Stationen

Freitag, 28. Februar 2020

Vor 10 Jahren dachte ich, die Höhler spinnt

Höhler schreibt: „Niemand stoppte die Rechtsbrecherin Merkel, als sie die planwirtschaftliche Bleidecke über die Energiewirtschaft warf oder die humanitäre Aura ihrer Amtsführung ausbeutete, um das Völkerrecht auf gesicherte Grenzen ein für allemal in die Geschichte zu verweisen.“
Dass ein parlamentarischer und publizistischer Aufstand gegen die Grenzniederlegung ausblieb, die Verfassungsrechtler Rupert Scholz als schwersten Verfassungsbruch, „den wir in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland jemals erlebt haben“ bezeichnete und auch dessen Kollegen Pannier und Udo di Fabio als solchen qualifizierten, hat nach Höhler mit den Traumatisierungen der Nation durch ihre Vergangenheit zu tun. „Wir wollten wiedergutmachen.“ Und zwar das, wie sie trocken hinzufügt, was nicht wiedergutzumachen ist. Willkommenskultur sticht Nazimord, das funktioniert so nicht im Trauma-Theater.
Nein, die Katastrophe, die sich daraus ergab, zwei inkompatible Kulturen schockartig aufeinandertreffen zu lassen, hatte beide Seiten vertauscht. Und das Land in eine Art inneren Bürgerkrieg getrieben. „Wer die uralten Fragen der Vorfahren vergisst – Wer bist du? Woher kommst du? Was erwartest du von uns? Was können wir von dir erwarten? –, der wird gedankenlos Außenseiter zu Insidern machen wollen. Demokratien sterben an der Selbstüberschätzung ihrer Nutzer.“   MM

Höhler hat(te) recht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.