Freitag, 21. Februar 2020
Vor der Pest und nach der Shoah
Quatuor pour la fin du temps
Vor der Pest wurden Urteile über Gesinnungen gefällt. Nach der Pest breitete sich Skepsis aus. Boccaccio fällte keine Urteile mehr über Gesinnungen, obwohl er Dantes Werk propagierte.
Nach der Shoah geschah das Gegenteil. Wie zuvor nur während der Hexenprozesse nach der Reformation, dann während der Französischen Revolution und später nach der der Internationalsozialisten und der Nationalsozialisten fällen seit Bekanntwerden der Shoah die Menschen wieder unerbittliche, unbarmherzige Urteile über Gesinnungen. Je mehr die Zeit vergeht, desto mehr, wie das Universum, das sich auch immer schneller ausdehnt. Wir brauchen einen neuen Boccaccio.
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