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Mittwoch, 1. Juni 2022

Great Reset und Infoplutokratie

Eine von Multimilliardären gesponserte globalistische Elite arbeitet in einer nur auf den ersten Blick bizarren Allianz mit der internationalsozialistischen Linken an der allmählichen Entmachtung der nationalen Parlamente, der Auflösung der (weißen) Völker und ihrer Nationalkulturen und der Errichtung einer Global Governance, weil die Rettung der Menschheit vor Klimawandel, Rassismus, Sexismus, Krieg, Seuchen und sozialer Ungerechtigkeit samt der Trockung aller Tränen auf Erden nur durch eine Große Transformation der Weltwirtschaft und diese wiederum allein vermittels einer zentralen planetarischen Steuerungsinstanz bewerkstelligt werden können.

Klingt verrückt und ist verrückt, ist aber Konsens von Gates bis Zuckerburqa, von Soros bis Klaus Schwab, von Merkel bis Obama, von Guterres bis Barroso, von Trudeau bis Arden, von Macron bis Bezos, von Lagarde bis zu Sleepy Joe etc. ad nauseam pp.

 

 

Wenn jemand behauptet, er habe die Lösung für ein Weltproblem, dann hat er oftmals die Lösung für sein eigenes. Die einen tun es fürs Geschäft, zur Mehrung ihrer Fantastilliarden, die anderen für – immerhin – Haus, Eigentumswohnung, sichere Altersversorgung und regelmäßige Partyeinladungen, das Fußvolk fürs – auch immerhin – Herdenbehagen, und alle miteinander für die Zugehörigkeit zu den moralisch gehobenen Kreisen.
Ich kann auch nicht verstehen, was Lenin und seine Bolschewiki geritten hat, im Handstreich ein Land zu übernehmen, es in einen Bürgerkrieg zu treiben, jahrzehntelang im Blut seiner Einwohner zu baden und es schließlich der Selbstzerstörung zu überlassen. Aber ich weiß, dass es passiert ist, und ich bin mir sicher, dass die Motive zumindest einiger dieser Gangster anfangs sogar halbwegs gut und edel waren. Dass sich nun ankündigt, diese Farce in noch größerem Maß wiederholen zu wollen, raubt mir allerdings die gutmütig zusehende Geduld. Es geht diesmal um die Etablierung einer globalen Machtarchitektur, in der einige XXXL-Akteure der Wirtschaft, vor allem die Daten- und Informationstechnologie-Milliardäre, gemeinsam mit ausgewählten NGOs, Think Thanks und Stiftungen wie der Open Society von Onkel George sowie von dieser globalistischen Weltklasse finanzierten oder zumindest genehmigten Politikern, wissenschaftlichen Experten und Medienvertretern entscheidenden Einfluss darauf nehmen, wie die Welt von morgen aussehen soll. Die nationalen Politiker hören schon jetzt mehr auf diese globale Elite als auf die in den nationalen Klausuren lebenden Menschen, von denen sie gewählt wurden. Es ist, als wenn ein Baum samt Wurzeln aus der Erde gerissen und auf den Kopf gestellt wird, auf dass er im Wolkenkuckucksheim der Globalisten Luftwurzeln bilde. Klaus Schwab, diese Alberich-Natur, gibt vor zu wissen, was „die Welt“ – und zwar „jedes Land“ – jetzt dringend tun „muss“, nämlich „sämtliche Aspekte unserer Gesellschaften und Wirtschaften umgestalten“. So haben die Jakobiner, die Kommunisten und die Nationalsozialisten geredet, so reden die Schurken in James-Bond-Filmen, so reden Übergeschnappte wie Greta und Luisa und die Deppen von der „Letzten Generation“. So reden Irre. Werden diese Irren aber im Ganzen einflussreicher als bedeutende Wirtschaftsnationen, sind wir alle in großer Gefahr.


Leon Wilhelm Plöcks, „Menschendämmerung. Corona und die Große Transformation”, erschienen bei Manuscriptum (und dort auch versandkostenfrei erhältlich) denkt zuende, was hier so choral angedacht wird. Über den Zusammenhang zwischen Corona und der „Großen Transformation” ist bisher wohl nirgends so gründlich spekuliert worden. Plöcks schlägt einen weiten Bogen von den autoritären Maßnahmen gegen eine Pandemie, die sich im Nachhinein als weniger gefährlich entpuppte als die zu ihrer Bekämpfung eingeleiteten temporären Staatsstreiche – welche in allen Ländern des Westens mit Ausnahme der USA zu empfindlichen Freiheitseinschränkungen und zur de-facto-Abschaffung der Bürgerrechte geführt haben – bis zur drohenden totalen elektronischen Überwachung des Planeten im Zuge der kybernetischen Revolution, und von dort weiter zu den Plänen eines besonders ambitionierten Zirkels superreicher Tech-Pioniere, ausgewählte Teile der Gattung Homo sapiens auf die nächste Evolutionsstufe zu heben.
Deren Streben gelte der künstlichen Optimierung des Menschen, einerseits durch Regeneration und Höherentwicklung menschlicher Zellen, Organe, ja der DNA überhaupt, vermittels der Biotechnologie, zum anderen durch die immer weitere Verschmelzung von Mensch und Maschine. Das klingt nach Science Fiction, ist aber, so Plöcks, nichts anderes als ein „Zu-Ende-Denken” dessen, was sich momentan noch im Larvenstadium, wenn das biologisch altmodische Bild gestattet ist, präsentiert.

Diese Entwicklung wird mit Milliardenbudgets vorangetrieben; Stammzellenforschung, genetische Manipulation von Organismen und Viren, Xenotransplantation, künstliche Herstellung von Gewebe, Nanobots, subkutane Chips, Verknüpfung biologischer Zellen mit Hardware... all das existiere ja längst. Die Mitglieder der „Infoplutokratie” verbinde zumindest eine Prämisse: „die Reduktion des menschlichen Geistes auf ein informationsverarbeitendes System”. Daraus folgt im Umkehrschluss die Überzeugung, dass die praktisch unbegrenzte und deshalb den Menschen an Leistungsfähigkeit himmelweit übertreffende KI den menschlichen Geist ablösen könne und müsse. Bereits 2004 hatte der Google-Gründer Sergey Brin die Herstellung einer selbstdenkenden und ‑lernenden Maschine zum obersten Ziel seines Unternehmens erhoben und Raymund Kurzweil war 2010 der Ansicht, es dauere nur noch 30 Jahre, bis Maschinen intelligenter als Menschen seien.
Die Tech-Milliardäre verfügten mit ihrem Reichtum, Einfluss und Know-how sowie der für sie typischen „Neigung zu ehrgeizigen bahnbrechenden Projekten”, zitiert Plöcks eine 2018 erschiene Dissertation namens „A History of Transhumanism”, über „eine noch nie dagewesene Macht”.

Bald wird die KI, soviel ist sicher, unsere Autos steuern, unsere Kinder unterrichten, unsere Krankheiten diagnostizieren, unsere Kriege führen und – wer zweifelt noch daran? – auch unsere Körper kontrollieren. Die sogenannte Industrie 4.0, ein Projekt des WEF, gründe, so Plöcks, auf vier Axiomen:

    1. Es wird alles automatisiert, was automatisiert werden kann;
    2. Immer mehr Aufgaben werden von Maschinen übernommen. Die verschiedenen Technologien (von der KI bis zur Nanotechnologie) verschmelzen zur Ununterscheidbarkeit;
    3. Menschliche Arbeit wird überflüssig, es gibt immer mehr Arbeitslose;
    4. Es gewinnen diejenigen Länder oder später Unternehmen, die bei der KI vorn sind („Digitaler Darwinismus”).

Die Menschheit, orakelt der Autor in gebotener Düsternis, „wird in einen Teil gespalten, dessen Optimierung als lohnenswert, und einen anderen, bei dem diese als Zeit‑, Geld- und Energieverschwendung erscheint”. Und dann?

Es gehe diesen Amokläufern des Fortschritts um nichts Geringeres als aufzuhören, Menschen zu sein, um stattdessen „Götter einer mit Hilfe der KI generierten Welt zu werden”. Und es sei „ganz sicher nicht ihre Absicht, so viele Götter zu erschaffen, wie es heute Menschen auf dem Planeten gibt”.

Ich habe all dies bereits 1973 vorhergesehen. Seit damals denke ich darüber nach, wie die damit einhergehende Zerstörung menschlicher (im Sinne des Bürger- und Menschenrechts) Einflussnahme verhindert werden kann. Bisher habe ich keine Lösung gefunden. Datenschutzgesetze allein dienen nur dazu, den Bürgern einen vermeintlichen Schutz ihres Privatlebens vorzugaukeln.

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