Stationen

Mittwoch, 12. Februar 2020

Findeklee


Die 22 Jahre alte Linnéa Findeklee ist Vorstandsmitglied der Werte-Union in Niedersachsen. Ihr außergewöhnlicher Vor- und Nachname ist ein geradezu vollständiges Programm, würde ich sagen. Im Interview erklärt die Medizinstudentin unter anderem, was eine junge Frau bewegt, heute in die CDU einzutreten, um sich für konservative Werte einzusetzen.

Im Bayerischen Landtag indessen beweist gerade eine Fraktionsvorsitzende, dass es Spitzenpolitiker gibt, die noch dümmer als Grab- und Stolpersteinmeier sind. Und das will was heißen.




Sagt ausgerechnet eine Regierungschefin, die wie niemand je zuvor in der Bundesrepublik Recht, Gesetz, Verträge und demokratische Regeln und Gepflogenheiten mit Füßen tritt. und die dreiste Traute besaß, das Ergebnis einer demokratischen Wahl für ungültig zu erklären und seine Korrektur anzuordnen.
Symbolhafterweise auch noch während ihres Aufenthaltes in einem Land, in welchem sich eindrucksvoll abzeichnet, welches Schicksal der weißen Ethnie in einer wahrhaft bunten Gesellschaft bestimmt sein dürfte.

Was ich hier seit Jahren ankündige, nimmt allmählich Gestalt an. "Die Bundesregierung prüft Maßnahmen, um die Medienvielfalt in Deutschland zu sichern", melden die flinken Vielfaltspinsel von Focus "unter Berufung auf Regierungskreise". In Erwägung stünden "zum Beispiel direkte oder indirekte Finanzhilfen für Zeitungen und Zeitschriften. So könnte die GEZ-Gebühr für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk um wenige Euro für eine allgemeine 'Medienabgabe' erhöht werden." 
 
Nebenbei bemerkt gibt es diese Finanzhilfen für Zeitungen in Italien schon seit Jahrzehnten! Dort ist es aber kein Problem, weil Italien ein sehr, sehr pluralistisches (fast zu pluralistisches, dachte ich früher oft) Land ist mit äußerst reicher Meinungsvielfalt. Und alle politischen Richtungen egal ob linksextrem, rechtsextrem oder mittig haben gleichermaßen auf diese Subventionen Anrecht, wenn jemand vorhat, eine Zeitung zu gründen.
 
Wie Focus weiter schreibt, soll "ein unabhängiges Fachgremium die Auswahl treffen", wer sich bei der künftigen "Lügenäther"-Produktion staatlicher Zuwendungen erfreuen darf. Ein unabhängiges Fachgremium. Dass ich nicht lache! 
Die Zeitungen sind längst rappelvoll mit Artikeln und Kommentaren, die kinderleicht als Bewerbungschreiben für die staatliche Alimentierung zu erkennen sind. So einförmig wie heute war die Informationsindustrie in Deutschland noch nie. Obwohl es noch nie so viele Fernsehsender gab. Wir Deutschen sind ein zutiefst antipluralistisches Volk.

Nachdem die Fraktionschefin der thüringischen Linken bereits ein "Bekenntnis" der CDU für die Wahl Bodo Ramelows (SED/PDS/Linke) gefordert hat und auch noch hinzusetzte: "Wir müssen dokumentieren, dass er von Demokraten gewählt wurde", also de facto ein Ende der geheimen und freien Wahlen begehrte, fanden ein Politologe und der Süddeutsche Beobachter zueinander, um die geheime Abstimmung als einen "sehr alten Zopf" und ein "undemokratisches Relikt" zu denunzieren.
Es ist nicht zu fassen. Es ist nicht zu fassen.
Eine der unverzichtbarsten Säulen, durch die Demokratie gewährleistet wird, muss plötzlich vor totalitären Absichten bewahrt werden.
Vor dem Hintergrund des Gesinnungs- und Straßenterrors gegen Falschwähler, den die sogenannte Antifa als gewalttätiger Arm der Merkelismusbewegung aufgefasst werden muss, läuft das auf einen Ruf nach Gleichschaltung hinaus, welche bekanntlich ohne Einschüchterung nicht zu haben ist.

So ein Schlägertrupp möchte natürlich wissen, wem genau er mitzuteilen hat, dass man weiß, wo er wohnt und in welche Schule seine Kinder gehen.

Bei der erwähnten Linken handelt es sich um Frau Henning-Wellsow. Das ist die, die dem undemokratisch, also frei und geheim gewählten Kurzzeit-Ministerpräsidenten Kemmerich (NSFDP) den Gratulationsblumenstrauß vor die Füße geworfen hat. Es heißt, die Deutschlandfahnenwegschafferin Merkel hege für diese Geste solidarische Gefühle.

  

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.