Stationen

Donnerstag, 30. November 2023

Hirschhausens beste Sendung

 

Mittwoch, 29. November 2023

Köppel wieder in Dresden bei Patzelt

 

Die Csárdásfürstin

 Eine vorbildliche kulturhistorischen Betrachtung dieser Operette.

Im Jahrzehnt der Bitternis

 All dies wurde möglich durch die entsetzliche Dummheit der meisten Ärzte, die mir seit langem ein Greuel ist. Was geschah, musste früher oder später geschehen. Man lese Célines Doktorarbeit, die unter dem Titel "Leben und Werk des Philipp Ignaz Semmelweis" veröffentlicht wurde. Als ich dieses außerordentlich wertvolle Buch 1988 las, wurde mir sofort klar, dass, was Céline beschrieb, nicht nur nicht ein Geschehnis war, das sich in einer Zeit mit vermeintlich weniger wissenschaftlicher Methodik ereignet hatte, sondern dass die Verblendung, die die damalige "scientific community" (einschließlich des großen Virchow) taub für die Warnungen von Semmelweis gemacht hatte, heute sogar auf noch massiveren, hochtrabenderen, unbelehrbareren und polternderen Widerstand stoßen würde. Ioannidis weiß, was ich meine. Und dümmer als die Ärzte sind natürlich die in den Massenmedien tätigen "Faktenchecker" und "Aufklärer", die die Wahrheit unter Verschluss halten, statt sie an die große Glocke zu hängen. Es werden noch viele, bittere Jahre vergehen, bis die Wahrheit ans Licht kommt.

Semmelweis wurde wahnsinnig vor Verzweiflung. Bhakdi ist glücklicherweise ein frommer Buddhist, dem es gelingt, gelassen zu bleiben, obwohl er nicht müde wird, die Dinge bei ihrem Namen zu nennen und die richtigen Schlussfolgerungen zu treffen und auf versöhnliche Weise zu kommunizieren! Deutschland kann stolz sein auf Leute wie Ihn, Gunter Frank und Wolfgang Wodarg.

Was für ein heilloses Durcheinander der Verlogenheit

Bei welchem die Europäer eine besonders erbärmliche Rolle spielen!

"Im Jahre 1973 schuf die Europäische Gemeinschaft* ein neues Volk und dazu einen neuen Nationalismus, den es bis dahin nicht gegeben hatte: Palästinismus. Davor waren die Araber Palästinas zunächst Araber im britischen Mandat Palästina gewesen, die sich zu Jordaniern wandelten, nachdem Transjordanien 1949 Judäa und Samaria besetzt hatte. Während dieser Operation durch einen fremden Staat wurden alle jüdischen Einwohner enteignet und von den jordanischen Arabern vertrieben, die sich ihre Ländereien, Häuser und sonstigen Besitztümer aneigneten. Die europäische Kreation eines neuen Nationalismus vollzog sich in den 1970er Jahren, als die EG unter Führung von Frankreich und Deutschland eine Allianz mit der Arabischen Liga gegen Israel bildete - über inoffizielle Vereinbarungen, die heute unter "Euro-Arabischer- Dialog" firmieren. Dieses Verfahren zielte nicht auf eine Lösung des arabisch- israelischen Konflikts, sondern eher auf dessen Verewigung, indem ein künstliches Volk geschaffen wurde, das statt in ein Jordanien-Palästina integriert zu werden, zur Zerstörung Israels bestimmt wurde."

Bat Ye'or in "Europa und das kommende Kalifat"
 
*Genauer gesagt bestätigte die EG, die Schaffung dieses neuen Volkes, die die PLO 1964 verkündet hatte. Besonders grotesk dabei ist,  dass dies nach dem von Schwarzer September verübten Massaker von 1972 in München geschah: Die Anerkennung des palästinensischen Volkes wäre eigentlich eine gute Voraussetzung gewesen, um Palästinensern Einreiseverbot in die BRD zu erteilen und dort lebende Palästinenser des Landes zu verweisen. Statt dessen wurde "Schwarzer September" in den Medien der BRD zum Symbol eines an diesen Palästinensern angeblich von Israel verbrochenen Massakers, das aber in Wirklichkeit von Jordanien durchgeführt wurde und heute als "Jordanischer Bürgerkrieg" bezeichnet wird. Es ist all dies nicht zu fassen. Wer, als die palästinensischen Ewigbeleidigten die Landshut entführten, der Versuchung, sich von diesem üblen - damals, statt Allahu Akbar zu brüllen, sich in rote Che Guevara T-Shirts hüllenden - Menschenschlag einen Ring durch die Nase ziehen zu lassen, immer noch nicht widerstehen konnte, der hätte spätestens, als Khomeini die politische Bühne betrat, merken müssen, welcher Natur der Irrsinn dieser fanatischen Völker ist.
Aber mit Khomeini fing die Begeisterung für diesen Abschaum erst richtig an. Bei den Linken, weil endlich mal "eine echte Volksrevolution" stattfand, bei der schwachsinnige von Marx abgeleitete Wirtschaftstheorien mit religiösem Zorn verquickt wurden und bei den Rechten, weil Scholl-Latour nicht damit aufhören konnte, damit zu prahlen, er habe eine Zeit lang die von Khomeini geschriebene Verfassung verwahrt, welche dieser ihm auf dem Klo anvertraut hatte, um sie durch den Zoll zu schmuggeln.



Dienstag, 28. November 2023

Grauenhaft

 

 

Montag, 27. November 2023

Ulrich Schlüer

 "Wenn Krieg ausbricht, dann verliert der Staatsmann die Kontrolle über das Geschehen, dann wird es unberechenbar. Sobald der erste Schuss fällt, weiß niemand, was jetzt sich alles ereignen wird. Krieg muss vermieden werden, damit die Staatslenker planend und überlegend gestalten können".  Bismarck 

 Max Waibel

Was den Verbrechern Lindner, Habeck, Scholz in der Kasse fehlt, sind nicht 60, sondern 200 Milliarden. Diese Irren werden nicht ruhen, bis sie Deutschland an die Wand gefahren haben. Darüber werden  Generationen von Psychoanalytikern den Verstand verlieren!

Zu nichts nütze, zu allem fähig!

Samstag, 25. November 2023

Gratwanderung nüchterner Sprache

 Kriegskosten  - Margret Johannsen, eine bemerkenswerte Analystin

Tochter von Felicitas Kuckuck

 

 

 

 

Man nennt es kaltschnäuzig "Bauernopfer", wenn ein Halunke wie Christian Lindner einen seit 2005 dem Staat (und den Regierungen) als Staatssekretär im Finanzministerium dienenden, offenbar hoch qualifizierten Beamten entlässt. In Wirklichkeit wird ein Experte von einem skrupellosen, inkompetenten Stümper - der sich, wie inzwischen zu hören ist, über das ausnahmsweise mal einleuchtende Urteil des Verfassungsgerichts hinwegsetzt - zum Sündenbock gemacht. Es wird immer schwieriger, in Deutschland Patriot zu bleiben, denn es ist bitter, vom eigenen Land und Volk angeekelt zu sein.

Es widerstrebt mir, bezüglich der FDP von Kultur und Tradition zu sprechen, bloß weil es da ein paar eher peinliche Konstanten gibt, denn wenn die FDP etwas nicht hat, dann ist das Kultur. Die haben ja nicht mal eine eigene Tageszeitung. Und wenn sie eine hätten, wären sie trotzdem außerstande, dem kulturmarxistischen Establishment etwas entgegenzusetzen, weil sie nun mal keine Kultur haben, kein Geschichtswissen, keine weltanschauliche, auf dem Liberalismus fußende Bildung und schon gar keinen kulturphilosophischen Entwurf, mit dem sie den ungebremst in Deutschland herrschenden Kulturmarxisten die Stirn bieten könnten. Der Liberalismus hat außer Genscher in Deutschland nichts Gutes hervorgebracht, und inzwischen wird die FDP von Verbrechern geführt, denn an Buschmann ist absolut nichts besser als an Böhmermann. Angemessen kommentiert wird das jetzige Geschehen hier und hier von Stefan Homburg.

Verirrt

 




Freitag, 24. November 2023

Welch ein Albtraum!

Vor kurzem flatterte mir eine Pressemeldung auf den Schreibtisch, die auch vom Zentralrat der Muslime hätte sein können. In ihr zeigte man sich pflichtschuldig schockiert über das Massaker der Hamas an den Israelis vom 7. Oktober, um dann über das Erstarken des Antisemitismus in Deutschland zu lamentieren. 

Weswegen es auch vom ZRdM hätte kommen können? Mit keinem Wort wurde der Islam oder die in Deutschland lebenden Palästinenser und ihre Unterstützer genannt, auch der Israelhass des linksextremen schwarzen Blocks, der bekanntlich die Hamas als revolutionäre Freiheitsbewegung feiert und mit den Allahu Akbar schreienden Fusselbärten gemeinsame Sache macht, fand keine Nennung.  Antisemitismus, so insinuiert die Pressemeldung, sei ein deutsches Phänomen und gehe wieder von Deutschen aus – und dagegen müsse man natürlich etwas unternehmen. Von wem die Pressemeldung kam? Vom Deutschen Ethikrat, also jenem Sachverständigenkomitee, das zwischen 2020 und 2022 die Herzen aller Corona-Maßnahmen-Fans und Zero-Covid-Jünger regelmäßig höher schlagen ließ. Seine Vorsitzende, Alena Buyx, ist ja bekanntgeworden durch ihren Überbietungswettbewerb, in den sie mit den deutschen Politikern getreten war und den nur gewinnen konnte, der das härteste, reinste und rigideste Corona-Regiment forderte. Natürlich macht sich Frau Buyx inzwischen einen schlanken Fuss und will es nie so gemeint haben. Feigheit und Verschlagenheit sind durchaus auch Phänomene, die ihren festen Platz in der Ethik haben.

Der Ethikrat setzt sich aus Humanwissenschaftlern, Theologen, Juristen und Philosophen zusammen. Ach, und natürlich einer Islamwissenschaftlerin, das hatte ich ganz vergessen. Eine Gender-Beauftragte findet sich im Ethikrat noch nicht. Das wird noch kommen, darauf wette ich. Denn der Ethikrat wird vom Bundestagspräsidenten berufen – das ist inzwischen die Politikerin der Linkspartei Bärbel Bas, also eine der am festesten gemauerten Stützen unserer Gesellschaft – und perpetuiert damit dieselben Schwächen und Fehler, die inzwischen fast alle politischen Organe durchziehen: Wichtigtuerei, Feigheit und der feste Glaube an immer mehr staatliche Lenkung.  Die Aufgabe des Ethikrates ist es, der Politik und Gesellschaft in ethischen Fragen Orientierung zu geben. Allein schon durch seine Berufungspraxis könnte man auch sagen: seine Aufgabe ist es, die herrschende Regierungspolitik qua akademischer Aufgeblasenheit abzusichern. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing, immerhin erhält der Ethikrat jährlich knapp zwei Millionen Euro. Das ist für seine 26 Mitglieder nicht wenig.

Um es auf den Punkt zu bringen: Der Ethikrat sorgt für die Frames und Narrative, ohne die moderne Regierungspolitik nicht mehr meint auskommen zu können. Wie das funktioniert: Noch 2019 veröffentliche der Ethikrat eine ablehnende Stellungnahme zur Impfpflicht. Und auch noch im Oktober 2020 hielt das wohlgefällige Gesicht des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx, eine Corona-Impfpflicht für "ausgeschlossen". Das änderte sich erst, als auch die Politik ihre Meinung änderte und die Daumenschrauben anzog. Nachtigall ick hör dir trapsen.

Und nun sind es also wieder die Deutschen, von denen der Antisemitismus ausgeht. Das mag nach den Einbürgerungswellen, die wir in den letzten Jahren erlebt haben, durchaus stimmen, aber die Undifferenziertheit, mit der sich dieser Ethikrat selbst schlägt, grenzt schon an künstliche Dummstellung. Vollständig absurd wird es, wenn der Ethikrat in eben dieser Presseerklärung die fehlgeschlagene Aufarbeitung der Gräuel der Nazizeit und des Holocaust als Grund für den neuen Antisemitismus ins Feld führt.  Und man ahnt: an genau dieser Lesart hat die herrschende politische Klasse das größte Interesse, war sie es doch, die mit Teddybärchen den neuen Antisemitismus euphorisch willkommen hieß – und weiterhin tut.

Der Deutsche Ethikrat schließt dann mit der Aussage: "Wir alle, also die Gesellschaft als Ganze, sind verantwortlich."  Jetzt wird also wieder dieses kollektive WIR ins Feld geführt, was nichts anderes bedeutet als: Auf die Nennung der individuell Verantwortlichen verzichten wir bitte zugunsten einer neuen deutschen Kollektivschuld. Warum es für derart dummes Zeug einen Ethikrat braucht?  Um ein Bonmot des großen Schriftstellers und Aphoristikers Karl Kraus abzuändern: "Wenn es den Ethikrat nicht gäbe, man müsste ihn nicht erfinden" . Und bei allgemeiner Geldknappheit läge hier doch ein hübsches Einsparpotential.    Vahlefeld

 Man kann nachempfinden, was Luther empfunden haben muss, als er den Papst als Antichristen bezeichnete. Denn hier hat sich hemmungslose Niedertracht eine eigene Institution geschaffen, und der Gipfel dieser unverfrorenen Operation besteht darin, dass sich diese durch nichts legitimierte, junge kriminelle Vereinigung als "Ethikrat" bezeichnet. Es dreht sich einem der Magen um. Der Verfassungsschutz wurde zum Regierungsschutz, und unter dem hochtrabenden Vorwand, ethische Probleme zu untersuchen, entstand eine Einrichtung, deren einzige Aufgabe ist, die Wählerschaft zu indoktrinieren.

Ich habe schon als Kind befürchtet, dass die Demokratie im allgemeinen und im speziellen die deutsche wahrscheinlich sehr fragil ist. Aber dass diese Fragilität so  ausufernd sein könnte, wie es sich Tag für Tag seit Herbst 2014 erweist, hätte ich nicht für möglich gehalten.

Wer hätte das gedacht?

 Cornelia Leymann hat es geschafft, das tägliche Delirium auf amüsante Weise zu beschreiben. Besser als Loriot! Loriot musste sich die Absurditäten ausdenken und schuf durch Übertreibung eine verkrampfte Komik. Cornelia Leymann greift einfach die qualvollen Absurditäten des Alltags auf und macht sie erträglich, indem sie humorvoll die Orientierungsanstrengungen beschreibt unter deren bleiernem Gewicht die Bürger der BRD versuchen, sich einen Reim auf das zu machen, was seit ein paar Jahren auf sie hereinbricht.

Ich mag Loriot ehrlich gesagt nicht besonders, weil mir snobistische Komiker, die das Biedere verhöhnen, allesamt zuwider sind. Ich mochte Jürgen von Manger und vor allem Heinz Ehrhardt. Von den heutigen ist mir Andreas Rebers der liebste.

Vor 100 Jahren

 

Begegnungen

 

Donnerstag, 23. November 2023

Zu Ehren John Stuart Mills

 

Jenseits des Menschenrechtsgeschwafels

Die größten Feinde der Menschenrechte pochen auf die Menschenrechte, um sie mit Füßen zu treten. Und es gibt immer noch unzählige Klugscheißer, die sich hinter die Palästinenser stellen.

Die Palästinenser haben ihre Glaubwürdigkeit spätestens 1972 verloren. Mir ist nicht bekannt, dass irgendein palästinensischer Taubenzüchterverein damals eine Massendemonstration organisiert hätte, um den Kotzbrocken, die das Massaker von München durchführten, zu verstehen zu geben, für sowas gebe es keinen Rückhalt in der palästinensischen Bevölkerung. Im Gegenteil, nur Zustimmung seit 50 Jahren. Dass der "Schwarze September" ein Massaker sei, dass die Israelis an Palästinensern verübt hatten, glaubten damals alle die eifrigen bundesdeutschen PLO-Unterstützer. In Wirklichkeit handelte es sich um ein Massaker, das Jordanier in Jordanien an Palästinensern verübten. 

Willy Brandt hätte angesichts des brüllenden Schweigens der palästinensischen Allgemeinheit, ein unbefristetes Einreiseverbot für Palästinenser verhängen müssen und die in D ansässigen Palästinenser des Landes verweisen. Raus!! Nichts geschah. Statt dessen immer wieder Eiertänze. Die heulende Reem Sahwil, derentwegen Merkel  ihren "WirschaffendasDreck" iniziierte und die Grenzen für Massen gefährlicher, skrupelloser Zuwanderer öffnete, gehört heute natürlich zu den Hamas-Fans.

Es ist alles unsäglich. Unsäglich ist auch, wie Michael Wolffsohn sich bei jeder Gelegenheit aufplustert. Nur die Shoah konnte die Gründung Israels rechtfertigen. Aber dieses Eingeständnis bringen die meisten Juden nicht über die Lippen. Und Geschichtsprofessoren wie Wolffsohn arbeiten verbissen daran, diejenigen zu delegitimieren, dämonisieren und mit Doppelstandards zu beglücken, die wagen, darauf hinzuweisen, dass nur die Shoah die Schaffung des Staates Israel rechtfertigen konnte.

Alle rechtschaffenen, gutgläubigen, einfältigen Europäer sind die Leidtragenden bei diesem widerwärtigen Reigen der Verlogenheit.


Mittwoch, 22. November 2023

Bilanz

Der Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober hätte auch so verlaufen können: Bei dem militärisch brillant vorbereiteten und durchgeführten Überfall werden alle grenznahen israelischen Militärposten ausgelöscht, drei Dutzend Soldaten und Israelis im wehrfähigen Alter, vielleicht auch Bürgermeister der Grenzorte, entführt.

Neben der weltweit bewunderten militärischen Glanztat der Kampforganisation und dem damit verbundenen, enormen Propagandaerfolg für die Forderung nach einem „freien Palästina“ wäre es ein Leichtes gewesen, Israel zur Freilassung von hunderten, wenn nicht tausenden arabischen Gefangenen zu zwingen, die wegen terroristischer Taten in den Gefängnissen Israels sind. Schließlich hatte Israel 2008 sogar für die Überführung der Leichen von zwei Soldaten hochgefährliche Terroristen freigelassen. Fast 5.000 palästinensische Häftlinge musste Israel 1983 im Austausch für sechs von der Fatah entführte Soldaten entlassen. 2011 hatte Jerusalem für den entführten Soldaten Gilad Shalit 1.027 arabische Gefangene an die Hamas übergeben, 280 von ihnen waren zu lebenslanger Haft verurteilt gewesen.

Aber die Hamas hat sich bei ihrem jüngsten Überfall auf Israel für eine andere, eine zutiefst barbarische Strategie entschieden: die Bilder der Gräueltaten an Mädchen, Frauen, Babys und Greisen, alles gezielt gefilmt und lustvoll in der Welt verbreitet, sind so entsetzlich wie grauenvolle, sadistische Gewaltpornos und blutrünstige Horrorstreifen – mit dem Unterschied, dass die Filmszenen vom 7. Oktober 2023 Realitäten dokumentieren und Dokumente der Zeitgeschichte sind.

Der historische Terroranschlag der Hamas hatte allerdings klare Botschaften. Wir sollten sie aufmerksam registrieren und gut merken. Denn bald sind wir dran.

1. Terrorismus funktioniert
Die Hamas hat mit ihrem Terroranschlag mehrere Ziele gleichzeitig erreicht. Die weitere Normalisierung der Beziehungen Israels zu arabischen Staaten wurde jäh gestoppt. Nach einem Moment des Schocks über die Hamas-Barbarei ist Israel in ihrem jetzt existenziell notwendigen Kampf gegen die Hamas mit jedem Tag mehr am Pranger der Weltöffentlichkeit; die UN ebenso wie die Mehrheit der Staaten machen keinen Hehl aus ihrer tiefen Abneigung gegen den jüdischen Staat. (Dabei würde fast jeder dieser Staaten, sofern er das denn militärisch könnte, mit weit größerer Brutalität und Gnadenlosigkeit reale oder mutmaßliche „Todfeinde“ verfolgen.)

Die Mehrheit der westlichen Intelligenzija wird ihrem völlig verdorbenen Ruf als erbärmliche, linke Salon-Rebellen gerecht und wendet sich derzeit mit Leidenschaft und Wortgewalt gegen den Staat der Juden. Weltweit zeigt ein blühender Antisemitismus seine furchterregende Fratze. „Eine Orgie des Antisemitismus“, schrieb die NZZ. Auf den Straßen westlicher Metropolen dominieren die Feinde Israels und der Juden, geben der islamische Mob, die irre Linke aller Schattierungen und Intellektuelle ohne Geschichtsbewusstsein, ohne Gewissen und mit den verschrobenen Werten der Identitätspolitik und des Postkolonialismus den Ton an.

Der Hamas ist es gelungen, einen „Frozen Conflict“ aufzutauen, das Nahostthema und das scheinbar legitime „Recht auf Rückkehr“ der „Palästinenser“ wieder auf die Tagesordnung der Weltpolitik zu rücken. Dabei steckt die von den Arabern als „Nakba“ (deutsch: Katastrophe) bezeichnete Flucht und Vertreibung der Araber aus dem israelischen Kernland Ende der 40er Jahre ebenso wie die Siedlungspolitik voller Verfälschungen und Lügen – aber um historische Hintergründe scheint sich die Welt wenig zu kümmern. Schließlich ist sogar die Selbstbezeichnung der Araber in der Region als „Palästinenser“ eine reine PR-Schöpfung von Jassir Arafat Ende der 60er Jahre.

2. „Freiheitskämpfer“ und „Gotteskrieger“ müssen sich nicht um Moral und Menschlichkeit kümmern
Die ganze Welt ist Zeuge der ungeheuren Grausamkeit und Unmenschlichkeit der Hamas geworden. Weder die Geiselnahme kleiner Kinder noch die entsetzlichen Gewalttaten an Säuglingen, Mädchen und Frauen führen in der westlichen Welt zu nachhaltigem Entsetzen oder gar zu ernsthaften politischen Konsequenzen. Die Mullahs in Iran oder der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan, die in Hamas eine Befreiungsbewegung und in Israel einen „Terrorstaat“ sehen, sind respektierte Gesprächs- und Verhandlungspartner des Westens.

Während die Hamas hemmungslos ihre eigene Bevölkerung als Schutzschilder, Hospitäler, Schulen und Kindergärten als Tarnung ihre Stützpunkte missbraucht, muss sich Israel ununterbrochen rechtfertigen, dass es einen Krieg unter extremen Bedingungen führen muss. Niemand könnte logisch erklären, warum die Israelis Krankenhäuser angreifen sollten, wenn sie nicht wüssten, dass dort wichtige Kommando-Zentralen und Waffenlager sind.

Trotzdem wird so getan, als ob die Israelis, offenbar blutdürstig und niederträchtig, möglichst viele Kranke, Babys und andere wehrlose Zivilisten umbringen wollen. Dabei weiß jeder, dass es in der Geschichte wohl kaum eine Kriegsmacht gab, die dermaßen viel für eine humane Kriegsführung leistet, die ihre Angriffe vorher ankündigt, Araber an heiklen Orten direkt telefonisch kontaktiert, um die Zivilopfer so gering wie möglich zu halten.

Es gibt in der Welt gut und böse, human und unmenschlich, ehrlich und verlogen – aber die Hamas kann sich sicher sein, dass diese Wertungen in der modernen Welt alles keine große Rolle spielt. Israel muss sich ununterbrochen rechtfertigen, die Hamas kann ungestraft lügen und verfälschen. Denn die „Palästinenser“ sind immer Opfer, die Israelis immer „Täter“.

3. Die arabisch-islamische Welt will keine Kompromisse und keinen Frieden
Ziel keineswegs nur der Hamas bleibt ein Palästina vom „Fluss bis zum Meer“, vom Jordan bis zum Mittelmeer, also die Auslöschung Israels. Eine Zwei-Staaten-Lösung ist eine Phantasie realitätsfremder Politiker im freien Westen und machthungriger Strategen in Metropolen wie Moskau, Peking oder Brasilia sowie friedenssehnsüchtiger Israelis.

Die überwältigende Unterstützung des barbarischen Hamas-Anschlags in der arabisch-islamischen Welt, angefangen von Nahost-Terrorgruppen über islamische Organisationen bis hin zu militärisch hochgerüsteten Staaten wie Iran und Pakistan lässt keinen Zweifel an dem Unwillen in diesem Teil der Welt zu einem Frieden mit Israel.

Israels zahllose Friedens- und Kompromissangebote für eine Zweistaatenlösung – angefangen von der Akzeptanz der UN-Lösung 1949 bis hin zu den Camp David II-Verhandlungen im Jahr 2000 oder der freiwilligen Räumung des Gaza-Streifens 2005 – spielen in den politischen Debatten des Westens kaum eine Rolle. Die Geschichte Israels zeigt, dass Friedensgespräche bezüglich einer Zwei-Staaten-Lösung letztendlich in eine neue Welle terroristischer Angriffe der Palästinenser auf Israel mündeten.

4. Die Hamas nimmt den Tod und das millionenfache Elend der eigenen Bevölkerung in Kauf
Wie andere arabische und islamistische Organisationen auch ist für die Hamas im Kampf gegen „Imperialisten“, „Besatzer“ und „Ungläubige“ der Blutzoll der eigenen Leute nicht nur egal, sondern sogar ein wichtiges strategisches Instrument, um vor allem den Westen zu spalten. Die Spekulation, dass die „humanitäre Katastrophe“ im Gaza-Streifen durch Israels entschlossenen Kampf gegen die Hamas nur den Terroristen in die Hände spielt, ist auch diesmal voll aufgegangen. Nicht einmal die unbestreitbare Tatsache, dass die Hamas Kinder, Frauen und Kranke als menschliche Schutzschilde benutzt, mindert die Hassgefühle in aller Welt auf den wehrhaften Judenstaat.

5. Die Mehrheit der Muslime hasst Israel und unterstützt Hamas
In den allermeisten 57 Staaten der Organisation islamischer Staaten steht die jeweilige Bevölkerung hinter dem „bewaffneten Kampf“ gegen Israel. Der jüngste Hamas-Terroranschlag wird weitgehend als Erfolg umjubelt. Das belegen Massen-Proteste, Umfragen und Berichte. Auch im Gaza-Streifen und im Westjordanland gibt es laut Umfragen massive Unterstützung der „Palästinenser“ für die Hamas und für andere arabische oder islamistische Terrororganisationen.

Massaker an israelischen Zivilisten oder die gnadenlose Strategie der Hamas, die eigene Zivilbevölkerung als Kanonenfutter zu benutzen, spielen in der arabisch-islamischen Welt so gut wie keine Rolle. Überhaupt scheinen sehr viele Muslime wenig Probleme mit Grausamkeit und Unmenschlichkeit zu haben, wenn es denn gegen „Ungläubige“ und „Imperialisten“ geht. Aus ihrem Hass gegen den Judenstaat machen sehr Viele in der islamischen Welt keinen Hehl.

Man muss nur genau hinhören, wenn in arabischen Sendungen Mütter stolz berichten, dass ihre Kinder mit Selbstmordattentaten zu „Märtyrern“ wurden. Auch in Europa zeigen Umfragen und Untersuchungen, dass es unter den Muslimen hohe Zustimmungsraten für islamistische Ziele, für den bewaffneten Kampf der „Palästinenser“, aber auch für Terrororganisationen wie Hamas und Hisbollah gibt. Gleichzeitig lehnen viele Muslime, auch die, die schon in der zweiten oder dritten Generation in Europa leben, westliche Freiheitswerte und demokratische Grundwerte ab.

6. Der Hass auf Israel ist auch der Hass auf den Westen
Es ist kein Zufall, dass auf den anti-israelischen Demonstrationen in Europa und Amerika die grüne Fahne des Islam und die Parolen der Islamisten einen prominenten Platz haben. Der offene Ruf nach dem Kalifat in Deutschland, Schweden, Großbritannien oder Frankreich mag derzeit erst von einer Minderheit der Muslime in diesen Ländern unterstützt werden; aber nicht nur die Geschichte des Nahen Ostens, auch die Geschichte des Islam im vergangenen Jahrtausend belegt das enorme Sendungsbewusstsein und den aggressiven Expansionsdrang dieser Ideologie, die gerne als „Religion des Friedens“ erscheinen möchte.

Der Alltag in Iran und Afghanistan zeigt besonders drastisch, was der Islam, einmal an der Macht, aus einem Land macht. Vor allem westliche Intellektuelle sehen auch in den islamischen Staaten nur Opfer von Kolonialismus, Imperialismus und Kapitalismus – während realiter in den meisten islamischen Staaten Menschen- und Frauenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie keine große Rolle spielen. Dagegen blühen dort Korruption, Machtmissbrauch und Ausbeutung.

Trotz aller üblen Erfahrungen vor allem in Schweden, Frankreich und Großbritannien mit großen muslimischen stellen sich woken, linken und geschichtsvergessenen Eliten in der westlichen Welt, die vor allem Kultur und Wissenschaft dominieren, taub und blind, wenn es um den aggressiven Islam geht. Identitätspolitik definiert Muslime als Opfer des christlich geprägten Kolonialismus, wirklich gefährlich seien angeblich „islamophobe“, rechte Kräfte. Hamas und Hisbollah können sich fest auf westliche Intellektuelle als nützliche Idioten verlassen – daran ändert ein 7. Oktober nichts.

7. Die Juden sind letztendlich allein in der Welt
Mit großer Zufriedenheit beobachtet die Hamas den Mangel an Unterstützung für Israel weltweit. Zwar beschwören vor allem die USA und Deutschland ihre unverbrüchliche Solidarität mit dem jüdischen Staat. US-Präsident Joe Biden (ebenso wie Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und zahlreiche andere westliche Staatschefs) gehört inzwischen zu den vehementen Befürwortern einer tagelange Feuerpause, die Israel nur Nachteile, der Hamas nur Vorteile bringen würde.

Aber sowohl in der jeweiligen Bevölkerung und auch in der Politik gibt es in so gut wie allen westlichen Staaten massive Sympathien für die „Palästinenser“, die viele vor allem als Opfer israelischer Kolonial- und Siedlungspolitik ansehen. Dass die Vorwürfe von „Apartheid“ in Israel oder von angeblich systematischen Menschenrechtsverletzungen in „besetzten Gebieten“ (Westjordanland mit – zutiefst korrupter – palästinensischer Selbstverwaltung) einer nüchternen Überprüfung nicht standhalten, interessiert gerade in den „gebildeten“ Schichten westlicher Staaten kaum.

Die Regierung in Berlin darf sich zwar rühmen, in Erklärungen und mit Besuchen in Jerusalem deutlich Position zugunsten Israels bezogen zu haben. Aber gleichzeitig konnten sich Kanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock nicht dazu durchringen, sich in der UN klar zu Israel zu bekennen – und mit anderen 14 Staaten (wie die USA, Ungarn und Österreich) in der UN-Vollversammlung eine zutiefst israel-feindliche Resolution abzulehnen. Darin wurde eine Feuerpause in Gaza gefordert, ohne auch nur ein Wort über die Hamas-Massaker und die Entführung von mehr als 200 Menschen zu verlieren.

Zudem bewilligten Berlin und die EU erneut hunderte von Millionen Euro Hilfsgelder für den Gazastreifen – verwaltet letztendlich vor Ort von Behörden und Hilfsorganisationen, die schon bisher nicht verhindert haben, dass enorme Geldbeträge aus dem Westen für die militärische Ausstattung der Hams verwendet wurden.

Israel mit seinen neun Millionen Einwohnern und die sechs Millionen Juden in aller Welt haben nicht viele Freunde. In Kriegszeiten wie jetzt wird das besonders spürbar. Für den winzig kleinen jüdischen Staat – inmitten einer riesigen islamischen Welt mit fast zwei Milliarden Einwohnern – kann das „Nie wieder“ nur bedeuten, auf die eigenen Kräfte zu vertrauen, hochgerüstet und kampfbereit die Heimat zu verteidigen, in der einst schon Abraham, Moses und Jesus lebten.

Hoch über dem Toten Meer ragen die Ruinen der Festung Masada, wo etwa 70 nach Christus hunderte Juden nach monatelanger Belagerung schließlich kollektiv Selbstmord verübten, um nicht der römischen Armee in die Hände zu fallen. „Nie wieder“ bedeutet für die Juden heute nicht nur, nie wieder Opfer zu werden wie beim Holocaust. Nie wieder bedeutet auch, nie wieder ohne eine Heimstatt zu sein – und alles zu tun, um die Stärke zu haben, selbst diese Heimat verteidigen zu können.   Laszlo Trankovits

Hamas sorgt für Stimmung!

 

Dienstag, 21. November 2023

Die Weltwoche feiert ihr 90-jähriges Bestehen

 

 

 

 Das ist wahrlich mal ein Anlass zum Feiern. Rückhaltloser habe ich noch nie gratuliert. Es ist wundervoll, dass Orban bereit dazu war, zu dieser Feier nach Zürich zu kommen. Und ich wünsche Roger Köppel von Herzen alles Gute. Köppel und Orban sind wahre Freiheitshelden, in einer Zeit, in der ich die Freiheit so sehr in Gefahr sehe, wie nie zuvor in meinem Leben.

Orbans glänzende Rede sollte man mehr als einmal anhören. Endlich wird wieder einmal an Samuel Huntingtons wichtiges Buch erinnert!

Die Undankbarkeit Deutschlands gegenüber Ungarn ist eine Schande. Es war doch maßgeblich der Mut der Ungarn, der zum Mauerfall geführt hat! Aber Deutschland wird von linksradikalen Wichtigtuern wie Böhmermann und Moritz Neumeier konditioniert. Wie ist es nur möglich, dass sich das Land von solchen Halunken an die Kandare nehmen lässt?

Hoch lebe Ungarn!

 

Wie es sich gehört

 

Zum Kotzen

 

Die Deutschen nehmen alles hin

Deutschlands größtes Problem ist, dass es Deutsche wie Moritz Neumeier gibt. Nur in  Deutschland gibt es derartigen Abschaum.

Sonntag, 19. November 2023

Generationswechsel

Schade, dass Udo Jürgens so tut, als habe sein Manager ihm anfangs der 70-er nicht ganz gezielt das Image eines romantischen Familienvaters verpasst, bevor er selber dafür sorgte, dass es unglaubwürdig wurde und entsorgt wurde. Er war leider auf eine typisch deutsche Weise ein Heuchler, im Gegensatz zu Berlusconi, der wirklich ein Familienmensch war und seine Kinder nie mit Heimlichtuereien belastet hat.

Hütet euch vor jeglichem Schema

 

Ich hätte nicht gedacht, dass Intelligenz so selten ist. Und vor allem: dass sie durch die systematische Verbreitung von immer mehr Bildung in immer größeren Bevölkerungsteilen noch seltener werden könnte.

Das Problem ist nicht Lieschen Müller, sondern Dr. Lieschen Müller, wovon es viel zu viele gibt (z.B. Dr. Helmut Böttiger), ganz zu schweigen von Prof. Dr. Lieschen Müller, ebenfalls in inflationärem Ausmaß verbreitet.

Unter Umständen

 

 

Diese beiden Kotzbrocken ruinieren auch Deutschlands Ruf. Beide konnten in ihre Positionen gelangen, weil die Dinge seit Jahrzehnten aus dem Ruder laufen. Köpfe wie diese rollen wie Flipperkugeln dorthin, wo die Umstände ihnen Türen öffnen. Noch vor 20 Jahren hätte ich nicht gedacht, dass es so schlimm ist. Aber ich habe damals schlicht übersehen, was für Schlangeneier im deutschen Feuilleton heranreiften, ganz zu schweigen von den Universitäten. Wie sollen wir uns je wieder davon   erholen?



Donnerstag, 16. November 2023

Was für ein Drecksland!

 


Mittwoch, 15. November 2023

Erna Raad

 Ein. gewisses Verständnis dafür, einen Künstlernamen anzunehmen, habe ich schon. Udo Jürgens ist viel einprägsamer als Udo Jürgen Bockelmann. Aber wenn sich Bundesdeutsche dadurch zum Affen machen, dass sie sich ausländisch klingende Namen ausdenken, hört bei mir der Spaß sehr schnell auf, also schon bei Rex Gildo. Ganz zu schweigen von Erbärmlichkeiten wie Roy Black. Abscheulichkeiten wie diese sind geeignet, uns daran zu erinnern, wie groß der Dachschaden der Bundesdeutschen schon in der Bonner Republik war. Gildo und Black waren auch, was die Qualität ihrer "Musik" angeht, unter aller Kritik. Nicht so Joy Fleming!! Die hatte eine phantastische Stimme und unüberhörbar großes Talent! Sie war noch Jahre lang Verkäuferin in einem Supermarkt, während sie vor amerikanischen Soldaten auftrat, was ihren Künstlernamen verständlich macht; aber wieso hält jemand, der so talentiert ist wie sie, an so einem beschissenen Klischee ein Leben lang fest? Wieso machte sie nicht irgendwann als Erna Raad (und einem Programm mit neuen Facetten) weiter? Musste es wirklich sein, was 50 Jahre später zu einem bundesdeutschen Syndrom wurde: lieber ein halber Amie als ein ganzer Deutscher? Ich meine nein.


 

 

Dienstag, 14. November 2023

Mutmaßlich Menschen

Man traut seinen Augen und Ohren kaum, mit welcher erstaunlichen Offenheit in den letzten Tagen auf einmal in den deutschen Medien über Migration und die damit verbundenen Probleme gesprochen wird. Kaum ein „Promi“, der aufgrund der Ereignisse in Israel und Gaza nicht die eine oder andere Aussage getätigt hätte, die bislang seinen politischen Tod bedeutete.

Jahrelang wurde auch noch die kleinste Skepsis an einer ungesteuerten, meist armutsbedingten Massenmigration von Menschen aus der islamischen oder subsaharischen Welt ins alte Europa pauschal als rassistisch, rechtsextrem, populistisch, identitär oder ultranationalistisch bezeichnet.

Jene, die es wagten, über die Stränge zu schlagen, wurden mit allen Mitteln moderner Medientechnik zu Unpersonen abgestempelt und faktisch mundtot gemacht.

Terrorismus, Sozialstaatsmissbrauch, Clankriminalität, Polygamie, Ghettobildung, Fundamentalismus, Kinderehen, Massenvergewaltigungen – nichts schien genügend Auswirkungen auf die Psyche von Medien, Universitäten und Eliten zu haben, um eine Umkehr von der realitätsfremden Vorstellung zu bewirken, Millionen von wenig bis kaum ausgebildeten Menschen fremder Kulturen ließen sich ohne nennenswerte Integrations- und Assimilationsanreize in kürzester Zeit in bis dato weitgehend homogenen europäischen Nationalstaaten ansiedeln, ohne dass früher oder später erhebliche Probleme entstehen würden.

Die gerade bei linksgrünen „Politiker*Innen“ bekannte Faszination für politische Utopien, die irgendwo zwischen Villa Kunterbunt, Spät-68er Kommunen, Schulmädchenfantasien und Klaus Schwabs „Great Reset“ angesiedelt sind, war bislang stärker als jede Form von Realität.

Diese grundlegende Skepsis bedeutet freilich noch lange nicht, dass Migration und Integration selbst über Kulturgrenzen hinweg immer zum Scheitern verurteilt sein müssen. Die Kombination von großen Migrantenzahlen, kurzer Zeit, fehlender institutioneller Vorbereitung und vor allem gravierender identitärer Selbstzweifel seitens der Gastkultur stellt aber eine fast unüberwindliche Hürde für eine reibungslose Entwicklung dar.

Und selbst im friedlichsten denkbaren Falle würde sich immer noch die Frage stellen, inwieweit die nicht mehr rückgängig zu machende Transformation eines bislang recht homogenen Zivilisationsraums in eine Art Flickenteppich verschiedenster, einander zivilisatorisch weitgehend fremd gegenüberstehender, praktisch nur durch einige wenige vage Rechtsvorschriften koordinierter Parallelgesellschaften wirklich ein Schritt ist, der von der Mehrheit der Bevölkerung mit bewusster Zustimmung mitgetragen wird.

Nun aber, da die schrecklichen Ereignisse in Israel und im Gazastreifen nach Europa hinüberschwappen und man angesichts der Bilder in den Medien nicht mehr so richtig weiß, ob das Brandenburger Tor nun für Klimavandalismus, islamistische Demos oder die Projektion israelischer Fahnen steht, scheint überall in Deutschland ein überraschtes Luftschnappen zu vernehmen sein: Es hat sich ein kleines Zeitfenster der Introspektion geöffnet.

Wird es ebenso schnell geschlossen werden wie die bisherigen gelegentlichen Momente des Zweifels? Wahrscheinlich.


Was ist geschehen? Deutschlands Nachkriegsidentität war zum größten Teil auf dem „Nie wieder“ aufgebaut. Ein „Nie wieder“, das neben den genozidalen Verbrechen an Polen, Sowjetrussen, Behinderten, Geistlichen, Homosexuellen und vielen anderen Gruppen vor allem auf der Erinnerungspolitik gegenüber dem schrecklichen Holocaust an den Juden errichtet war.

Kein Wunder also, dass vandalisierte jüdische Grabsteine, zusammengeschlagene Kippa-Träger oder brennende Davidsterne nicht mehr mit Wegsehen quittiert werden können, sondern gewisse Fragen angesichts der Nachhaltigkeit der guten Nachkriegsvorsätze aufwerfen, wenn auch diesmal die größte Gefahr wohl weniger vom einheimischen Antisemitismus stammt als von jenem, der – trotz immer wieder in den Wind geschlagener Warnungen – aus der islamischen Welt importiert wurde.

Wie konnte es zu diesem historischen Salto mortale kommen, den Karl Lagerfeld einmal mit der berühmten Tirade „Wir können nicht Millionen Juden töten und Millionen ihrer schlimmsten Feinde ins Land holen“ umschrieben hat?

Die Frage ist einfach zu lösen: Angestrengte Toleranz gegenüber allem Fremden ist im modernen Deutschland der psychologische Freikaufschein von der Last der eigenen Vergangenheit geworden.


Dies dient als Symbol dafür, dass jetzt, angesichts der neuen Minderheiten, alles „ganz anders“ geworden ist – und bleibt am Ende doch eher eine Instrumentalisierung des Anderen im Sinne moralischer Selbstbestätigung als eine wirkliche innere Weltöffnung.

In gewissem Sinne wirkte das Scheitern der weitgehend muslimischen Massenmigration daher viele Jahre lang nicht etwa als Warnsignal, sondern paradoxerweise eher als Anlass zur Selbstgratulation: Wie im biblischen Gleichnis sollten dem verlorenen Sohn immerfort alle Türen aufstehen, damit der großzügige Vater sich beständig im Glanz seiner Toleranz sonnen konnte, nicht mehr „Deutsche“, sondern nur noch „Menschen“ zu kennen, während der Sohn, „der schon länger hier lebte“, halt zum Inventar gehörte und für die Feste zu zahlen hatte.

Wird der nun auch von den verblendetsten Politikern kaum noch schönzuredende antijüdische Hass, der nicht ganz unwesentliche Teile der mittlerweile mindestens sechs Millionen Muslime in Deutschland prägt, ein gesamtgesellschaftliches Umdenken bewirken? Nichts ist ungewisser als das.

Zu einer echten Integrationspolitik gehört auch eine Leitkultur, die mehr ist als bloßer Verfassungspatriotismus. Damit sieht es aber gerade in Deutschland überaus düster aus, gerade weil diese „Leitkultur“ mittlerweile im Wesentlichen darin besteht, die eigene historische Identität weitgehend als Vorspiel zu Hitler begreifen und ihr somit eine pauschale Absage erteilt zu haben: die Posthistorie als Flucht vor der Last der eigenen Geschichte.

Ein gläubiger, familienstolzer und strukturkonservativer Muslim ließe sich aber wohl mit weniger Reibungsverlust etwa in eine streng katholische Gesellschaft eingliedern als in den täglichen Wahnsinn des intersektionalen woken Dekonstruktivismus, der zunehmend die Deutungshoheit über das Grundgesetz* übernommen hat.

Es kommt erschwerend hinzu, dass gerade dieser Dekonstruktivismus eine solche echte und langfristige harmonische Integration fremder Migranten in das Gefüge der abendländischen Kultur auch gar nicht will, sondern im Gegenteil ganz auf den alten maoistischen Kurs eingeschwenkt ist.

Mit Enthusiasmus fördert er gerade solche Gruppen, die dem linken Menschenbild eigentlich am meisten entgegengesetzt sind, wenn hierdurch nur die Dialektik einer angeblich anti-imperialistischen und anti-kapitalistischen Revolution befeuert wird: So will man ganz bewusst mit Islam, Clans und Macho-Kultur die letzten „altmodischen“ Residuen von Christentum, klassischer Familie und Ritterlichkeit austreiben, um endlich den Weg für die schöne neue Welt freizumachen.

Und so ist leider für viele Jahre das bürgerliche „Nie wieder“ ebenso mit der anti-bürgerlichen revolutionären Migrationspolitik Hand in Hand gegangen wie eine ehrlich-gemeinte Erinnerungspolitik aus dem Geiste jüdisch-christlicher Moral mit dem irrationalen und suizidären pauschalen Hass auf den „alten weißen Mann“.

Diese Allianz scheint nun erste Risse aufzuzeigen, da kaum noch übersehen werden kann, dass die unheilige Allianz bürgerlich-humanistischer Asylpolitik und linksgrün-revolutionärer Transformationsprojekte gerade das massenhaft nach Deutschland importiert hat, was hier nie wieder Fuß fassen sollte: den exterminatorischen Antisemitismus.

Freilich trägt dieser nun überwiegend islamistische und kaum noch europäische Färbung, auch wenn der mentale Kurzschluss zwischen einer berechtigten Anprangerung der zunehmend polarisierten gesellschaftlichen Verhältnisse einerseits und antijüdischen Stereotypen andererseits ebenso links- wie rechts-außen durchaus Zuhörer findet.

Viel größer ist aber das Risiko einer impliziten Geiselnahme der Mehrheitsgesellschaft, die sich angesichts von islamistischem Krawall auf der einen Seite und jener nicht nur für die deutschen, sondern auch französischen Medien so typischen pro-palästinensischen Berichterstattung auf der anderen Seite dazu zwingen lassen könnte, gegenüber der Migrations- und Israelfrage in etwa dieselbe Haltung wie gegenüber der Ukraine einzunehmen: eine posthistorische Kopf-in-den-Sand-Politik, die mit warmen Worten und gelegentlichen humanitären Gewissenspflastern jenes Zeitfenster zu überbrücken sucht, in dem echte und eigenverantwortliche Weichenstellungen möglich gewesen wären.

Und das mit dem einzigen Ziel, so bald wie möglich ungestört „business as usual“ betreiben zu können, bis schließlich die Garantien für die Aufrechterhaltung der so ersehnten „Normalität“ nicht mehr in den eigenen Händen** liegen, sondern der freie Bürger faktisch zum erpressbaren Untertan geworden ist, ohne den Übergang überhaupt richtig bemerkt zu haben…

Prof. Dr. David Engels hat einen Lehrstuhl für Römische Geschichte an der Universität Brüssel und forscht am Instytut Zachodni in Posen.

*Und über die evangelische Theologie!

**Engels hat wirklich alle wesentlichen Aspekte erwähnt bei dieser zusammenfassenden Lagebeschreibung. Der letzte Punkt ist der wichtigste! Deswegen hätte ich mir gewünscht, dass diese großartige Darlegung weniger blass ausklingt und Engels besser veranschaulicht hätte, wie der gefährliche "Übergang" sich gestaltet: zum Beispiel ist damit zu rechnen, dass die Clan-Bosse die deutschen Richter einschüchtern und unsere grünwoken Medien dies mit Genugtuung beobachten, aber nicht darüber berichten.
 

Samstag, 11. November 2023

Sankt Martinstag in Polen auch dies Jahr wie jedes Jahr, trotz des Wahlergebnisses

 

USraelisierung der polnischen Staatsraison

Man ziehe keine voreiligen Schlüsse, was die Bedeutung der Konfederacja Korony Polskiej angeht. Die Polen trauen den Russen so ziemlich alles zu, und in den seit langem rückgratlosen, selbstquälerischen Deutschen, die Polen bereits 4 mal mit den Russen unter sich aufgeteilt haben, sehen sie keine verlässlichen Partner, daran kann ein Kniefall nichts ändern; zumal er ja vor dem Mahnmal des jüdischen Ghettos erfolgte, die Polen aber das vielleicht antisemitischste Volk Europas sind, wenngleich sie, ohne mit der Wimper zu zucken die Millionen ermordeter polnischer Juden, als "ermordete Polen" geltend machen, was zu groteskem Tauziehen zwischen Juden und Polen führt. 

Eine polnische Lobby gibt es in Deutschland nicht, in Chicago aber schon. Außerdem, "Sitz!! Bei Fuß!", tun die Deutschen (wenn sie überhaupt etwas zu tun wagen) sowieso nur, was ihnen die Amerikaner erlauben. Deshalb verhandeln die Polen lieber direkt mit den USA. Die werden Polen aufrüsten. Polen wird seine an Deutschland gerichteten Reparationsforderungen dann mit mehr Nachdruck erheben, sobald es sich als Amerikas gegen die Russen gerichtete Speerspitze fühlen und bei ihren Forderungen auf amerikanische Unterstützung zählen kann. Da hat uns die fleischgewordene Dummheit eines Peter Tauber und die nicht zu bremsende, stumpfsinnige Überheblichkeit Merkels und von der Leines eine schreckliche Suppe eingebrockt. Wer nie sein Brot mit Tränen aß!

Ukrainisierung Polens

Trotz der Erwägungen die unvermeidlichen Nachwirkungen historischer Erfahrungen betreffend, die die geopolitischen Optionen überlagern, wollen wir daran erinnern, woran man in Polen nicht zu erinnern braucht: dass der Heilige Martin der französische Nationalheilige ist, so wie Franz von Assisi der italienische und der Erzengel Michael der deutsche. Kurios, dass das Nibelungenlied einen Drachentöter feiert, nachdem bereits seit Jahrhunderten der Drachentöter (und General himmlischer Heerscharen) Michael als deutscher Nationalheiliger galt.

Freitag, 10. November 2023

Aktuell

 ein Überblick

 

Dass Amerika Europa und Russland schwächen will, ist nicht das größte Problem. Schlimmer ist, dass Deutschland gar nicht abwehrfähig ist. Die Bundesrepublik war noch nie abwehrfähig. Nach dem Mauerfall wurde konventioneller Krieg sofort wieder eine Option, weil nuklear abgerüstet wurde. Aber statt sich zu bewaffnen, tat Deutschland nichts. Bzw. Kramp-Karrebauer und von der Leine taten, was sie konnten, um die paar kampffähigen Offiziere, die es in der Bundeswehr noch gab, rauszuwerfen. Falls sich der Konflikt zum Dritten Weltkrieg ausweiten sollte, ist Florenz jedenfalls einer der sichersten Orte. Nicht mal die skrupellosen Amerikaner, die so gerne, hemmungslos und blindlings Städte bombardieren, werden es wagen, Florenz zu bombardieren. Zu groß ist die Ehrfurcht, die diese Stadt selbst stumpfsinnigen Banausen einflößt. Aber aus Deutschland machen sich die Amerikaner nichts. Vor 50 Jahren, als der Vietnamkrieg tobte, war die Verbundenheit Amerikas mit Europa noch sehr groß und deshalb war es unwahrscheinlich, dass Deutschland ein ähnliches Schicksal wie Vietnam erleiden könnte. Aber diese Verbundenheit mit Europa ist geringer geworden. Um Deutschland zu schwächen ist heute jedes Mittel recht, während damals die deutsche Wirtschaftskraft den Amerikanern willkommen war. Durch den Ukrainekrieg schlägt Amerika zwei Fliegen mit einer Klappe. Und wenn er eskalieren sollte, könnte Vietnams Schicksal auch Deutschland blühen.

Noch ein Überblick.

Hier kann man einen halbwegs vernünftigen Kommentar zum deutsch-jüdischen Dachschaden hören.


Empfehlung voller Hoffnung

 

In Würzburg war ein Kellner beherzt. Aber so was ist in Deutschland die Ausnahme. In Deutschland wird fotografiert. In Russland springen Männer noch bei.

Donnerstag, 9. November 2023

Ab 15. November bis März mit vorheriger Buchung zu besichtigen


 Unter der Neuen Sakristei von San Lorenzo, der Stadtviertelkirche, zu der die Medici und Ginori gehörten (die Ginori haben eine eigene Kapelle im rechten Schiff und bezahlen heute noch Fürbitte-Messen für ihre Vorfahren), befindet sich ein kleiner Keller. Dieses Kellerchen wurde nach langer Zeit des Vergessens 1975, also vor fast 50 Jahren, wiederentdeckt und restauriert, weil dort Kohle- und Rötelzeichnungen an den Wänden sind. Es wird gemunkelt, Michelangelo habe sich dort unter 2 bis 4 Monate lang versteckt, als die 1527 zum dritten Mal in hundert Jahren von Republikanern vertriebenen Medici 1530 zurückkamen. Aber William E. Wallace meint, das sei unwahrscheinlich, weil Michelangelo "sehr gut vernetzt" war, mächtige Freunde hatte und somit nicht gezwungen war, sich in dem engen Gang da unten, wo es wenig Licht gab, das durch ein kleines Fenster hereinkam, zu verstecken. Er meint, da hätte Michelangelo sich mit seinen Schülern während der Pausen vergnügt bzw. man habe während der Arbeiten an der Neuen Sakristei dort unten manchmal vielleicht etwas besprochen und veranschaulicht, oder Michelangelo habe einfach ein paar Ideen für spätere Projekte zwischendurch auf diese Weise festgehalten.

Man kann sich das Kellerchen hier ansehen.


Sehr interessant! (ab 14:47)

 

Mittwoch, 8. November 2023

Geschichten, die das Leben schreiben soll

Das Volk, der große Lümmel, muss erzogen werden. Faeser und Baerbock brauchen den deutschen (und europäischen) Sendern gar nicht einmal vorzuschreiben, wo die Reise hingeht. Die machen das ganz von alleine. Wahrscheinlich wimmelt es in allen Redaktionen und Produktionsfirmen vor Gouvernanten.



Als der deutsche Fernsehzuschauer sich noch ärgerte, dass "Verbrecher Recht auf einen Rechtsanwalt" haben, fand ich es ja ganz gut, dass uns Erik Ode als Kommissar, Herbert Reinecker als Drehbuchautor und Wolfgang Menge als Regisseur und Drehbuchautor Manieren beibrachten*. Aber irgendwann ist genug. Vor allem, wenn immer talentlosere "Kreative" immer geschmacklosere Phantasien aus dem Köcher ihrer persönlichen Obsessionen ziehen und uns als Nudging unter die Nase reiben, möchte man davon laufen.

Ärgerlich war nur, dass unsere Deutschlehrerin es nicht gelten lassen wollte, als ich darauf hinwies, der Ehrgeiz, als Autor das Publikum belehren zu wollen, sei nicht an Epochen gebunden, sondern zeitlos, man sehe es an Handkes "Publikumsbeschimpfung" und sogar an Krimiserien im Fernsehen. Ich komme nicht drüber hinweg, was einem in Deutschland alles an Weltfremdheit zugemutet wird.

Immerhin, ein Beginn

 

 

Ich bin "Der kleine Wassermann"

 

Ein wenig nationalistisch... ein wenig sozialistisch...


 

Zärtliche Entschlossenheit

 

 
Vor einiger Zeit habe ich mit einem Deutschtürken unterhalten. Junger Typ, 3. Generation. Sagt er zu mir: "Im Herzen fühle ich mich nicht als Deutscher, sondern als Türke." Und das hat mich gewundert, weil er hier geboren ist, akzentfrei deutsch spricht, gebildet ist und einen guten Job hat. Ich habe ihn gefragt: „Warum fühlst Du dich nicht als Deutscher?“ Da sagt er zu mir: „Ihr Deutschen redet ständig von Integration. Aber in was genau sollen sich die Menschen denn hier integrieren? In ein Land, das sich eigentlich selbst nicht leiden kann? In eine Gesellschaft, die jede Form von Patriotismus sofort mit Nationalismus gleichsetzt?
Ein Land, das seine Identität aus einem tief verwurzelten Schuldkomplex zieht, ist nicht sexy. Wenn ihr Deutschen noch nicht einmal selbst stolz auf Eure Errungenschaften seid, wie könnt ihr dann hoffen, dass es Einwanderer sein wollen?“   (Vince Ebert)


Ich selber bin noch in Polen geboren, mit 5 Jahren kam ich nach Deutschland und lebte dort 23 Jahre. Kindergarten, Grundschule, Gymnasium, Universität...ich habe die deutsche Staatsangehörigkeit (auch die polnische), und sollte in Zukunft Rechtsanwalt werden. Doch nach dem 1. Staatsexamen bin ich zurückgegangen, nach Polen, und lebe nun seit 2013 in Warschau. Oft wird mir die Frage gestellt, wieso ich zurück nach Polen gegangen bin, nach so vielen Jahren. Die Antwort war nicht so einfach, insbesondere, da ich gerne über mich sage, dass mein polnisches Herz das Blut ins deutsche Hirn pumpt. Ich hatte nun genügend Zeit um mir auch darüber genauer Gedanken zu machen. Letzten Endes ist es so ähnlich, wie mit dem Deutschtürken: Deutschland konnte mir das Gefühl der Zugehörigkeit überhaupt nicht vermitteln. Es gab keinen Grund, warum ich mich "Deutsch" fühlen sollte. Alles war herzlos, ohne Stolz und Zusammenhalt. Das heißt nicht, dass ich Deutschland nicht dankbar bin. In Polen hätte ich solche Möglichkeiten nicht gehabt. Doch es kam irgendwann die Zeit, da möchte man etwas mehr vom Leben und wenn man bedenkt, dass Vaterlandsliebe und soziale Zugehörigkeit Dynamik entwickelt, dann wurde ich in Deutschland "ausgeschaltet". Das ist in meinen Augen nichts positives. Dieser Schuldkomplex ist extrem anstrengend und verursacht mehr Schaden, als sich die deutsche Gesellschaft und Politiker überhaupt vorstellen können. 
    (ein halbwegs deutscher Pole)
 
 

Das Angenehmste an David P. Goldman ist, dass er nicht judäozentrisch ist.

Montag, 6. November 2023

Truck Fudeau und die treuen Freunde von Joschka Fischer, Steinmeier, Heiko Maas, Baerbock...

Der kanadische Premierminister sagt, er sei bei der Ehrung eines 98-jährigen ehemaligen ukrainischen Soldaten der SS-Division Galizien durch das gesamte Parlament und in Anwesenheit von Zelensky getäuscht und missbraucht worden. Wenn der aufgeweckte Trudeau noch ein bisschen recherchieren will, wird er feststellen, dass die ukrainische Post auch eine Reihe von Erinnerungsmarken zu Ehren "ihrer glorreichen Märtyrer" herausgebracht hat, anlässlich des 75. Jahrestags eben dieser Division, deren Mitglieder alle Adolf Hitler die Treue geschworen haben.




 

Die Kriegsschuldfrage in einem Satz

„Es sind nicht die Russen, die bis vor die amerikanischen Haustüren ihr Imperium ausdehnen.“ (Roger Köppel, 29.09.2023)

 

Sprachliche Inszenierung (heutzutage Framing genannt)

 


Ohne die tranige Begeisterung von 1914


IDF spokesman Rear Adm. Daniel Hagari says there have been increasing requests by ultra-Orthodox Israelis to join the military amid the war.

Hagari says the IDF has so far received more than 2,000 requests, and on Monday, they will begin to be drafted as volunteers.

Barino Barsoum

Die Älteren werden sich an den Kölner Ex-Muslim Barino Barsoum erinnern, der mit 15 zum Islam konvertierte und mit 20 davonlief:
„Ich war auf der Suche nach Religion und bin in eine politische Ideologie gelangt.“
Zwei WDR-Dokumentationen aus den Jahren 2007 und 2008, „Koran im Kopf I & II“, machten den Jungen republikweit bekannt.
Was erzählt Barino in einem Report-Mainz-Interview (16.03.2009)?
 
In einem Islam-Seminar im katholischen Köln, nicht in Gaza-City, habe der Imam seine Zuhörer aufgefordert, sich Küken zu besorgen und ihnen die Köpfe abzuschneiden: „Denn es wird eine Zeit kommen, da werdet ihr den Juden genauso die Köpfe abschlagen müssen.“

 

Was würde Israel tun, wenn Hamas die Geiseln frei ließe?

Schlagt mal eine Nahostkarte auf und schaut, wie viele Grenzen der Gazastreifen hat. Eine zu Israel im Norden und im Osten und eine im Süden zu Ägypten.
 
 
Ist es nicht merkwürdig, dass niemand Ägypten auffordert, seine Grenze zu Gaza aufzumachen? Wie könnte Israel das liebliche Ländchen „unter vollständige Belagerung“ stellen, wenn Al-Sisi vom Süden her die Gazaner mit allem Notwendigen versorgen würde? Man könnte auch im Sinai tausende Zelte errichten. Es ist genügend Platz vorhanden. Aber nein. Ägyptens Chef hält die Südgrenze dicht, hat anscheinend keine Lust, Muslimbrüdern beizustehen. Warum nicht?
 
Im übrigen: Die Hamasführung hat es jederzeit in der Hand, die Belagerung zu beenden. Die Bedingung ist bekannt: Strom und Wasser gegen Geiseln.

 

Erinnerung an die Sintflut

Worum geht es im jetzigen Wochenabschnitt „Noah“ geht. Der Schöpfer ertränkt die Erde in einer Sintflut. Warum? Weil „die Erde voller Hamas“ war!
So steht es dort wortwörtlich!!
 
„wa-timale ha-arez hamas“. (Gen 6, 11) 
 
Das ungebräuchliche Wort „hamas“ versteht Raschi als „Raub“.
Als der Regen nach vierzig Tagen und vierzig Nächten aufhört, sagt Gott zu Noah: „Geh hinaus aus der Arche.“ (Gen 8, 16)
Fragt ein Midrasch (Martin Buber, „Tanhuma“, 1885): Wieso muss Noah erst angewiesen werden, die Arche zu verlassen? Sieht er denn nicht, dass es nicht mehr regnet?
 
„Als der Regen aufhörte, sagte Noah zu sich: Darf ich ohne Gottes Erlaubnis hinausgehen, nachdem ich mit Seiner Erlaubnis hineingegangen bin? Du brauchst wohl eine Erlaubnis, antwortete Gott. Ich gebe sie dir: Geh hinaus aus der Arche.“
Kommentiert Rabbi Jehuda ben Ilai (2. Jh.):
„Ich an Noahs Stelle hätte die Türen eingetreten und wäre hinausgegangen.“
Dazu der ehemalige britische Chief Rabbi Jonathan Sacks:
„Aus diesem Midrasch lernen wir: Wenn es darum geht, eine zerstörte Welt wieder aufzubauen, braucht man keine Erlaubnis. Dazu gibt G’tt Seine Erlaubnis.“
Kann man so weit gehen, zu sagen: Nicht anders verhält sich der Staat Israel nach dem Pogrom vom 7. Oktober? Um die Welt wieder in Ordnung zu bringen, handelt er ohne Erlaubnis seiner guten Freunde. Die höhere Erlaubnis hat er dazu. Das ist vermutlich die viel gerühmte, nie gescholtene Chuzpe.

 

In Königsberg

Eine Woche lang
 

Sonntag, 5. November 2023

Altmühl

Erkenne die Lage!

Die Schieflage, in die wir gekommen sind, ist nicht nur Ergebnis eines Prinzessin-auf-der-Erbse-Syndroms, sondern auch der Tatsache, dass die "Prinzessin" einem knallhart den Arm abreißt, wenn man ihr den kleinen Finger reicht. 

Dass Derrida Marginalisierung erfahren hat, glaube ich nicht, im Gegenteil! Höchstwahrscheinlich erging es ihm wie Ilja Richter, er wurde bevorzugt behandelt. Mit dem Unterschied, dass Ilja Richter gefördert wurde, obwohl er kein Talent besitzt, Derrida hingegen konnte ein solches vorweisen.

In diesem Interview huldigt Bolz implizit Freud. Denn er lobt Derrida, der "aufbauend auf Freud" zu neuen Erkenntnissen vorgestoßen sei. Er verschweigt und übergeht, dass die Wirkung sowohl Freuds wie Derridas ambivalent ist, dass einerseits beachtenswerte Aspekte in die Beobachtung eingeführt wurden, andererseits aber mit Freud (und mit Marx) ein sektiererisches Denken beginnt, das sich wissenschaftlich gibt (bloß weil es atheistisch ist). Und Derrida hat dieses sektiererische Denken zusätzlich vervollkommnet und einen Stein ins Rollen gebracht, der heute als Lawine ins Tal rast, und dort Tränen hervorruft. Freud, Marx und Derrida sind schuldig, sie haben sich versündigt. Und Bolz geht darüber hinweg, was wiederum typisch für ihn ist: Unterlassungssünde (mit anderen Worten, er glaubt, auch Gott sei an das Analogieverbot gebunden).

Nur Gott ist nicht geistig behindert!

Und er ist nicht ans Analogieverbot gebunden.

"Ne bis in idem" hat nichts mit dem Schwund der Gewaltenteilung zu tun

Ne bis in idem 

Dass a) unser Rechtssystem reformiert werden muss und b) die Gewaltenteilung tatsächlich verschwunden ist (und Deutschlands Richter elendeste Feiglinge sind), steht auf einem anderen Blatt.

Wie die Erfindung des Telefons und Radios unsere Sprache formte

Deutsche Aussprache 

Das müssen wir unbedingt verhindern

Nur eine polypolare Welt kann verhindern, dass eine monopolare Welt entsteht. 

Samstag, 4. November 2023

Unter vier Augen

"Seit über einem Jahr ist „Lichtblick statt Blackout“ auf dem Markt. Während dieser Zeit haben sehr viele hochrangige Vertreter und Insider aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft den Buchinhalt zum Anlass genommen, um mit mir in Kontakt zu kommen und mir unter vier Augen über die unterschiedlichsten Vorgänge hinter den Kulissen berichtet. Ohne in die Details zu gehen: es war fast immer sehr frustrierend aus erster Hand zu erfahren, wie wenig lösungsorientiert, wie viel ideologie- und machtgetrieben zahllose Entscheidungen an den Schalthebeln der Macht ablaufen.
Gute Leute werden kaltgestellt, pragmatische, leicht umsetzbare Lösungen werden zugunsten von naiven Träumereien über den Haufen geworfen. Klar sichtbare Probleme werden unter den Tisch gekehrt.
Vieles davon ahnt man zwar als kritischer Bürger, aber schwarz auf weiß zu hören, dass es in vielen Fällen noch erheblich schlimmer und dilettantischer zugeht, war für mich schwer zu ertragen.
Besonders beklemmend fand ich, wie verbreitet die Angst in hohen Positionen ist, trotz besserem Wissen, den Mund aufzumachen, und wie viele richtungsweisende Entscheidungen gegen das eigene Gewissen abgenickt werden. Oftmals im festen Bewusstsein, dass es die schlechteste aller Alternativen ist.
Wenn meine Postings in letzter Zeit also etwas zynisch und wenig optimistisch waren, dann tut es mir einerseits leid, denn ich will eigentlich nicht als frustrierter alter Sack rüberkommen. Andererseits habe ich in den letzten Monaten auch sehr, sehr wenige Insidergeschichten und Erfahrungsberichte bekommen, die mich positiv und optimistisch in die Zukunft dieses Landes blicken lassen".    Vince Ebert