Können Sie sich noch an Karl-Eduard Richard Arthur von Schnitzler erinnern,
genannt Sudel-Ede? Der Sohn eines Legationsrates, der in den
preußischen Adelsstand erhoben wurde, agierte und agitierte
als Chefkommentator des DDR-Fernsehens. Von 1960 bis zum bitteren Ende
1989 moderierte er den „Schwarzen Kanal“, in dem er den Westen als
korrupt, verkommen und zum Untergang verurteilt darstellte. Die DDR
dagegen war das Paradies der Werktätigen, das vor westlichen Agenten
geschützt werden müsste.
Nun ist Sudel-Ede wieder da. Er moderiert das ARD-Kulturmgazin ttt,
eines der letzten salonbolschewistischen Biotope der
öffentlich-rechtlichen Anstalten. Max, eigentllich: Dieter Moor heißt er
und badet gerne im eigenen Gallensaft, ein Hetzer vor dem Herrn, der es
nur der Gnade der späten Geburt zu verdanken hat, dass er Sudel-Ede
nicht zuarbeiten musste.
Schauen Sie sich bitte die letzte ttt-Ausgabe
mal an. Los geht es mit einem Beitrag über den „rechtsradikalen Terror
und seine geistigen Brandstifter – wie sich Gewalt einerseits und
parlamentarische Hetze andererseits beeinflussen“. Mit „wohltemperierter
Grausamkeit“ würden „zynisch kalkulierende“ politische Brandstifter das
Ziel verfolgen, „die Gesellschaft zu verunsichern, bis sie instabil
wird und damit reif für Bürkerkrieg und Machtergreifung“. Und dann
„schießen Deutsche auf Deutsche“. HMB
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