Ein "mutmaßliches" Clanmitglied aus Montenegro hat sich für die Behandlung
seiner Schußwunden nach Hannover einfliegen lassen. Den für die
Behandlung notwendigen Polizeischutz trage das Land Niedersachsen. „Mir
gefällt es nicht, aber es ist, wie es ist. Da gegen den Patienten in
Deutschland kein Haftbefehl vorliegt und er ohne Visum bis zu 180 Tage
im Land bleiben darf, greift der Rechtsstaat“, sagte Niedersachsens
Innenminister Boris Pistorius (SPD) der Bild-Zeitung.
Der Mann, der über 23 Schußverletzungen aufweise,
liege auf der Intensivstation des Hochsicherheitstrakts der
Medizinischen Hochschule Hannover. Die Station werde von 15 Polizisten
gesichert.
Der Verletzte trage die Behandlungskosten selbst. Den Polizeieinsatz,
der vor allem dem Schutz unbeteiligter Dritter, des Personals und der
Patienten des Krankenhauses diene, zahle das Bundesland, so Pistorius.
Bei dem Mann handelt es sich laut Bild um ein hochrangiges
Mitglied eines Clans, das bereits Ende Januar bei einem Angriff in
Montenegro lebensgefährlich verletzt wurde. Nach einer Not-Operation
habe er sich nun nach Deutschland bringen lassen, da er sich hier eine
bessere Behandlung erhoffe.
„Sollen wir jetzt ernsthaft vor jeder Behandlung eines Ausländers
klären, ob er vorbestraft ist?“ fragt der Direktor der Klinik für Herz- und
Thoraxchirurgie Axel Haverich. mit dem gemütvollen, für Hannoveraner kennzeichnenden Scharfsinn eines Wulffs.
Die deutschen Behörden (und Krankenhäuser!) werden mit der Zeit schon lernen, dass so viel Öffentlichkeit bei Angelegenheiten wie dieser auf die Dauer unerquicklich ist und fürderhin im stillen Geheimen, ohne uniformierte Beamte agieren. Womöglich in der schützenden Anonymität einer Privatklinik, wie in Ländern üblich, in denen der Staat sich nicht auf der Nase herumtanzen lässt, andererseits aber nicht die Mittel besitzt, um die Mafia zu beseitigen und dritterseits nicht einmal den Willen oder Wunsch, dies zu tun. Die Clankriminalität wird wachsen in Deutschland. Die Clanmentalität auch. Bald werden wir todesmutige Rechtsanwälte wie Ambrosoli und todesmutige Richter wie Falcone brauchen (und höchstwahrscheinlich nicht finden, weil Deutschland der postheroischste Sektor Europas ist und nie Antikörper gegen diese Gefahren entwickelt hat, mit denen es unvermeidlich durch die allgemeine Migrationsmobilisierung konfrontiert wird). Irgendwann wird Deutschland vielleicht zum ersten Mal in seiner Geschichte auch eine eigene deutsche, eine teilweise auch ethnisch deutsche Mafia haben - wie sie sich nicht einmal während der deutschen Auswandererströme nach Amerika im 19. Jahrhundert formiert hatte - und man wird hoffen, dass dieselbe nun, wo es sie endlich gibt, den Ehrgeiz entwickelt, effizienter als 'Ndrangheta, russische, italienische und chinesische Mafia zu sein und sogar dem israelischen Geheimdienst eine lange Nase zu drehen, so wie sich die Dinge mittlerweile entwickeln. Wie sehr deutsche Journalisten danach dürsten, sich lüstern an organisierter Gesetzlosigkeit zu berauschen, kann man schon heute an Artikeln wie diesem erkennen. Sic transit gloria Germaniae! Eine Nation muss wissen, ob sie lieber zu den mutmaßlichen Polizisten gehört oder lieber zu den mutmaßlichen Gaunern, und irgendwann weiß sie es eben und erkennt in Haverich (und Merkel! vergessen wir - gelobt sei ihre Unerbittlichkeit! - ja die Merkel nicht!!) einen ihrer Pioniere. Entsprechende Narrative werden sich finden.
2017 schlug ernsthaft jemand vor, irgendwo in Mecklenburg-Vorpommern eine Kopie von Damaskus aufzubauen, um dort Syrer anzusiedeln und so heimische Stimmung für die Süd-Ossis zu gewährleisten. "Las Vegas" heißt auf deutsch "die Auen". Und ein absurdes Projekt wie Las Vegas wäre wohl nie in die Tat umgesetzt worden, wenn sich nicht die Kosher Nostra und die Cosa Nostra dafür begeistert hätten. Wie wäre es mit einer Kösener Nostra? Ohne robusten Traditionalismus kann keine Mafia bestehen, so wie auch eine Polizei und ein Heer, die nicht fest in der kulturellen Tradition des eigenen Volkes verwurzelt sind, keinen Bestand haben können. Selbst dann nicht, wenn Titus Gebel die Erinnerung an die Hanse wach hält und Emanuel Geibel für Durchhalteparolen "missbraucht wird".
In Deutschland brüsten sich engstirnige, nur an Karriere und Seilschaften interessierte SPD-Bürokraten wie Holger Münch damit, doppelt so viele Mafiosi zu verurteilen wie Italien, und gleichzeitig werden die Strukturen der Mafia in Deutschland immer effizienter und vitaler, obwohl Saviano immer wieder davor gewarnt hat und die italienische Polizei (besonders Nicola Gratteri) seit Jahrzehnten darauf dringt, dass Deutschland Gesetze erlässt (zum Beispiel), die die Geldwäsche erschweren.
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