Höhler schreibt: „Niemand stoppte die Rechtsbrecherin Merkel, als sie
die planwirtschaftliche Bleidecke über die Energiewirtschaft warf oder
die humanitäre Aura ihrer Amtsführung ausbeutete, um das Völkerrecht auf
gesicherte Grenzen ein für allemal in die Geschichte zu verweisen.“
Dass ein parlamentarischer und publizistischer Aufstand gegen die
Grenzniederlegung ausblieb, die Verfassungsrechtler Rupert Scholz als
schwersten Verfassungsbruch, „den wir in der Geschichte der
Bundesrepublik Deutschland jemals erlebt haben“ bezeichnete
und auch dessen Kollegen Pannier und Udo di Fabio als solchen
qualifizierten, hat nach Höhler mit den Traumatisierungen der Nation
durch ihre Vergangenheit zu tun. „Wir wollten wiedergutmachen.“ Und zwar
das, wie sie trocken hinzufügt, was nicht wiedergutzumachen ist.
Willkommenskultur sticht Nazimord, das funktioniert so nicht im
Trauma-Theater.
Nein, die Katastrophe, die sich daraus ergab, zwei inkompatible
Kulturen schockartig aufeinandertreffen zu lassen, hatte beide Seiten
vertauscht. Und das Land in eine Art inneren Bürgerkrieg getrieben. „Wer
die uralten Fragen der Vorfahren vergisst – Wer bist du? Woher kommst
du? Was erwartest du von uns? Was können wir von dir erwarten? –, der
wird gedankenlos Außenseiter zu Insidern machen wollen. Demokratien
sterben an der Selbstüberschätzung ihrer Nutzer.“ MM
Höhler hat(te) recht.
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