gebühren bei der Arbeit

Ob so eine neutrale Berichterstattung aussieht, entscheide jeder für sich selbst. 

 

 

Nicht nur in Deutschland steht die Welt Kopf

Stefanie Hesseler - eine Deutsche, die in Schweden studiert hat und in New York ein Institut über zeitgenössische Schweizer Kunst leitet, ist der Inbegriff der zeitgeisternden Verblödung; obwohl sie eigentlich anstrebte, Superlative zu meiden. Sie stellt mit ihrem New Yorker Anti-Heidi-Zirkus selbst die Kasseler Documenta noch in den Schatten. 

Ich habe Verständnis dafür, dass Monika Maron sich 1984 in die Stadt New York verliebte. Aber das New York von damals gehört vorläufig der Vergangenheit an. "Ich war noch niemals in New York", aber ich habe viele New Yorker kennengelernt, und vorläufig bin ich froh, dass ich dort nie war.

Dienstag, 21. Juni 2022

Danke Merkel!


 


 

Die NYT dreht bei

 

Dank Merz kapern die Grünen die CDU

Der Staat gibt zukünftig der Wirtschaft Vorgaben und belohnt mit Subventionen, was Verbote alleine nicht schaffen: Planwirtschaft nannte man das früher; Ludwig Erhard ist nun endgültig auf dem Müll gelandet. Selbst in den nach ihm noch benannten Stiftungen wird mittlerweile das schwarze Hochlied auf staatlich-grüne Planung und Lenkung gesungen. Die CDU macht sich auf allen Ebenen für die Übernahme bereit, wirft alles über Bord, was bei den zukünftigen grünen Kapitäninnen Stirnrunzeln auslösen könnte.

Das Leben der Menschen soll „transformiert“ werden in eine grüne Zukunft. Die große Transformation ist eine Chiffre für totale Umgestaltung von Politik, Wirtschaft und privatem Leben. Die Schranken zwischen Familie und Öffentlichkeit sollen fallen, jeder Einzelne umerzogen werden, damit er im neuen Kollektiv eingefügt werden kann. Wer von der „Transformation“ vor zwei Jahren sprach, wurde als Verbreiter „rechtsextremer Verschwörungstheorie“ beschimpft; so etwas gebe es doch gar nicht und sei Teil eines antisemitischen Weltbildes. Heute ist der Begriff die zentrale Kategorie im Koalitionsvertrag der rot-grün-gelben Ampel und Regierungsrhetorik.


Nicht nur im Bund, in der die grüne Ideologie die SPD zur intellektuellen Restgröße reduziert hat, auch in Nordrhein-Westfalen, wo demnächst ein schwarzer Ministerpräsident grüne Programmatik vollziehen darf: Dort sollen Wärmepumpen alle Heizungen ersetzen, Wind und Sonne als ausschließliche und preisgünstige Energiequellen das frühere industrielle Herzstück des Landes endgültig in eine grüne Insel ohne störende und rauchende Arbeitsplätze verwandeln. Clans sollen nicht einmal mehr wie bisher mit Nadelstichen verfolgt werden, und ein Polizeibeauftragter soll streng darüber wachen, dass hier ja kein „Rassismus“ Bürger vor Tätern schützt. Abgelehnte Asylbewerber dürfen selbst entscheiden, ob sie im Sozialsystem bleiben oder zurückkehren wollen. So soll mit der Wirtschaft die Gesellschaft passend gemacht werden und das Private gleich mit. Männer und Frauen, die sich als solche verstehen und damit zufrieden sind, gelten nicht mehr als seriöse Auskunftspersonen, erklärt der grüne Multi-Sex-Beauftragte Sven Lehmann der Bundesregierung, der Transsexualität zur gesellschaftlich beherrschenden Norm aufbauen will: Nur Trans ist gut. Nur Trans-Personen, so die Wortneuschöpfung, sehen die Welt mit richtigen Augen. Ihre Zahl soll mit Gewalt erhöht werden, notfalls mit dem Skalpell: 14-Jährige sollen sich auf eigenes Verlangen, ohne Beratung und auf Kosten der Krankenkassen umoperieren lassen können. Mittlerweile beginnen sich Ärzte und Wissenschaftler gegen eine Ideologie zu wehren, die die Hirngespinste grüner Hörsaalideologen gegen jede wissenschaftliche Erkenntnis zur Staatsaufgabe aufwertet. Was normal ist, wird regierungsamtlich zur Abnormalität erklärt; kleinste Randgruppen zur Norm, an denen sich das Leben auszurichten hat. Die Grenze zwischen Staat und Privat wird eingerissen, der Transbeauftragte indoktriniert mit Hilfe des Staatsfernsehens und greift mit Gesetzesvollmacht in die Kinderzimmer ein. Wer glaubt, die CDU würde dagegen aufbegehren irrt sich. Sie macht in allen vorhandenen und denkbaren schwarz-grünen Koalitionen mit. Parteichef Merz demonstrierte das in seiner Rede als Oppositionsführer in der Haushaltsdebatte.

Merz vermied alle Themen, die etwas mit den internen Problemen der Bundesrepublik zu tun haben könnten.
Nichts von der Re-Edukation unserer Kinder im Bereich ‚Diversität‘; nichts zur anberaumten Unterstützung von linksradikalen Gruppen durch ein ‚Demokratiefördergesetz‘; nichts über das Amtsversagen Christine Lambrechts, nichts über die Amtsanmaßung Karl Lauterbachs oder den ideologischen Amtsmissbrauch Nancy Faesers; nichts zur anberaumten, staatlich erlaubten Genitalverstümmelung ab 14 Jahren, das man als ‚Selbstbestimmung‘ verharmlosen will; nichts zur horrenden Abgabenlast, die durch die Klimaträume der Grünen drohen; nichts zu den wahren Ursachen der Inflation; nichts zur Abhängigkeit von Rohstoffen, die bald nicht aus Russland, sondern der krisensicheren Vorzeigedemokratie Katar kommen.“ (Marco Gallina)
In seiner Geschmeidigkeit forderte er sogar eine Art Kriegs-Soli – in einem Staat, der so hohe Steuereinnahmen wie noch nie mit einer so hohen Verschuldung wie noch nie und einer so extremen Belastung der Steuer- und Beitragszahler wie noch nie zur giftigen Mischung anrührt. Seine Kritik an der Ampel reduzierte er auf die zögerliche Politik der Waffenlieferung von Olaf Scholz. Damit liegt er auf der grünen Linie, die lieber gestern als heute Leoparden, Marder, Geparden und andere schwere Waffen gegen Russland ins Feld führen will. Schöner hätte es der vom Pazifisten zum neuen Kriegsherren blitzmutierte Anton Hofreiter auch nicht sagen können.
Damit offenbarte Merz sein Programm: Grün-Schwarz in NRW, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg ist die neue Einheitspartei, in der die CDU sich als Blockpartei und kleinerer Partner mit konservativem Folklore-Colorit zufrieden gibt, aber keine eigenen Inhalte mehr braucht. Die CDU wird damit endgültig zur Karrieremaschine: Merz will so Kanzler werden. Wenigstens einmal noch, ehe die Grünen das Amt übernehmen. Die Grünen machen gerne mit, sie wissen sich im Aufwind und Merz ist der nützliche Idiot, mit dem sie den unerträglichen Olaf Scholz von der SPD und seine Luschentruppe im Kabinettsrang loswerden.
Treue ist kein Wert in der Politik und schon gar nicht in der Ampel; die FDP hat sich selbst überflüssig gemacht; sie kümmert sich ja nach der Ehe für alle jetzt um eine Ehe light, auch für Wohngemeinschaften.

Inflation, zu niedrige Renten, erdrückende Steuern bei wachsender Verschuldung, explodierende Preise für Energie und Lebensmittel, steigende Gewaltkriminalität, Verkehrschaos und Bildungsmisere prägen den Alltag der Wähler – die zudem mit ihrer Arbeit und steigenden Steuern Laber-Politiker, wuchernde Bürokratien und aufquellende NGOs durchfüttern und die Rechnung einer verfehlten Energiepolitik bezahlen müssen. Grüne und schwarze Politiker, in der freiesten, sorgenfreiesten und wohlhabendsten Gesellschaft der Geschichte aufgewachsen, transformieren diese in eine Gesellschaft, die wieder Armut und Knappheit kennenlernen wird. Die Grünen aus dem Übermut einer infantilen Gesellschaft, die alles Vorhandene nicht als erarbeitet, sondern als selbstverständlich annimmt und es für möglich hält, dass die Biologie, die Technik und überhaupt die ganze Welt sich nach ihren Phantasien richten können wird. Die CDU macht bei diesem Blindflug aus Machtkalkül und innerer Leere mit; ihrem Spitzenpersonal geht es nicht mehr um Inhalte, sondern, wie bei einem Verkauf von Fondsanteilen, nur noch um Prozente. Was drin ist, ist egal.

Die Währung verfällt, Wahlen werden manipuliert, wer noch arbeitet, ist der Dumme, der Normale pervers. Untergang einer Parteienlandschaft, die die Grundlagen ihrer eigenen Existenz und der von uns allen zerstört, während vor Bundesgebäuden die schwarz-rot-goldene Fahne des Landes abgenommen wird und die Regenbogenflagge der einst subversiven Schwulenbewegung flattert. (frei nach Tichy)


Sonntag, 19. Juni 2022

Noch ist Okzident keine Zahnpasta!

 

Mathias Döpfner

Was für ein würdeloser Mann, dieser Topmanager, der am Rockzipfel von Friede Springer Karriere gemacht hat. Eigentlich freute ich mich, dass er die Versöhnung mit den Linken anstrebte, Grass kontaktierte, einen einstigen Lektor von Wagenbach zum Welt-Redakteur machte! Na endlich, dachte ich, endlich lernt man in Deutschland, zivilisiert auch mit den politischen Gegnern des gegensätzlichsten Vereins umzugehen und einander zu respektieren, auch wenn man extrem unterschiedliche Positionen vertritt. Ich irrte mich. Damals begann der Anfang des Endes des zivilisierten Gedankenaustauschs. Es begann der Generationenwechsel von konservativ zu rotgrün in den Medien, und die neue Intoleranz war schlimmer als die alte. Döpfner hatte den Trend rechtzeitig erkannt und sich opportunistisch darauf eingestellt. Und hinzu kam mit der Zeit überbordende Charakterlosigkeit und Feigheit, wie sie dieser erbärmliche Topmanager beispielhaft verkörpert, der nicht mal zu seinen eigenen Worten stand, als sie letztes Jahr publik wurden und zurückruderte, statt in die Offensive zu gehen. Es dreht sich einem der Magen um. Hoch lebe Berlusconi, der jede niederträchtige Attacke mit einer brillanten Rede konterte, nie vor dem rotgrünwoken Schlamm zurückwich und Angreifer wie die, bei denen Döpfner sich anbiedert als "anthropologisch divers" etikettierte. Ich schäme mich sehr ungern meines Landes.

(und apropos Italien)


Offener Brief an Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner
von Judith Sevinç Basad
 
Lieber Mathias Döpfner,
mit großem Bedauern habe ich meine Kündigung bei BILD eingereicht.
Als ich vor einem Jahr im Politikressort der BILD anfing, war ich begeistert. Ich war stolz, Teil einer Redaktion zu sein, die mit so großer Entschlossenheit freiheitsfeindliche Ideologen klar und furchtlos analysiert, benennt und beschreibt.
Großartige Reporter wie Paul Ronzheimer riskierten nicht nur ihr Leben, um über die Kriegsverbrechen der Russen im Ukraine-Krieg oder die der Taliban in Afghanistan zu berichten. Sie gingen auch mit den grausamsten Diktatoren der Welt ins Gericht, sprachen sie direkt auf ihre Verbrechen gegen die Menschlichkeit an. Ex-Bild-Chef Julian Reichelt schrieb während des Syrien-Krieges im Jahr 2016 einen offenen Brief an Vladimir Putin, fragte den Diktator: „Wie können Sie es wagen, so barbarisch im Namen aller Russen zu handeln?“
Paul Ronzheimer reiste im Jahr 2019 zusammen mit Heiko Maas in den Iran und stellte dem iranischen Außenminister Mohammed Dschawad Sarif die Frage, für die dem deutschen Außenminister der Mut fehlte: „Wieso werden Homosexuelle im Iran hingerichtet?“ Nicht nur die Antwort, mit der Sarif die grausamen Hinrichtungen rechtfertigte, ging um die Welt und offenbarte die Barbarei eines menschenverachtenden Regimes. Auch der unfassbare Mut von Paul, der im Iran als schwuler Mann auch leicht selbst Opfer einer solchen Hinrichtung hätte werden können, war einzigartig und wurde von der internationalen Presse zu Recht gefeiert.
Egal, ob es um die Gräueltaten von mächtigen Diktatoren, die widersprüchliche Corona-Politik der Bundesregierung oder um gesellschaftliche Trends wie das Gendern der Sprache ging – BILD ließ sich von keiner Autorität der Welt, von keiner noch so trendigen Konvention einschüchtern, sondern kämpfte wie ein altes Schlachtschiff für die eigenen Werte: Demokratie, Meinungsfreiheit und das Existenzrecht Israels.
Nochmal: Ich bin unfassbar stolz, dass ich Teil dieser wunderbaren und mutigen Redaktion sein durfte. Die Zeit bei BILD gehört definitiv zu den großartigsten und lehrreichsten Abschnitten in meinem Leben, die ich nie vergessen werde. Dafür möchte ich meinen tiefsten Dank aussprechen.
Der Grund für meine Kündigung ist am Ende der Umgang von Axel Springer, also auch Ihr Umgang, mit der woken Bewegung. Ich habe das Gefühl, dass ich nicht mehr über die Gefahren berichten kann, die von dieser gesellschaftlichen Bewegung ausgehen. Und ich habe das Gefühl, das der gesamte Verlag in dieser Sache nicht mehr hinter mir steht.
Keine Thematik hat mich als Journalistin so sehr um den Verstand gebracht, wie der Aktivismus einer kleinen Minderheit, die offiziell behauptet, für Diversität zu stehen, aber eine im Kern radikale Ideologie verfolgt.
Über Jahre hinweg habe ich beobachtet, wie selbst riesige Konzerne vor den totalitären Forderungen der woken Aktivisten eingeknickt sind. Ich habe verfolgt, wie die einzige Frau im Vorstand von Adidas gefeuert wurde, weil sie sagte, dass Rassismus in ihrem Konzern kein großes Problem ist. Ich habe beobachtet, wie Dozenten an einer Medizin-Uni in den USA nicht mehr von „Vater“ und „Mutter“ und „männlich“ und „weiblich“ reden, weil sie sonst von radikalen Aktivisten als „transphob“ beschimpft werden. Und ich habe darüber berichtet, wie Antirassismus-Aktivisten an deutschen Schulen weiße Kinder demütigen, um ihnen ihre „weißen Privilegien“ auszutreiben.
Diese Themen sind ein heißes Eisen. Wer über sie schreibt, muss mit harten Anfeindungen rechnen, die immer nach dem gleichen Schema ablaufen: Äußerungen werden absichtlich aus dem Zusammenhang gerissen und falsch dargestellt, um kritische Stimmen als „rechts“ zu diffamieren und sie somit aus dem Diskurs zu werfen.
Besonders aggressiv gehen dabei Trans-Aktivisten vor, die eine der krudesten Behauptung vertreten, die das 21. Jahrhundert hervorgebracht hat: Dass das biologische Geschlecht nicht existiert.
J.K. Rowling, der Erfinderin von Harry Potter, wird bis heute von Aktivisten der Tod gewünscht – im Netz kursieren Videos, in denen Harry-Potter-Bücher verbannt werden. Die Professorin Kathleen Stock kündigte neulich ihre Professur an der Uni Sussex auf, weil sie die permanenten Attacken der Aktivisten nicht mehr aushielt und sich um das Wohl ihrer Familie sorgte. Beide Frauen haben lediglich den Fakt verteidigt, dass biologische Frauen keine biologischen Männer sein können und umgekehrt. Nicht mehr, nicht weniger.
Genau diesen Aktivismus stellten 120 deutsche Wissenschaftler in einem 50-seitigen Dossier an den Pranger. In einem Welt-Artikel erklärten fünf dieser Wissenschaftler, wie die kruden Thesen eines fragwürdigen Aktivismus auch in Deutschland Einzug in junge Formate des ÖRR erhalten. Es wird kritisiert, dass schon Kindern vermittelt wird, dass eine Transition die beste Option für sie sei – ohne auf die Nebenwirkungen von lebenslangen Hormontherapien, Pubertätsblockern und irreversiblen Operationen einzugehen.
Genau darüber wollte ich bei BILD in einem Artikel berichten, kurz nachdem der Welt-Kommentar veröffentlicht wurde. In dem Artikel äußerte sich der Kinderpsychiater Prof. Dr. med. Alexander Korte, einer der 5 Autoren des Welt-Kommentars, mit folgenden Worten:
„Der Aufruf ist nicht dafür gedacht, transsexuelle Menschen – deren Existenz wir akzeptieren und vor deren Leidensdruck wir den allergrößten Respekt haben – zu diskreditieren. Es geht auch nicht darum, dass Kinder nicht frühzeitig über ihre Sexualität aufgeklärt werden sollen. In dem Aufruf geht es darum, vor gefährlichen Falschinformationen – wie Leugnung biologischer Tatsachen und die Mär der Vielgeschlechtlichkeit, kurz: der Verbreitung unwissenschaftlichen Tatsachen – zu warnen“.
Der Artikel wurde verhindert. Mir wurde gesagt, dass ich den Wissenschaftler-Aufruf kritisieren sollte, ansonsten würde der Artikel nicht erscheinen. De facto wurde von mir verlangt, dass ich genau das negativ darstelle, für was ich seit Jahren mit vollem Idealismus kämpfe: vor den Gefahren des woken Aktivismus zu warnen.
Allein das hat mich psychisch zermürbt. Die Situation spitzte sich zu, als Sie, Herr Döpfner, einen Tag später einen offenen Brief an alle Mitarbeiter von Axel Springer schickten.
Denn mit diesem Brief ist der Konzern vor der unerträglichen Tyrannei der woken Aktivisten eingeknickt. Der Verlag, der mir eine journalistische Heimat gegeben hat und von dem ich immer dachte, dass er sich mit einer klaren Haltung gegen Ideologien wehrt – ausgerechnet dieser Verlag übernahm mit diesem Brief genau die inhaltslose Rhetorik, mit der nicht nur ich, sondern jeder Mensch, der eine differenzierte Kritik der woken Bewegung betreibt, immer wieder als Menschenfeind diffamiert wird.
Das fängt damit an, dass Sie in dem Brief Dinge behaupten, die nicht wahr sind: Weder in dem Welt-Kommentar noch in dem 50-seitigen Dossier wird Hetze gegen Homosexuelle oder Transsexuelle betrieben, wie man es dort liest. Auch geht es den Wissenschaftlern nicht darum, Menschen daran zu hindern, ihre „fluide Geschlechtsidentität“ frei auszuwählen, also etwa einer Frau zu verbieten als Mann zu leben (und umgekehrt) oder sich als „nicht-binäre“ Person zu identifizieren.
Nochmal: Die gesamte Kritik des Dossiers und des Welt-Kommentars bezieht sich auf eine unwissenschaftliche Ideologie, die zunehmend den öffentlich-rechtlichen Rundfunk beeinflusst: Der Behauptung, dass man das biologische Geschlecht durch einen einfachen Sprechakt wechseln kann.
Dass Sie als Axel-Springer-Chef diesen Fakt falsch darstellen, dass Sie damit tatsächlich leugnen, dass es zwei biologische Geschlechter gibt (im selben Atemzug aber den Autoren „Pseudowissenschaft“ vorwerfen) –, dass Sie die Autoren des Gastkommentars und deren gesamte Kritik als Hetze gegen Minderheiten, ja sogar als homophob diffamieren, und deren kritische Stimme in bester Manier der Cancel Culture mundtot machen – das hat mich zutiefst erschüttert und erschüttert mich noch jetzt.
Es hat mich schockiert, dass der Koloss Axel Springer, der regelmäßig gegen die übelsten Diktatoren der Welt schießt, sich plötzlich von der inhaltslosen Propaganda einer woken Minderheit in die Knie zwingen lässt und dabei auch noch die eigenen Journalisten als Menschenfeinde verhöhnt, die bei diesem bizarren Schauspiel nicht mitmachen wollen.
Eine andere Sache, die mich nachhaltig irritiert, ist die Bigotterie, mit der Sie gleichzeitig versuchten, sich aus der Affäre herauszureden. Auf der einen Seite sagten Sie, dass der offene Brief nur die Meinung des Konzern-Chefs abbilde und, dass man BILD keine politische Richtung aufzwänge. Auf der anderen Seite steht in dem Brief, dass der Gastkommentar „erst recht nicht die Meinung des ganzen Hauses“ widerspiegle, sondern Axel Springer – ganz im Gegenteil – für „Vielfalt und Freiheit“ stehe.
Aber was bedeuten hier „Vielfalt und Freiheit“, Herr Döpfner? Wenn „Vielfalt und Freiheit“ daraus bestehen, einen Gastkommentar kontextlos in die rechte Ecke zu stellen, dann frage ich mich, ob es vor allem darum geht, die woken US-Redaktionen des Unternehmens Axel Springer nicht zu verärgern. Das hat nichts mit „Vielfalt und Freiheit“ zu tun, sondern mit Gleichschaltung und Unterwerfung.
Einige Tage nach Ihrem Brief führten Sie mit uns eine emotionale Debatte, die inzwischen auch öffentlich geführt wurde, und deswegen auch die Redaktionen erreicht hatte.
Dort verteidigten Sie nochmals die Inhalte Ihres Briefes, wiederholten mit Nachdruck Ihre Kritik an dem Kommentar. In diesem Zusammenhang sprachen Sie über die moralische Pflicht einer Redaktion, nicht jede Behauptung in einer Zeitung abzubilden, nur weil sie den Eindruck von Wissenschaftlichkeit erweckt. Als Beispiel nannten Sie Studien von Holocaustleugnern.
Ich weiß nicht genau, in welche Richtung Axel Springer gerade steuert, welche neuen Ideale von „Vielfalt und Freiheit“ in der Unternehmenskultur zukünftig etabliert werden sollen. Wer aber solche Vergleiche zu Holocaustleugnern zieht, ist nicht weit davon entfernt, den Holocaust selbst zu relativieren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das tatsächliche Ihre Interpretation einer vielfältigen und freiheitlichen Firmenkultur sein soll.
Herzlich,
Judith Sevinç Basad

Wie man traditionelles Erbe pflegt

 

VOCES8

Swingle Singers, King's Singers, VOCES8... was die Briten für A-cappella-Ensembles haben! Großartig.

Ein bisschen Spott muss inzwischen sein


 

Ältere Kulturpflanzen in Franken

 

 

Zehn Kräuter im Ansbacher Fuchsgarten. Einer der Pioniere der Botanik in Deutschland, Leonhart Fuchs, war nämlich ab 1528 für sieben Jahre als Leibarzt für den Ansbacher Markgrafen Georg den Frommen tätig. Ab 1535 war er dann Professor in Tübingen, wo er 7 mal Rektor der Universität wurde und 1543 das „New Kreüterbuch“ veröffentlichte.
Dieses Heilpflanzenbuch enthält Beschreibungen mit sehr guten Abbildungen von über 400 einheimischen und ca. 100 fremdländischen (darunter die in Amerika neuentdeckten) Heil- und Arzneipflanzen. Über 200 Pflanzenarten aus dem „New Kreüterbuch“ werden von den Gärtnern der Schloss- und Gartenverwaltung Ansbach heute im (aber erst 2001 geschaffenen) Fuchsgarten angebaut. Die Fuchsien wurden nach Leonhart Fuchs benannt.

Dass das Fuschssche Buch "erstmals eine wissenschaftliche Benennung" dieser Pflanzen vornahm, ist natürlich Unsinn und der selbstgefälligen, ignoranten Phrasendrescherei geschuldet, die vor der Bayerischen Schlösserverwaltung leider nicht halt macht und besonders in Regionen wie Franken und Sizilien fester Bestandteil der Regionalkultur sind und ebenso fest mit dieser verbunden, wie Spaghetti con nero di seppia in Sizilien und Blaui Zipfel in Franken. Was an der Benennung von Leonhart Fuchs wissenschaftlicher sein sollte als an der von Dioskurides oder Theophrast ist nicht ersichtlich, und Linnäus, der Begründer der einzigen Noemklatur, die die Bezeichnung "wissenschaftlich" verdient, war ja noch nicht einmal geboren.

Meerrettich - typisch für Mittelfranken

Weinrebe - typisch für Unterfranken

Wirsing - Typisch für Oberfranken

Der Gebrauch des Meerrettich ist in Italien nicht so verbreitet, aber in den jugoslawischen Ländern, wo er Kren heißt. Dem Wirsing merkt man seine Herkunft aus Italien, wo er "verza" heißt, noch am Namen an. Der Wein kam wahrscheinlich durch die Römer nach Deutschland, wenn sein Anbau sich nicht von der 600 v. Chr. gegründeten griechischen Stadt Marseilles aus die Rhone entlang ausbreitete und durch Migranten, die bis zum Rhein vorstießen schon früher dort ankam.


Der Kontrafunk ist jetzt Internetradio!!

 

Kontrafunk.Radio 

Überblick über das neue Projekt

Eine FAZ-Horrorseite

Von der Leyen befördert die EU-Aufnahme der Ukrainer, weil diese für die "europäischen Werte" stürben, ohne zu erläutern, was sie damit meint (wahrscheinlich sich selber), die FAZ hetzt gegen "verfassungsfeindliche 'Querdenker' und Freunde des russischen Angriffskrieges", und meint wahrscheinlich Befürworter von Verhandlungen wie Klaus von Dohnanyi, Hans-Georg Maaßen oder Henry Kissinger, und Lauterbach schreit wieder nach Masken...während der immer dickere Minister Habeck dazu auffordert, den Gürtel enger zu schnallen...