Ein. gewisses Verständnis dafür, einen Künstlernamen anzunehmen, habe ich schon. Udo Jürgens ist viel einprägsamer als Udo Jürgen Bockelmann. Aber wenn sich Bundesdeutsche dadurch zum Affen machen, dass sie sich ausländisch klingende Namen ausdenken, hört bei mir der Spaß sehr schnell auf, also schon bei Rex Gildo. Ganz zu schweigen von Erbärmlichkeiten wie Roy Black. Abscheulichkeiten wie diese sind geeignet, uns daran zu erinnern, wie groß der Dachschaden der Bundesdeutschen schon in der Bonner Republik war. Gildo und Black waren auch, was die Qualität ihrer "Musik" angeht, unter aller Kritik. Nicht so Joy Fleming!! Die hatte eine phantastische Stimme und unüberhörbar großes Talent! Sie war noch Jahre lang Verkäuferin in einem Supermarkt, während sie vor amerikanischen Soldaten auftrat, was ihren Künstlernamen verständlich macht; aber wieso hält jemand, der so talentiert ist wie sie, an so einem beschissenen Klischee ein Leben lang fest? Wieso machte sie nicht irgendwann als Erna Raad (und einem Programm mit neuen Facetten) weiter? Musste es wirklich sein, was 50 Jahre später zu einem bundesdeutschen Syndrom wurde: lieber ein halber Amie als ein ganzer Deutscher? Ich meine nein.
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