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Mittwoch, 28. Februar 2024

Wiener Blut & Ukrainer Boden

 Wer gegenwärtig immer noch behauptet, es gäbe keine Cancel-Culture, der hat entweder die letzten Jahre unter einem Stein verbracht oder findet Zensur bei den „richtigen“ Akteuren eben völlig legitim.

Jetzt hat eine würdelose ukrainische Dirigentin, deren Namen ich schon wieder vergessen habe, mit ihrem Mimimi tatsächlich erreicht, dass dem genialen Currentzis verwehrt wird, in Wien aufzutreten.

Wien neigt auch in anderen Zusammenhängen immer wieder zu Streichungen, wenn einem politisch etwas nicht passt. So wurde etwa diesen Jänner eine Veranstaltung im Wiener Konzerthaus, bei der die kritischen Ärzte Wolfgang Wodarg und Renate Holzeisen mit musikalischer Begleitung auftreten sollten, plötzlich abgesagt. Grund dafür war die Meldung des Impfscholastikers Moritz Eberl via Twitter, der monierte, man würde damit Wissenschaftsleugnung und „ImpfgegnerInnenschaft“ eine große Bühne geben. 

Der Medien"wissenschaftler" Moritz Eberl wirft doppelten Doktoren der Medizin, Impfgegnerschaft und Wissenschaftsleugnung vor, und das Konzerthaus reagiert prompt, ja ängstlich, und sagt die Veranstaltung nur einen Monat vorher ab.

In Wien! Das einst die vielleicht beste medizinische Fakultät der Welt hatte, die heute aber Homöopathiekurse anbietet.

 Immerhin: Diese Veranstaltung kann nun doch stattfinden, aber in einer anderen Location, in den Wiener Sophiensälen, eigentlich nur einen Steinwurf vom Konzerthaus entfernt. Vielleicht hören wir ja dort in naher Zukunft Benjamin Brittens „War Requiem“ unter der Leitung von Currentzis. 

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