Stationen

Freitag, 14. Februar 2020

Gerechtigkeit darf vor Haarspalterei nicht zurückweichen

Um die Diskriminierung, die der „Studierendenausschuss“ ausgemacht hat, zu beheben, werden nun die Toiletten an drei Standorten auf dem Campus der TU Hamburg (TUHH) in Harburg umbenannt, meldete mopo.de dieser Tage. Aus den ehemaligen Männer-Toiletten mit Sitzklos und Pissoirs würden „All-Gender-Toiletten“, die allen Geschlechtern offen stünden.
Aus den Damentoiletten, die nur Sitzklos anböten, würden „Frauen Inter Nichtbinär Trans*“-Toiletten. Wer sich dort erleichtern dürfe, werde in einem Schreiben neben der Tür erläutert. Ausgeschlossen seien dort Männer, die sich immer und überall als Männer fühlten, egal ob homo- oder heterosexuell.
„Es betrifft eine Minderheit“, habe der Studierendenausschuss eingeräumt, aber: „Die Vertretung von Minderheiten ist wichtig, weil wir diese schützen müssen. Wenn wir mit einer veränderten Toilettensituation auch nur einem Menschen helfen können, dann ist das Ziel erreicht.“ Die WCs sollten auch als „Schutzraum“ vor Übergriffen dienen, die hauptsächlich von Männern ausgingen, die sich als Männer fühlen (Gender-Fachbegriff: „Cis-Männer“).

Was passiert, wenn sich ein Cis-Mann in einer  Frauen Inter Nichtbinär Trans Toilette rumtreibt? Welche biometrischen Apparate gedenkt der Studierendenausschuss zu installieren, um Cis-Männer fernzuhalten?
Die ursprüngliche Bedeutung des lateinischen Wortes "discriminatio" ist übrigens schlicht "Unterscheidung". Aber im Zusammenhang mit der Diskriminierung der Cis-Männer geht es um eine unterschiedslose Dämonisierung, Ächtung und Unterdrückung eines Teiles der Gesellschaft, der zwar nicht zwingend die absolute Mehrheit in unserem Land darstellt (wenngleich die längere Lebenserwartung der Frauen durch frisches Blut ex Oriente et Meridie ausgeglichen wird), aber immerhin fast die Hälfte.

Früher war alles besser, da durften nur intelligente Menschen an die Uni. Meine Generation war die erste, die massenweise die Universitäten mit BAFöG-Intellektuellen füllte. Immerhin war diese erste Generation noch intelligent. Aber sie war auch schon marxistisch genug, um Weichen für den Niedergang zu stellen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.