"Seit über einem Jahr ist „Lichtblick statt Blackout“ auf dem Markt. Während dieser Zeit haben sehr viele hochrangige Vertreter und Insider aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft den Buchinhalt zum Anlass genommen, um mit mir in Kontakt zu kommen und mir unter vier Augen über die unterschiedlichsten Vorgänge hinter den Kulissen berichtet. Ohne in die Details zu gehen: es war fast immer sehr frustrierend aus erster Hand zu erfahren, wie wenig lösungsorientiert, wie viel ideologie- und machtgetrieben zahllose Entscheidungen an den Schalthebeln der Macht ablaufen.
Gute Leute werden kaltgestellt, pragmatische, leicht umsetzbare Lösungen werden zugunsten von naiven Träumereien über den Haufen geworfen. Klar sichtbare Probleme werden unter den Tisch gekehrt.
Vieles davon ahnt man zwar als kritischer Bürger, aber schwarz auf weiß zu hören, dass es in vielen Fällen noch erheblich schlimmer und dilettantischer zugeht, war für mich schwer zu ertragen.
Besonders beklemmend fand ich, wie verbreitet die Angst in hohen Positionen ist, trotz besserem Wissen, den Mund aufzumachen, und wie viele richtungsweisende Entscheidungen gegen das eigene Gewissen abgenickt werden. Oftmals im festen Bewusstsein, dass es die schlechteste aller Alternativen ist.
Wenn meine Postings in letzter Zeit also etwas zynisch und wenig optimistisch waren, dann tut es mir einerseits leid, denn ich will eigentlich nicht als frustrierter alter Sack rüberkommen. Andererseits habe ich in den letzten Monaten auch sehr, sehr wenige Insidergeschichten und Erfahrungsberichte bekommen, die mich positiv und optimistisch in die Zukunft dieses Landes blicken lassen". Vince Ebert
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