Stationen

Montag, 24. Februar 2020

Compromesso storico? Erledigt!

Normalerweise, jedenfalls in normalen Zeiten, treten die Verhandlungsführer zu zweit vor die Kamera, um einen Kompromiss zu verkünden. Den historischen Kompromiss von Thüringen – die CDU wählt den Linkspartei-Politiker Bodo Ramelow am 4. März, dafür bekommt die Linkspartei, was sie ebenfalls von Anfang an wollte, nämlich Neuwahlen – gaben Bodo Ramelow und Linksparteichefin Katja Kipping jeweils solo und ohne christdemokratische Begleitung bekannt. Kipping sagte am Samstag vor den Kameras, die Hufeisentheorie, der die CDU jahrzehntelang angehangen habe, also die Annahme, dass so etwas wie eine gesellschaftliche Mitte existiert und Links- und Rechtsextremismus in ihrem Totalitarismus einander strukturell ähneln, sei „jetzt erledigt“.   Wendt

Irgendwann macht Deutschland Italien immer alles nach (und perfektioniert es unglücklicherweise mit deutscher Unerbittlich- und Unerschütterlichkeit). Und dabei imitiert es - abgesehen von Klinsmann, der eine intelligente Ausnahme war - immer nur die Fehler Italiens. Egal ob Faschismus, Schülerribellion durch indoktrinierte Gymnasiasten, Mietpreisbremse oder Kujonierung des selbstmörderischen Bürgertums.
"Mehr Demokratie wagen" stand 1962 im von Heisenberg unterschriebenen Tübinger Memorandum. Die 68-er besetzten zum Dank sein Institut und Brandt schrieb sich das Tübinger Motto auf seine Fahne. Pöbelei und Sozialismus gehören zueinander wie Bratwurst und Senf, wie Parmesan und Pasta, wie Bin Laden und Saddam Hussein, wie Antifa und SA, egal ob es sich um Nationalsozialismus oder Internationalsozialismus handelt.

Michael Spreng bringt auf den Punkt, wer jetzt in Hamburg gewonnen hat.

Wer auf jeden Fall verloren hat - egal ob sie am Ende im Parlament sitzt oder nicht - ist die Rockerbraut. Sie ist die Antimaterie der FakeFürstin, mit der sie die Vulgarität gemeinsam hat! Wo diese versucht, sich mit vulgären Aristokratie-Klischees einen Anstrich von Adel zu geben, ist jene eine Unedle, die sich ihrer tatsächlich aristokratischen Familienherkunft - eine von der Decken, die zur von Treuenfels-Frowein wird - schämt und ihre Haut zu Markte trägt, indem sie zu den unpassendsten Gelegenheiten Lederjacken trägt, damit ja niemand vergisst, dass sie - die geborene von der Decken nämlich, nicht die Lederjacke - ein Accessoire von Udo Lindenberg und Motorrädern ist. Immerhin wird man so eine Jacke irgendwann auch wieder leichter los als ein Tatoo. Aber das ändert nichts daran, dass die FDP inzwischen mehr eine von-Trrreuenfels-Frrrowein-Partei ist, als eine von-Lambsdorff-Partei.
Die AfD ist die Partei der Mütter, und die Grünen sind die Partei des Gebärmutterkarzinoms.






"Nicht hilfreich". Mit diesen Worten quittierte Angela Merkel Sarrazins erstes Buch vor 10 Jahren. Und heute sagte Bernd Riexinger, die CDU sei auf Bundesebene nicht hilfreich.


Nicht nur die Taktiker, sondern erst recht die Strategen der Union suchen seit langem den Anschluß an die "Fortschrittlichen, Guten, Aufgeklärten", mit einem Wort: an die "Antifaschisten".
Man verkauft das in der Regel als notwendigen Schritt zur „Modernisierung“ der Partei. Wobei unter „modern“ immer das verstanden wird, was die Gegenseite seit je für richtig hält. Ein Prozeß des Hinterherlaufens, der im Grunde schon mit dem traumatischen Machtverlust von 1969 einsetzte.

Man läuft den Volkserziehern hinterher, die sich etwas darauf einbilden, sich immer etwas links des Mainstreams zu positionieren. Auch wenn sie auf der Flucht vor diesem Mainstream so immer weiter nach links gerückt sind.

So hat die CDU im Namen der „Modernisierung“ zuerst den Kampf gegen die Neue Ostpolitik aufgegeben, dann die Verteidigung des Leistungsprinzips, dann das klassische Familienbild, dann den bewährten Aufbau des Bildungssystems, dann die Grundsätze gerechter Besteuerung und eines ausgeglichenen Haushalts und zuletzt sogar den Alleinvertretungsanspruch.
Selbst Helmut Kohl meinte, daß das Wiedervereinigungsgebot ohne den Mauerfall in den eigenen Reihen kaum zu halten gewesen wäre. Denn die „Modernisierer“ – Heiner Geißler, Norbert Blüm, Rita Süßmuth, Warnfried Dettling und die übrigen Meisterdenker aus dem Konrad-Adenauer-Haus – waren längst dabei, die Union in eine „Großstadtpartei“ zu verwandeln, die auf „weiche Themen“ – Frauen, Ökologie, Soziales – setzte, um neue Wählerschichten zu erschließen.

Allerdings gab es für eine gewisse Zeit noch organisierten Widerstand: die Frommen, die Vertriebenen, die Nationalen, die Konservativen. Solchen Ballast konnte man nur schrittweise loswerden. Die Einbuße einer erheblichen Zahl an Wählerstimmen nahm man billigend in Kauf. Den Funktionären schien das die Sache wert, ging es doch darum, das Image der „Partei des Verbrennungsmotors, des Schweinenackensteaks und des Arbeitens bis zum Umfallen“ (Ole von Beust) loszuwerden, um die Union als Partei des Perpetuum Mobile, der veganen Ernährung und der Work-Life-Balance neu zu erfinden: verjüngt, smart und für Großstädter und Anhänger diverser Lebensformen wählbar.   (frei nach Karlheinz Weißmann)


Braunkittel als Jesus
Ob schwarz, rot, blond, ob braun,
er bricht die Herzen der stolzesten Fraun.


Tim Mälzer

Linke regieren und in der Opposition sitzen auch Linke, fast auf Augenhöhe mit der CDU. Der gestrige Wahlabend ist für die CDU nicht einfach eine schwere Niederlage bei einer Wahl in einem kleinen Bundesland. Wir alle werden Zeuge des qualvollen Endes der großen Volkspartei der Mitte, die unser Land so viele Jahrzehnte bestens regiert hat. Und der NDR? Hören Sie selbst!


AKK trägt heute zum ersten Mal eine schicke Bluse, aber die High Heels, die sie dazu trägt... peinlich, wie alles an der CDU

Rouge hat sie auch noch aufgelegt. Red is the new Black.


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