Ein FAZ-Herausgeber stößt sich, wie viele andere Pyromanen auch, an den Vorschlägen zum Brandschutz, während er munter ins Feuerchen bläst.
Was ist los mit Ihnen, Kaube; die letzten Jahre keine Zeitungen
gelesen? Die täglichen Messerstechereien, die "Gruppen", die in
Innenstädten allabendlich ihr Mütchen kühlen, die Silvester-Kirmes zu
Köln und andernorts, deren Wiederholung nur durch riesige
Polizeiaufgebote verhindert werden konnte, überhaupt das raumgreifende,
dräuende öffentliche Auftreten von Gruppen junger Männer mit dem
existenzveredelnden Hintergrund: alles Reviermarkierungen, Revierkämpfe
und vor allem Reviereroberungen, denn fast immer sind diejenigen, die
noch nicht so lange hier leben, sowohl jünger als auch vitaler und
natürlich in der Überzahl, auch in Hanau, etwa hier oder hier oder hier ("In Hanau kann es jeden treffen" schreibt die Welt).
Einen Tag später ist Kaube Kohler beigesprungen
ist: Man muss, wie gesagt, solche Kommentare als Bewerbung für die
Aufnahme ins öffentlich-rechtliche Alimentierungssystem lesen; auch die
"Zeitung für Deutschland", die sich inzwischen passagenweise so uniform,
vernagelt und kremlfromm wie das alte "Neue Deutschland" liest,
verliert Leser en gros. Dieses Gekeife verdient trotzdem kein Mitleid, weil Würdelosigkeit nie Mitleid verdient.
Aber dass ein Herausgeber der kanzleramtsnahesten deutschen Gazette
in der selben Woche, in der Emmanuel Macron erklärt hat, er wolle Teile
Frankreichs von den Islamisten "zurückerobern", Klonovskys Bemerkung, in
multikulturellen Gesellschaften fänden mit einer gewissen
Zwangsläufigkeit Kämpfe um die Revierverteilung statt, zur "Zoologie des
Fremdenhasses" nobilitiert, wollen wir festhalten. Es ist unter den gebildeten Verächtern des gesunden Menschenverstandes die rezenteste Variante des hündisch apportierenden knalldeutschen Michels. Und Merkels letzter Verbündeter
ist gleichzeitig vollrohr Nazi, nicht wahr?
Und da Leute wie Kaube und Kohler nun mal von der Wirklichkeit durchdrungen werden wollen, geht es hier weiter.
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