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Montag, 24. Februar 2020

Sudel-Ede ist wieder da

Können Sie sich noch an Karl-Eduard Richard Arthur von Schnitzler erinnern, genannt Sudel-Ede? Der Sohn eines Legationsrates, der in den preußischen Adelsstand erhoben wurde, agierte und agitierte als Chefkommentator des DDR-Fernsehens. Von 1960 bis zum bitteren Ende 1989 moderierte er den „Schwarzen Kanal“, in dem er den Westen als korrupt, verkommen und zum Untergang verurteilt darstellte. Die DDR dagegen war das Paradies der Werktätigen, das vor westlichen Agenten geschützt werden müsste.
Nun ist Sudel-Ede wieder da. Er moderiert das ARD-Kulturmgazin ttt, eines der letzten salonbolschewistischen Biotope der öffentlich-rechtlichen Anstalten. Max, eigentllich: Dieter Moor heißt er und badet gerne im eigenen Gallensaft, ein Hetzer vor dem Herrn, der es nur der Gnade der späten Geburt zu verdanken hat, dass er Sudel-Ede nicht zuarbeiten musste.
Schauen Sie sich bitte die letzte ttt-Ausgabe mal an. Los geht es mit einem Beitrag über den „rechtsradikalen Terror und seine geistigen Brandstifter – wie sich Gewalt einerseits und parlamentarische Hetze andererseits beeinflussen“. Mit „wohltemperierter Grausamkeit“ würden „zynisch kalkulierende“ politische Brandstifter das Ziel verfolgen, „die Gesellschaft zu verunsichern, bis sie instabil wird und damit reif für Bürkerkrieg und Machtergreifung“. Und dann „schießen Deutsche auf Deutsche“.  HMB

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