Freitag, 4. Mai 2012
The Cost of Freedom
"In Brahms sind Trauer und Freude, Sieg und Niederlage eins. Kein Platz für Wunsch oder Reue. Keine Geheimnisse. Gott nicht nötig. Es ist alles da." sagte Maria Kuncewiczowa. Sie meinte es gut. Aber Brahms wäre dieser anthropozentrische Blickwinkel unangenehm gewesen. Er selbst war davon überzeugt, dass nicht er sich ausdachte, was er da niederschrieb, sondern dass es ihm von höherer Stelle eingegeben wurde, und er selber nur ein Werkzeug war wie die Feder in seiner Hand.
Bisher wurde eben nur dann so geschrieben, wie Brahms hier schrieb, wenn man wie er jemanden hinter und über sich wähnte. Weshalb Cioran auf seine schalkhafte Weise feststellte, "Wenn jemand Johann Sebastian Bach alles verdankt, dann Gott".
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