Ich muss gestehen, ich habe den Tweet erst gar nicht verstanden.
Marina Weisband, ehemalige Politikerin der Piraten-Partei und
mittlerweile Mitglied der Grünen und, nicht nur auf Twitter, in der
politischen Bildungsarbeit aktiv, schrieb
am 6. Februar, also zum Höhepunkt der Thüringen-Hysterie: „Wenn ich
nochmal was von den ‚Rändern‘ lese, fresse ich ein Hufeisen. Es kann
doch nicht wahr sein! Kostenlose Kitaplätze und Faschismus gleichsetzen!
Erwachsene Menschen.“
Ich las mir die vier (Halb-)Sätze mehrmals durch. Hatte da gerade
jemand die DDR auf kostenlose Kitaplätze heruntergebrochen? Ich konnte
es nicht fassen. Sofort schoss mir das Wort Autobahn durch den Kopf. Sie
ließ sich zwei Tage Zeit, um klarzustellen, dass ihre Äußerungen sich
auf die Unvergleichbarkeit von Höcke und Ramelow bezogen hätten. Von
einer Verharmlosung der DDR distanzierte sie sich nicht. Dass man Links-
und Rechtsextremismus nicht gleichsetzen könne, daran hielt sie fest.
Und Kritik an dieser Feststellung komme eh nur von Nazis. Lisa Marie Kaus
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