Zwischen 2002 und 2012 hat ein Satellit der ESA erstmals die
Methankonzentrationen der Erdatmosphäre erfasst. Die gemessenen Werte
sind nicht mit den weltweit bekannten Standorten der großen Rinderherden
korreliert. Im Gegenteil: In Brasilien, dem Land, in dem mit 212
Millionen Rindern die größte Herde lebt, hat entsprechend der
Satellitenaufnahmen geringe Methangaskonzentrationen.
Eine weitere kaum beachtete Tatsache: Methan-emittierende Huftiere
und andere Großfauna hat es bereits vor der industriellen Revolution
gegeben. Zum Beispiel die Bisonherden und Elche in Nordamerika, und
nicht weniger als 26 Millionen Elefanten alleine nur in Afrika. Diese
inzwischen stark dezimierten Bestände, die vermutlich ähnlich groß waren
wie die heutige Rinderherde, haben damals die Erdatmosphäre mit ihren
Methanemissionen nicht überhitzt, und daher können es die aktuellen
domestizierten Tiere auch nicht.
Und dann gibt es viele Ungereimtheiten: Zum Beispiel: Die grob
bekannten Einträge von Methan in die Erdatmosphäre sind um ein
Vielfaches größer als die vermuteten Methansenken, so dass die
Methankonzentrationen ebenfalls um ein Vielfaches größer sein müssten,
als gemessen wird. Da die Messungen stimmen, müssen folglich die
Modellierungen grundsätzlich falsch sein.
Wer sich mit den wissenschaftlichen Veröffentlichungen befasst, der
merkt schnell, dass es eine erhebliche Konfusion über die mögliche
Treibhausgaspotenz von Methan gibt. Es besteht keine Einigkeit darin, ob
Methan ein 23-fach oder doch 80-fach stärkeres Treibhausgas als
Kohlendioxid ist, ob es 12 Jahre in der Atmosphäre verbleibt oder doch
nur 8 oder noch weniger Jahre. Es scheint klar, dass Methan von Hydroxyl
aus der Atmosphäre gewaschen wird, aber wie genau, in welchen Mengen
und in welchen Zeiträumen, ist lediglich Spekulation. Die chemische
Reaktion in der Atmosphäre lässt sich nicht direkt beobachten. Nicht
einmal auf die Umrechnungsformeln der Treibhauspotenz von Methan im
Vergleich zu Kohlendioxid können sich die Klimaforscher einigen.
Es sind ein gutes Dutzend dieser Formeln im Umlauf, und jede hat
andere Konsequenzen zur Folge. Renommierte Forscher der Oxford
Universität behaupten zum Beispiel, die Veränderung der
Methankonzentration wäre die beste Methode zur Klimaabkühlung. Diesen
Effekt erreichen sie aber lediglich durch die Veränderung ihrer
Berechnungs- und Modellierungsmethoden und nicht, weil sie ein besseres
Verständnis oder direkte Messdaten gewonnen hätten.
Nicht ein einziger unabhängiger und „ehrlicher“ Wissenschaftler kann
und würde mit Gewissheit behaupten, welche Nettoklimawirkung das Methan
in einer echten Atmosphäre hat – alle Aussagen dazu basieren bislang
lediglich auf unzureichenden, noch äußerst unscharfen mathematischen
Modellen oder solchen unter Laborbedingungen. Was wir aber mit
Sicherheit wissen, ist, dass Milch und Fleisch äußerst gesund sind, und
dass die historischen Viehbestände ähnlich groß waren wie die heutigen,
und damals das Erdklima auch nicht zum Kochen gebracht haben. Anstatt
die junge Öffentlichkeit mit manipulierten Fehlinformationen zu
versorgen, sollten ARD und ZDF vielleicht beginnen, ordentlich zu
recherchieren. Peer Ederer
Milch und Klima
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