Stationen

Freitag, 21. Februar 2020

Lasst endlich die Bauern zu Frieden!

Zwischen 2002 und 2012 hat ein Satellit der ESA erstmals die Methankonzentrationen der Erdatmosphäre erfasst. Die gemessenen Werte sind nicht mit den weltweit bekannten Standorten der großen Rinderherden korreliert. Im Gegenteil: In Brasilien, dem Land, in dem mit 212 Millionen Rindern die größte Herde lebt, hat entsprechend der Satellitenaufnahmen geringe Methangaskonzentrationen.
Eine weitere kaum beachtete Tatsache: Methan-emittierende Huftiere und andere Großfauna hat es bereits vor der industriellen Revolution gegeben. Zum Beispiel die Bisonherden und Elche in Nordamerika, und nicht weniger als 26 Millionen Elefanten alleine nur in Afrika. Diese inzwischen stark dezimierten Bestände, die vermutlich ähnlich groß waren wie die heutige Rinderherde, haben damals die Erdatmosphäre mit ihren Methanemissionen nicht überhitzt, und daher können es die aktuellen domestizierten Tiere auch nicht.
Und dann gibt es viele Ungereimtheiten: Zum Beispiel: Die grob bekannten Einträge von Methan in die Erdatmosphäre sind um ein Vielfaches größer als die vermuteten Methansenken, so dass die Methankonzentrationen ebenfalls um ein Vielfaches größer sein müssten, als gemessen wird. Da die Messungen stimmen, müssen folglich die Modellierungen grundsätzlich falsch sein.
Wer sich mit den wissenschaftlichen Veröffentlichungen befasst, der merkt schnell, dass es eine erhebliche Konfusion über die mögliche Treibhausgaspotenz von Methan gibt. Es besteht keine Einigkeit darin, ob Methan ein 23-fach oder doch 80-fach stärkeres Treibhausgas als Kohlendioxid ist, ob es 12 Jahre in der Atmosphäre verbleibt oder doch nur 8 oder noch weniger Jahre. Es scheint klar, dass Methan von Hydroxyl aus der Atmosphäre gewaschen wird, aber wie genau, in welchen Mengen und in welchen Zeiträumen, ist lediglich Spekulation. Die chemische Reaktion in der Atmosphäre lässt sich nicht direkt beobachten. Nicht einmal auf die Umrechnungsformeln der Treibhauspotenz von Methan im Vergleich zu Kohlendioxid können sich die Klimaforscher einigen.
Es sind ein gutes Dutzend dieser Formeln im Umlauf, und jede hat andere Konsequenzen zur Folge. Renommierte Forscher der Oxford Universität behaupten zum Beispiel, die Veränderung der Methankonzentration wäre die beste Methode zur Klimaabkühlung. Diesen Effekt erreichen sie aber lediglich durch die Veränderung ihrer Berechnungs- und Modellierungsmethoden und nicht, weil sie ein besseres Verständnis oder direkte Messdaten gewonnen hätten.
Nicht ein einziger unabhängiger und „ehrlicher“ Wissenschaftler kann und würde mit Gewissheit behaupten, welche Nettoklimawirkung das Methan in einer echten Atmosphäre hat – alle Aussagen dazu basieren bislang lediglich auf unzureichenden, noch äußerst unscharfen mathematischen Modellen oder solchen unter Laborbedingungen. Was wir aber mit Sicherheit wissen, ist, dass Milch und Fleisch äußerst gesund sind, und dass die historischen Viehbestände ähnlich groß waren wie die heutigen, und damals das Erdklima auch nicht zum Kochen gebracht haben. Anstatt die junge Öffentlichkeit mit manipulierten Fehlinformationen zu versorgen, sollten ARD und ZDF vielleicht beginnen, ordentlich zu recherchieren.   Peer Ederer

Milch und Klima

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.